von 20min.ch:
Statt schwitzen bei minus 110 Grad frieren
Während die ganze Schweiz unter der Hitzewelle stöhnt, frieren in Bad Ragaz (SG) Menschen bei 110 Kältegraden.
Nicht im Freien, sondern in der Kältekammer des Ärztehauses Cristal, das Patienten mit Gelenk- und Wirbelsäulen-Erkrankungen mit einer Kältetherapie behandelt.
Nach Auskunft von Fabienne Schumacher, Sprecherin des Ärztehauses, machen Menschen jeden Alters, von Jugendlichen bis zu 90-Jährigen, von der Kältetherapie Gebrauch. Der Besuch in der Kältekammer wird auch im Falle von Depressionen, Hautkrankheiten wie Neurodermitis und Asthma empfohlen. Die Temperatur in der Vorkammer beträgt minus 45 Grad, in der Hauptkammer ist es sogar minus 110 Grad kalt. Nur in Badehosen bekleidet, mit Socken, geschlossenen Schuhen, Handschuhen, einem Stirnband und einem Mundschutz unterziehen sich die Patienten der Therapie. In der Vorkammer wird ein Aufenthalt von rund 20 Sekunden empfohlen, in der Hauptkammer maximal drei Minuten, wie Schumacher sagte.
Während dieser Zeit kühle sich die Hautoberfläche auf rund fünf Grad ab. Anschliessend komme es während zwei bis drei Stunden zu einer Schmerzverminderung, einer verbesserten Durchblutung sowie einer Lockerung der Muskulatur. Die Patienten könnten nach dem Besuch der Kältekammer Gymnastik machen, die ihnen vorher wegen den Schmerzen verwehrt geblieben sei. Dies fördere den Muskelaufbau und ermögliche es, dem Teufelskreis von Schmerzen und schwindender Muskelkraft zu entrinnen und eine nachhaltige Linderung der Beschwerden zu erreichen. Empfohlen würden 18 Besuche zu einem Preis von insgesamt 630 Franken. Gewisse Krankenkassen übernehmen in der Zusatzversicherung einen Teil der Kosten der Therapie.
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Wären sicher auch keine schlechten Voraussetzungen zum tweaken, nur müsste man den Bildschim usw. irgendwo draussen positionieren, sonst wäre es wohl ein bisschen gar kalt..