Ich war gestern an der Ausstellung der ETHZ zu ihrem 150 jährigen Bestehen im Park neben dem BHF. Leider war das Wetter nicht so doll, aber es war trotzdem interessant. Die Ausstellung ist in mehreren Zelten in verschiedene Themengebiete aufgeteilt. Am besten hat mich türlich der Technik-Stand in der "Röhre" fasziniert.
Ein Exponant war das Erfassen von kleinen Objekten mittels Röntgenstrahlen. In den Appart kann man verschiedene Objekte stellen, z. B. eine hohle Nuss. Dann wird geröngt und dabei die Nuss um 180° gedreht. Es werden 1000 Aufnahmen gemacht. Der Computer berechnet dann aus den Daten ein 3 dimensionales Modell, welches man an beliebiger Stelle slicen kann, um z. B. die Innereien anzuschauen. Ziel wird es einmal sein, dass Patienten ihren Arm reinlegen und dann Oestoporose in sehr kurzer Zeit festgestellt werden kann.
Ein anderes Exponant war die Erfassung von bewegenden Objekten mittels Videokamera. Aus diesen Daten wird ein 3D-Modell berechnet. Man kann jetzt z. B. seine Hand unter die Kamera halten. Von oben wird dabei ein gleichmssiger Raster draufprojiziert. Dabei entstehen auf der Form gekrümmte Linien. Der Computer berechnet aus diesen Abweichungen die Modelle.
Bei herkömmlichen Verfahren müssen ja mehrere Dutzend Fotoapparate eingesetzt werden, welche die Form erfassen. Echtzeitmoves sind nur aufwändig zu realisieren und Bewegungen müssen später am Computer gemorpht werden.
Werden aber bei diesem Verfahren 4 hochauflösende Videokameras eingesetzt, ist die 360° Erfassung in Realtime möglich.
In den anderen Zelten hat es noch Exponate zum Thema Naturgewalten. Im anderen werden landwirtschaftliche Themen behandelt. Ein Zelt bringt einem das Phänomen der Pepetuum Mobile näher, und viele mehr.
Also es lohnt sich die Ausstellung zu besuchen, zumal man ja keinen Eintritt bezahlen muss.