Was bringt der Benzin-Direnkteinspritzer wirklich?

  • Nach einer gewissen Erfahrungen, die ich letztens gemacht habe, muss ich mir dieses Frage stellen.


    Meinen Focus hab ich jetzt knapp 40Tkm bewegt und ich liebe den Motor.
    Er ist einfach genial, aber und das ist nicht wegzudiskutieren, er ist auch etwas durstig und das muss anscheinend nicht sein.
    Mit 98er bewege ich den Focus im Schnitt mit 9.5-10L Most.
    Was ja IMHO für die Leistung und mein Streckenprofil mit Passagieren und Gepäck in Ordnung ist.
    Wobei ich eben auch mal schneller fahre und die Leistung im Gebirge gerne nutze.
    Dabei muss ich sagen, dass ich inzwischen einiges mehr Kurzstrecke fahren muss.


    Mit einem ähnlichen Konzept mit 1.8L LPT Turbo wie der Focus, ist auch der Firmen-Skoda Octavia gebaut und auch da erstaunt es mich was wirklich drinliegt. Und das trotz 1500 Kg Kombi und Allrad. Diesen bewegen wir Schnitt mit 8.5L und da wird nun nicht eben auf möglichst sparsame Fahrweise geachtet.


    Letztens musste ich damit 140Km fahren und davon waren etwa 100Km Landstrasse, wo ich etwa mit 90Km/h im Verkehr mitschwamm und immer wieder überholte.
    Danach kamen noch etwa 40 Km Autobahn, welche ich mit 140Km/h hinter mich brachte.
    Das meiste allerdings geradeaus ohne grossartige Steigung.
    Vor dem Autobahnstück lag der Verbrauch bei 6.4L Most und nach der Autobahnstück, hat es sich bei 7.2L eingebendelt. Und die Verbrauchsanzeige stimmt ziemlich gut mit dem Realverbrauch überein.
    Das habe ich überprüft.
    Wohlgemerkt, es handelt sich hierbei um einen Kombi mit Allrad und 1.5 Tonnen Gewicht und der Motor ist noch einer der nicht Direkteingespritzen 1.8T.
    Es ist also einer der VW/Audi 1.8T LPT, wo auch schon ein "netter Drehmomentberg" bei um die 2000 U/min ansteht, welchen man zum sparsamen fahren sehr gut nutzen kann.


    Weiterhin musste der Mazda 6MPS letzens in die Werkstatt, wo ein Service und der Wechsel der Servopumpe anstand.
    Ich fahre also seit drei Wochen meine üblichen Strecken mit dem Mazda.
    Und nun ist mir auch da aufgefallen was dank der Ford DISI Direkteinspritzung wirklich geht. Habe das Auto genullt und.....
    Auf meiner üblichen Strecke und das genau gleich gefahren, eher noch etwas schneller als mit dem Ford, nimmt der Mazda im Schnitt 8.4L statt 10 wie beim Focus.
    Vor allem im Teillastbereich macht sich die Direkteinspritzung sehr gut bemerkbar. Mitschwimmern im Verkehr und immer wieder schnell überholen oder dauerfahrten mit über 100 Km/h sind beim Mazda mit knapp 7L oder eher gar darunter drin.
    150Km/h geradeaus auf der Autobahn sind beim Mazda mit 9.5L möglich.


    Wohlgemerkt, wir sprechen hier über ein Auto, das 250Kg schwerer ist als der Ford, im Gegensatz zum Ford Allrad hat und welches aufgrund der Motor Charakteristik deutlich mehr Drehzahl benötigt das es ähnlich vorwärts geht! Und darum finde ich diese Verbrauchswerte doch sehr beachtlich.



    Wenn man es jetzt so sieht, wäre der ideale Benziner sowas wie der Neo T5 im Ford, wo früh genug Drehmoment ansteht, dass man sparsam fahren kann und gleichzeitg früh hochschalten kann und spät runterschalten muss. Als Zusatz würd ich mir da die nette Ford DISI Direkteinspritzung wünschen. Frag mich eh wieso sie das noch nicht gemacht haben.


    Was denkt ihr?


    LG

    Horsepower sells cars, torque wins races!
    Caroll Shelby

    4 Mal editiert, zuletzt von kingalive ()

  • naja.. ich denke: Effizienzsteierung for-the-win 8)

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  • Wie du ja selbst erkannt hast, zeigt sich der Verbrauchsvorteil eines Direkteinspritzers vorallem im Niedrig- und Teillastbereich, wo das Prinzip der Schichtladung eingesetzt werden kann. Damit lässt sich der Zylinderbrennraum mit einem gesamthaft sehr mageren Gemisch befüllen, welches nur noch im Bereich unmittelbar um die Zündkerze herum direkt zündbar ist. Bei Hoch- oder Volllast hingegen kann das Prinzip der Schichtladung kaum mehr eingesetzt werden. Einerseits weil sonst der Motor zu Klopfen beginnt (=unkontrollierte Selbstzündungen) und andererseits die Brennraumtemperaturen durch das magere Gemisch enorm ansteigen (was zusätzlich die Klopfneigung erhöht). Ausserdem braucht ein Motor für einen maximalen Output (Leistung und Drehmoment) ein Lambdaverhältnis von rund 0,92. Bei Volllast kann der Direkteinspritzer allenfalls durch eine geringere Volllastanfettung verbrauchsmässig ein paar kleine Vorteile herausholen, da die Brennraumkühlung durch den direkteingespritzten Treibstoff minimal besser ist als bei der Einspritzung im Ansaugbereich.


    Ein paar Nachteile hat die Direkteinspitzung aber auch:


    - Die Einspritzdüsen befinden sich direkt im Brennraum, wo sie enormen thermischen Belastungen und auch Verschmutzung (Verkohlung) ausgesetzt sind. Gerade wenn der Motor später mal durch die Laufleistung etwas mehr Verschleiss an den Zylinderlaufbuchsen/Kolbenringen und Ölabstreifringen aufweist, kann das durch die höhere Menge an mitverbranntem Motoröl für immense Probleme sorgen. Durch die Verkohlungen an den Einspritzdüsen ist deren Sprühbild nicht mehr optimal und es kommt zu Zündaussetzern im Schichtladebetrieb.


    - Damit die Schichtladung reibungslos funktioniert, muss die Treibstoffqualität sehr gut sein (häufig 98 Oktan empfohlen oder sogar vorgeschrieben).


    - Die einlassseitigen Ventile werden thermisch etwas stärker belastet.

  • Zitat

    Was bringt der Benzin-Direnkteinspritzer wirklich?


    Na nix, solange nicht in einen V8 oder V10 eingespritzt wird. :gap

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  • Nun ohne Turbo bringt es eben wenig....


    Ein Kumpel hat gerade den Audi /Lambo V10 FSI in einen leichten Ultima GTR verpflanzt. Das Ding säuft dich arm!


    LG

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    Caroll Shelby

  • Zitat

    Original von kingalive
    Ein Kumpel hat gerade den Audi /Lambo V10 FSI in einen leichten Ultima GTR verpflanzt. Das Ding säuft dich arm!


    Das dürfte wiederum aber nicht unbedingt an der Direkteinspritzung liegen :skull

    "It really is as useful as a snooze button on a smoke alarm" Jeremy Clarkson


    "Wennsd den Baum siehst, in den du rein fährst, hast untersteuern. Wennsd ihn nur hörst, hast übersteuern" Walter Röhrl