Also, ich bin bei der Atupri Krankenkasse und komme aus Luzern. Ich zahle 178 CHF pro Monat:
Halbprivat
Franchise auf 300 CHF
HMO-Modell
Zusatzversicherungen
Ich denke, jeder könnte schon einiges sparen, wenn er nur schon dem HMO-Modell zustimmt. In dem Modell kannst du dann halt nicht direkt zum Spezialisten rennen, sondern wenn du Unterleibs-Schmerzen hast, musst du zuerst zu deinem Hausarzt und der muss dich dann an den Spezialisten weiterverweisen. Das war aber immer mein normaler Gang, d.h. wenn ich Schmerzen hatte ging ich zum Hausarzt und der entschied dann, ob es einen Spezialisten braucht oder nicht. Und ich brauche die Franchise sowieso. Da ich Nierenkrank bin, habe ich die Franchise meistens so bis spätestens im Frühling schon längstens überschritten.
Allgemein finde ich es "gefährlich" die Franchise hoch anzusetzten. Gutes Beispeil: Mein bester Freund und seine Freundin sind letztes Jahr zusammengezogen. Naja, er dachte, gut in der ersten eigenen Wohnung, da sparst du, was du sparen kannst. Jetzt war der nie krank (Ausser mal nen Schnupfen), hatte keinerlei Beschwerden etc. Also sagte er sich, komm, ich haue meine Franchise auf 1500 CHF rauf. Weil eben 23 Jahre lang war er nur in Vorsorge-Untersuchungen, Jahreschecks und das wars dann. So, kaum hatte er das getan, bekam er eine Fistel, d.h. er musste operiert werden, extrem müehsame Nachfolge-Untersuchungen während 1.5 Monaten, die er nachher komplett krank geschrieben war etc. Sprich, er durfte dann die 1500 CHF abducken. Wenn ich das jetzt rechne: Er wollte weniger bezahlen.
Jetzt macht dieser Schritt (Franchise von 300 auf 1500) vieleicht 30 CHF. Wenn ich jetzt rechne: er zahlte 1500 CHF aus dem eigenen Sack anstelle der nur 300. Das macht also ein Mehrbetrag von 1200 CHF. Das geteilt durch 30: 40 Monate. D.h. erst in 40 Monaten, wenn er bis dahin komplett gesund bleibt, rentiert ihm dieser Schritt. Deshalb finde ich es "gefährlich", man weiss nie, was passiert.