Beiträge von SneakBite

    Hallo zusammen


    Wie läuft es bei euch so? Ich habe seit dieser Woche einen neuen Trainingsplan. Bestehend aus 2x reinem Krafttraining im HIT-Modus, ergänzt mit 1-2x Freeletics (Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht, geht aber mehr in Richtung Kraft/Ausdauer). Das reine Krafttraining besteht aus total 4 Plänen, die sich wiederholen. Freeletics besteht aus einem 15 Wochen Trainingsplan, 4 Workouts pro Woche. Ich strecke diesen einfach auf 30 Wochen.


    Das 2x pro Woche Krafttraining beinhaltet folgende 4 Trainingspläne:


    1. Trainignsplan, 6 Wochen lang 1ner Split Ganzkörper, 2x pro Woche


    Kniebeugen
    Bankdrücken
    Kreuzheben
    Schulterdrücken
    Langhantelrudern
    Langhantelcurls
    French Press
    Wadenheben sitzend
    Crunches


    Je 3 Sätze à 15 Wiederholungen


    2. Trainingsplan, 4 Wochen lang 2er Split Kraftausdauer, 2x pro Woche


    Split 1:


    Kniebeugen
    Ausfallschritt
    Rudern vorgebeugt
    Kreuzheben
    Bizepscurl an der LH
    Hammercurls
    Crunches
    Beinheben


    Je 2 Sätze à 18 Wiederholungen


    Split 2:


    Bankdrücken
    Fliegende
    Dips
    Trizeps Überkopf
    Nackendrücken
    Frontdrücken LH


    Je 2 Sätze à 10 Wiederholungen


    3. Trainingsplan, 6 Wochen lang 2er Split Muskelaufbau, 2x pro Woche


    Split 1:


    Kniebeugen
    Ausfallschritt
    Kreuzheben
    Rudern vorgebeugt
    Kurzhantelcurls
    Hammercurls
    Crunches
    Beinheben



    Je 2 Sätze à 10 Wiederholungen


    Split 2:


    Schrägbankdrücken
    Bankdrücken
    Trizeps-Überkopf
    Dips
    Nackendrücken
    Rudern aufrecht
    Wadenheben sitzend


    Je 2 Sätze à 10 Wiederholungen


    4. Trainingsplan, 5 Wochen lang 2er Split Maximalkraft, 2x pro Woche


    Split 1:


    Beinstrecken
    Good Mornings
    Kurzhantelcurls
    Crunches


    Je 2 Sätze à 8 Wiederholungen


    Split 2:


    Schrägbankdrücken
    Trizeps-Überkopf
    Rudern aufrecht


    Je 2 Sätze à 8 Wiederholungen


    Danach wieder zum Ganzkörper


    Weshalb die unterschiedlichen Arten: Der Muskel soll immer wieder andere Impulse erhalten. So soll er stetig wachsen und es soll vor allem kein Gewöhnungseffekt einsetzen.


    HIT ist eine Art der Maximierung des Krafttrainings: Man arbeitet immer mit Maximalgewicht, so dass der Muskel komplett an der Erschöpfungsgrenze ist nach einem Satz. Entsprechend steigert man das Gewicht, je nach dem ob man im Ganzkörper, Kraftausdauer, Muskelaufbau oder Maximalkraft-Trainingsplan steckt. Bei HIT dauert EINE Wiederholung 7 Sekunden. In Studios sieht man immer wieder Leute, die sich, beispielsweise beim Bankdrücken Gewicht um Gewicht raufhauen und danach mit viel Schwung pro Wiederholung 2 Sekunden haben. Dies ist aber für die Muskelerschöpfung ein Witz. HIT ist eigentlich mehr oder weniger zu dem Krafttrainings-Standard geworden: 3 Sekunden die Spannung aufbauen, 1 Sekunde die Spannung halten, 3 Sekunden abbauen. So kommt der Muskel effektiv an die Erschöpfungsgrenze. Kann ich nur jedem empfehlen. ;-)


    Was haltet ihr so davon? Proteinhaltige Ernährung ist natürlich eh logisch: Unter 2g Protein pro Kg Körpergewicht muss man gar nicht mit Krafttraining anfangen, da baut sich kein Muskel auf. ;-) Ich komme aktuell je nach Tag, aktuell auf etwa 220-250g Proteine pro Tag. Davon decke ich etwa 90 durch Shakes ab, 60 durch Magerquark und der Rest aus einer Mischernährung aus Fleisch, Hülsenfrüchten, Nüssen, natürlich Gemüse, Obst etc. Natürlich gibt es auch Kohlenhydrate und genug Fett etc. Die wichtigste Änderung zum Plan auf Seite 9: Ich habe aufgehört Kreatin zu nehmen, da ich merken musste, dass eine schlaue Zuführung von BCAA mehr bringt wie Kreatin, dafür gibt es Morgens einen Oats&Whey-Shake sowie sind es Feinheiten in der Mahlzeiten-Zusammensetzung, um einfach das Maximum der Proteine rauszubekommen. Samstag und Sonntag komme ich aber "häpfchläpf" auf die 2g Proteine und das sind auch "Cheating-Days", damit sich der Stoffwechsel an nichts gewöhnen kann. :gap


    @ Yarrow: Bin aber immer noch bei 30g Protein pro Portion. ;-)

    Hallo Blackmagic


    Ich würde dir dazu, wie oben erwähnt, Valentin Steinmann empfehlen. Er hat mittlerweile ein Studio in Sursee: http://www.tattoovalentin.ch.


    Evt. auch Rob Koss vom XXX Tattoo in Luzern. http://www.xxxtattoo.com/


    Valentin Steinmann hat mir meine zwei grossen Tattoos freihand gestochen. Das heisst, ich habe ihm gesagt, dass und das möchte ich, jenes und welches Motiv, dieses und jenes Detail, dann kam ich ein paar Wochen später und sie wurden dann freihand gestochen, ohne dass ich eine Vorlage oder sonstiges sah. Und Achtung: Sein Stil ist der Biodelic-Stil. Eine Mischung aus Biomechanik und natürlichen Formen.


    Auf dem ganzen unterschenkel habe ich einen Raben, der auf einer Kristalkugel steht in einer Vollmondnacht, ein alter verschnörkelter Baum der das Motiv ausschmückt, natürlich ein grosser Mond (inkl. Krater etc.), mehrere Raben die in der Luft umherfliegen, dazu zwei chinesische Zeichen die in Flammen stehen.


    Das andere ist auf der Brust, geht über den Nacken die ganze Schulter hinab und auf dem Arm rundherum bis zum Ellbogen. Dort kämpft ein Krieger gegen einen Drachen vor einem in Flammen stehenden Himmel als Kulisse. Ist schwer zu beschreiben aber ziemlich beeindruckend. ;-)


    Das ganze ist so qualitativ hochwertig gestochen (Er verwendet sehr teure Farben), dass der Rabe, welcher jetzt bald 10 Jahre auf dem Buckel hat, immernoch sensationell aussieht, das Schwarz immer noch schwarz ist etc. Auch das Oberkörper-Tattoo sieht nach wie vor blendend aus, bis in die kleinsten Details und das ist mittlerweile auch schon wieder etwa 6 Jahre alt. Diesen Herbst geht es dann weiter, weil auf der rechten Oberkörper-Seite symbolisiere ich Feuer, auf der linken Körperhälfte sowie auf dem ganzen Rücken wird dann noch Wasser, Wind und Erde symbolisiert werden. Da muss ich jetzt endlich damit loslegen. ;-)
    Gruss, Raphi

    Hallo zusammen


    Für einen Verein benötige ich eine kostenlose Adressverwaltungs-Möglichkeit. Sensationell wäre natürlich ein Online-Tool. Ich habe schon freecrm, Zaha-CRM und Officxo gestestet. Wären alle super, doch zwei wichtige Funktionen muss das Tool haben:


    1. Man muss Gruppen definieren können. Sprich, ein Kontakt muss in mindestens einer Gruppe sein, kann aber in mehreren Gruppen sein.


    Ein Beispiel: Der Verein organisiert mehrere Events pro Jahr. Zum Beispiel: Grillplausch, Fussballturnier, Schwimmevent etc.


    Diese Events müsste man als Gruppe definieren können und somit Adressen zuordnen. Zum Beispiel: Franz Müller inkl. Adresse etc. wird in die Gruppe "Grillsplausch" hinzugefügt. Doch Hans Meier wird den Gruppen "Grillplausch", "Fussballturnier" und "Schwimmevent" hinzugefügt.


    2. Man muss Daten ins Excel exportieren können, um sie dann für Serienversände zu verwenden.


    Wenn jetzt also der Aktuar gerne die Einladung für den Grillplausch machen möchte, sollte er also die Gruppe "Grillplausch" auswählen können, dann zeigt es Herrn Müller, wie Herrn Meier an, da sie beide in der Gruppe sind. Dann die Adressen ins Excel exportieren und den Serienbrief erstellen. Doch beim Event "Fussballturnier" erscheint Herr Müller nicht, da er nicht in der Gruppe "Fussballturnier" ist.


    Habt ihr eine Idee? Wie gesagt, MUSS-Kritierien sind: Ein Kontakt kann n Gruppen zugeteilt werden, man muss eine Auswahl ins Excel exportieren können, die Lösung muss kostenlos sein. Wenn das ganze noch eine Online-Anwendung wäre: SENSATIONELL!


    Möchte ungern nach 14 Jahren wiedermal ein Access hervorkramen. ;-)

    @ rovster: Da kannst du mit Ausrufezeichen um dich schmeissen wie du willst: Die Schweiz besteht aus mehreren Ethnien. Also ist der Begriff "ein Volk" schlicht falsch. Rein von der Definition her. ;-) Und ich habe nie gesagt, dass die Regionen nicht zur Schweiz gehören wollen. Aber die Mentalität ist dann doch anders. Also, klar, man kann nicht pauschalisieren. Aber dass ein Walliser oftmals anders denkt als ein Schaffhauser, liegt ja auf der Hand. Ich habe noch nie so viel Weisswein in meinem Leben getrunken, wie als wir geschäftlich einmal drei Wochen in Ausserberg bei Visp waren und das gefühlt fast zu jeder Jahreszeit. :gap


    Und mit Verleumdung hat das nichts zu tun. Das ist ganz einfach so. Solche Beispiele gibt es aber oft: Die Australier reden von sich auch vom australischen Volk, sowie die Amerikaner oder auch fast ganz Südamerika das auch macht. Da ist die Situation natürlich ganz anders als in der Schweiz, denn dort wurde das ursprüngliche Volk brutal vertrieben, abgeschlachtet und wird jetzt klein gehalten.


    Indien hat über 100 Sprachen und tausende Dialekte. Die leben, mehr oder weniger, auch friedlich miteinander, nicht jedes Volk gilt gleich viel, aber ist bei uns ja nicht anders, wenn ich denke, wie argwöhnisch Albaner angeschaut werden, nur weil sie Albaner sind. In Indien reden wir aber 1.2 Milliarden Einwohner.


    Klar, die Ethnien unterscheiden sich nicht grundlegend in Westeuropa. Aber deswegen kommt ja auch niemand auf die Idee zu sagen, "Eigentlich, da wir eh praktisch alle ethnisch gleich sind, kommt, wir lösen diese "Volksgetue" auf und nennen uns nur noch Europäer".


    Ich habe auch nie gesagt, dass ich kein Schweizer sein will. Klar, als geborener Stadtluzerner bin ich immer als erstes Luzerner. Aber das ist der Stolz auf die Herkunft. Wir sagen ja auch: Stadtluzerner kannst du nicht werden, als Stadtluzerner wirst du geboren, also ähnlich wie beim Spruch "Schweizer/Eidgenossen". Deshalb würde mich auch nie, egal was, weg von Luzern bringen. Entweder lebe ich in der Stadt Luzern oder direkt an einer angrenzenden Agglo-Gemeinde. Weiter weg käme nie für mich in Frage. Deswegen bin ich jahrelang täglich total 3h mit dem ÖV zur Arbeitsstelle gependelt. Aber solche Sachen muss jeder für sich selber entscheiden.


    Was eher ist, ist, ob man als Schweizer akzeptiert wird. Ganz blödes Beispiel: Wenn mir jemand sagt. "Gell, Schweizer kann jeder werden, Eidgenosse zum Glück nicht", ist von mir die Antwort. Tja, deshalb bin ich "nur" Schweizer. Ich bin kein Eidgenosse, sondern "Papierlischweizer". Zwar hier geboren, aber das ändert nichts: Ein Grosselternpaar: eine Westschweizerin, und ein Franzose, zwar eingebürgert, aber als Franzose geboren. Das andere Grosselternpaar: Ein Österreicher, eine Schweizerin. Das heisst, meine Eltern waren zwar als Schweizer geboren, aber eigentlich, so grundsätzlich, als Papierlischweizer, denn bei beiden waren nur 50% Schweizer im Hintergrund. Das merkt aber niemand, weil wir ja alle perfekt Schweizerdeutsch reden, auch meine Eltern, mein Vater politisch (Für die SVP) sehr engagiert ist auf kommunaler Ebene und ich vor allem in der Fasnachtsszene von Luzern sehr aktiv bin (Organisatorisch wie vereinstechnisch), ebenso meine Geschwister viel machen. Ab wann wäre man denn ein Eidgenosse? Wenn zwei Papierlischweizer Kinder haben, sind die dann Eidgenossen? Oder muss die "Blutlinie" klar sein in den letzten 8 Generationen? ;-) Da solche Sachen schlicht nicht klar sind, bin ich Schweizer, aber mit Bestimmtheit kein "Eidgenosse".


    Betr. den Westschweizern Adi: Da gibt es dann schon Unterschiede. Denn ein Grosselternpaar von mir ist n der Westschweiz aufgewachsen. Somit hat sich dort auch ein ganzer Famlienzweig um La Chaux-de-Fonds gebildet, der mittlerweile auch kantonsübergreifend bis in den Kanton VD reicht. Und ich mache pro Jahr zwei Wochen Ferien in Ch-d-F: Es ist schon eine andere Welt, nicht komplett das Gegenteil, aber doch anders. ;-)

    @ Rovster: 1291 sind ein paar Nasen zusammengestanden und haben gesagt "Wir sind die Schweiz". Das ist dann doch ein himmelweiter Unterschied zur einer Ethnie (Was ich eigentlich meinte, steht aber schon im ersten Abschnitt zur Begriffserklärung Ethnie " In der deutschsprachigen Wissenschaft wird das Wort Volk heute oft durch Ethnie ersetzt." Auch steht da ein sehr guter Satz "Gruppenzugehörigkeiten und damit auch Merkmale unterliegen nämlich kontinuierlichem Wandel und sind stark geprägt durch Mechanismen der Grenzziehung"


    Somit meinen wir schon das gleich.


    Hätte aber klar sein sollen, weil ich ganz klar auf die genetische Abstammung zielte. Weil die Stadt-Luzerner bezeichnen sich auch als Volk. Es gibt sogar viele Luzerner die sagen (Kommt halt aus der Fasnachtsszene): In erster Linie bin ich Luzerner, erst in zweiter bin ich Schweizer. :-)


    In der Schweiz mit dem ganzen Kantönligeist von einer reinen Ethnie zu reden ist aber fast ein Hohn. Also, meiner Meinung nach. Was haben die Schweizer für Gemeinsamkeiten? Sprache? Nein, denn wir haben vier Landessprachen. Geografische Zusammengehörigkeit? Auch nicht, denn das Klima ist je nach Region recht unterschiedlich. Ernährung? Schon gar nicht: Jede Region hat ihre eigene Spezialitäten. Einiges wird zwar von allen Schweizern gerne gegessen, dass essen aber auch Franzosen etc. etc. sehr gerne. ;-) Wenn man ganz frech wäre, würde man behaupten, dass die Westschweizer von Mentalität und Gruppenzugehörigkeit mehr zu den Franzosen gehören, die Tessiner eher zu Italien und mit der Deutschschweiz müsste man schauen, was man so anstellen kann. ;-)


    Du schreibst es ja selber Adi: In der Schweiz gibt es MEHRERE Ethnien, sprich, es gibt KEIN Schweizer Volk nach einer gemeinsamen Ethnie.


    So hat ja auch fast jeder von uns noch von irgendwoher einen ausländischen Einschub. Oftmals muss man nur eingie Generationen zurückschauen. Bei mir muss ich nur bis zu den Grosseltern und schon ist ein französischer Einschub sowie ein österreichischer Einschub da. ;-)


    Es gibt somit ein rein ideologisches Schweizer Volk. Und das ist für mich das essentielle: Jeder soll die Chance haben die Schweizer Werte anzunehmen und sich für dieses Land auch "aufzuopfern", das ist für mich das, was ein Schweizer ausmacht, die Herkunft ist mir da relativ egal. Aber dies ist meine ganz persönliche Meinung.

    @ DLS: Die Statistik ist vom Jahr 2000. Und dazu stimmt sie nicht, denn die Schweiz hat, (Mit Zuwanderung) ja aktuell um die 8 Mio Einwohner. ;-)


    @ Tobi: Interessante Statistik. An der gibt es nichts zu rütteln. Naja, 200 CHF ist auch nicht überall. Ist ja von Kanton zu Kanton verschieden. In Luzern wächst es mit dem Alter des Kindes auf schlussendlich 250 CHF, im Kanton Zug sind es 300 CHF pro Monat und geht während der Ausbildung auf 350 CHF und wird sogar bis zum 25. Altersjahr bezahlt (Wenn das Kind bis dahin in Ausbildung ist (2. Lehre o.ä.)). In gewissen Kantonen gibt es sogar eine vierstellige Geburstszulage (Einmalig pro Kind). Die Zürcher haben eine kantonsübergreifende Aufstellung gemacht auf Seite 3 dieses Dokuments:


    http://www.svazurich.ch/pdf/6.08d.pdf


    Was jedoch ist: Die Schweizer werden seit je her von Ausländern verdrängt. Weshalb? Weil es das Volk der Schweizer nicht gab. Es gab kein Schweizer Volk wie die Franken, Gothen, Osmanen, Gallier, Römer, Griechen (Obwohl schon bei den Römern und Griechen diverse andere Völker mitmischten) usw. Wenn wir alleine von den ursprünglichen Genen her kommen, ist es tatsächlich so, dass der Europäer blondes Haar sowie helle Augen Farben hätte, von den Genen her. Dies sieht man noch gut in den nördlichen Ländern, die oftmals weniger oder nur wenig mehr Bevölkerung als wir haben, aber um ein vielfaches grösser als die Schweiz sind. Doch die hier vorherrschenden dunklen Haarfarben nennt man auch "Strassenköter-Brunette", weil da "jeder mal reingesteckt" hat. ;-) Denn die dunklen Haarfarben kommen aus dem Osten. Das Selbe gilt auch für dunklen Augenfarben. Man kann mittlerweile aufschlussreiche Gentests machen, wo dann genau aufgezeigt wird, aus welchen Ländern/Völkern man so zusammengesetzt ist. ;-) Von daher können die Schweizer gar nicht von Ausländern verdrängt werden, dass ist schon vor Jahrhunderten/Jahrtausenden passiert. ;-) Wenn man Jahrtausende zurückgehen will, zu Zeiten des Urmenschen, sind wir alles Afrikaner, weil die Menscheit sich von da ausgebreitet hat. :gap

    @ Adi:


    Zeig mir ein Land auf, wo die Bevölkerungszahlen rückläufig sind.


    Eieiei Adi, ich bin kein Vollidiot. Logisch stimmt die Bevölkerung in der Schweiz ab, aber UMSETZEN tut es das Parlamanent und das Parlament ist das höchste Organ der Schweiz. Die Landesorgane bestehen aus Exekutive, Legislative und Judikative.


    Wie von mir geschrieben: Initiativen können abgelehnt werden. Und bei Themen die immer wieder in ähnlicher Form kommen, gab es auch schon parlamentarische Deckel. So können in den nächsten Jahren keine Initiativen zu einem EU-Beitritt lanciert werden. Und es gibt keine Durchsetzungsinitiative, wenn eine Initiative genau 1zu1 umgesetzt wird. Weshalb kam es zur Durchsetzungsinitiative der SVP? Weil das Parlament die ursprüngliche Initiative so verwässert hat, dass es schlicht nicht mehr das war, über das abgestimmt wurde. Doch wenn eine Initiative 1zu1 umgesetzt wird, kann keine Durchsetzungsinitiative lanciert werden.


    Betr. der Minarette-Inititative: "Da zunehmend Volksinitiativen zustande kommen und eingereicht werden, welche nicht gegen zwingendes Völkerrecht verstossen, jedoch verfassungsmässige Grundrechte verletzen oder gegen internationales Recht verstossen, wird unklar, ob die Demokratie über dem Volksrecht steht. Die Nationalrätin Thérèse Meyer-Kaelin nannte die Volksinitiative «Gegen den Bau von Minaretten» als Beispiel, die zwar gegen kein zwingendes Völkerrecht verstosse, da die Europäischen Menschenrechtskonventionen nicht zum zwingenden Völkerrecht gehören.[8] Eine parlamentarische Initiative wurde am 11. März 2009 angenommen, nach der die Bundesverfassung dergestalt zu ändern sei, dass eine Volksinitiative dann ungültig ist, wenn sie materiell gegen den Grundrechtsschutz und gegen Verfahrensgarantien des Völkerrechtes verstösst.[8][9][10]", heisst nichts anderes: Heute würde die Minarette-Initiative für ungültig erklärt werden. Und stell dir mal vor, das hat das Parlament einfach so beschlossen, ohne den Stimmbürger zu fragen. ;-)


    Das wusste ich jetzt nicht mal, dass es detailiert auf parlament.ch aufgelistet wird. Doch da die andere Frage: WER geht auf parlament.ch und schaut, wer wie für welche Sache abgestimmt hat. Mir käme das jedenfalls nie in den Sinn. Vor allem dann nicht, um eine Wahlempfehlung zu holen. Dafür gibt es, für Leute, die sich nicht sicher sind, super Tools wie Smartvote etc. Aber danke für den Tipp, wusste ich tatsächlich nicht.


    Nein, blind ist es nicht, aber es gibt selten einen kompletten Gesinnungswechsel. Ein Linker bleibt, meistens, ein Linker. Das Zünglein an der Wage spielen dann eher Leute, die freie Listen abgeben oder kombinieren etc. (Mir wollen die richtigen Begriffe aktuell schlicht nicht einfallen). Aber natürlich: Wenn man sich nicht vertreten fühlt, dann wechselt man irgendwann das Wahlverhalten. Aber dies ist oftmals ein langer Prozess. Und die Basis bleibt ja trotzdem treu. Was müsste passieren, dass die SVP-Basis sich von der SVP abwendet. ;-)

    Die Geburtenrate in der Schweiz kenne ich nicht. Aber grundsätzlich wächst JEDE Landesbevöllkerung weltweit. Ausser vielleicht in Kriegsgebieten. ;-)


    @ Adi: Nein, Parlamentarier sind definitiv keine Diktatoren, aber das Parlament bestimmt schlussendlich. Dies ist unsere Legislative und nach Bundesverfassung das höchste Organ der Schweiz. Und Initiativen können abgelehnt werden. Auch dies ist ein ganz normaler Vorgehen. Evt. findet man in der Schweiz nach wie vor 100'000 Menschen, die für eine Illegalisierung der Homosexualität unterschreiben würden. Genau deshalb werden Initiativen geprüft. Und wenn die Wirtschaft (Lobby, schon gehört?) solche Kontingente zusammengezählt brauchen würde, würde sie dieses Kontingent auch erhalten. Weil sämtliche Parlamente lehnen die Initiative ab. Der Volkswille wird respektiert, die Initiative wird umgesetzt, aber schlussendlich bestimmen National- und Ständerat.


    Und nur mal so: Wenn Philipp Müller will, dass man weiss, dass er für oder gegen etwas gestimmt hat, dann kommuniziert er das. Ansonsten heisst es einfach "Der Nationalrat hat mit 120 zu 65 mit 15 Enthaltungen für oder gegen etwas gestimmt". Und die nächste Stufe dann "Die Fraktionen der SVP und FDP haben zu 100% zugestimmt, bei der CVP, der BDP und der GLP herschte Uneinigkeit, vor allem der linke Flügel der CVP hat sich dagegen ausgesprochen. Die Linksparteien stimmten geschlossen Nein." Ich hätte noch nie gelesen. "Folgende Politiker im Nationalrat haben dem zugestimmt: Name1, Name2,NameN...".


    Ich habe nie behauptet, dass die SVP keinen Aufwärtstrend gehabt hat. Aber: Ganz klar ist die SVP aktuell in den Wähleranteilen der grösste Verlierer. Eben, ein Teil haben die BDP und GLP zu verschulden, aber dieses politische Kurzphänomen wird es in 10 Jahren nicht mehr geben, da es in 10 Jahren die beiden Parteien nicht mehr geben wird (Meine Einschätzung). Ein anderer Grund wurde in Umfragen ganz klar ermittelt: Blocher. Dass die SVP einfach jahrelang für jeden Seich Blocher in den Vordergrund stellte à la "Die Bundesverwaltung will auf den Parlamentsklos auf Recycling-WC-Papier wechseln, wer ist der EINZIGE MENSCH in der Schweiz, der das lösen kann? BLOCHER!!! Natürlich werden wir Blocher bringen!" Und dies ging schlicht vielen auf die Nüsse. Dann eine sehr agressive Politik, die uns international mit einigen Kampagnen eher blamiert haben, da die einzigen ausserschweizerischen Politker die gesagt haben "Ah, das ist aber eine gute Kampagne" rechtsradikale Politiker waren etc. Obwohl ja die SVP vieles ist, aber sicher nicht rechtsradikal. Und siehe da: Blocher tritt fast nicht mehr in Erscheinung, die ganzen Kampagnen sind sachlicher, weniger agressivm, oftmals weniger polemisch und Toni Brunner ist es eingefallen, dass er wohl gar kein so schlechter Präsident wäre, wenn er nur nicht immer den Giftzwerg spielen würde. Evt. kann sich also die SVP wieder Anteile, vor allem auf Kosten der BDP, bei den nächsten nationalen Wahlen dazuholen, die Zukunft wird es zeigen. Zumal es bei Parteien immer ein auf und ab geben wird. Ich meine, die FDP war mal die treibende Kraft in der Schweiz. ;-) Oder schau dir die Minger-Partei an, was die für einen Aufschwung hatte. Dies kann niemand voraussehen. Vielleicht haben wir in 20 Jahren nur noch drei Parteien, Links, Mitte, Rechts. ;-)

    @ Adi: 2009, 2010, 2011 und 2012 hat die SVP konstant Wähleranteile verloren, wie auch die anderen bürgerlichen Parteien. Doch die SVP hat am meisten verloren. Dies nur mal so als Randbemerkung. ;-) Aber wie gesagt, ist vor allem der BDP und GLP geschuldet, der Effekt verschwindet irgendwann.


    In Zahlen: SVP hat seit 2011 0.8% verloren, FDP 0.4% und die CVP 0.6%. SP und Grüne konnten die Wähleranteile halten, BDP aber 2.1% zulegen, die GLP 0.4%. Hier die Quelle:


    http://www.conviva-plus.ch/index.php?page=1644


    Und nochmals: Der Nationalrat sagt Ja oder Nein dazu. Wenn Philipp Müller für ein hohes Kontingent stimmt, steht nirgends "Philipp Müller hat "Ja" gesagt". Und eine Durchsetzungsinitiative würde in dem Fall klar abgelehnt werden/wäre nicht möglich, da die Initiative so 1zu1 umgesetzt wäre. Was will man da dann noch durchsetzen? Dieses Vorgehen wollen die Initianten ja sogar. ;-) Da gibt es schlicht nichts durchzusetzen. Und es ist nach wie vor so: Eine Initiative kann 1Mio Unterschriften haben: Der Bund entscheidet, ob die Initiative gültig ist oder nicht. Ecopop wurde zwar nach einigem hin und her für gültig erklärt, aber viele Rechtsexperten sind nach wie vor der Meinung, dass die Initative ungültig sei.


    Betr. dem Bevölkerungswachstum stoppen: Da würde nicht mal die 1-Kind-Politik in China etwas bringen, da müssten einfach per Zufallsprinzip 75% der Erwachsenen sterilisiert werden. Und dies wiederum wäre nicht erlaubt. ;-) Ansonsten kann man dies nicht stoppen. Oder dann muss man verhindern, dass die Menschen immer älter werden. Doch wie soll man das machen? Ab gewissen Altersgrenzen Operationen/Therapien verbieten? Geht nicht. Ich habe mal gelesen, dass man davon ausgeht, wenn das Gesundheitssystem weiter so zulegt, dass es in 20-30 Jahren ganz normal ist, dass man 130 Jahre alt wird. Man stelle sich dies mal vor.

    Auf viele Sachen gehe ich nicht mehr ein, da hier verhärtete Meinungsfronten bestehen.


    Nur betr. dem Parlament: Die Inititaive, wenn sie angenommen wird, wird umgesetzt werden. ABER: Wenn das Parlament dann eine Kontigentierung (Alles zusammengezählt) der Wirtschaft anpasst, sprich also ein Kontingent von 220'000 Personen zulässt, haben die Initianten keine Chance, das verkleinern zu wollen, was sie ja mit der Initative wollen, da sich hierfür keine Mehrheit finden wird. Das hat nichts mit Stammtischpolemik zu tun. Ganz bestimmt nicht.


    Betr. dem Wählen: Das ist ganz klar, dass es Änderungen gibt, ABER: ein SP Wähler wählt in den seltensten Fällen plötzlich SVP. ;-) Nicht, dass es das nicht gibt, ABER: Nur wenn die Kontingente sehr hoch angesetzt werden, hat nicht plötzlich die SVP bei den nächsten Wahlen einen Wähleranteil von 45%. ;-) In den letzten Jahren hat die Parteien vor allem der Aufschwung von BDP und GLP Wähleranteile gekostet. Doch dieses Phänomen wird bald wieder durch sein.


    Wegen der Probleme von innen lösen: Nein, nicht "näher zusammenrücken" (Obwohl das mit dem Bevölkerungswachstum eh irgendwann so kommt), sondern konsequent sein. Eine Initative à la "Ausschaffung innert 48 Stunden", sehr restrektive mit Ausländern umgehen, die sich nicht integrieren wollen. Ich kenne portugiesische Familien, wo die Kinder schon in der Deutschschweiz geboren wurden und die sind in meinem Alter (+/- 30 Jahre alt), die Eltern können aber KEIN WORT DEUTSCH. Also "Hallo", "Tschüss" und dann hat es sich inetwa. Die Integration in unser Land an klare Regeln ketten:


    Ganze Familie ist innert X Jahren fähig auf Deutsch zu kommunizieren (resp. Französisch, Italienisch), dies wird getestet. Und das nicht in unfairen Tests, wie diese Integrationstests, wo ein grosser Teil der Schweizer nicht durchkommen würde, sondern wirklich auf die Sprache fixiert. Sprache = Integration. Wenn der Test negativ ausfällt, dann hat man, wie bei der Autoprüfung, noch zwei weitere Chancen (Die Abstände aber immer kürzer: Zweiter Test innert 4 Monaten, Dritter innert 6 Wochen), danach: Ausschaffung. Die Existenzgrundlage muss gewährleistet sein, die ersten 5 Jahre kein Anrecht auf Sozialhilfe, wenn jemand sich nicht integrieren will oder negativ ausfällt: Sofort Ausschaffung. Jugendliche sofort stationär nehmen (Dort kann noch viel gemacht werden), keine Angst vor Einzelausschaffungen habe. Sprich, mir ist es völlig egal, ob von einer 6-Köpfigen Familie nur der 18-jährige Sohn sich hier nicht zu benehmen weiss: AUSSCHAFFEN, wenn die Familie mitgehen will: Von mir aus. So gäbe es viele Sachen, aber da sitzen in den Verwaltungen einfach aktuell zu viele Weicheier, die sich solche Sachen nicht trauen. Mein Vater sitzt in einer Luzener Vororts-Gemeine im Einbürgerungskomitee. Und da wird das restriktiv gemacht. Sprich, da heisst es dann "Vater, 45: Kann eingebürgert werden, Mutter, 38: Kann eingebürgert werden, Sohn, 19 Jahre kann eingebürgert werden, Tochter, 17 Jahre: Wurde da und da straffällig, dies und jenes: Kann nicht eingebürgert werden." Wie viele solcher Komitees trauen sich das?

    @ Adi: Ich hoffe, ich muss dir nicht erklären, wie die Wirtschaft seit den 70er-Jahren in der CH explodiert ist oder? Was alleine der Industriezweig der ICT in der Schweiz an Stellen geschaffen hat seit den 70er Jahren. Hoffentlich kommst du da selber drauf, weil dies zu recherchieren fehlt mir als Luzerner so kurz vor der Fasnacht schlicht die Zeit. ;-) Und zu behaupten, eine mehr oder weniger Verzwanzigfachung des Aufwandes, wenn das überhaupt reicht, denn mit Annahme der MEI müsste ja dann noch abgeklärt werden, ob der Markt eine solche Person noch braucht, käme günstiger, mit so einer Aussage machst du mir fast Angst, denn dies entspricht purer Polemik und keiner zahlenfaktlicher Aussage. Vor allem "Kurz- und mittelfristig würde uns die Einwanderung mehr kosten": Wieso genereien die Einwanderer denn ein PLUS von 6.5 MILLIARDEN in unserem Sozialwerken? 30.5 Millarden werden eingezahlt, 24 Milliarden werden von ihnen gebraucht.


    Und das Parlament wird genau gleich gewählt werden. Schlussendlich steht ja nirgends "Herr XY hat dagegen/dafür gestimmt". Wenn noch nicht mal in der Mutterpartei dieser Initiative Einigkeit besteht, wie soll dann im Parlament bei der Umsetzung die Minderheit ihren Kopf durchzwängen können? Vergiss das oder glaub an Märchen. ;-) Ein FDP-Wähler wird weiterhin den FDP-Wahlzettel bei Parlamentswahlen in die Urne schmeissen, ein SVPler den SVP-Zettel, einige Exoten schreiben eine freie Liste. Wenn ich denke, wie oft die SVP in Vergangenheit ähnlich argumentiert hat und "gedroht" hat, was war die Quittung? Dass das extrem agressive Getue sich so auf den Ruf auswirkte, dass Wahlanteile flöten gingen. Und seit da sind sie doch gemässigter mit solchen Aussagen.


    Ich bin sogar bereit zu wetten, dass die Kontingente genügend hoch angesetzt werden. Denn das Reporting wird ganz einfach sein: Wirtschaft an Kanton, Kanton an Bund. Und das ist auch das einzige Richtige, denn nur die Branche selber kann ihren Bedarf ermitteln, das kann weder der Kanton und schon gar nicht der Bund von Bern aus für jeden Kanton und jede Branche. Dass dies ein Branchenangehöriger, beispielsweise Noser im ICT-Bereich in seinem Kanton abschätzen kann: Vielleicht, aber wie viele ICT-Leute gibt es im Parlament? Oder Hansjörg Walter das selbe in der Landwirtschaft.


    Und was man so oder so vergessen kann ist das Beispiel von Blackmagic, dass da eine Datenbank vorsteht und dann eine Aussage gemacht wird "Hmm, wir haben noch 100 arbeitslose Zimmermänner, bis die nicht einen Job haben, nehmen wir keine Zimmermänner mehr auf". Natürlich! Dies steht ja auch gar nicht in Konkurrenz zur Aussage von Adi betr. "Der Aufwand total 200'000 Mehrgesuche pro Jahr zu prüfen viel weniger Aufwand bedeute".


    Nochmals zur Wiederholung: Ich bin absolut dafür, dass das Problem mit den z.T. viel zu hohen Ausländeranteilen angegangen werden muss. Und ich bin politisch bürgerlich eingestellt. Aber ich kenne mich ein wenige mit Wirtschaft etc. aus und dehalb gibt es nur eine Antwort auf diese Initiative. Und danach kann man hoffentlich das Problem richtig angehen, in dem man von innen heraus die Probleme angeht. Denn die MEI löst KEINES der aktuellen Probleme in unserem Land.


    Dass die Ecopop-Initiative keine Chance hat, muss ich hoffentlich nicht erwähnen. Wenn es sogar der SVP zu weit geht, sagt es schon sehr viel aus. Einzig die AUNS wird die Initiative unterstützen. Jedoch hat die AUNS ganz klar gesagt, dass ihre Entscheidung die Initative zu unterstützen nichts mit der SVP zu tun hat.

    Jap, und woher werden die Zahlen kommen Blackmagic? Oder denkst du, der Bund denkt sich nachher "Ach, Nidwalden braucht das gleiche Kontingent wie Genf". Diese Daten werden durch die Kantone erhoben werden und dem Bund gemeldet. Anders ist das gar nicht zu meistern. Meinst du der Bund lutscht einen Finger ab, hält ihn in die Windrichtung und schätzt dann? Oder das Parlament redet den kantonalen Volkswirtschaftsdirektoren rein? Nie und nimmer. Und das müssen so oder so die Ja-Wähler hoffen, dass das Parlament da nicht viel zu bestimmen hat, denn WENN eine Initiative, die keine Mehrheit im Parlament gefunden hat, dann vom Parlament umgesetzt wird, dann ändert sich überhaupt nichts, da dann die FDP, CVP, die gesamte Linke und praktisch die Hälfte der SVP (Die eigene Partei ist ja extrem gespalten betr. der MEI) für sehr hohe Kontingente stimmen würden.


    Zudem wird der Bund es sich nach Annahme so einfach wie möglich halten wollen, denn der administrative Mehraufwand ist GIGANTISCH: Aktuell haben die kantonalen Behörden jährlich mit etwa 13'000 Gesuche zu tun, dies von Personen ausserhalb der EU/EFTA. Bei Annahme wird mit ZUSÄTZLICH 140'000 Gesuchen aus EU/EFTA-Staaten gerechnet sowie mit 60'000 Gesuchen von Grenzgängern. Und da sind wir fast wieder bei einem der Gaga-Argumente der Abetreibungsinitiative, welches Ja-Stimmer gerne bringen: "Wieso soll ich für Abtreibungen mitzahlen, obwohl ich dies als falsch erachte?" Anmerkung: Wir reden hier PRO Prämienzahler von 1 CHF PRO Jahr, welcher jeder an die Abtreibungen zahlt. Mal schauen, ob nach einer Annahme MEI (Was ja glücklicherweise nicht passieren wird) auch nur ein Franken mehr an Steuern für diesen Bürokratierwahnsinn gezahlt werden müsste. Aber wir leben in einer Demokratie: Wenn es angenommen wird, werde auch ich in den sauren Apfel beissen.


    Edit. Hier noch die Quelle, unter Punkt 6 steht das mit den Kontingenten und den Kantonen. Stehen auch sonst noch sehr interessante Sachen drin:


    http://www.ejpd.admin.ch/ejpd/…/red/2013/2013-11-25.html

    @ 1984: Gibt es private FH? Also Fachhochschulen? Wenn ja, sicherlich nicht viele. HFs sind dafür 100% privat. Aber das Delta ist natürlich trotzdem gewaltig: Wirtschaftsinformatiker HF: 25'000-30'000 CHF, Wirtschaftsinformatiker FH: +/- 1400 CHF pro Semester. ;-)


    Edit. Aber nicht vergessen: Das Schweizer Bildungssystem gehört zu den besten in der Welt, das lassen wir mal schön unangetastet. Ist doch schön in einem Land zu leben, wo man theoretisch mit 30ig sich noch entscheiden kann: "Hey, ich möchte jetzt Medizin studieren". Und das kann ein Werkschüler theoretisch machen. Mit Nachholbildung, Matura nachholen, Passarellen etc. etc. ist er mit 45ig dann studierter Arzt. Ich finde dies etwas gewaltiges und ein sensationell durchdachtes Bildungssystem.


    @ Dogi: Aber genau daran wird sich nichts ändern mit der MEI. Denn eben, die Kantone bestimmen die Kontigentierung. Anders gesagt (Keine Ahnung von den tatsächlichen Zahlen, ist nur als Anschauungsbeispiel), der Kanton BS würde es so aussehen:


    20'000 arbeitende Ausländer, wohnhaft in der CH, pro Jahr 2000 mehr
    10'000 Grenzgänger, arbeiten in Basel, leben in Deutschland/Frankreich


    Dann sagt Basel: "Unser Kontigent 2015 beträgt 2000 Ausländische Arbeitskräfte und 10'000 Grenzgänger".


    Dann kommt die Industrie und sagt "Äh, lieber Kanton, wir benötigen nächstes Jahr etwa 3000 ausländische Arbeitskräfte und etwa 1000 Grenzgänger mehr", dann ist das Kontingent 2016 halt 3000 ausländische Arbeitskräfte und 11'000 Grenzgänger. Deswegen sagt man ja, wird sich nichts ändern, anstatt, dass man etwas richtig gemacht hätte und gegen die Ausländer, die sich hier nicht korrekt verhalten wirklich restriktiv vorgeht, bundesbehördlich abgestützt, nicht die Kantone können machen was sie wollen und mit Samthandschuhen hantieren, hat man mit der MEI eine WischiWaschi-Seichinitiative, die weder die wirklichen Probleme anpackt noch verhindert. Diese Initiative ist reines Politmarketing für die SVP, eine reine polemische Seichinitiative.

    @ Adi: Meine Quelle war die Karte hier:


    http://www.finanzmonitor.com/w…en-miete-schweiz-2012.jpg


    ??? 3000 CHF Durchschnittsmiete? Ganz ehrlich: Ich wohne seit Geburt in Luzern, meine ganze Familie wohnt in Luzern und Agglo, mein ganzer Freudes- und Bekanntenkreis und ich kenne NIEMANDEN, der 3000 CHF für 4.5 Zimmer bezahlt. ABER: Auch in Luzern gibt es sehr teure Quartiere. Sei es das Schädrütiquartier mit sehr geilen, aber sehr teuren Wohnungen oder der Kastanienbaum. Den Abschnitt Kastanienbaum teilen sich Luzern und Horw. Da oben kosten Wohnungen schon sehr viel (Auch nicht überall aber im Durchschnitt eher mehr), aber wenn du da bauen willst oder ein Haus kaufen willst, reichen 10 Millionen nicht. DJ-Bobo baute seine Hütte da für etwa 18 Millionen. Oder Meggen und Weggis, da ist der Wohnraum eher teurer, aber auch die Lage ist auch sehr exklusiv.


    Ich bin jetzt selber schnell auf Immoscout gegangen: Kanton Luzern, 4.5m2:


    Fängt bei 1200 CHF an und hört bei 4800 CHF an.


    Doch die sauteuren Wohnungen sind an exklusiver Lage, oder sogar direkt am See, in den Hochhäusern beim FCL-Stadion oder exklusive Altstadtwohnungen.


    Hier der Link zu den Wohnungen: http://www.immoscout24.ch/de/s…4&nrt=4.5&se=1&pn=1&ps=30


    Betr. dem Raum: Ich geniesse diesen Luxus auch, doch die Gesammtweltbevölkerung wächst, deswegen gibt es nur eines: In die Höhe bauen, Wohnraum effektiv nutzen etc. Ansonsten wird es keine Zukunft mit Grünflächen geben in den Städten.


    Edit: Betr. den Jugendlichen: Nein, da hat in den meisten Fällen die Schule sehr viel falsch gemacht. Wir arbeiten ja mit diesen Jugendlichen. Das sind Jugendliche (Alle Nationen sind vertreten, davon erstaunlich sehr viele Schweizer), die schlicht durch die Maschen gefallen sind. Um die hat sich niemand gekümmrt, sind abgedriftet, haben zu wenig oder gar keine Unterstützung erhalten etc. etc. etc. Wir betreuen z.T. 25ig-Jährige, die seit dem Schulabschluss mit 16 KEINE MINUTE gearbeitet haben, weil sie schlicht keinen Einstieg in die Berufswelt gefunden haben.

    @ AdiZollet: Wo soll wiederlegt sein, dass Luzern günstigen Wohnraum bietet? Luzern ist günstig mit den Mieten. Der Kanton Luzern ist gemäss Comparis mit den Mietpreisen im Bereich von 1401-2600 CHF für 4.5Zi, 100m2 angesiedelt, der Kanton Zürich aber bei 2401-über 3000 CHF. Das ist dann doch ein himmelweiter Unterschied.


    Betr. der Statistik von DLS: Gerade jetzt herausgefunden: Die Statistik ist vom BFS, sprich, die findet man genau so auf dem HEV-Schweiz, das ist also die schweizweite Statistik, nicht nur von Luzern.


    Hier noch ein Artikel, ebenfalls vom HEV mit einer sehr interessanten Bemerkung: Nicht die Zuwanderer machen die Mieten höher sondern das gesteigerte Platzbedürfniss. Etwas ähnliches habe ich vor etwa zwei Wochen gelesen wo der Präsident des Architektenverbandes zur selben These kommt.


    http://www.hev-zuerich.ch/der_…013/dzh-art-201304_03.htm


    Stimmt auch, wenn ich denke: Ich und meine Frau haben rund 110m2 Wohnraum. 4,5-Zimmer. Wirklich brauchen tun wir aber das Wohnzimmer mit der freistehenden Küche, die Badezimmer, das Reduit und das Schlafzimmer. Doch das zweite Schlafzimmer ist als Gästezimmer (Gut, ich benötige es noch um da zu trainieren) und im Büro ist so gut wie nie jemand. Doch wir müssten auch nicht, wohin mit dem ganzen Material, wenn wir in eine kleinere Wohnung ziehen würde, wir geniessen also den massigen Platz. Doch wenn ich denke, in den anderen Wohnungen im Block hat es sehr oft kleine Familien in diesen 4.5 Zimmer Wohnungen. Früher ging man irgendwie von 30m2 pro Person aus, heute jedoch eben sind es oftmals 40, 50m2.


    Edit: Da mein Arbeitgeber sich jahrelang mit der 50plus-Arbeitslosenproblematik beschäftigt hat, bin ich da unterrichtet. Sie sind stark vertreten in den Arbeitslosenstatistiken. Man fällt aber nicht nur aus der Statistik, wenn man frühpensioniert ist, sondern sobald man ausgesteuert ist und Sozialhilfe beziehen muss, ist man aus der Arbeitslosenstatistik draussen. Wieso meinst du, gibt es in der CH etwa 25'000 ausgesteuerte Jugendliche im Alter zwischen 18-25 Jahren, die in keiner Statistik mehr auftauchen?

    @ DLS: Ups, siehst du, mein Fehler, habe die Zahl, ohne gross nachzuschauen, übernommen, die P@nzer vom Lu-Stat gepostet hat. Dies ist ganz klar mein Fehler, obwohl es nicht meine Quelle war, sondern die von P@nzer, habe nur abgeschrieben. Trotzdem mein Fehler: Man muss selber bemüht sein, saubere Quellen zu haben. Wäre bei einer Diplomarbeit ein dummer Fehler. ;-) Doch auch 1506 CHF ist doch ein schöner durchschnittlicher Mietpreis. Es wird aber auch viel in Wohnungen investiert aktuell im ganzen Kanton. Überall spriesen neue Quartiere. Dies steigert natürlich die durchschnittlichen Mietpreise, denn ein Neubau hat einfach eine höhere Miete als ein Altbau. Die Russen haben in Luzern ziemlich versagt.


    @P@nzer: Damit habe ich keine Probleme. Es war sicherlich ein Fehler, die Agglo Luzern als "Top-Ausländer-Bereich" anzusehen, ohne genau zu recherchieren. ABER: In den Top 10 ist die Agglo trotzdem, an dem ändert sich nichts.


    Was komplett falsch geschrieben wurde, war dass "Emmenbrücke die Gemeinde mit dem höchsten Ausländeranteil ist". Diese Aussage war ein kompletter Bock von mir, war auch: Nicht recherchiert + Mischung aus "Stammtischgesprächen" und der Wahlpropaganda in Emmenbrücke von der SVP. Dass es Gemeinden gibt mit über 50% Ausländeranteil, das wusste ich tatsächlich nicht, dass da die Politik nicht einschreitet wundert mich dann doch sehr.


    Doch die Agglo Luzern habe ich nie auf die einmalig höchste Stufe (Danke für den Deutschunterricht :gap) gestellt. Blöde bin ich dann doch nicht.


    Was jedoch dein erstes Argument angeht: Die Relevanz einer Erfahrung hat schlichtweg nichts mit der Anzahl Personen in einem Kanton zu tun. Erfahrungen sind Erfahrung. Sagt ja auch kein US-Soldat "Ach, ich war zwar im Irak, da sind bis jetzt zwar auch +/- 5000 US-Soldaten gestorben sowie +/- 40'000 verwundet, aber in der Relevanz: Was beklage ich mich da auch, dass ich nur noch ein Bein habe, im 2. Weltkrieg waren es ja 300'000 tote US-Soldaten sowie Millionen Verletzte, also ist meine Erfahrung in der Relevanz ja ein Witz".

    Naja, wir haben 26 Kantone in der Schweiz und wir sind da im oberen Mittelfeld mit dem Ausländeranteil, somit gibt es viel mehr Kantone, die weniger haben, als Kantone in denen es mehr gibt. Somit: Ja, vom Kanton her gesehen, ist es somit eine der Regionen mit den meisten Ausländern. Dies können, rein zahlentechnisch, von den 26 Kantonen somit 13 von sich behaupten. Zieht man die direkte Agglo Luzern zusammen werden wir zu den top 10 Agglo-Regionen gehören. Auch nicht schlecht. Ich habe aber NIE behauptet, dass Luzern mehr Ausländer als Zürich oder Genf hat. Würde ich mich nie wagen. Oder dann mehr wie Basel mit dem Stadtteil "Little Istanbul". Absolut klar und da gebe ich dir zu 100% Recht, dass es "schlimmere" Regionen als Luzern gibt.


    Betr. den höheren Löhnen: Naja, auch der, der in Kleinandelfingen wird grösstenteils in die beruflichen Ballungsgebiete arbeiten gehen. Weiss nicht, wie viele Arbeitsstellen es in Kleinandelfingen gibt. ;-) Ist aber überall so: Derjennige, der im Lebensmittelladen in Schachen bei Luzern arbeitet, wird wohl etwas weniger haben, als der, der im Lebensmittelladen mitten in Luzern arbeitet. Und dennoch gehört der ganze Kanton Zürich per se statistisch gesehen zu den Kantonen mit den höchsten Pro-Kopf-Einkommen. Dass es da immer Ausreisser gibt, nach oben wie nach unten, ist auch absolut klar. Aber die Aussicht auf höhere Löhne zieht einfach Leute magisch an. Ich meine, Graubünden ist von der Fläche her grösser als der Kantone Zürich, aber viel weniger dicht besiedelt. Zürich ist immer wegen der Internationalität gewachsen und wird dies auch in Zukunft.


    Was dies mit der MEI zu tun hat: Nichts, sage ich von Anfang an, dass Mietpreise kein Argument für oder gegen die MEI ist. ABER: Wir sind auf diese Diskussion gekommen, weil einige das hier tatsächlich denken. Die, als Randbemerkung sehr interessante, Diskussion ist ja nicht aus dem nichts enstanden.

    @ P4nzer: Nein, für mich gilt als Ausländer, wer keinen Schweizer Pass hat. Eidgenossen gibt es schon gar nicht, selbst der Über-Schweizer, wie er sich gerne darstellt, Ch.B. aus dem Kt. ZH muss man nur zwei Generationen zurück und siehe da: Deutsche. Also ist sogar Ch. B. eigentlich nur Papierlischweizer. Was ich damit sagen wollte: Die Zürcher Probleme sind komplett hausgemacht. Denn eben, Deutsche kommen wegen der Arbeit nach Zürich. Weshalb redet gefühlt jeder 2. in der IT-Branche hochdeutsch? Wo sitzen aber diese ganzen Firmen? Und wenn man so einen Zulauf hat in höheren Einkommen, dann merken klar die Vermieter, dass da was zu holen ist und die Mieten explodieren. Deshalb sind die Probleme in Zürich absolut hausgemacht und werden sich in keinster Weise ändern mit der MEI. Das will ich damit sagen.


    Die Statistik von mir ist auf den GESAMTKANTON Zürich ausgerichtet. Etwas anderes als die "Hausgemachten" Probleme soll es gar nicht aufzeigen. Zürich ist doch von den Einwohnern einiges grösser, da machen dann 5% mehr Anteil an eher guten Einkommen (Deutschen) dann doch etwas aus.


    Zürich hat einen sehr hohen Lebensstandard. Ich wundere mich nur jeweils, die paar Mal die ich pro Jahr in Zürich unterwegs bin, was einfach ein Tag in Zürich leben (Geschäftlich oder privat) im Gegensatz zu einem Tag in Luzern leben so kostet. Dies alles hat einen Einfluss auf die Mietepreise. Auch da hat die MEI KEINEN Einfluss. Ein Beispiel für die Unterschiede: Die Banken zahlen nach der Lehre eigentlich immer das KV-Minimum als Einstiegslohn. Als ich aus der Lehre kam, war dies bei 3'500 CHF. Zwei Freunde von mir, zusammen bei der Luzerner Kantonalbank die Lehre gemacht. Einer blieb bei der LUKB, der andere ging zur Zürcher Kantonalbank. Startlohn: LUKB: 3'500 CHF, ZKB: 4'500 CHF.


    Im Kanton Luzern sieht es dann doch anders aus. Wenn du dich bei einem grossen IT-Anbieter in Sursee bewerben gehst, heisst es von Anfang an (1zu1-Erfahrung): "Denken Sie bitte dann bei Ihren Lohnvorstellungen dran: Wir sind nicht Zürich, diese Löhne können wir natürlich nicht zahlen." Dazu kommt, dass wir zwar eine gute Industrie haben in Luzern, aber keine auf Branchen fixierte Industrie, wo es dann eine Fachkräfteansammlung gibt. Bei den Ausländern hat es dann oftmals eher mittlere bis tiefere Einkommen, die von dir gezeigte Statistik, ist effektiv nur die Agglo um Luzern rum, zeigt dies auch ganz klar auf. Auch auf der Statistik: Agglo Luzern: Durchschnittsmiete für eine 4-Zimmer-Wohnung: 1135 CHF pro Monat.


    Deshalb bleibe ich bei meiner Meinung: Die Zürcher Probleme sind grösstenteils hausgemacht. Und vor allem: Wenn dies für ein "JA" zur MEI hinhalten muss, hat der Ja-Stimmer die Initiative nicht verstanden, denn an diesen Problemen wird die MEI nichts ändern.

    Zitat

    Original von Blackmagic
    Du kannst dich bezüglich Leseschwäche ja mal selber an der Nase nehmen. Entweder kannst oder willst du nicht verstehen, dass die Mieten ÜBERALL steigen. In den letzten paar Jahren sind die Mieten auch auf dem Land gestiegen. Und dies aus dem simplen Zusammenhang: Wenn pro Jahr über 70k Menschen einwandern werden die Wohnungen schlicht knapper, ÜBERALL, weil schlicht nicht jedes Jahr Wohnraum für über 70k Menschen gebaut wird!
    Für eine gleichwertige Wohnung wie die die wir haben zahlen wir heute minimum 200.- mehr pro Monat. Wohlgemerkt, wir Wohnen seit 4 1/2 Jahren in der Wohnung... Damals waren viele Wohnungen in der Preisregion ausgeschrieben, heute sind alle wie gesagt min. 200.- teurer.
    Und wenn man schaut, dass in den letzten 5 Jahren ca. 350'000 Menschen eingewandert sind ist da ganz klar ein Zusammenhang! Mehr Nachfrage als Angebot = Höhere Preise.
    Und es geht ja vor allem um die bezahlbaren Wohnungen die sich der Normalo leisten kann...


    Und genau das stimmt nicht: Wie gesagt, unsere Miete ging in den letzten vier Jahren um fast 20% zurück (Referenzzinssatz). Ich sage nicht, dass es diese Probleme nicht gibt, aber ich spreche für Luzern: Hier sind diese Probleme effektiv unbekannt. Gibt es schlichtweg nicht. Dies zählt natürlich nicht für die ganze Schweiz, klar, aber hier bei uns gibt es dieses Problem nicht, weder auf dem Land noch in der Stadt. Anderes Beispiel: Das Tribschenquartier war früher das Strassenstrich-Quartier. Dieser ist jetzt aber in die Industriezone Ibach verschoben worden und jetzt haben die Vermieter massiv investiert. Einer meine besten Freunde zog in so eine Wohnung: Top renoviert, alles neu inkl. Küche, Bad, Raumeinteilung, Ausstattung etc. etc. Was bezahlt er für 4,5 Zimmer? 1'400 CHF. Vom Tribschenquartier bist du zu Fuss innert 5 Minuten am Bahnhof, innert 10 Minuten mitten in der Altstadt. Da kann mir doch niemand sagen, dass dies teuer sei. ABER: 15min mit dem Zug und du bist im Kanton Zug und da gibt es auch bereits alle diese Probleme: Teure Wohnungen, knapper Wohnraum etc. Aber da sitzt schlicht die Industrie. Da gibt es viele Leute, die ziehen gleich nach der Kantonsgrenze in eine Luzerner Gemeinde.


    Und wenn jemand wegen der Mietpreise Ja zur MEI sagt, dann hat er die Initiative nicht verstanden. Denn es werden nicht weniger Leute einwandern. Wenn die Wirtschaft im Kanton Luzern pro Jahr auf N-Tausend Einwanderer angewiesen ist, dann nimmt Luzern diese Zahl und dies wird das Kontingent. So werden es auch die anderen Kantone machen. Das heisst, mit Annahme der MEI ändert sich kein bisschen etwas an der Platzproblematik.


    @ P4nzer: Zu deinem Leidwesen leider doch, denn das Migrationsamt des Kantons Zürich deckt meine Aussagen praktisch komplett: In Zürich hat es, gemäss Migrationsamt Zürich folgende Ausländeranteile:


    23.8% Deutschland
    14.3% Italien
    7.1% Portugal
    5.5% Serbien
    4.0% Türkei
    3.8% Mazedonien
    3.8% Kosovo
    3.4% Österreich
    3.2% Spanien
    2.5% Grossbritannien
    1.9% Frankreich
    1.6% Kroatien
    25% Übrige


    Wobei zu sagen ist, dass die Deutsch explosionsartig zunehmen (2004: 40'000 Deutsche im Kanton Zürich, Ende 2012: 83'000), die Portugiesen auch leicht zunehmen, aber sämtliche NICHT-EU-Ausländergruppen seit 2004 auf dem Rückgang sind. Wenn man also die "Hausgemachten" Probleme abzieht, sprich, Deutsche kommen wegen der Arbeit in die Schweiz: Angebot an Stellen, IT-Branche die sich immer mehr ansiedelt = hohe Anziehungskraft für Deutsche, dann stehen wir inetwa gleich da mit dem Ausländeranteil. ;-) Und die direkten Nachbarn, resp. Westeuropäer kommen effektiv wegen der Jobs nach Zürich. Ich nehme mal an, viele der Engländer sind im Bankensektor tätig.


    Ich bestreite NICHT, dass es keine Problemkantone gibt. Doch eben: Die Probleme sind zu 90% hausgemacht. Meint ihr etwa der Kanton Appenzell Innerrhoden kennt Wohnraumknappheit oder überissene Mietpreise? Wenn du Leute findest, die für Scheisse Gold bezahlen, dann bietest du dies auch so an.

    Haben hier gewisse Leute eine noch nicht diagnostizierte Leseschwäche? Ich sagte, dass Luzern und die Agglo zu einem Teil der Schweiz gehört mit dem höchsten Ausländeranteil, nicht, dass Luzern und Agglo die Teile mit dem höchsten Anteil sind. Wenn man den gesammten Kanton anschaut, dann ist der Ausländeranteil durchschnittlich. Gut, Kriens hat mich jetzt wirklich überrascht, dass der Anteil so weit runtergekommen ist. War auch schon anders. Liegt aber wohl daran, dass die Steuern in Kriens einfach sehr, sehr hoch sind und nach dem sie gesunken sind, jetzt wieder fleissig erhöht wurden. Dass Zürich sehr viele Ausländer hat, dass ist ja absolut klar. Werden aber auch gezielt von den dort ansässigen Firmen gesucht. ;-) Und Zürich ist schlicht eine internationale Stadt. Von A-Z.


    Was schlichtweg ein FAKT ist (Und das hat nichts mit KV zu tun), dass viele Ausländer, gerade eben die "nicht so beliebten Ausländer" sich kaum eine Wohnung für 3000 CHF pro Monat leisten können. Denn sie haben oftmals einfach Jobs, die dies vom Lohn her nicht hergeben würden. Oder dann: Der Mann arbeitet, die Frau bleibt zu Hause, geht nebenher noch putzen oder sowas. Die sind sehr selten in der Lage, dass sie wie ein durchschnittliches Paar, wo beide 100% arbeiten zwischen 10'000-15'000 CHF im Monat nach Hause bringen. In den ganzen Regionen Zürich, wie auch Basel, Zug und Genf ist der Grund für die Wohnungspreise und die knappe Wohnungsauswahl schlicht der, dass dort ganze Industriezweige sitzen und dementsprechend ziehen diese auch Leute an. In anderen Regionen der Schweiz kennt man dieses Probleme schlicht nicht. Wobei klar, in den Grenzgebieten gibt es auch sehr viele Grenzgänger, das muss auch noch beachten werden. Wie auch Neuenburg oder La-Chaux-de-Fonds/Le Locle sowie Biel. In dem Bereich sitzt praktisch die ganze Uhrenindustrie. Geht mal an die Grenzen nach Le Locle oder nach Fleurier: Da stehst du am Abend im Stau, weil die ganzen französischen Grenzgänger wieder nach Hause fahren. Wir lernten einmal in Spanien Franzosen kennen, die fahren täglich von Lyon nach Genf zur Arbeit. Weshalb ist klar: Schweizer Löhne nach Frankreich bringen und dort eine fast frech hohe Kaufkraft besitzen. Diese sind es also nicht, die den Wohnungsmarkt verstopfen, die sind ja nicht "blöd". Wenn ich als Franzose für den selben Job in Frankreich Brutto 1800 Euro, in der Schweiz aber 5000 CHF Brutto verdiene, dann ziehe ich ja nicht in die Schweiz, wo die Miete dann aber 2500 CHF statt 500 Euro kostet.


    Oftmals sind es effektiv die Schweizer (In den Grenzgebieten), die vom Land in die Stadt wollen und sobald die Nachfrage grösser ist als das Angebot, können die Vermieter die Mieten so hoch ansetzen, wie sie wollen, es wird immer jemanden geben, der das zahlt. Und eben, Zug, Zürich, da sitzen halt in der Umgebung sehr viele grosse Firmen, diese ziehen Leute an, die Leute wollen weniger pendeln, also wollen sie in die Nähe ihrer Arbeitsstelle ziehen. Und auch die Ausländer zieht eine grosse Industrie einfach an. Sprich auch viele Deutsche etc. Angebot und Nachfrage, lieber DLS, das ist ein kaufmännischer Grundsatz. ;-)


    Auch immer sehr interessant: Wenn man z.T. mit Leuten redet: "Scheiss Albaner! Aber Österreicher: Cool. SCHEISS JUGOS! Aber Deutsche: Cool!, obwohl auch EU-Bürger zu unserem Ausländeranteil dazugerechnet werden. So in der Stadt Zürich: Zürich hatte zwar Ende 2008 einen Ausländeranteil von etwa 30.5%. Doch "Nicht-EU"-Länder machten gerade einmal 18% aus. Dem gegenüber liegen beispielsweise Lugano 27% Ausländeranteil aus NICHT-EU-Ländern, Lausanne mit 23%, Genf mit 27.5%.


    Ach ja, betr. der Fremdenfeindlichkeit: Ich denke schon, dass etwa 40% der SVP-Wähler doch sehr fremdenfeindlich eingestellt sind. Und das beweisen diese Anhänger sehr oft selber. Wenn dann Aussagen kommen wie "Zu dieser Initiative sage ich "Ja", der Grund: Scheiss Ausländer!" (Wie sogar hier in dem Thread gesagt wurde, dann ja, lieber DLS ist dass eine fremdenfeindliche und pauschalisierte Aussage. Oftmals aber eher gegen den Osten sowie einen Kontinent südlich von uns gerichtet als unsere direkten Nachbarn gerichtet. Per se ist die SVP nicht Fremdenfeindlich. Bin ja selber SVP-Wähler, doch diese Initiative ist reines Politmarketing, in keinster Weise zu Ende gedacht und wird ihr Ziel komplett verfehlen, da bei der Kontigentierung die Kantone selber entscheiden können, wie viele sie aufnehmen. Und kein Kanton wird sich ins eigene Fleisch schneiden, also werden die heutigen Zahlen übernommen. Dass die Ausländerthematik angegangen werden muss: Absolut einverstanden, aber richtig und nicht mit so geistigem Durchfall wie diese Initiative leider ist. Wenn man den Initiativtext liest könnte man fast meinen, diesen hätten Jugendliche ohne Sinn und Verstand für das Ganze geschrieben.