Mein Erfindergeist ging mit mir durch. So kam es, dass ich dieser Tage ein neuartiges Kühlerdesign entwarf.
Idee
Die Fläche des Grundkupferblocks, der es gilt, Wärme zu entziehen, wird in kleine sog. Zellen aufgeteilt. Jede Zelle bekommt ihr eigenes Frischwasser, welches von derselbigen auch wieder austritt, ohne Nachbarzellen zu beeinflussen.
Nachteil bei normalen Düsenkühlern
In herkömmlichen Düsenkühlern, strömt Wasser zentral ein und fliesst über die Mikrofins in alle Richtungen weg. Da es einen Ablauf an einer beliebigen Stelle gibt, kommt es vor, dass Wasserteilchen, welche bereits Wärme aufgenommen haben, mehrmals die Mikrostrukturen im Kupfer passieren und so verhindern, dass Frischwasser an diesen Stellen zum Zuge kommen kann.
Vorteil beim "Hexagon"
Die Bewegungsrichtung ist deterministisch. Frischwasser fliesst in jede Zelle, umspült kurz das einzige Mikrofin, nimmt dabei Wärme
auf und fliesst dann nach oben hin ab, ohne dabei wieder mit Kupfer in Berührung zu kommen.
Zellenstruktur
Es soll gelten, dass der Abstand von einer Zelle zu all ihren Zellnachbarn der gleiche ist. Ferner sind die Zellen kreisförmiger
Natur, was ein platzsparendes Design zulässt. Durch diese Anforderungen stösst man zwangsläufig auf eine hexagonale Struktur.
Umsetzung
Hier ein Pic vom Design, welches sich schon im fortgeschrittenen Stadium befindet.
Aufbau
In der Kupfergrundplatte sind 37 Löcher eingefrässt. Es sind also 37 Zellen. Um nun jede Zelle separat zu versorgen, kommt die
Zwischenplatte (hier rot) zum Zuge: In ihr befinden sich Kanäle für Zuleitungen und Kanäle für Ableitungen. Zuoberst befindet sich
die Deckelplatte, die die Hauptanschlüsse für Zulauf (links im Bild) und Ablauf (rechts) beherbergt.
btw, ich hatte mit einer Version begonnen, bei der ich merkte, dass ~100 Zellen zuviel des guten sind und eine Anordnung der Kanäle
nicht mehr möglich ist!
Klar, die Umsetzung ist sehr aufwändig, und nur mittels CNC und Mikrofräser mit 1 mm Durchmesser zu bewerkstelligen.
Was denkt ihr über das Design?