Quelle: http://www.computerbase.de/art…ablo-3/6/#abschnitt_fazit
Zitat:
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Fazit
Eine abschließende, möglichst objektive Bewertung von „Diablo 3“ muss fast zwingend zweigeteilt ausfallen. Auf der einen Seite stehen dabei die durchaus auch dem Hype geschuldeten immensen Erwartungen und die großen Hoffnungen auf eine zumindest kleine Revolution des (Sub-)Genres; auf der anderen Seite steht die nüchterne, von diesen Aspekten losgelöste Bewertung des Titels.
Zur ersten Perspektive muss gesagt werden, dass die besagten Hoffnungen so abwegig nicht waren. Blizzard gehört unbestritten zu den besten Spieleschmieden überhaupt und ist zudem dafür bekannt, mit pfiffigen Ideen und Konzepten immer wieder neue Standards zu setzen. Vor einem solchen Hintergrund ist „Diablo 3“ durchaus ernüchternd: Wer Bahnbrechendes sucht, wird in keinerlei Hinsicht fündig.
Sieht man von einer solchen Erwartung ab und hofft stattdessen auf einen weitgehend typischen Genre-Vertreter, der eine klassische Umsetzung und damit vor allem frisches Futter liefert, wird von „Diablo 3“ nach einem etwas schleppenden ersten Akt mit einer guten Erzählung, einer bestens bekannten Spielmechanik, dem typischen und wichtigen Sammeltrieb, zahlreichen Monsterklassen und Bossen, einer passablen Technik und einem spaßigen Koop bis zur letzten Minute sehr gut unterhalten. Der einzige Kritikpunkt bleibt dann in unseren Augen neben dem diskutablen „always on“-Zwang (siehe „Kopier- & Jugendschutz“) das Talentsystem, das zwar weiterhin einige Vielfalt bietet, den Spieler aber insbesondere im Solospiel aufgrund von einigen Automatismen bzw. vorgeschriebenen Wegen zu sehr einschränkt.
Zusammengefasst bedeutet dies, dass sich Prophezeiungen, wonach man es bei „Diablo 3“ bedingungslos und genreübergreifend mit dem Spiel des Jahres zu tun hat, aufgrund von einer viel zu klassischen Umsetzung nicht bewahrheiten. Für die Genre-Krone im „hack & slay“-Segment reicht es aber dennoch, denn „Diablo 3“ ist zwar klassisch – aber in diesem Rahmen eben auch sehr gut.
Dementsprechend lautet das abschließende Fazit: Wer „Diablo 2“ mochte und eine sehr solide Weiterentwicklung erwartet hat, kann sich getrost in die Schlacht stürzen. Wer auf eine kleine Revolution oder gar einen Quantensprung im etwas angestaubten „hack & slay“-Rollenspielsegment gehofft hat, wird dagegen enttäuscht. Da letztere Fraktion mit Blick auf die große „Diablo“-Community eher übersichtlich ausfallen dürfte, lässt sich sagen: Gut gemacht, Blizzard."
mir hat diablo 2 + zusatz besser gefallen und das vor allem wegem skillen!