Beiträge von tornado

    Höhö, ihr scheint einen anderen Instruktor gehabt zu haben. Unsere nahms ziemlich locker. Nichts von wegen Schlüssel abgeben, nichts von wegen Schritttempo, Auto wechseln wann man wollte....


    Das mit dem beherzt Gas geben ist wirklich ein Witz, und dass sie für das ganze einen Flugplatz gebraucht haben ebenso. Man musste einfach rund um das Flugfeld fahren bis zum nächsten Übungsplatz.


    Wir bekamen wenigstens noch einen Teller Braten mit Kartoffelgratin (wenn auch kleine Portionen). Der Rest geht ja eigentlich schon mehr als Werbebotschaft durch und dafür Geld zu verlangen ist schon etwas dreist.
    Die 2000.- Selbstbehalt bei einem Unfall sind bei einem "Sicherheitstraining" auch ziemlich dreist. Soviel zahlt man ja nicht mal bei einem selbstverschuldeten Unfall mit nem Testwagen?

    Zitat

    Original von Thurambar
    Einerseits ist Elektronik anfällig, andererseits ist, wie Skoalman sagt, oft der Kostenfaktor mitverantwortlich.


    Einer unserer Dozenten sagte in der ersten Lektion damals folgendes:
    "Elektronik darf nichts kosten, muss ewig laufen, müsste gestern schon entwickelt worden sein und darf keine Fehler haben".
    Und das ist effektiv so die vorherschende Meinung im Management. Wenn die sehen, dass es irgendwie läuft, wird einfach der Termin so knapp gesetzt, dass für Tests kaum mehr Zeit bleibt.
    Bei der Mechanik ist der Zeitdruck natürlich auch da, jedoch ists dort meistens so, dass wenn die Funktionalität mal da ist, nur noch die Abnützung ziemlich problematisch ist. Fehler in der Entwicklung erkennt man meistens schon daran, dass es einfach nicht funktioniert, oder dass sich was verbiegt :D
    Bei der Elektronik kanns bei unsauberer Entwicklung aber eben sein, dass Fehlerzustände durch die komplexen Abläufe erst viiiiiiiiel später auftreten. Und dann sind da noch die unberechenbaren, unsichtbaren und fiesen Bauteiltoleranzen und Bauteilalterungen. Noch dazu korrodiert jede verdammte Lötstelle mit der Zeit und bekommt so einen höheren Übergangswiderstand. Wer ein Auto hat, das bei bestimmten Temperaturen nicht anspringen will weiss von was ich rede...


    Das Problem mit den Garagen ist dann auch noch so eine Sache. Die sind damit meistens schlichtweg überfordert. Jeder Hersteller wechselt das Zeugs so schnell und setzt bei jedem Modell wieder andere Teile ein, dass eine speditive Diagnose nicht mehr möglich ist. Wenn deren Diagnosegerät sagt, es sei alles iO. dann sind sie schlichtweg meistens aufgeschmissen. Klar führen die Hersteller für ihre Vertretungen Kurse durch, aber dort wird ihnen ja auch nur die Bedienung vom Diagnosegeröt beigebracht :D

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    Original von Skoalman
    Wenn ich solche Sachen höre, dann weigere ich mich vehemment dagegen dass die Elektronik die alleinige Macht über Lenkung und Bremse erhält! 8o


    Geht mir eben auch so. Das Blöde dabei ist, dass ich als angehender Elektroingenieur doch irgendwie Vertrauen in den Scheiss haben sollte :gap

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    Original von kNt
    Bei einem totalen Elektronikausfall schaltet sich imo auch sowieso der Motor ab, der ist ja auch von der Elektronik abhängig.


    Natürlich, aber lenken und steuern will man auch dann noch können :)


    Getrennte Bus- und Versorgungssysteme sind sowieso Pflicht. Wieviel Aufwand in die Redundazen gesteckt wird ist IMHO entscheidender.


    Aber Elektronik bleibt einfach immer zu einem gewissen Masse unberechenbarer als Mechanik, und wie schon erwähnt kündigt sich ein Defekt meistens nicht an. Oder dann kündigt er sich durch die Überwachung so oft an, dass ihn niemand mehr ernst nimmt (ist bei den heutigen Bordcomputern schon häufig der Fall)

    Ausserdem wird Fly-by-Wire auch nicht für alle Systeme eingesetzt. Wirklich konsequent umgesetzt wird das bei Passagierflugzeugen ja auch erst im kommendem A380.
    Und es besteht schon ein gewisser Unterschied zwischen einem Flugzeug und einem Auto. Die Modellvielfalt bei Autos ist viel grösser und die Entwicklungszyklen sind ungleich kürzer, durch die grossen Stückzahlen sind Kosteneinsparungen beim Material viel wichtiger usw....
    Und für die Zulassung gibts bei Flugzeugen glaubs auch etwas grössere Tests als bei Autos :)

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    Original von zbolle
    Naja, ich hab mir da schon mehr erhofft. Zum Beispiel mal Stempel auf der Flugbahn. Morgen ist Samstag, da haben die Flieger Pause, nicht? :D


    Kannst du leider wohl vergessen :(

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    Original von Skoalman
    Irgendwie schade, dass sich Saab praktisch nur auf Automaten beschränkt hat.


    Mich hätts noch Wunder genommen, was die anderen Testfahrer so darüber gedacht haben. Leider waren neben uns 3 gerade mal noch 2 Deutschschweizer da. Der eine war in ähnlichem Alter wie wir, und nervte sich auch über die Automatik, den anderen älteren habe ich bei den Probefahrten nicht mehr gesehen.
    Vom Architekten und Zahnarzt-Image kommen sie so zumindest nicht weg :gap

    Aaaaalso....
    Nach Kaffee und Gipfeli gings mal ans Briefing (reine Werbepräsentation) und dann mal los in die Autos. Für die Übungen hatte es nur 9-3er: 2x 1.9TiD, 2x 1.8t, einen Aero für die Gruppe und einen für die Instruktorin. Limo und Kombi wild durchmischt, Austattungen auch, aber alle recht gehoben und fast neu. Leider bis auf den einen Ölbrenner alles Automaten....
    Die erste Übung war eine Kurve nehmen auf rutschigem Untergrund. Der Sinn war einerseits zu üben, das Auto bei zu hoher Geschwindigkeit durch Gaswegnehmen selber wieder unter Kontrolle zu kriegen und andererseits die Funktion des ESP zu erfahren. Naja, fürs wirklich mal zu testen war die Kurve IMHO zu eng und die Pylonen zu knapp um die Kurve. Auf jeden Fall fand ich den Bereich zwischen "ohne Eingriff des ESP" und "ESP auch überfordert" nicht besonders gut :D
    Fahrzeug wechseln konnte man btw. selbständig und war erwünscht. Allerdings hatte man nicht wirklich genug Zeit die Unterschiede zwischen den Bereifungen herauszufinden. Am Schluss sollte noch jeder einmal durch fahren, und sie gab einen Kommentar ab und das sollte irgendwie Punkte geben. Etwas sinnlos aber egal, zur nächsten Übung...
    Vollbremsung mit ABS bei verschiedenen Geschwindigkeiten. Leider nur mit Geschwindigkeits- und ohne genaue Wegmessung. Wenn man wie ich noch nie wirklich zu einer Vollbremsung genötigt wurde, und ABS auch noch kaum erlebte wars noch sinnvoll. Bei den lahmeren Autos war mit der Zeit die Beschleunigungsstrecke fast zu kurz um die geforderte Geschwindigkeit zu erreichen :skull
    Schlusschallenge war hier eine Präzisionsbremsung, hätte ich gerne mehrmals gemacht...
    Letzte Übung war ein Slalom mit anschliessendem Hindernisausweichen. Hat Spass gemacht, war mal was neues :D Die Challenge war hier leider keine Zeitmessung der Slalomstrecke, sondern Achti-Fahren mit ner Schüssel auf der Haube und einer Kugel drin, die nicht rausfallen durfte. Naja, je später man fuhr, desto besser konnte man bei den anderen abschauen (gell Boriz) von dem her waren die Challenges definitiv ein Witz.
    Dann zurück zum Fliegermuseum, Debriefing und ein gutes gespendetes Mittagessen in Empfang nehmen. Offiziell war das Programm dann eigentlich schon durch, 3h sind für sowas halt schon knapp. Aber die selbständigen Probefahrten kamen ja noch.


    Leider auch hier.... in den gescheiten Autos nur Automaten, TOLL! Naja, hab mich dann mal in nen 9-3 Erik Carlsson gesetzt (Chip-getunter 1.8t, knapp 200PS). Gemütlich zum fahren, aber durch den Automaten kommt die Motorcharakteristik halt voll nicht durch. Auch wenn man die Stufen manuell wählt ists einfach nicht das gleiche wie beim manuellen. Die Schaltvorgänge sind soooo träge und der Durchzug leidet irgendwie auch.


    Dann fuhr ich noch bei Adi mit, 9-5 Aero (2.3t mit 260PS). Im Prinzip das Gleiche in Schwarz und mit mehr Pfupf obenraus. Untenraus war der aber vergleichsweise träge, der 2.0t vom 9-3 Occasion den ich vor nem halben Jahr fahren durfte ging subjektiv kaum weniger. Wenn man sich die Drehmomentkurve auf saab.ch anschaut sollte da doch irgendwie deutlich mehr gehen. Wird das für den Automaten irgendwie begrenzt oder frisst der einfach soviel?


    Bei den Übungen hatte ich einmal den 9-3 Aero mit dem 2.8t V6. Nettes Triebwerk, sehr schöne Kraftentfaltung und toller Sound. Der Motor harmonierte IMHO noch am besten mit der Automatik, aber genervt hat sie trotzdem. So einer mit Handschaltung, das könnte noch am ehesten der Saab sein, der mir wirklich gefällt. Der 1.8t ist halt so der vernünftige Allerweltsmotor. Zieht nicht enorm, aber genug. Mit den TiDs konnte ich mich kaum anfreunden, schon grad gar nicht mit dem Automaten. Aber auch mit dem manuellen Getriebe wars nicht wirklich eine Freude zu fahren. Das können die von der AMAG und auch die neuen Peugeot-Diesel deutlich besser.


    Glücklicherweise hat sich allgemein beim Fahrwerk und bei der Lenkung im Vergleich zum Occasion damals einiges getan. Sie wurden durchwegs straffer und präziser, aber immer noch komfortabel. Mit den P Zero Neros auf den Felgen konnte man schon recht gut durch die Kurven flitzen, nur das ESP setzt Grenzen :D


    Alles in allem hatten wir unseren Spass, aber zumindest für die Probefahrten fehlten einfach die manuell geschalteten!!!


    Hmmm, ich seh jetzt grad auf der Saab-Page, dass die gar keinen 1.8t haben? Gibts den nicht mehr? Es stand auf jeden Fall 1.8t auf mehreren 9-3ern :D

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    Original von Primetime
    Neeeein! War das der Scirocco? Der der auf der Heim fahrt gleich im Rugentunnel bei Interlaken mit den anderen nen Unfall hatte? :(


    Genau...
    Der Scirocco, ein Polo und noch ein oder zwei andere glaubs. Zum Glück nur Blechschaden und ein paar am Boden zerstörte Fahrerinnen. Ein Kollege hielt kurz nach dem Unfall bei ihnen, das hätte sonst wohl noch chaotische Zustände geben können...


    Wie man sowas zustande bringt? Naja, nach dem Treffen hat sich bei so einigen Fahrern anscheinend kurz das Gehirn ausgeklinkt. Spurts in den Kolonnen, hier reindrücken, hier Motor hochheulen lassen usw. Tolle Imagepflege für die Tuner. :baby

    Wenns sauber gemacht werden soll, wird sowas teuer... sehr teuer...
    Und vor allem such dir den Maler gut aus, da wird verdammt viel geschlampt.
    Ich sehs bei meinem jetzt wieder. Beim Vorbesitzer wurde mal eine Delle an der Türe geflickt, genau dort rostets jetzt. Und auch so bei den Übergängen zu den Scheibengummis sieht mans bei genauem Hinsehen, dass da geschlampt wurde.

    Keine Ahnung...
    Der Name des Herstellers besteht aus 2 Namen, die man normalerweise alleine liest. Den zweiten bringt man aber normalerweise nicht mit Autos in Verbindung, den ersten schon.

    Hmmm, von Rover? Keine Ahnung, ich denke eher, da wurden einfach Designelemente von ein paar anderen Autos zusammengewürfelt.
    Aber die Basis dürfte schon weiterhin vom 405er Pug sein, die entwickeln nicht einfach so eine neue Basis, viel zu teuer. Da sie den 405er auch selber in Lizenz produzieren und so sicher auch eine brauchbare Ersatzteilversorgung haben ist das ideal.
    Die produzieren dort auch den Pars, ein 405er, der aber wie ein 406er aussieht :D


    btw. das Auto auf dem aktuellen Pic ist auch ein auf einer anderen Basis aufgebautes Auto...