Schon wieder ein DIY NAS

  • Hallo zusammen,


    Der Übersichtlichkeit zuliebe eröffne ich trotzdem einen neuen Thread.

    Meine DS918+ kriegt keine Updates mehr und Synology scheint nicht mehr das richtige Produkt zu sein - Einschänkungen beim Speicher (Cache-SSD sowie RAM müssen immer noch von Synology kommen) und HW-Encoding gibt es auch nicht mehr. :abgelehnt

    Also muss was neues her. Als Betriebssystem habe ich schon mal an Truenas gedacht. Läuft jetzt Testweise auf einem alten Laptop. Scheint soweit ganz OK zu sein, um and die Funktionalität der Synology zu kommen, braucht es aber einiges an Zusatzapps.


    Ein kleines Gehäuse ist Pflicht, das Ding muss in die Ecke an die Wand neben den Netzwerkschrank wo vorher die Synology war. Deshalb setze ich mal auf das Jonsbo N3 case mit mini ITX.


    Da rein sollten meine 4 Drives die aktuell in der Synology sind, mit RAIDZ2 für kritische Daten (aktuell in SHR2).

    Dazu soll für Linux-ISOs ein zweiter Pool als JBOD aufgezogen werden. Der zweite Pool wird mir dann auch beim Umzug der Daten behilflich sein (keine Angst, Backup besteht seperat)

    Auf dem NAS sollen dann auch einige Docker Container laufen:

    - Nextcloud mit Collabora Office, und Roundcube (als Email-Client und Email Archiv) - Läuft aktuell alles mit Synology Office, MailPlus etc.

    - Home assistant

    - Jellyfin

    - Unifi controller

    - PIhole

    - evt. Immich

    Und evt. noch eine VM mit Testsystem


    Als Prozessor scheint Intel die richtige Wahl zu sein, da HW Trancoding in Jellyfin gefragt ist (um unterwegs auch mit dem Tablet schauen zu können).


    Meine Auswahl soweit:

    Intel i5 14400 - boxed (Nachfolger des von Jellyfin vorgeschlagenen i5-11400)

    AsRock Z790M-ITX -> das einzige ITX board was ich gefunden habe mit 4xSATA und 2 M2 Slots

    64GB RAM

    Eine 500GB M2 NVME WD Red (schon vorhanden) für die Container

    sowie eine kleine SATA-SSD als Bootdrive


    Den Aufbau stelle ich mir wie folgt vor:

    die 4 Disks im RAIDZ2 kommen direkt auf das Mainboard

    Ein M2 Slot kriegt die 500GB SSD für die Container

    und der zweite M2 Slot bekommt eine SATA Erweiterungkarte wo dann das Bootdrive sowie bis zu 4 zusätzlichen HDDs angehängt werden können.

    Den PCIe Slot halte ich absichtlich frei für zukünftige Ausbauten, wie z.B. eine schnellere Netzwerkkarte.


    Hier mal meine aktuelle Einkaufsliste bei Digitec:

    https://www.digitec.ch/de/shop…j8NrWquGXEfcX0nOTxrcoODng


    Etwas teurer als ein "normales" NAS, aber hoffentlich auch länger haltbar. :rock


    Wie ihr sehr, habe ich mir da schon recht vertieft Gedanken gemacht, aber bisher ist das alles nur in meinem Kopf gewachsen und evtl. absoluter Unfug.


    Hat jemand von euch noch Vorschläge oder etwas zu verkaufen was in das Konzept reinpassen könnte? - dann nur her damit!

    Aktuell ist noch nichts entschieden, ich bin SW wie auch HW seitig noch absolut flexibel. In den Aussendimensionen (vor allem in der Breite) leider weniger.


    Merci füu mau :cheers

  • Hardware: Würde auf HBA anstelle M.2 -> SATA Adapter setzen. Die sind stabiler und erlauben höhere Geschwindigkeiten, wenns Load auf mehreren Disks gibt. Würde noch recherchieren, ob das Mainboard Boot ab einer Disk an Adapter überhaupt erlaubt. Wenn nicht, HDDs an den HBA anhängen.


    Software: Könntest Proxmox installieren und den HBA durchreichen an TrueNAS VM damit du vom OS easy backups erstellen & verwalten kannst. iGPU Passthrough wäre dann wohl ein Knackpunkt, oder du nutzt unprivileged LXCs für deine Medienvorhaben. Datendisks kannst du via SMB oder Bindmount in die LXCs einbinden.

    yet the very truth he holds

    Proxmox VE 8.4.1 @ i5-8400, Z370 HD3, 32GB DDR4

    Proxmox Backup Server 3.4.0 @ Topton Box (N5100, 16GB DDR4)

    Debian 12 @ HP EliteDesk 800 G2 mini (i5-6500, 8GB DDR4)

    Debian 12 KDE @ Asus UX305C

  • Und ev. mal das uGreen DXP6800 anschauen, das hat bereits 2x10Gbit, 6xSata, 2xm.2, brauchbare CPU schon drin. OS kannst du da installieren was du willst. Finde ich recht interessant.


    Um das Syno zu ersetzen habe ich einfach noch keine überzeugende Lösung fürs Backup gefunden. ActiveBackup for Business ist schon ziemlich nice.


    Für E-Mail würde ich allenfalls SoGo statt Roundcube anschauen, ist deutlich moderner.


    Ansonsten, go for it :)

    Signatur sein ist doof, ich will ein Avatar werden, wenn ich gross bin!