neben den ziemlich hohen was?
Wo haben die denn Probleme, bei einzelnen Werken oder wie?
neben den ziemlich hohen was?
Wo haben die denn Probleme, bei einzelnen Werken oder wie?
Ihr seid mir noch lustige:
Ihr habt keine Ahnung, ob das Phänomen (das ich im Gegensatz zu torn nicht einfach so als physikalisch wenig Sinn machend abtun würde, im Gegenteil) nicht doch etwas an sich hat.
Aber dass das Handy ein grösseres Feld erzeugt (bei dem man heute nach wie vor nicht sicher ist, ob es einen signifikanten Effekt hat, die Felder sind in einem derart tiefen Bereich, die Untersuchungen sind immer noch derart kontrovers - und ich bin geschäftlich ziemlich nahe an der Quelle des aktuellen Wissens zu diesem Thema und kann täglich mit Biophysikern, Physikern usw, die sich ausschliesslich mit diesem Thema beschäftigen, diskutieren...), das scheint Euch klar zu sein - das könnt ihr ja schliesslich auch beurteilen. Ich gebe zu: ich kann's (mindestens mit den momentanen Informationen) nicht, als Naturwissenschafter - aber ich weiss auch nicht alles.
Dass aber kiloweise magnetisierte Stahldrähte bei entsprechend hohen Drehzahlen ein immens grosses elektromagnetisches Feld erzeugen könnten, das scheint für Euch klarer Humbug zu sein
Ich hab ganz klar gesagt das ich das glaube, aber wie gesagt, das magnetische Feld nimmt mit dem Abstand quadratisch ab, wenn nicht sogar ^3. und Blech ist ja auch noch dazwischen.
...und Blech schirmt elektromagnetische Feld so viel ich weiss überhaupt nicht ab
"ihr seid mir noch Lustige" bezog sich mehr auf diejenigen, die grad alles als Humbug abtun wollten
Habe gerade mit dem Feld-Profi unserer Abteilung gesprochen.
Das Phänomen ist schon seit etwa 10 Jahren bekannt.
Die HTI Biel hat im Auftrag des BAFU (damals noch BUWAL) Elektrofahrzeuge auf elektromagnetische Felder vermessen. Dabei wurden auf der Strasse und auf dem Rollenprüfstand Messungen gemacht. Um sicher zu sein, dass auf dem Rollenprüfstand nicht der Prüfstand selber gemessen wird, wurden relativ genaue Feldmessungen durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass elektromagnetische Felder mit der Frequenz der Radumdrehung auftraten. So ist man überhaupt auf das Phänomen gestossen.
Die erzeugten Felder liegen im Bereich von maximal etwa 10 Mikrotesla (uT, "mü" hab' ich nicht zur Verfügung), sind also in etwa mit den Feldern im Zug (im 1. Wagen hinter der Lok am grössten, Durchschnitt 4, Spitze 10 uT) vergleichbar, die für den überwiegenden Teil der Bevölkerung offenbar kein Langzeitrisiko darstellen.
Für Kinder auf den Hintersitzen (relativ nahe am Hinterrad) ist das Risiko hingegen nicht zu vernachlässigen. Für den Fahrer/Beifahrer hingegen wohl schon, da der kleine Zehe des linken/rechten Fusses möglicherweise nicht dar empfindlichste Körperteil ist
Mit Handystrahlung kann man es überhaupt nicht vergleichen, sondern allenfalls mit dem Feld eines stromdurchflossenen Leiters.
Also zusammenfassend:
a) das Phänomen ist bekannt, erklärbar und sicher kein Humbug
b) es ist in der Regel kein relevantes Langzeitrisiko
c) die Entmagnetisierung ist physikalisch absolut plausibel und problemlos durchführbar - warum also nicht, um das Risiko mit Sicherheit vollkommen auszuschliessen?
Der Zeitungsartikel ist das Problem, der enthält nämlich massenhaft falsche Interpretationen der Originalberichte.
Mit denen hier wird das ganze schon deutlich klarer.
https://prof.hti.bfh.ch/fileadmin/home/mik1/auto_technik.pdf
http://students.hti.bfh.ch/ise…netisieren_Endversion.pdf
Klar, deshalb bin ich auf den auch nicht weiter eingegangen. Mir ging's um das Phänomen und die möglichen Gegenmassnahmen
Und Meier sagt ja genau dasselbe: Reduktion wünschenswert, im Sinne der Vorsorge ist das immer sinnvoll.
Link 2:
- Die Reifen lassen sich mit relativ geringem Aufwand vollständig entmagnetisieren (S. 28)
- die grössten magnetischen Feldstärken treten bei Frequenzen von 10-20Hz auf, das entspricht Geschwinsigkeiten von ca. 70-140 km/h, also dort, wo man sich meistens aufhält.
Thx für die Links - wobei: mit solchen (insbesondere dem zweiten) erschlägst Du 95% der Bevölkerung einfach. Die lesen das ganz einfach nicht, deshalb braucht es die Journalisten eben schon, auch wenn die manchmal nicht ganz sauber übertragen und übertreiben.
Ja, dass deine Interpretationen richtig sind, hab ich ja nirgends angezweifelt. Aber im Zeitungsbericht steht mir einfach zuviel faslches drin. Vor allem das mit der Abhängigkeit von der Drehzahl. Im Original und im Bericht vom Meier steht genau, dass sich dadurch das Frequenzspektrum ändert. Auch im Sinne der Vereinfachung kann man daraus nicht einfach eine stärkere "Strahlung" machen.
Das hat mich dann nämlich auf eine falsche Fährte geführt, als ich nach der physikalischen Erklärung gesucht habe. So wies geschrieben war, tönte es irgendwie nach einer Induktion und einem dadurch in den Reifen fliessenden Strom (der würde schliesslich dann ein elektromagnetisches Feld erzeugen). Das macht aber relativ wenig Sinn. Sie hätten nur erwähnen müssen, dass das in den Reifen vorhandene Eisen bei den Tests magnetisiert wurde. Und vor allem hätten sie nicht immer von Elektromagnetismus reden sollen, das Feld hat schliesslich den Ursprung nicht in einem fliessenden Strom. Aber ok, das scheint gang und gäbe zu sein...
Was ich in allen Berichten vermisse ist eine Angabe über die zeitliche Abhängigkeit. Diese Magnetisierung müsste sich IMHO doch noch bald einmal ohne äussere Einwirkung abbauen? Bin da jetzt zwar gerade nicht sooo bewandert...
Klar, das mit dem Hund und den Speckbroten ist Schwachsinn.
Aber sie schreiben ja klar, dass die Stahdrähte bei der Herstellung bzw. Qualitätssicherung bzw. bei was auch immer magnetisiert werden. Und diese statischen Magnete induzieren eben das elektromagnetische Feld erst, wenn sie überhaupt drehen - das reine Feld der Stahldrähte ist lächerlich klein, das hat keinen Einfluss.
Falsch ist, dass sie schreiben, dass das Feld umso grösser ist, je schneller es dreht, das ist eine Vereinfachung, aber grundsätzlich stimmt es eben schon: ohne Drehung kein bzw. ein verschwindend kleines statisches Feld, sobald es dreht, wird das Feld grösser und dann wieder kleiner, mit einem Maximum zwischen 10 und 20Hz, also 70-140km/h. bei grösseren Geschwindigkeiten halten sich die wenigsten Leute auf
Die Magnetisierung sollte mit der Zeit schon zurückgehen, aber das wird wohl ziemlich lange dauern. Ich habe den ausführlichen Bericht der HTI noch nicht gelesen, aber das steht irgendwo was von wegen den Kohlenstoffatomen und dass die die Magnetisierung (die vom Herstellungsprozess) eben stabilisieren. Aber frag' mich nicht, wie genau.
S. 4 steht, dass die Legierung der Stahldrähte durch den Kohlenstoffanteil von 1.1% eine gute Voraussetzung für eine hohe Remanenz bieten. ich habe das so interpretiert, dass die Magnetisierungsrichtung lange stabil bleibt, oder nicht?
ZitatOriginal von Sh@rky
Falsch ist, dass sie schreiben, dass das Feld umso grösser ist, je schneller es dreht, das ist eine Vereinfachung, aber grundsätzlich stimmt es eben schon: ohne Drehung kein bzw. ein verschwindend kleines statisches Feld, sobald es dreht, wird das Feld grösser und dann wieder kleiner, mit einem Maximum zwischen 10 und 20Hz, also 70-140km/h. bei grösseren Geschwindigkeiten halten sich die wenigsten Leute auf
Das habe ich anders verstanden.
So wie ich das sehe spielt Induktion da keine massgebende Rolle. Klar ist es ein drehendes Magnetfeld, das in einen darin liegenden Leiter einen Strom induziert. Da hats auch ein paar Leiter im Feld, ja, aber so ohne Wicklung wird da nur ein minimalster Strom indzuiert, und die Teile sind geerdet.
Da gehts doch wirklich nur um das an sich statische Feld, das durch die Drehung dynamisch wird, sich also verändert. Die Maxima zwischen 20 und 10Hz rühren daher, dass sie, wie sie beschreiben, das Rad manuell in Drehung gebracht haben und dann in Abständen gemessen haben. Logischerweise produziert das im Frequenzspektrum der Flussdichte jeweils ein Maximum bei der Drehzahl des Rades. Sprich, wenn sie das Rad auslaufen lassen, sollte sich das Maximum einfach immer weiter gegen 0 Hz bewegen.
ZitatOriginal von tornado
http://students.hti.bfh.ch/ise…netisieren_Endversion.pdf
Mal die geile Seite des einen Autoren angeschaut? Wer schreibt denn ne *.ch.vu Seite in ein solches Dokument? http://www.felixiseli.ch.vu .
Die Präsentation ihrer Studie ist aber nicht schlecht:
http://students.hti.bfh.ch/ise…ion%20Reifenentmagnet.ppt
Mir gings ja auch nicht darum zu sagen, dass dieses "Problem" nicht existent sei, sondern nur darum, dass es wieder in die Sparte "Wir müssen ewig leben und jedes nochso kleine Risiko killen" gehört.
ZitatOriginal von DarkLordSilver
neben den ziemlich hohen was?
Wo haben die denn Probleme, bei einzelnen Werken oder wie?
Ich meinte "neben dem ziemlich hohen Preis", habe es mittlerweile editiert!
Wegen den Qualitätsproblemen:
Böse Zungen behaupten, bei Conti käme es desöftern vor, dass die Testmuster, welche für Reifentest zur Verfügung gestellt werden, besser sind als die tatsächlich im Handel zu findenden Pneus. Mein Mech hat auch letzten Sommer den Volvo eines Kunden mit dem SportContact 2 besohlt. Nach 15tkm war ein Reifen blank, die anderen 3 hatten jedoch noch deutlich mehr Profil. Der blanke Reifen hatte dann auch tatsächlich eine andere DOT-Nummer (Produktionsdatum) als die restlichen, was sehr für eine schwankende Qualität spricht, da die Reifen regelmässig "übers Kreuz" getauscht wurden.
Hm, hätt ich jetzt noch nie gehört. Was ist sonst noch cool für im Sommer aus dem Pirelli? Der ist ja nochmals deutlich teurer als der Conti Sport.
ZitatOriginal von Skoalman
da die Reifen regelmässig "übers Kreuz" getauscht wurden.
Sorry für die Frage, aber schon bei gleicher Laufrichtung?
Und ich hoffe doch sehr, dass für den einen Reifen von Händler ein Ersatz abgegeben worden ist, wenn der Unterschied schon so krass war?
Na toll, die 18er des Focus sind serienmässig mit Conti irgendwas besohlt.
Nunja wenn die unten sind, werd ich wohl wieder auf meine bewährten Falken FK 452 zurückgreifen.
Momentan ist eh nicht viel los mit Sommerreifen, in GR schneits grad was aba mag.
MFG
Da würd' ich mir jetzt mal keine Sorgen machen.
Die Conti schneiden in jedem Test gut ab und ich wüsste nicht, warum sie die einzigen sein sollten, die für Tests andere Reifen liefern als die Serie und warum die auch als einzige der Premiumhersteller derartige Serienstreuungen haben sollten.
ZitatOriginal von Sh@rky
Sorry für die Frage, aber schon bei gleicher Laufrichtung?
Der SportContact 2 ist (wie auch der P Zero Nero) nicht laufrichtungsgebunden sondern asymmetrisch. Das heisst, der Reifen hat eine markierte Aussenflanke, was beim Aufziehen auf die Felgen natürlich zu beachten ist. Dann kann man die Reifen jedoch, im Gegensatz zu solchen mit laufrichtungsgebundenem Profil, an einer beliebigen Stelle am Auto markieren. Der Vorteil von asymmetrischen Reifen liegt darin, dass man die Aussenflanke sehr steif und fast profillos gestalten kann, was natürlich das Handling verbessert.
Und Conti hat definitiv sporadisch Qualitätsprobleme, sonst frage mal einen neutralen, markenungebundenen Reifenhändler.
Die kannst Du in beide Richtungen drehen lassen? Hab' ich nicht gewusst, dass es das gibt - habe bosher immer nur Reifen gesehen, auf denen der ominöse Pfeil ist.
Gibt's denn neutrale Reifenhändler? Das bezweifle ich jetzt mal
ZitatOriginal von Sh@rky
Die kannst Du in beide Richtungen drehen lassen? Hab' ich nicht gewusst, dass es das gibt - habe bosher immer nur Reifen gesehen, auf denen der ominöse Pfeil ist.
Ja, asymmetrische Reifen kannst du in beide Richtungen drehen lassen. Der Trend geht in letzter Zeit eher vom laufrichtungsgebundenen zum asymmetrischen Reifen. Die Ansprüche an die Aussen- und Innenflanke des Reifens sind einfach sehr verschieden, daher macht das schon Sinn. Auch gerade bei Winterreifen hat das asymmetrische Design beachtliche Vorteile. Man konstruiert die äusser Flanke sehr steif und eher profil- und vorallem lamellenarm, was eine gute "Kurvengeilheit" bewirkt. Die innere Flanke (und natürlich die mittlere Lauffläche) dagegen ist für guten Grip mit viel Profil und Lamellen ausgestattet.
Kannst Du mal eine Liste der wichtigsten (besten) asymmetrischen Reifen hier auflisten?
ZitatOriginal von Sh@rky
Kannst Du mal eine Liste der wichtigsten (besten) asymmetrischen Reifen hier auflisten?
-Bridgestone Potenza RE 050 und Turanza ER 300
-Pirelli P Zero Nero/Rosso asymmetrico/System asymmetrico
-Conti SportContact 2/3 und PremiumContact 2
-Yokohama Parada/A539/c.Drive
-Michelin Pilot Sport PS2/Pilot Primacy/Pilot EXALTO PE2