Ob es bei einem Wahlkampf tatsächlich darum geht, rücksichtslos und hinterlistig möglichst viele Stimmen zu kriegen, koste es was es wolle, darüber lässt sich streiten. Einerseits staunen wir Europäer darüber, wie die Amerikaner ihren Wahlkampf führen, andererseits gibt es Leute, die stolz darauf sind, wenn sich Parteien in genau die Richtung entwickeln: wenig Inhalte, viel Stammtischgelaber.
Wir wählen hier keinen Zirkus von dem wir möglichst viele Schlagzeilen erwarten, sondern einen National- und Ständerat, welcher die Zukunft unseres Landes beeinflussen wird.
Ich find's ok, dass nicht alle Parteien auf diese Art und Weise auf Wählerfang gehen. Ich hab z.B. unter anderem nicht SP gewählt, weil sie sich auf den Personenkult eingelassen haben und einen ähnlich am Ziel vorbeischiessenden Wahlkampf wie die SVP führen wollte, aber nciht so katlschnäuzig war, es richtig durchzuziehen.
Da sind mit Parteien, die sich etwas im Hintergrund halten und ihrer Politik treu bleiben, lieber. Ist halt mühsam, wenn man nicht auf der Titelsete vom Blick von ihnen liest und sich etwas aktiver informieren muss, um zu sehen, was sie willen, aber die Zukunft unseres Landes ist mir der Aufwand wert.
Wasich zu den Medien zu sagen hatte, hat hier wohl keiner geschnallt, schade. (Opferrolle ist türlich einfacher, keine Frage.)