Zitat
Original von RedRevelation
[Im obigen Sinne: Wie stellst du dir denn vor wie Geld entsteht?
Das haben wir doch schon lange abgehandelt... es wird gedruckt und gegen Kredit von der SNB verliehen (und schlussendlich muss irgendjemand wieder neues Geld leihen damit die alten Schulden zurückbezahlt werden können).
Zitat
Geld IST Schuld im Fiat-Money System. Und jede Schuld kann Geld werden. (in jedem System).
o.k. - ich meinte nicht Geldschöpfung... ich meinte Erschaffung von Geld analog der SNB. D.h. Geld aus dem Nicht's zu erschaffen
Ausserdem.. wenn eine Schuld zu Geld wird, dann wird aber gleichzeitig aus Geld kein Geld! 
Ich bin daher der Meinung, dass was du sagst zwar im Kontext der der Wirtschafstlehre korrekt ist, aber nicht mit der ursprünglichen Bedeutung der Worte.
D.h. mit Geldschöpfung erhöht sich zwar die Geldmenge (M3?!), aber die wirklcih existierende Menge an Geld erhöht sich nicht. In Wikipedia steht:
Zitat
Unter der Geldmenge oder Geldmengenaggregat versteht man in der Ökonomie den gesamten Bestand an Geld, der in einer Volkswirtschaft zur Verfügung steht.
Der steht aber in Wirklichkeit nicht zur Verfügung.
Denn wenn A 100.- besitzt und diese B leiht, kann B diese entweder investieren oder A kann sie einsetzen, DANN muss sie B aber VORHER zurückbezahlen.
(wenn A die Schuld weiter gibt an C, dann fällt A aus der 'Gleichung' raus und das Verhätlnis ist C<->B äquivalent zu A<->B vorher, d.h. es spielt keine Rolle).
D.h. wenn das Geld nun 9x jeweils weiter verliehen wurde, dann muss 1 (der, dem's ursprünglich gehört) warten bis das Geld von 9->8->7->6->5->4->3->2->1 zu ihm gewandert ist, ehe er es verwenden kann.
Das äussert sich ganz praktisch dadurch, dass man warten muss bis die Rechnung bezahlt wurde, erst dann kann man das Geld dann ausgeben.
(und wie oben geschrieben: Würde man jetzt anstatt dem Geld die Schuld weitergeben wäre das lediglich ein Austausch des Gläubigers, was der gesamten Geschichte keinen Abbruch tut).