Zitat
Original von The_Cat
PS: G5 single sollen einfrieren? Da kann ich dir aber anderes berichten...
Glaubst du eigentlich, dass ich alles erfinde oder was?
quelle macwelt.de
Das Zwei-Stunden-Problem
Apple hat am 19. Oktober 2004 der PowerMac G5/1.8 Single (late 2004) herausgebracht. Das Modell wurde in Amerika bis zum 13. Juni 2005 verkauft. In Europa läuft der Verkauf noch (Stand 19.07.2005). Inzwischen häufen sich gleich lautende Beschwerden der Besitzer dieses Computers. Der Verdacht liegt nahe, dass diese Geräte einen Serienfehler haben. Der Fehler äußert sich durch unterschiedliche Symptome - jedoch tauchen alle Symptome erst nach zwei Stunden Betriebszeit auf.
Betroffene Systeme
Von diesem Fehler ist NUR der PowerMac G5/1.8 Single (late 2004) betroffen. Apple hat einen anderen PowerMac G5/1.8 Single am 23. Juni 2003 herausgebracht, der am 18. November 2003 eingestellt wurde. Diese Systeme werden auf verwechselt. Als eindeutiges Entscheidungskriterium kann der Frontsidebus (FSB) Takt herangezogen werden. Das fehlerfreie Modell aus dem Jahre 2003 hat einen FSB von 900 MHz, das neue Modell aus dem Jahr 2004-2005 hat eine FSB von 600MHz. Mit dem Apple System Profiler (im Ordner Dienstprogramme) kann diese Information ohne Öffnen des Gehäuses oder ein Nachschauen im Handbuch von jedem ermittelt werden.
Die genannten Symptome tauschen nur auf dem Modell mit 600 MHz FSB Takt auf.
Die Standardausstattung dieser Systeme ist
2x128 MB RAM
80 GB Festplatte
nVidia Geforce 5200 Ultra Grafikkarte
3 PCI Steckplätze
8x Superdrive
Für den Käufer dieses Modells ist zumeist interessant, dass sich die Grafikkarte austauschen lässt und eine zweite Festplatte in das System eingebaut werden kann. Es spricht daher vor allem die Käufer an, die mehr Optionen zur Aufrüstung haben wollen als beim iMac, und gleichzeitig nicht den Bedarf für ein Doppelprozessorsystem haben. Da der PowerMac G5/1.8 Single (late 2004) mit einer relativ langsamen Grafikkarte (nVidia Geforce 5200 Ultra) ausgestattet war, wählten viele Käufer des die Option, für 50 Euro Aufpreis den Rechner mit der leistungsfähigeren ATI Radeon 9600XT auszustatten.
Die ersten Probleme
Alle Probleme und Fehler tauchten immer nur sporadisch auf. Dabei kann sporadisch bedeuten, dass ein Problem dreimal innerhalb von 8 Stunden auftaucht. Es kann ebenso bedeuten, dass ein Problem einmal innerhalb von zwei Wochen auftaucht. Es wird angenommen, dass durch das unterschiedliche Benutzerverhalten die Häufigkeit des Auftretens der Fehler maßgeblich beeinflusst wird.
1. Das Eject Problem
Nach einer gewissen Betriebszeit, i.a. etwa 2 Stunden, reagiert der PowerMac nicht mehr auf die Eject Taste auf der Tastatur. Es erscheint das Auswurfsymbol auf dem Desktop. Das Laufwerk reagiert nicht mehr.
Sobald dieser Fehler auftaucht, ist es meist nicht mehr möglich, irgendeine Operation auszuführen, die mit dem mounten und unmounten von Datenträgern zu tun hat. Ein iPod kann z.B. nicht mehr angeschlossen werden, eine externe Festplatte wird ebensowenig erkannt. Nach einen Neustart ist das Problem behoben. Diese Fehler ist seit Mac OS X 10.3.5 bis 10.4.2 vorhanden.
2. Das Shutdown Problem
Nach längerer Betriebszeit benötigt der Mac sehr lange, um herunterzufahren. Normal ist ein Zeitrahmen für diesen Vorgang von weniger als 30 Sekunden. Teilweise wurde berichtet, dass dieser Vorgang bis zu 30 Minuten dauert.
3. Das GUI Freeze Problem
Auch hier ist die Voraussetzung zum Auftreten des Fehlers eine Betriebszeit von etwa 2 Stunden. Der Fehler taucht nur unter OS X 10.4.0 bis 10.4.2 auf. (Stand 19.07.2005, 10.4.2 ist die aktuelle Version von OS X). Beim Wechsel in den Vollbildmodus, beispielsweise durch Quicktime, OpenGL, Spiele, etc. friert die GUI des PowerMac ein. Oft ist es immer noch möglich, sich per SSH auf dem Rechner einzuloggen und über das Terminal den Rechner kontrolliert neu zu starten. Im gegensatz zu den vorherigen Problemen lässt sich dieser Fehler relativ zuverlässig reproduzieren.