Ja habe ich ausprobiert Platine wird krum und Quillt am Rand auf....
Öl für ölgekühlten PC
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- Leinarion
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Gibts nicht irgendwo Blogs oder sowas, wo andere Öl-PC-Freaks ihre Projekt-Logs haben? Der grösste Knackpunkt für mich ist irgendwie der Preis. Weil ich denke einfach, man muss für Öl in der Anforderung wie du sie stellst sicherlich mehr rechnen, als 2.50 CHF pro Liter. Da kostet ja fast Prix-Garantie-Sonnenblumenöl mehr.
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Zitat
Original von SneakBite
Gibts nicht irgendwo Blogs oder sowas, wo andere Öl-PC-Freaks ihre Projekt-Logs haben? Der grösste Knackpunkt für mich ist irgendwie der Preis. Weil ich denke einfach, man muss für Öl in der Anforderung wie du sie stellst sicherlich mehr rechnen, als 2.50 CHF pro Liter. Da kostet ja fast Prix-Garantie-Sonnenblumenöl mehr.Wiese geht Sonnenblumenöl nicht? ^^
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Warum überhaupt öl
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Wieso Öl? Weil ich eine Kühlung möchte, in der ich die Hardware ganz eintauchen kann, ein Aquarium halt. Das ist der optische Aspekt. Das andere ist die Lautstärke. Ich hoffe so einen (möglichst) geräuschlosen PC zu erhalten. Das Dritte ist ganz einfach, dass mir die Idee gefällt.
Ok, das erklärt immer noch nicht wieso gerade Öl: Weil es naheliegend ist. Ich kenne nicht viele Flüssigkeiten, die diese Eigenschaften haben und offensichtlich ist es auch nicht ganz einfach mit der Einschränkung Öl etwas passendes zu finden^^
Schade funktioniert das mit dem Dilektrikum nicht.
Es kann schon sein, dass ich mit meinen Preisvorstellungen massiv daneben liege.
Ich dachte nur, wenn das auch mit Sonnenblumenöl funktionert (wurde auch schon ausprobiert) sollte es mit einem einfachen/wenig verarbeiteten und deshalb günstigen Öl auch funktionieren. Nur verkaufen die meisten Firmen (wie ich das erlebe) ihre highend Fertigprodukte und nicht die günstige Vorstufe (einfaches Mineralöl).Natürlich habe ich schon andere Project-Logs gelesen, aber da gibts halt wenig Schweizer und grössere Budgets^^
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Öl leitet sehr schlecht die Wäre ab....
Die Hardware wird sehr viel schneller altern da die Temperaturen der einzelnen komponenten sehr viel höher ist. -
@ Besi:
Was für ein Dielektrikum wars denn?
War es neu?........
IMO sollte aber Öl die Wärme sehr gut ableiten, beim Dielektrikum ist das ja der Sinn der Sache.
Auch diverse MG`s sind Ölgekühlt..... -
Zitat
Original von Besi
Öl leitet sehr schlecht die Wäre ab....
[...]Seit wann denn das? Man verwendet doch vielerorts Öl zum Wärmetransport. Das müsstest du mir schon ausführlicher begründen/belegen.
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Wärmeleit-fähigkeit » in W / (m · K
WASSER 0,56
ÖL 0.13Das ist schon ziemlich lange so
Also Faktor ca. 4.3 mal schlechter...
zudem ist die Die spezifische Wärmekapazität von Öl nur 1,66 kJ/kgK und von Wasser 4,18 kJ/kgK
ZitatOriginal von Leinarion
Seit wann denn das? Man verwendet doch vielerorts Öl zum Wärmetransport. Das müsstest du mir schon ausführlicher begründen/belegen.
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OK, da hast du Recht. Bei Luft siehts aber noch schlimmer aus, trotzdem sind die meisten PCs Luft gekühlt.
Spielt eigentlich auch gar keine Rolle, wieso ich das möchte. Wenn du ein anderes Material kennst, das die gewünschte Funktion erfüllt, wäre ich interessiert das zu erfahren!Ansonsten wäre ich immer noch interessiert an weiteren Vorschlägen woher ich solches Öl kriegen könnte.
@Insoin: Was meint dein Chef? Ich könnte sonst mal einen Versuch starten und eine alte GraKa ein paar Wochen einlegen und schauen was passiert.
@ Basi: Wie lange hats bei dir gedauert, bis man die Reaktion sah? -
Chef meint es käme auf ca. 8-10.- pro Liter.
Mache morgen Bestandsprüfung, dann kann ich dir sagen wieviel ggf. verfügbar wäre.Besi:
Wie lange ist der Test her???
Früher waren ja die Leiterplatten noch aus Hartpapier, heutzutage aus GF+Epoxidharz....BTW:
Gegen das aufquillen müsste man die Kanten eh versiegeln, wenn man mit Flüssigkeit arbeitet, egal welche. Der Effekt wird wohl am ehesten dort auftreten wo die Glasfaseradern stirnseitig austreten. -
Zitat
Original von Leinarion
OK, da hast du Recht. Bei Luft siehts aber noch schlimmer aus, trotzdem sind die meisten PCs Luft gekühlt.
Spielt eigentlich auch gar keine Rolle, wieso ich das möchte. Wenn du ein anderes Material kennst, das die gewünschte Funktion erfüllt, wäre ich interessiert das zu erfahren!Ansonsten wäre ich immer noch interessiert an weiteren Vorschlägen woher ich solches Öl kriegen könnte.
@Insoin: Was meint dein Chef? Ich könnte sonst mal einen Versuch starten und eine alte GraKa ein paar Wochen einlegen und schauen was passiert.
@ Basi: Wie lange hats bei dir gedauert, bis man die Reaktion sah?ja bei Luft sorgt man für einen ständigen Kreislauf (vorne Frischluft rein, hinten warme Luft raus). Wenn du also starke hardware kühlen möchtest wird dir irgendwann die ganze Suppe warm.. aber wenn du sparsame Komponenten hast wird das schon klappen
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Öl-PC-Freak meldet sich mal zu Wort
Leinarion hat mich angeschrieben und ich freute mich dass mal wieder jemand so was macht (möchte).
Zuerst zur Leitfähigkeit: diese bringt uns bei Flüssigkeiten gar nichts^^
sie beschreibt wie gut die Wärme weitergegeben wird. Diese ist bei Flüssigkeiten sehr tief und bei z.B. Metallen sehr hoch.
Doch eine Flüssigkeit kann sich bewegen nicht wie Metalle. Sie kan zirkulieren.Dabei spielt die Wärmekapazität die grössere Rolle, denn diese sagt wie viel Energie eine gewisse Menge eines Stoffes aufnimmt bis der sich um 1° erwärmt hat.
Auch hier ist Öl mit etwa 2.1kJ/(kg*K) nicht gerade Spitzenreiter, Wasser ist mit etwa 4.186kJ/(kg*k) doppelt so gut!
Doch dies sind Theoriewerte die uns gar nichts sagen.
Luft hat auch eine Wärmekapazität von 1.005kJ/(kg*k), ist doch super oder? gibts ja gratis!Schnell ein par Rechenbeispiele.
Die oben genannten Werte beziehen sich auf die Menge in KILOGRAMM.
rechnen wir doch mal mit Litern!Hier sind die Energiewerte die aufgenommen werden können wenn sich 1 Liter des Materials um 1° Kelvin (= 1° Celsius) erwärmt.
Wasser:
Dichte: ca. 1g/cm^3 also 1l=1kg
1kg*1K*4.186kJ/(kg*k)=4186JParaffinöl:
Dichte: ca. 0.84g/cm^3 also 1l=084kg
0.84kg*1K*2.1kJ/(kg*k)=1768jLuft:
Dichte: ca.1.29kg/m^3 also 1l=0.00129kg= 1.29g
1.29g*1K*1.005kJ/(kg*k)=0.00129J...und genau darum nehmen wir jetzt mal keine Luft. Auch wenns in eurem Zimmer 60'000 mal mehr luft hat als nur diesen Liter... die muss auch noch durch euren PC duch...
Nun zum Wasser und Öl...
bei einer Wasserkühlung befinden sich wohl 1-3l im Kreislauf. Beim Öl PC ein Mittel von sagen 30l.
Ohne die Effekte der Abkühlung kann nun also im Öl-PC 30*1768kJ=53'040kJ aufgenommen werden.
Im Wassergekühlten nur 3*4186kJ=12'558kJ.Ja mit ist klar dass ich dabei die Abkühlung und die Fliesseigenschaften (Viskosität etc...) vernachlässigt habe. In der Praxis spielen die jedoch eine untergeordnete Rolle. Dass passiv gekühlte Flüssigkeit weniger gut ist sollte sich eigentlich auch verstehen.
Auch wenn wir sagen wir verlieren 2/3 der Kühlleistung auf grund des passiven Systems im Vergleich zu ner aktiven WaKü sind wir noch auf dem selben Niveau.
Und ich habe technisch reines Paraffinöl (so standard vom standard Zeugs) vom Dorfapotheker benutzt.Solange das Öl die Wärme an einer vernünftig grossen wärmeleitende Fläche abgeben kann ist alles toll.
Zur Hardwarebelastung:
2 Jahre im Öl + 1 mal kräftiges Schruppen mit Seifenwasser + ka wie lange Luftgekühlten betrieb haben bis jetzt Motherboard, RAM, Graka, Soundka und CPU überstanden.Vielleicht hab ich damit ein bisschen geholfen und einige Zweifel und Unstimmigkeiten aus dem Weg geräumt.
Gruss vom Öl-PC-Freak
WebGhost
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Was spricht gegen destilliertes Wasser? Natürlich vorher die Komponenten gut genug abschrubben, nicht dass das Wasser noch leitend wird. Die Durchschlagfestigkeit ist nicht umsonst ~20x höher als die von Luft.
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Zitat
Original von ruffy91
Was spricht gegen destilliertes Wasser?Korrosion! BTW: es braucht sehr sehr viel Dreck damit die Suppe leitend wird.
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Korrodieren Zinn und Kupfer wenn sie ständig im (destillierten) Wasser sind? Dachte das geht nur mit (Luft)sauerstoff zusammen.
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Neeee, definitiv nicht....
Kanns zwar chemisch nicht erklären, da ich meine Bildung nicht bis da reicht.
Aber ich kenne es von meinen Drahterosionsmaschinen, da müssen die Kupferteile auch desöfteren ausgetauscht werdenweil sie spröde werden und dann zerbrechen/reissen.