Tiefsee-Anglerfische
Hier ist das Männchen im Vergleich zum Weibchen winzig (Zwergmännchen). Bei Ceratias holbelli ist das Weibchen über einen Meter lang, das Männchen hingegen nur etwa 18cm. Die Männchen haben extrem grossen Nasenöffnungen und es wird vermutet, dass ihnen spezielle chemische Lockstoffe (Pheromone) den Weg zum Weibchen zeigen. Wenn sie sie mal finden bleiben sie den Rest ihres Lebens beim Weibchen. Sie beissen sich am Weibchen fest und nach und nach wächst es mit ihr zusammen, Zähne und Kiefer bilden sich zurück. Die Kiemenatmung bleibt ihm noch, aber er ernährt sich vollständig über ihren Blutkreislauf! Seine einzige Funktion bleibt das Samenspenden. An einem weiblichen Tiefseeanglerfisch können sich so bis zu 3 Männchen als regelrechte Parasiten an einer beliebigen Stelle festhängen und lösen sich nicht mehr bis zu ihrem Tod. Der Grund für diese Zwangsehe muss sein, dass es in der Tiefsee schwierig ist, einen Sexualpartner zu finden.









