"Geh aufs Ganze" ist das Motto von AMD und verklagt Intel auch in Japan
Derzeit überschlagen sich die Meldungen um die Anklage seitens AMD gegen Intel vor dem US-Bezirksgericht in Delaware. Kurz nachdem die Stellungnahme des Intel CEO Paul Otellini bekannt wurde, wird ein neuer Streich des Widersachers AMD bekannt. Der David verklagt nun den Goliath des Halbleitermarktes auch in Japan, einer der wichtigsten, wenn nicht sogar wichtigste Computermark im Welthandel.
Durch das Handeln von Intel seien AMD im japanischen Markt 50 Millionen Schaden zugefügt worden. Die Schadenersatzansprüche kommen aus dem Urteil der Kartellrechtsbehörde Japans heraus, denn Intel wurde für sein Geschäftsgebaren mit fünf Herstellern, welche Rabatte angeboten bekamen, dafür aber weitestgehed auf die Konkurrenzprodukte verzichten mussten, gerügt. Intel nahm darauf die umstrittenen Klauseln aus ihren Verträgen, war sich aber auch dann keiner Schuld bewusst und glaubte, dass die angewandten Geschäftspraktiken fair und zulässig waren.
Nach Ansicht von AMD nutzt der verklagte Konkurrent mit seinem Handeln sein Quasimonopol aus, was nicht zulässig sei. Was genau zulässig ist und was nicht, das müssen nun die Richter entscheiden. AMD hat eigens eine Internetseite zum Thema "Klage gegen Intel" unter dem Motto "Breakfree" eingerichtet.
Eines ist klar, dieses Thema polarisiert, denn Intel vs. AMD ist und bleibt eines der klassischsten Streitthemen, welches in Internetforen die Runde macht. Kein Forum - in welchem über Computerthemen diskutiert wird - hat noch keinen entsprechenden Thread zur benannten Thematik. Interessanterweise gibt es viele Diskussionsteilnehmer, welche die Verträge seitens Intel mit den PC-Herstellern bestens zu kennen scheinen. Wiederum andere nehmen einfach ihren "Liebling" in Schutz und verteidigen diesen vehement. Diese Klage wird uns also noch länger beschäftigen und Öl ins Feuer der Intel vs. AMD Threads gießen. Wer gerne mitdiskutieren will, darf dies gerne in unserem Forum tun
Quelle: hardtecs4u.com