Also, Cablecom diktiert das TV-Netz. Sie müssen bis 2012 8 Sender garantieren im analogen Netz (SF 1, SF 2 SF info, TSI, TSR 1, TSR 2, Der Rumantsch-Sender und den Lokalsender). Alle anderen Sender dürfte die Cablecom nach Beschluss vom Bund vom letzten Jahr morgen abschalten. Weil die Cablecom konnte glaubhaft vorbringen, dass sie für 1 analogen Sender 4 digitale Sender aufschalten können.
Doch darüber habe ich hier noch niemanden rumwettern sehen. An der Swisscom hängen knapp 20'000 Arbeitsplätze. Logisch muss die Swisscom in die Zukunft blicken. Und zu den 8 Mia: Informiert ihr euch auch über die Schweizer Wirtschaft? Swisscom hat hat im 2007 11.09 Mia Umsatz gemacht und davon einen Reingewinn von 2.07 Milliarden. Und auch die letzten Jahre war der Gewinn jeweils so um die 1.5 Miliarden. D.h. die Firma kann sich wohl so nen Ausbau innert 5 Jahren mehr als locker leisten.
Ich denke, wenn ich mir Umsatz und Reingewinn so ansehe, wird der Bund wohl als Hauptaktionär fürstlich an der Swisscom verdienen. Ich denke, der Bund wird auch etwas um eine Milliarde, wenn nicht sogar mehr, PRO Jahr von der Swisscom erhalten. Und der Bund ist deshalb Hauptaktionär, weil er will, dass die Swisscom auch die Swisscom bleibt und nicht plötzlich "Tschechcom" heisst. Bei so AGs passieren Übernahmen schnell: Cablecom gehört nicht der Schweiz, DER KOMPLETTE STROMMARKT gehört nicht den Schweizern sondern der Schweizer Strom gehört komplett ausländischen Firmen (Ausser so nen paar kleine Prozentchen). Und meines Wissens nach gehört auch die Mehrheit der SBB-Aktien dem Bund oder?
Und betr. den Subventionen: Wenn da der Bund sagt: OK, das unterstützen wird mit 2 Milliarden, erstens haben wir durch die Swisscom schon einiges mehr eingenommen als diese 2 Milliarden und zweitens ist es eine Investition in die Zukunft, was ist denn daran schlimm? Da finde ich es schlimmer, das Kleinstbauern, 50'000 CHF vom Bund bekommen als Subventionen. Klar soll man Bauern unterstützen, aber die sollen grösstenteils aus eigener Kraft überleben. Wenn so nen Kleinstbauer nicht Kleinstbauer wäre sondern normaler Unternehmer mit nem Kleinstunternehmen im Bereich Marketing und es würde ihm schlecht gehen, würde der Bund ihn niemals unterstützen, aber wenn er Bauer ist und einen Betrieb hat, der so klein und eingeschränkt ist, dass er niemals rentieren kann, die muss man dann natürlich unterstützen. Ich finde es gut, dass letzte Woche der CEO der HOCHDORF-Gruppe (Neben der Emmi der grösste Milchabnehmer) die letzte Woche in nem Interview gesagt hat, dass sie niemals diese 6 Rappen mehr bezahlen würde, da der Preis erpresst worden sei. Und sobald es in der Schweiz möglich sei, Preise zu erpressen und das vom Bund und der Bevölkerung geduldet und angenommen werde, dann würden sie ihre Milch restlos aus dem Ausland beziehen. Diese Subventionen, die wirklich nur Löcher in die Staatskassen fressen, diese muss man reduzieren. Aber in eine erfolgreiche Firma wie die Swisscom, die etwas für das Schweizer Netz machen, da soll man diese auch unterstützen, vorallem wenn diese dem Bund bisher mehr Gewinn eingebracht hat, als die Subenvention kosten