Ja also da ich ja schon erwähnt wurde, muss ich doch auch noch etwas zu einigen Punkten sagen, die hier angetönt wurden.
A: Apple ist zu teuer: Das mag zum Teil stimmen, grade der G5 ist aber sicher eines der schlechtesten Beispiele, dies offenzulegen.
Das Einstiegsmodell mag zu teuer sein, aber das Topmodel für 4300.- ist nun wirklich nicht teuer, wenn man es mit PCs seiner Leistungsklasse vergleicht, und das wäre dann ein Dual Xeon 3.06GHz. Das gleiche Angebot von Dell kostet knapp 1000$ mehr als der G5. Bei den Notebooks ist es auch wieder eine Frage des Preis-Leistungsverhältnisses. Eine Fertigungsqualität wie die eines PowerBook G4 (alu insbesondere) findest Du sonst nirgends. Und eine HD kann mal oder auch 2mal kaputt gehen, das ist aber nicht Apples Fehler (da Apple die HDs ja nicht selber macht), und zudem ist die Serviceleistung im Defektfall bei Apple sehr gut. (Gianne hatte ein kaputtes backlight und hat das Ding in wenigen Tagen CH-NL-CH zurückerhalten. Reparatur hat nicht einmal einen Tag gedauert vor Ort.
B: Die Performance sei ja lächerlich. Sorry, aber Du hast ganz offensichtlich nicht die Hausaufgaben gemacht. MHz sind nicht alles. Schau mal unter http://www.apple.com/powermac/ nach
C: Es gebe keine Games, keine Software.
Da kann ich nur lachen. Es gibt zwar bei weitem nicht alle games, aber immer noch lange genug um jeden Tag im Jahr zu gamen, ohne, dass es langweilig wird. Und alleine die Tatsache, dass ich bei DL Quake spiele, sagt ja wohl auch aus, dass es irgendwo auch gleich sein muss, wie die PC version. (und dass Q3 für Mac 140.- kosten soll, wäre mir auch nicht bekannt, ich habe jedenfalls nicht 140.- bezahlt).
D: Mac OS X sei langsam.
Das mag stimmen für G3 systeme und sehr alte G4 systeme (und natürlich per hack auch G2 systeme), aber wer einen einigermassen flotten G4 oder G3 sein eigen nennt, wird sich über den Speed des OS nicht beklagen können. Bei mir muss jedenfalls das OS auf mich warten, nicht umgekehrt.
F: Was läuft sonst noch? Per Emulator praktisch alle gängigen x86 Systeme. Nativ sind es OS 9 (auf Maschinen von 2002 und früher), OS X (10.0, 10.1 und 10.2. plus alle zwischenversionen), diverse Linux distros (Yellowdog, Suse, Mandrake, LinuxPPC) und natürlich Darwin. Office gibts auch, und schnell ist es auch hier (wenn auch unsympathisch)
G: Nicht erweiterbar, monopolistisch, etc
Stimmt wieder nicht. Sehr viele, ja fast alle PowerMacs sind praktisch überall aufrüstbar, HD, RAM, Grafikkarte, ja sogar CPU. Das System wiederum (OS X) basiert auf BSD und enthält viele Opensource technologien, die alle per Terminal angesteuert werden können, wenn man kein fan von GUIs ist (alternativ kann man auch einfach Mac OS X Server nehmen, wo noch n bisschen mehr Unix feeling da ist). Ich wage zu behaupten, dass OS X als System deutlich offener ist als jede einzelne Version von Windows das jemals war.
Die Tatsache, dass bei Apple Hard- und Software aus dem gleichen Haus kommen birgt ebenfalls sehr viele Vorteile. So muss ich mir zB nie gedanken machen, ob eine PCI Karte X jetzt mit der PCI Karte Y inkompatibel sein könnte, weil ich vielleicht der einzige Mensch auf der Welt bin, der diese Konfiguration hat.
Lustigerweise hat Microsoft ebenfalls immer gesagt, die geschlossene Architektur von Apple sei das grösste Problem...jetzt fangen sie selber damit an, ihre Plattform radikal zu schliessen. Ich denke da an den Athens PC, and TCPA, Windows Longhorn etc... Vertrauen ist gut, Kontrolle über die eigene Plattform ist offenbar besser. (was aber, im gegensatz zu microsofts auffassung, nicht heissen muss, dass man auch den User kontrollieren muss).
So ich denke, damit sind die meisten missverständnisse ausm weg. Wer Fragen hat, kann diese gerne stellen, einfach bitte sachlich bleiben.
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