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Original von Cyberlord
Ich möchte mir den Aufschrei gar nicht vorstellen, wenn auf dem RAV nur Schweizer stempeln würden :rolleyes. Beklagst du dich, dass die wenigen Arbeitslosen, die wir haben vor allem Ausländer sind, d.h. dass wenn ein Schweizer und ein Ausländer sich um eine Stelle bewerben, dem Schweizer praktisch immer Vorrang gegeben wird?
Ja ich beklag mich dass wir Arbeitslose importieren, welche unsere Sozialwerke bezahlen dürfen. Und dass die Schweizer bei der Arbeitssuche Vorrang haben halt ich für ein Gerücht. Meist wird eben der, wenn überhaupt, gut ausgebildete und deutlich billigere Ausländer bevorzugt solange er halbwegs die Sprache spricht.
Nur weil der Schweizer dann auch einen neuen Job findet, wegen Lohndumpging gern mit weniger Gehalt wohlgemerkt, fällt das in der Statistik nicht auf. Aber das bringt bestenfalls den Firmen etwas.
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Zudem ist es nach wie vor so, dass die Ausländer unseren Sozialwerken mehr bringen als sie kosten. Sie bringen pro Kopf sogar mehr als Schweizer, weil sie im Durchschnitt besser gebildet sind.
http://www.aargauerzeitung.ch/…schweiz-bringen-126014678
Zitat aus der AZ:
Die Zuwanderung aus der EU verlangsamt die Alterung der Bevölkerung und entlastet die Sozialversicherungen, wie etwa die AHV oder die IV. Gemäss Thomas Daum, Direktor des Schweizerischen Arbeitgeberverbands, profitiert die Schweiz seit der Einführung der Personenfreizügigkeit von der Zuwanderung von qualifizierten Arbeitskräften.
Ja nee isss klar, weil der Präsi des Arbeitgeberverbandes das behauptet muss das ja sicher stimmen!
Wie naiv muss man sein? Der Bock wird zum Gärtner bei solchen Aussagen.
Weil ja auch alle qualifiziert sind und überdurchschnittlich gut verdienen und man ja weiss, wieviel sie beziehen werden, profitieren wir davon. Also echt, wie blauäugig muss man sein?
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Die SVP ist nicht gerade die Partei, die bekannt ist, sich für günstige Wohnungen einzusetzen, denn das würde die freie Marktwirtschaft eingrenzen. Entsprechend ist es ein wenig heuchlerisch ein Problem nicht lösen zu wollen und danach die Schuld den Ausländern anzuhängen.
Verdoppelter Verkehr? Aber kaum rein wegen den Ausländern, so krass hat die Bevölkerung jetzt auch nicht zugenommen. Ein grosser Teil resultiert wahrscheinlich daraus, dass es uns gut geht und die entsprechende Infrastruktur zur Verfügung steht. Wer arm ist, hat kein Auto oder fährt weniger mit dem Zug in die Ferien ins Tessin. Zudem wollen all die Güter, die wir konsumieren auch transportiert werden.
Wozu den ÖV (mit FABI) attraktiver machen? Vielleicht damit man wieder Platz hat und produktiv sein kann?
Ob die Initative jetzt von der SVP, Linksgrün der rechtsradikal kommt interessiert mich einen Dreck. Es interessiert der Inhalt und der hat zu einem guten Teil Hand und Fuss.
Die Schweizer vermehren sich ja seit Jahrzehnten kaum noch.
Woher sollen die vollen Strassen und Züge oder knappen Wohnungen auch sonst kommen, wenn nicht von der übermässigen Einwanderung?
Da reden wir von 700'000++ mehr in 10 Jahren bei damals 7.2 Mio Einwohnern. Das sind an die 9% in 10 Jahren?
Und das bei doch sehr begrenzter Fläche. Wieviele der 41'XXX Km2
sind denn bewohnbar 15-20TKm2
Sollte einleuchten nicht, wieso es etwas voll wird?
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Der ÖV auf dem Land mag mit der Agglomeration vielleicht nicht mithalten, aber ich persönlich möchte das auch nicht fördern, weil es die Leute zur Zersiedelung motiviert. Wieso also nicht in eine Gemeinde ziehen, die verkehrstechnisch günstiger liegt sprich in die Agglomeration? Man muss das nicht, aber von mir aus muss man dann auch bereit sein, den Preis zu zahlen. Nicht jeder Schweizer kann verlangen, dass er ein Häuschen auf dem Land mit Umschwung haben kann, mit dem Auto in 10min am Arbeitsplatz ist und das alles zum Nulltarif. Das ist schlicht nicht unökonomisch.
Nicht jeder findet 10 Minuten von seinem Zuhause einen Job.
Dann muss man etwas Pendeln schon in Kauf nehmen können, vor allem da Stadtwohnungen eben kaum genug da sind, noch bezahlbar. Ausserdem möcht ich wirklich nicht in der Stadt wohnen. Das bringt mir wirklich nix in son nem Betonbunker mit 50 Parteien zu hausen.
Ds Füferli und z Weggli gibts nicht. Etwas Pendeln muss erlaubt sein, egal ob ökonomisch sinnvoll oder nicht. Aber man sieht ja an den übervollen Zügen dass die ÖV beliebt genug ist. Diejenigen die sie brauchen können ruhig mehr dafür bezahlen, als die die sie nicht brauchen. Daran stör ich mich am Meisten.
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Der Rumäne in Rumänien zählt kaum als Ausländer in der Schweiz. 2700 Fr. sind in Rumänien wahrscheinlich ein fürstlicher Lohn. Zudem würden solche Fälle bei einer restriktiveren Einwanderungspolitik eher zunehmen. Wenn ich als Arbeitgeber keinen Informatiker in der Schweiz haben kann (dem ich einen "schweizerischen" Lohn zahle), dann mache ich halt outsourcing und gebe die Arbeit ins Ausland. Dort muss der Ausländer aber keine Steuern an die Schweiz zahlen.
Pendler aus dem Ausland haben in der Schweiz praktisch nur Anrecht auf Sozialleistungen, die dem entsprechen, was sie persönlich eingezahlt haben.
Das Lohndumping ist tatsächlich zT einProblem, das angegangen werden muss/wird. Die Gewerkschaften, die sich dafür einsetzen, werden aber selten aus dem bürgerlichen Lager unterstützt ("wozu sollte man sich einsetzen, dass Ausländer mehr Geld bekommen?").
Der Rumäne ist angestellter einer Schweizer Firma eigentlich in der Schweiz. Nur weil er den grossteil des Jahres remote aus Rumänien arbeitet, ist so ein Lohn überhaupt zu machen.
Es geht mir bei dem und bei den Pendlern nicht um das Ausländerthema sondern schlicht um Lohndumping, welches massiv von den Firmen ausgenutzt wird. Daher hast du recht man sollte sich für die Gewerkschaften und Mindestlöhne einsetzen.
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Siehe obiges Zersiedelungs-Argument.
Ich persönlich fände es nicht schlecht, wenn sich die Bevölkerung in der Schweiz auf weniger Siedlungen/Städte konzentrieren würde und dafür der Erholungsraum anwächst. Das ist im übrigen ein Prozess, der bereits im Gange ist.
Ob jetzt die Ballungsräume wachsen oder gar zusammenwachsen oder
zersiedelt wird, spielt keine grosse Rolle. Beim beschränkten nutzbaren Raum in der Schweiz und dem enormen Zulauf wird Raum und Grünfläche ein Luxusgut in 50 Jahren sein.