ZitatOriginal von SneakBite
Betr. des Intervalls: Alle Automarken haben Intervalle von 60-80k, einige empfehlen sogar alle 40k. Der Grund ist einfach:
Früher waren das ja 120k. So, jetzt kam es aber oftmals vor, dass so nen Riemen (Je nach fahrweise) zwischen 80-115k gerissen ist. Bei neueren Wage führt dies oftmals zum Totalschaden. Was passierte: Die Autolenker gingen auf die Marken los: "Ihr sagt, der hält 120k, jetzt ist er bei 110k gerissen...", folglich resultierten natürlich relativ hohe Ausgaben für die Automarken, so haben eigentlich alle Marken die Intervalle runtergesetzt auf 60-80k. Ausser Audi: Die halten noch immer an ihren 120k fest.
Bzw. auch sie haben sich abgesichert: Audi sagt ganz klar, dass bei jeder Inspektion/Service etc. der Zahnriemen auf seine Funktionalität überprüft werden muss. Somit garantiert auch Audi keine 120k mehr.
edit: Ach ja, als kleiner Vergleich: Ford und BMW haben den Wechselintervall sogar auf 40'000 runtergesetzt.
Einen Zahnriemen wechselt man frühestens nach 120tkm, alles andere ist ein Armutszeugnis für den Motorenhersteller! Bei meinem T-5 liegt das Wechselintervall bei 120tkm oder 8 Jahre, beim S/V40 (da bei gleichem Riementrieb 1 Zylinder weniger) sogar bei 150tkm oder 8 Jahre. Vorher werden da auch keine Zahnriemen vorsorglich erneuert, und dennoch habe ich bei diesen Motoren noch nie von einem Zahnriemenriss gehört, selbst wenn die Wechselintervalle deutlich überzogen wurden!
Der andere Punkt sind die Kosten für den Zahnriemenwechsel. Seltsamerweise kostet der Riemenwechsel oft genau bei den Herstellern extrem viel, die auch ein kurzes Wechselintervall vorgeben. Meistens ist in diesem Fall der Riementrieb so unglücklich positioniert, dass man kaum Platz zum Arbeiten hat und deshalb viele Bauteile demontieren muss (= hohe Kosten) und andererseits wegen den knappen Platzverhältnissen nur ein schmaler Riemen mit vielen Umlenkpunkten (=kurze Lebensdauer) verwendet werden kann. Solche "Ingenieurskunst" würdige ich dadurch, dass ich betreffende Autos einfach nicht kaufe!
Als Beispiel: Bei meinem Motor beträgt die Vorgabezeit für den Zahnriemenwechsel inkl. Spann- und Umlenkrolle sowie Wasserpumpe bescheidene 1,6 Stunden. Sowas zeugt davon, dass sich der Hersteller bei der Entwicklung des Motors auch Gedanken bezüglich der Wartungskosten gemacht hat.
ZitatOriginal von frazz
Wenns etwas günstiger sein soll mein Favorit: Citroën Saxo VTS
Soll ich dir mal die Bilder vom Wechsel der Zylinderkopfdichtung am Saxo VTS meiner Freundin zeigen? Keine 100tkm hat dieser Scheissmotor durchgehalten, und laut Peugeot/Citroen-Mech ist dies bei diesem Motor durchaus üblich!
Ich habe die ZKD selbst gewechselt:
-Kopfdichtungskit
-Zahnriemenkit inkl. Wasserpumpe
-Thermostat
-Zylinderkopf wurde vom Motoreninstandsetzer geprüft, die Ventilschaftdichtungen wurden ersetzt und die Dichtfläche plangefräst
Alles zusammen hat dann rund 1000.- gekostet. Die Garage wollte nur für den ZKD-Wechsel 2500.- haben!
ZitatOriginal von Donky
Gibts bei den genannten Autos auch solche, bei denen man speziell drauf achten muss was man kauft, oder nur gewisse Jahrgänge kaufen sollte?
bspw. der Rost bei den Opels, war der mehr früher das Problem oder auch heute noch? Denke mal von den Kilometern sollte es nicht so ein Problem sein, wenn ich eins kaufe um die 80'000km. Die sollten ja im allgemeinen schon noch bis 110'000-120'000 halten ohne allzu grosse Reperaturen?
Gerade bei Autos mit 80-100tkm Laufleistung liegt desöftern bereits ein beträchtlicher Reparaturstau vor. Zahnriemenwechsel, neue Bremsscheiben samt Belägen und erste Ersatzteile am Fahrwerk sind dann häufig bald fällig.