Habe in 4 Jahren den Wirtschaftsinformatiker im Teilzeitmodell gemacht. Das Abendmodell Informatik habe ich im Frühlingspilot gestartet, hat mir aber nicht zugesagt... Zuviel Programmieren, zu wenig Freiheiten am Abend.
Im Groben sah der Stundenplan so:
Mo: Ganzer Tag Schule / Projektarbeiten
Di: Vormittags Schule / Nachmittag Projektarbeit oder Büro
Mi: Büro
Do: Büro
Fr: Büro
Sa: Vormittag 0800 bis max. 1400 Schule
So: Alles was sonst so anfällt...
Allgemein:
- Du bist in der falschen Branche für genaue Abgrenzung zwischen Schule und Büro. Ich habe unzählige Stunden in der Schule verbracht und fürs Büro gearbeitet. Keine Ahnung was die Leute erzählt haben... Wurde ein paar Mal aufgerufen und hatte keine Ahnung was die Frage war :-).
- Habe keinen Deal mit dem Büro ausgemacht. Wenn es mir nicht gepasst hätte, wäre ich in 3 Monaten weg gewesen. Ist allerdings finanziell gut zu überlegen. (wenigstens wenn man nicht bei den Eltern Wohnt)
- Wenn du geregelte Arbeitszeiten hast könnte das ein Vorteil sein.
Schulbetrieb:
- Gegen Ende des Studium hatten wir immer mehr Projektarbeiten die Parallel zueinander verliefen. Wenn du Glück hast ist es bei deinem Major Modul anders, aber ja, das ist wohl Glückssache.
- Präsenzpflichten gab es bei uns vorwiegend am Samstagmorgen... Sinn und Zweck ist wohl klar...
- Den Aufwand den du für die Schule betreiben musst kannst du erst nach dem Ersten Semester abschätzen. Wenn dir ein Thema liegt, geht es schnell und ohne Aufwand. Wenn nicht, dann nicht :gap. Nein im Ernst, das kann dann etliche Stunden Mehraufwand bedeuten.
- Projektarbeiten sind auch unterschiedliche aufwändig. Angenommen du kommst von Biel und der andere von Zürich, wird es mit den Absprachen manchmal etwas komplizierter. Obwohl, wenn man dafür sorgt dass man immer mit den Selben eine Arbeit schreibt, weiss man die Qualitäten der anderen einzusetzen. Ist allerdings nicht wirkliche das Ziel von Gruppenarbeiten :-).
- Teilzeit/Vollzeit: Ich denke der Klassenzusammenhalt einer Vollzeit Klasse ist besser als der einer Teilzeit. Das hängt wohl auch damit zusammen, dass man sich in zwei "Arbeitswelten" bewegt. Man geht nach dem Unterricht schnell mal nach Hause oder ins Büro, statt ein Bier stemmen.
- Ferien sind nicht selten zum lernen da, vor allem wenn du es so machst wie ich. Den Unterricht eher verpennen oder für die Firma einsetzen. Gegen Ende Semester merken das man nicht weiss was man die letzten Wochen in der Schule gemacht hat. Ferien zum aufholen einsetzen.
Unter dem Strich würde ich die Zeit im Teilzeitstudium als Nervenaufreibend, aber irgendwie auch lustig bezeichnen. Ob es extrem stressig wird hängt nicht zuletzt von deiner WORK-LIFE-BALANCE ab....(LOL ich könnte kotzen wenn ich das höre :gap)
EDIT:
70% Anstellungsprozent. Ist eine Mischung aus 60% während dem Semester und 100% in den "Ferien"