Eine Organische Leuchtdiode, kurz OLED (Kurzform für organic light-emitting diode), ist eine Leuchtdiode aus organischen, halbleitenden Polymeren oder kleinen Molekülen (small Molecules). Diese Geräte können weitaus kostengünstiger hergestellt werden als anorganische LEDs. Durch Anordnung vieler kleiner OLEDs können grafische Bildschirme - zum Beispiel für Fernseher, PC-Bildschirme und viele weitere Anwendungen - hergestellt werden. Auch zur Beleuchtung sollen sie in der Zukunft eingesetzt werden.
Einer der großen Vorteile eines OLEDs gegenüber den herkömmlichen Flüssigkristallbildschirmen ist, dass sie ohne Hintergrundbeleuchtung auskommen. Dadurch benötigen sie deutlich weniger Energie und können auch gut in kleinen tragbaren Geräten eingesetzt werden, bzw. deren Laufzeiten verlängern. Das Display ist so dünn wie eine Plastik-Folie und auch so biegsam. Es hat einen großen Blickwinkelbereich von bis zu 170° und eine hohe Schaltgeschwindigkeit, wodurch es sich besonders gut zur Darstellung von bewegten Bildern eignet.
OLEDs werden als Nachfolger der heutigen TFT-Flachbildschirme gesehen. Samsung präsentiert auf der SID 2005 in Boston ein 40-zölliges OLED-Panel. Die Lebensdauer gibt noch einige Probleme auf, denn die roten, grünen und blauen Pixel altern unterschiedlich schnell. Durch dieses unregelmäßige Altern der Einzelfarben kommt es zu Farbverzerrungen des Gesamtbildes. Die Lebensdauer ist mit ca. 5000 h noch eher kurz.