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Original von Blackmagic
Wie auch immer. In diese Richtung sollte von mir aus gesehen der Weg momentan gehen um die Problematik der alten AKW und des Atommülls zu beseitigen.
Ja, neuen Atommüll produzieren um das Problem des Atommülls zu beseitigen? Wie geschrieben, logisch ist ein neues AKW besser als ein Altes, die Grundprobleme bleiben aber die Gleichen.
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AKW einfach abschalten geht nicht ohne immense Stromimporte: http://www.bfe.admin.ch/themen…?lang=de&dossier_id=00765
Ums ganz kurz zusammen zu fassen: Unsere Produktion entspricht in etwa unserem Konsum. Im Sommer etwas export, im Winter etwas import. Für genaueres bitte guckt euch das Dokument des BFE an.
Da drin steht einfach wieviel Strom erzeugt, exportier, importiert wurde. Da steht nicht drin was mit der Wasserkraft möglich wäre. Wie stark die Kraftwerke ausgelastet wurden usw. Es ist klar das wir billigen Strom einkaufen und damit teuren Strom erzeugen und verkaufen.
Weiter ist es in der Schweiz so dass die AKWs den "Grundstrom" liefern und die weiteren Kraftwerke nur bei bedarf "angeschaltet" werden. Aus einem einfachen Grund, ein AKW ist nicht so flexibel, wenn das mal läuft kannst du es nicht einfach mal so ausschalten (wie eine Wasserturbine oder eine Gasturbine), auch das einschalten muss genau geplant werden. Im Sommer gab es eine Zeit wo keines der AKWs lief und trotzdem konnten wir uns quasi selber versorgen.
Einfach abschalten ist sowieso nicht, ein AKW muss noch Jahre weiter versorgt und überwacht werden (ein weiterer Grund dagegen).
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So und nun dazu wieso ich absolut gegen Gaskombikraftwerke bin.
Ich bin grundsätzlich auch dagegen, es gibt sicher klügere Varianten. Das in Chavalon soll ja quasi CO2 neutral gebaut werden. Und abgesehen davon ist CO2 wohl nicht unser und sowieso nicht dein grösstes Problem. Ansonsten würdest du wohl bereits ein anderes Auto fahren
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Und zu Lucens: Ein überhebliches, bereits vor Baubeginn als veraltet geltendes Projekt auf Basis einer Gaskühlung mit Schwerwasser welches nie hätte bewilligt werden dürfen und erst recht nicht noch zum Test von Dichtungen hätte gebraucht werden sollen welche am Schluss genau die Probleme ausgelöst haben.
Ich gehe davon aus, dass daraus SEHR viel gelernt wurde bei den verantwortlichen Stellen auf Bundesebene.
Jep, eine Sache hat man hauptsächlich gelernt, aber nicht begriffen: AKWs sind scheisse gefährlich und es kann jedem passieren das es hops geht.
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Und ja, wie du sagst, man kann die Energie nicht speichern. Und genau das ist das Problem mit Wind und Solar für die Schweiz. Wir haben keine konstante Versorgung damit um ohne Speicherung etwas damit anfangen zu können ohne AKW oder mehr Stauseen.
Speicherkraftwerke sind eine Variante. Oder die Idee von Tesla das man Zuhause eine Batterie hat, mehrere solche können viel Energie speichern.
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Edit meint: Ich stelle nicht den Atomausstieg in Frage. Ich stelle nur das Wann und Wie in frage. Von mir aus gesehen ist es jetzt weder sinnvoll noch umsetzbar.
Ich denke so schwer wäre das nicht. Die Energiewende wäre umsetzbar, doch einige stemmen sich heftig dagegen. Würde ich auch machen wenn plötzlich jemand meinen Goldesel kaputtmachen möchte. Von heute auf Morgen geht das sicher nicht, aber ein neues AKW bauen kann nicht die Lösung sein.