Zitat
Original von SneakBite
Es ist einfach momentan ein verdammter Kapitalismus der herrscht.
Hmm aus meiner liberaler Sicht ist genau das Gegenteil der Fall. Mit beinahe 40% Staatsquote und vor allem den staatlichen Mehrausgaben (inkl. Krankenkrasse) die jährlich die ganze Kaufkraft und Wachstum vernichten kann es nicht gut gehen.
Die Löhne wachsen jährlich nur minim, die Preise sinken leicht. Der Staat allerdings tritt heute als Preistreiber auf. Jedes % Lohnerhöhung, resp. volkswirtschaftlich gesehen Produktivitätssteigerung/Wohlstandswachstum wird von der Krankenkasse oder Steuernerhöhung weggefressen. Dadurch auch eine schwächelnde Konsumnachfrage am Binnenmarkt (in Dt. sieht man das par excelllence). Und das kostet Arbeitsplätze.
Die Schuld ist hier nicht der Kapitalismus sondern der überbordende (Sozial-)Staat, auch mit seiner Regulierungswut. Jährliches Ausgabenwachstum von 3.5% bis min. 2010, dazu kommen Schulden, und das Ganze bei Nullwachstum der Wirtschaft. Das kann gar nicht gut gehen.
Hier herrscht nicht Marktwirtschaft sondern es herrscht Sozialismusstimmung (du rufst ja indirekt auch nach dem Staat ["es herrscht verdammter Kapitalismus"], wie viele Personen heute). Das wird für die Schweiz verheerende Folgen haben...
Als Beispiel Deutschland, einfach sind die schon da wo wir in 10 Jahren sein werden: Starke Gewerkschaften und Sozialisten etc. schüren Neid, Klassendenken und üben sich in "Kapitalismuskritik" [wie niedlich], so kommt auch die LiPa auf gute Wahlergebnisse, obwohl sogar die SPD (Sozialdemokraten !!!!!) und Bündnis90/Grüne wissen, dass Deutschland liberale Reformen braucht (Agenda 2010, Steuersenkungen etc.).
Abgesehen davon gibt es noch immer kein solch phänomenales System wie der Kapitalismus, welches es schafft solch grossen Wohlstand zu erschaffen (den man dann auch verteilen kann). Natürlich hat er auch Nachteile...das ist natürlich vor allem der soziale Part, der ein vernünftiger, schlanker Staat übernehmen muss....wird er zu gross droht genau das Szenario, welches wir heute haben.