Ok hab eifrig mitgelesen. Bin jetzt auch gegen die Initiative. Und ich zähl mich eigentlich eher zu den links-liberal-sympathisanten... wobei das "links" bei mir immer mehr verschwindet... nicht aus sympathie zu rechts-parteien sondern weil die SP wirklich nach und nach nur unfug treibt und die liberalen mit gesundem Menschenverstand zur Zeit in der Mitte hocken XD.
Es wird von gesetzeswegen genug getan um eine vertretbare Sicherheit zu haben. Ich wäre allenfalls für ein regelmässiges psychologisches Gutachten für Leute die schussbereite Waffen zu Hause haben, aber der Vorschlag der initiative ist imo weder Verhältnismässig noch sinnvoll.
noch ein paar anmerkungen:
darkman|187:
Zitat
"Wird dir jeder der mit suizidgefährdeten Menschen arbeitet dementieren."
Vielleicht solltest du selbst erstmal so jemanden fragen. Der wird dir sagen, dass sich die mehrheit der Suizidgefährdeten lange mit dem Dedanken des, "ob", "wann" und "wie" befassen. Und bei tatsächlicher Umsetzung dann die variante wählen die für sie am angebrachtetsten erscheint. Das "Ob" wurde zu diesem Zeitpunkt dann allerdings schon geklärt. Es wird nur noch abgewägt wie dramatisch bzw. wie Schmerzvermeidend man es tun will.
kingalive:
sorry aber auch wenn du dich keiner Partei zugehörig fühlst, ein paar deiner argumente klingen doch sehr nach SVP... siehe thema einbrüche und häusliche gewalt... sachlich diskutieren würde deinen restlichen Betrag glaubwürdiger machen.
Das einzige Pro-Argmunent, das mir noch bleibt ist das handeln im Affekt.. sein es unter Alkoholeinfluss oder starker emotionaler Belastung, der Einsatz von Schusswaffen ist leicht und meist schwerwiegend. Ich denke aber, dass hier ein psychologische Kontrolle angemessener wäre als eine äusserst kostspielige Bevormundung. Psychisch stabile Menschen haben sich auch in extremsituationen genug im Griff um die Konsequenzen eines Schusswaffeneinsatzes zu realisieren. Die anderen sollten am besten überhaupt keine Waffe zur Verfügung haben.
p.s. @ greis: ich hab zwei gute freundinnen an Züge verloren und einen ehem. Klassenkameraden an einen Kanister Benzin und eine Packung rezeptfreier Schlaftabletten. Das sind drei gute Menschen die ich nie wieder sehen kann. Dennoch will ich nicht unser gesammtes Verkehrssystem, die apotheken oder Tankstellen auf den Kopf stellen. Hätte das schon einer vor mir gemacht müsste ich jetzt nämlich stattdessen eine initiative gegen Hochäuser oder Rasierklingen lancieren. So weh es tut aber der Zweck hat hier die Mittel geheiligt. Und mich macht die Suiziddiskussion in diesem zusammenhang hier eher sauer, weil die leute die dieses Argument bringen entweder nicht verstehen können oder wollen weswegen jemand aus dem Leben gegangen ist.