Keine Formel-1-Rennen mehr im Mutterland der Ferrari-Fans? Eigentlich undenkbar. Doch ein Gericht in Mailand hat jetzt entschieden, dass die Lärmbelastung in Monza zu hoch ist. Ein möglicher Ausweg aus dem Irrsinn: Schalldämpfer für die Auspuffanlagen.
Monza - Nach dem Urteil des Mailänder Gerichts dürfen künftig nur noch Fahrzeuge mit für den Straßenverkehr zugelassenen Schalldämpfern in den Auspuffanlagen über den Asphalt von Monza jagen. "Damit könnten wir derzeit keine Formel 1 mehr austragen", so der Direktor des Autodroms, Enrico Ferrari.
Schumacher in Monza: Bald mit Schalldämpfer?
Das Gericht urteilte damit zugunsten einer Klägergemeinschaft aus der nahe gelegenen Ortschaft Biassono, der die Rennstrecke durch ihren hohen Lärmpegel nach eigenen Angaben "das Leben zur Hölle" gemacht hat.
Das Urteil des Mailänder Richters Marco Manunta dürfte die Austragung des Grand Prix von Italien im kommenden September aber kaum ernsthaft gefährden. Die Betreiber kündigten umgehend Berufung gegen das Urteil an. Auch von den Stadtverwaltungen in Monza und Mailand bekamen die Veranstalter Rückendeckung.
Die Betreiber der Rennstrecke halten Manunta für einen Formel 1-Hasser. In seiner Urteilsbegründung bezeichnete er die Formel 1 laut "La Gazzetta dello Sport" als einen "gefährlichen Luxus ohne Nutzen für die Gesellschaft, der der Umwelt sehr schadet".
Hehe... sone Chabis :stupid.
http://www.spiegel.de/sport/formel1/0,1518,385707,00.html