Beiträge von RedRevelation

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    Original von BLJ
    aber ich versteh dann nicht genau was jetzt das Problem von "Geld mit Gold gedeckt" und "Geld mit Pfand" gedeckt ist.


    Da hast du schon sehr viel erkannt. Viele übersehen das. Im Grunde genommen ists ja auch gedeckt.


    EDITED:
    Warum aber sollen denn genau nur gewisse Güter belehnbar sein? Da besteht das Problem im jetzigen System. Wieso nur genau "erstklassige Hypotheken" etc.? Wieso nicht auch andere Güter? Wo nämlich ist eine sinnvolle Verschuldungsgrenze? Warum ist der Escher-Wyss gut aber ein EFH in XXXX nicht? Wieso nur solche Hypotheken belehnen? Wieso nicht auch Subprime-Papiere (einfach mit Abschlag), wie die FED damit begonnen hat?


    Es wird also Tür und Tor aufgemacht zu einer unendlich hohen Verschuldung jedes Gutes und zu einer Geldmengenexpansion. Die Geldmenge ist also nun frei und nicht mehr an etwas fixiert. Der Wert der Hypotheken kann die SNB zudem auch willkürlich bestimmen (wenn sie das möchte). Wie z.B. das die FED bei den Subprime macht. Da hat man einfach gesagt "ja wie nehmen die euch zu den anno domini Preisen" aus den Bilanzen (vereinfacht).
    Mit dieser Variation der Geldmenge ist auch erst eine "Geldpolitik" möglich. Solange nämlich eine Ware wie z.B. Gold, fix die Geldmenge vorgibt kann ich diese ja nicht ausweiten und so Zinsen senken, anheben, Kriege finanzieren etc...


    Zitat


    Ist es die Möglichkeit, dass das Pfand gar nicht so viel Wert ist wie das Geld? [D.h. das Haus auf das das Pfand ist geht bei nem Erdbeben kaputt.. oder what ever].


    Yep siehe FED. Eigentlich ungewollt nun doch gekommen. Eva hat wieder mal in den Apfel gebissen^^


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    Aber Gold kann ja auch mehr oder weniger Wert haben (der Wert ändert sich)...


    Wenn Gold als Standart wäre (also Geld), dann wäre Gold der Masstab und wir hätten dann das Gefühl die anderen Güter würden sich im Preis ändern und Gold sei stabil. Wie das Zug-fährt-ab-Phänomen.


    Im Endeffekt ist es einerlei. Man kann Veränderungen immer nur zu etwas anderem betrachen.

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    Original von BLJ
    Krieg ich zuerst das Geld von der UBS und die UBS holt es dann von der SNB
    - oder -
    geht zuerst die UBS zur SNB und nimmt Kredit auf und ich krieg das Geld nachher?


    Ich hab das Beispielhaft so gesagt. Im Endeffekt kann niemand sagen "welche" Franken zu bekommst. Diese sog. Repo-Geschäfte mit den Notenbanken, machen die Geschäftsbanken jeden Tag. D.h. jeden Tag laufen Verträge mit der SNB aus und neue werden geschlossen. Es ist also nicht klar, welche Hypothek gerade deine Fränkli zu einem Zehntel "deckt". Heute ist der Escher-Wyss, morgen der SBB-Bahnhof und übermorgen eine Bundesobligation.


    EDIT: das ist wie wenn du Ökostrom kaufst. An der Steckdose kommt einfach Strom. Niemand kann dir sagen, dass die aktuelle kWh aus einem AKW oder Kohlekraftwerk oder Biogas stammte.


    Geld darf man sich nicht so mechanisch vorstellen wie ich das oben beschrieben habe. Das ist dauern im Fluss wird neu verlehnt, weitergereicht, etc. etc..


    (Streng genommen kanns genau deine Hypothek noch nicht sein, da das Haus noch nicht existiert.)

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    Original von BLJ
    Bist du dir absolut sicher, dass die SNB von der UBS die Pfandverbriefung als Sicherheit kriegt?


    Nein. Es spielt keine Rolle ob sie dein Haus, das Haus deiner Nachbarn, den Bürkliplatz, Escher-Wyss, US-Dollar, Gold oder was auch immer bei der Notenbank belehnt. Die Notenbank hat einfach Vorschriften welche "Art" Pfand sie animmt. Im Normalfall sind das erstklassige Hypotheken, Devisen und Gold etc. sind auch kein Problem, aber nicht üblich.


    Dazu hast du sicherlich auch gelesen, dass die FED neu auch minderwertigen Pfand akzepitert....das spielt genau ins obige hinein. Es ist also der Notenbank überlassen was sie annimmt als Sicherheiten. Die FED hat damit quasi auf einen Schlag Ramsch-Papiere belehnbar gemacht und damit eine weitere gesamtwirtschaftliche Verschuldungsrate ermöglicht und die Banken ausgekauft.

    Yep das Recht haben Sie. Ist ja ein normaler Vertrag den du mit der Bank abschliesst.


    Vereinfachtes Bsp: Du willst ein Haus bauen. Du gehst zur UBS, bekommst dort 1 Mio CHF. Die UBS bekommt dafür einen Pfandbrief, d.h. das Haus wenn du nicht zurück zahlen kannst. Nun drücken sie zuerst mal auf den Knopf und schaffen aus den nichts die Fränkli - resp. machen sie das wirklich? Nein, sie schaffen einen Anspruch auf 1 Mio Fränkli. Wenn du nun zum Automat gehst und dir für die Bauarbeiter oder was auch immer das Geld in Banknoten herausholst hat die UBS ein Problem: Jetzt muss sie die "OriginalFränkli" aka Notenbankgeld auch liefern. Dafür geht sie zur SNB und macht nun ein Tauschgeschäft mit ihr. Sie bietet ihr deine Pfandverbriefung an und will dafür die besagten Banknoten, sie hat diese dir ja versprochen. Also kommt es nun zum Tausch - genauer: Die UBS bekommt Banknoten (der Betrag von 100'000 Franken reicht) und muss dieses Notenbankgeld später wieder zurück zahlen inkl. dem "Leitzins". Für dieses Geld erhält die SNB von der UBS für dieselbe Zeit als Sicherheit die Pfandverbriefung auf dein Haus, quasi deinen unterschriebenen Vertrag.
    So, und jetzt sind 100'000 Notenbank-Franken und 1 Million Versprechen auf genau diese entstanden - aus dem Nichts, aus Schuld. Insgesamt also 1.1 Mio "Geld", aber nur jeder ~11. darunter ist ein "wirklicher" Notenbank-Franken.

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    Damit habe ich kein Vermögen geschaffen. Das fehlt dann demjenigen, ders nicht bei mir einholt.. seine Schuld, dass ers nicht tut?!


    GENAU! Geld ist kein Vermögen! Vermögen ist das was du damit kaufen kannst. Geld ist in sich nix wert. Ein Blatt Papier mit Zahlen drauf. Nur dadurch, dass dir der Bäcker dafür Brot gibt (allgemein akzeptiertes Tauschmittel) erhält es einen "Wert". Und da wir daran gewöhnt sind, dass wir IMMER dafür unser Brot beim Bäcker für das Blättchen Papier bekommen, hat sich bei uns im Kopf das Gefühl eingenistet, Geld sei Vermögen.


    Zitat

    Ähm.. das ist jetzt ein Begriffs-'krieg'.
    Dann gib mir doch einen Begriff, der nur für das Geld (also CHF) selbst gilt, aber nicht für die anderen Vermögens- / Wertsachen.


    Für die "Orignalfränkli" sagt man "Notenbankgeld". Das sind NUR die Banknoten und Konten welche die Geschäftsbanken bei der Nationalbank haben. Das ist auch das einzige was von der SNB geschaffen werden kann.
    Danach kommen eben die sogn. Geldmengen M1, M2, M3 etc. Im Endeffekt sind es willkürliche Definitonen um sie statistisch messen zu können. Diese Geldmengen werden vom freien Markt geschaffen.


    Geld ist: Allgemein anerkanntes Tauschmittel. (+ Nebenfunktion wie Masstab & Wertaufbewahrungsmittel).
    In diesem Sinne ist alles Geld was die Leute als Tauschmittel akzeptieren. Akzeptierst du z.B. eine Banknote? Würdest wahrschienlich ja sagen. Akzepierst du ein Versprechen der UBS auf eine Banknote (das wäre dann meine E-Banking Überweisung), würdest du warhscheinlich auch ja sagen. Da verstehen die Leute sofort, dass es Geld ist. Aber im Endeffekt ist z.B. eine Option auf eine Néstle-Aktie z.B. auch nur ein Versprechen einer Bank dir diese jederzeit auszuliefern. Wenn die Aktie also bei 40 Franken ist, würdest du sie wohl doch auch entgegen nehmen, oder?
    Azeptierst du Gold? Akzeptierst du einen guten Rotwein als Bezahlzung? Ein Stück silber? Käse?


    In diesem Sinne gibt es nicht "Geld", sondern nur verschiedenen Qualitäten von Geld. Da wir aber wohl alle einstimmig sagen, dass Käse kaum "allgemein akzepiert" ist, würden wir bei diesem Tauschmittel aber kaum von "Geld" sprechen. Aber grundsätzlich, wenn kein besseres vorhanden ist, wäre es vlt. der Käse geworden =).

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    Ach so.. jetzt verstehe ich... es ist keine Schuld, die durch Geldausleihe entstanden ist, sondern da war am Anfang gar kein Geld, man gibt nur an, man werde in Zukunft mal Geld kriegen und das weiter geben.


    Dann tut das die Bank aber nicht mit unseren Geldern!


    Genau die SNB "produziert" quasi ein "Tauschmittel". Wir wollen die Schuld auf dem Papier gar nie einlösen, wir wollen ein Tauschmittel.


    Ob das die Bank mit "deinem" Geld auch tut kommt drauf an. Bringst du ihnen Banknoten, dann ist das ja das "originale" Fränkli (darum hast du auf Banknoten auch keinen Zins). Dieses Nötchen verleiht die Bank dann grob etwa 10 Mal (diese Zahl ist schwer zu eruieren). Überweist du per E-banking, dann nicht.

    Zitat

    Original von BLJ
    o.k. - ich meinte nicht Geldschöpfung... ich meinte Erschaffung von Geld analog der SNB. D.h. Geld aus dem Nicht's zu erschaffen


    Im obigen Beispiel haben wir ja Geld aus dem nichts geschaffen. Mit anderen Methoden aber inhatlich genau gleich machts die SNB, FED, EZB etc.


    Zitat

    Ausserdem.. wenn eine Schuld zu Geld wird, dann wird aber gleichzeitig aus Geld kein Geld! ;-)


    Und was wenn nun dein Kollege, der den Zettel (auf dem ja drauf steht, dass ich die 100CHF dem Inhaber des Papiers schulde) nun dazu braucht zum seinerseits damit seine Schulden zu tilgen und derjenige der dann den Fetzen in der Hand hält wiederum etc. etc?
    Ja dann werde ich natürlich noch so einen geilen Schein für 100CHF rausgeben, weil ich ja merke, dass die 100 Franken nie jemand bei mir einlöst ;)...and so on...oder wie viele Male bist du schon zur Bank gegangen und hast alles Geld gleichzeitig abgeholt?


    zum Wikipedia Zitat:
    Wie gesagt: Geld ist nicht das, was die SNB schafft. Geld kann alles sein. Der Schuldschein aus dem obigen Beispiel, Derivate, Aktien, Gold, Wein, Tabak, Steine...


    Die SNB schafft den Franken. Die Geschäftsbanken schaffen ein Versprechen, dass sich nennt "du kannst jederzeit einen gewissen Betrag SNB-Franken bei uns abholen". Da du ihnen zu 100% vertraust ist dieses Versprechen gleichwertig wie die eigentlichen Fränkli zu besitzen, und du wirst sie nie einfordern.

    Zitat

    Original von BLJ
    [Ehm nein das ist kein Beweis.


    Die Bank schuldet mir Geld. 'Mein Geld' schuldet XYZ der Bank.


    Dann gibt's nämlich schon 2x so viel Schuld wie Geld. Trotzdem wurde hier kein Geld 'erschaffen' es wurde nur über mehrere Schritte verliehen.


    Die meisten Leute stehen jeden Tag auf und rennen dem Geld hinterher. Kinder gehen in Schulen mit dem Argument "...damit sie später Arbeit finden" etc...
    Nirgends aber wird ihnen erzählt, was Geld überhaupt ist, welchen Charakter es trägt. Wem sie eigentlich ihren ganzen Tag hinterherrennen. Ich schätze mal keine 5% der Bevölkerung weiss wie Geld entsteht. Also in meinem Kollegen und Verwandtenkreis kannte ich niemanden. In diesem Sinne bin ich für eine Beweislastumkehr ;)....es ist in jedermanns Interesse zu wissen für was er eigentlich jeden Tag aufsteht. Dies ist auch der Grund an der ganzen Finanzkrise, Leute haben Null-Plan von Geld.
    (Und da will ich auch voreilige Warengeld-Bugs warnen. Nur weil das eine System falsch ist, hat das andere nicht plötzlich keine Mängel mehr.)


    Im obigen Sinne: Wie stellst du dir denn vor wie Geld entsteht?


    Geld IST Schuld im Fiat-Money System. Und jede Schuld kann Geld werden. (in jedem System).
    Wenn ich dir verspreche morgen 100 CHF plus Zins zu zahlen und dir das schriftlich zediere (siehe Privatrecht, funktioniert prima) und du damit bei deinem Kollegen deine Schulden zahlst (Tauschmittel) haben wir beide Geld geschaffen.
    Für Geld brauchts keine Nationalbank ;)...


    Ich empfehle dir dazu einfach mal http://www.snb.ch oder wikipedia stichwort geldschöpfung dürfte man auch was finden.



    Zitat


    EDIT: Wenn jemand die letzten 10 Beiträge in ein neues Topic verschieben würde wäre ich sehr dankbar ;-)


    Definitv: Yep. Am besten die letzten 11 ;)

    Zitat

    Original von BLJ
    Wenn du aber tatsächlich eine künstliche Vermehrung der Geldmenge damit meinst, dann möchte ich dafür Beweise sehen (für die Schweiz)... das glaub ich nämlich nicht.


    Hier siehst du wieviel Franken es wirklich gibt; und hier siehst du wieviele Schulden es auf diese Fränkli gibt. z.B. dein Sparkonto ist eine solche Schuld. Du hast nämlich keinen Lagervertrag über die Lagerung eines gewissen Geldbetrags bei deiner Bank, sondern ein sog. Sichtguthaben. D.h. du hast den Anspruch bei der betreffenden Bank jederzeit den Betrag in "originalen"-Nationalbank-Fränkli abzuholen.


    Einfacherer Beweis wäre übrigens auch gewesen dich erklären zu lassen warum du denn einen Zins bekommst ;)...ich nehm die Antwort Vorweg: Es ist die Unsicherheitsprämie auf das Geld. Wenn du ein Lagervertrag hättest müsstest du nämlich selbst eine Gebühr zur Verwahrung zahlen...kennt jedermann selber vom Gold oder vom Schliessfach ;)...


    EDIT: LeMoz hat wohl Recht?

    Der CHF ist seit der neuen Bundesverfassung 1999 nicht mehr mit Gold gedeckt. Zuvor warens afaik 40%. Darum konnte man dann auch das "nicht mehr gebrauchte Gold" verkaufen. Von knapp 3000 Tonnen runter auf die Zahlen im letzten Post, damit hat die Schweiz den Löwenteil der Goldverkäufe in den 90ern aller OECD-Staaten gemacht. EDIT2: Damit waren dann auch die Aufnahmebedinungen für den IWF erfüllt. Mit dessen Beitritt wurde wohl mehr Souveränität abgegeben als mit UNO, EWR und NATO zusammen, lach.
    EDIT @Sharky
    Das "lustige" mit dem bankrott ist nicht wirklich lustig. Das Wort kommt wirklich daher :).

    @Skoal:
    Bekam dann doch den evotech.ch Chip rein anstatt den teureren BSR ohne Support (ausser man machts für Bilsport). Wurde aber lange diskutiert. Aber grundsätzlich wurde wegen Drehmoment gechippt nicht wegen Pmax, und da geben die sich nicht viel.
    EDIT: Sind begeistert. Fährt sich jetzt richtig anständig wie ein Diesel *lach*. Ne i.E. hat einen schönen Turbobums wie ein Diesel und dreht dann einfach 3krpm weiter rauf. Bisschen aggressiver am Gas, dafür auch anspruchsvoller ("schön kuppeln" -> Benzinerkupplungen, grml) zu fahren. Btw zum Verbauch: Er liegt 4cm tiefer (aber auch schon vor dem Chip), dürfte sicher auch noch ein zwei Dezi einsparen.
    Fazit: Geht wie Sau! :D. Beratung war auch gut. Kann man auch individuell noch Wünsche einbringen. Und ist in anständiger Nähe. Machte guten Eindruck.


    @DLS
    Wie meinste? Dass er viel braucht? Kenne keinen Turbobenziner mit dieser Leistung & Durchzug der effizienter ist. Auch der ST kommt da nicht ran. Der Motor ist echt gewaltig.

    Vlt kann ich beim Spritverbrauch noch was anfügen. Schaue hier immer wieder rein und im Moment kann ich mich hier nur Sharkys Erfahrungen anschliessen.


    Habe nun auf einem Fabia RS (1355kg@1.9TD PDi mit 130PS) 40tkm runter. Der braucht bei "Eco-Drive" 4.8-5l im Mix (fahre auch viel A-Bahn). Natürlich fahre ich innerorts 5+6 Gang etc. aber das werden ja wohl alle hier machen.... Sportlich (alle Beschleunigungen @PMax) gönnt er sich irgendwas über 6l so 6-6.5l. Mehr hole ich nur bei Passfahrten oder Kurzstrecken raus.
    A-Bahn (Tacho) 120: 5.2l/2200upm, 140 kanpp unter 6l, 160 6.4-6.6l/3000upm.


    Ich hatte als Ersatzwagen auch einen Skoda Ocativa 1.9L PDI mit Allrad und 105 Ps Diesel. Ist ja derselbe Motor, eifach mit PF und weniger Leistung. Der brauchte bei mir auch 6.5l (a-Bahn)...resp. unter 6 brachte ich den sicher nicht. Ist aber führ mich auch ganz klar: Fuss war immer unten, war man dauernd am treten das Auto. Der ganze "kauf ne kleine Motorisierung um Geld zu sparen"-scheiss ist sowieso lächerlich. Gerade beim Octi wurde eifach offensichtlich, dass man innerorts oder auf er Überholspur nicht im 6. fahren kann und all die Sachen...für mich logisch säuft der mehr. Kommt wie gesagt davon, dass Leute Motoren mit wenig Leistung a priori mit wenig Verbauch verbinden.


    Das sieht man übrigens auch daran, dass in meiner Familie ein alter Passat 3B jg 03 140tkm lang gefahren wurde, der hatte denselben 1.9 PDI mit 130 rössli drin wie im Fabia. Mit Automat brauchte der für die über 1.6t etwa 6.5l (130-135 A-Bahn, mix <7.5l). Und das heisst was bei dem schlechten 5-gang Automat.


    Der wurde jetzt auch durch einen 3C 170 PS TDI mit DSG ersetzt. Schon 15tkm runter. Der braucht sage und schreibe mit DSG, grösserem cW als der Fabia und 170 PS auf der A-Bahn (130-135 Tacho) 5.2-5.5l. Finde das ausserordentlich wenig. Säuft quasi fast überall gleich viel wie der "kleine" Fabia. Sieht man auch der Unterschied vom neuen zum alten Motor.


    Tja und auch in der Familie ist noch ein Octavia RS mit 240 PS TFSI. Der braucht bei obigen Fahrstilen vor/nach Chip A-Bahn 8.2/7.6 (130 Tacho). Finde ich auch ausserordentlich wenig, aber 350nm schieben auch ohne Ende ab 2krpm an...naja gönnt man sich aber das obere Drehzahlfeld wirds dann schon noch süffig :D. So 160-180 (deutsche A-Bahn) nimmt er sich schon deutlich über 10l, so um die 12. Hier hab ich aber nicht viel Erfahrungswerte; also mit Vorsicht zu geniessen. Passfahrten etc. kann man eh nichts sagen....locker 12 liter...aber eben, fährt man danach 10km mit 80 ist der Schnitt wieder im Keller. Also auch hier kann ich keine genauen Werte geben und wundere mich immer wieder wie ihr das könnt.


    Mein Kollege fährt übrigens ein Fabia Sport Edition mit 105 PS Tdi. Der braucht auch gleich viel wie ich resp. klein bisschen mehr (5-Gang, muss mehr getreten werden). Aber für mich halt wieder der Fakt, dass kleinere Motorisierungen bei gleichem Hubraum/Motor einfach ökologischer Dumpfug sind!


    EDIT: Was ich auch noch an Dieselverbrauchserfahrungen sind ist ein Phaeton V6 Diesel, das 2.2 Tonnen Ungetüm brachte ich im Mix (30min Überlandfahrt mit Vollaststrecken) nur mit Mühe über 8l. Deckt sich auch mit Erfahrungen von einem gechippten A6 3.0TDI. Ein RangeRover Vogue V8-TDI (2.8tonnen-Scheunentor) mit 4.4l braucht@ 130Tacho A-Bahn knapp über 11l Diesel.
    Diesel-Verbrauchswerte sind und waren für mich schon immer erstaundlich niedrig. Neu ist für mich, dass mit TFSI und vergleichbaren Technologien auch die Benziner langsam so satt Drehmoment haben, dass sie wirklich wenig brauchen. Und auch neu sind die sinkenden relativen Preisen für Benzin.

    Zitat

    Original von Skoalman
    Dein Diesel ist wirklich ein sehr feiner Motor! Seine wirklichen Qualitäten zeigt er aber beim sportlichen Cruisen (mit Schaltvorgängen um 3500min-1) und beim Durchzug, in diesen Bereichen kaschiert der Motor seine "nur" 140PS wirklich extrem gut und trumpft mit seinem guten Drehmoment. Auch der tiefe Verbrauch ist natürlich ein schwerwiegender Vorteil. Wenn es jedoch darum geht, möglichst schnell zu Beschleunigen, dann ist es halt dennoch ein Dieselmotor mit eher schmächtigen 140PS, das gute Drehmoment ab 1500min-1 ist dann weitestgehend nutzlos.


    Kann ich einfach nur bestätigen von meinem Fabia RS mit 130PS/310nm. Der Wagen wird konsequent unterschätzt (das mag ich :D). Im 6. Gang (Also einfach gemütlich A-Bahn cruisen) zieht er spürbar mehr an, wenn man das Pedal hinunterdrückt als der 2.0 TFSI mit 200/280@6. Gang@GolfGTI/OctiRS. Logisch: Der Benziner ist halt auch gedacht zum hinunterschalten - aber die Souveränität des TDIs ist schon nice und die 3 Liter Minderverbrauch sowieso.


    Wenn man natürlich "nur" beschleunigen will, Top-Speed, Bergfahrten etc...dann ist Leistung alles. Leistung ist sowieso fast alles - wenn es um "reine" Fahrwerte geht - allerdings kann das nicht jeder, und v.a. nicht jederzeit genossen werden (siehe A-Bahn).


    Was ich sagen will: Ich liebe Diesel & Benziner - solange Turbo! ABER ich geniesse die beiden Motoren nicht gleich! Ich liebe den Turbobums beim Diesel (und ja, ich liebe das Nageln beim Diesel, egal was alle sagen), ich liebe das laute Turbopfeifen, welches bei 2-3k/rpm noch nicht vom hochdrehenden Motorenlärm verdrängt wird, um dann in den nächsten Gang zu schalten. Einen Diesel fahre ich kaum je aus (ausser z.B. natürlich wo es Sicherheit verlangt --> überholen oder so), sondern ich geniesse den Druck bei niedrigen Drehzahlen - und wenns doch mal nötig ist, erfreue ich mich an den verdutzen Gesichter. Achja und nicht zu vergessen: Die herrliche Dieselrusswolke im Rückspiegel, wenn man wieder mal einen zu nah aufgefahrenen BMW/Merz kurzerhand liegen lässt. Praktisch jeder Mitfahrer sagt nach einer Fahrt "was, und das ist ein Diesel? Unglaublich"....auch gestandene Clio Sport Fahrer...Golf GTI Fahrer etc...
    Das mag ich :)


    Den Turbobenziner hingegen, bei dem liebe ich auch mal die 200PS zu spüren, mal zwischendurch sauber das ganze Drehzahlband auszufahren und einfach erstaunt zu sein, wenn der bei 4000rpm einfach nochmal 3000 draufhaut und munter weiterzieht....dazu den heeerrlichen Sound, anfangs sonor, dann bissig und beim Begrenzer unendlich aggressiv....
    Meist ist der Benziner auch ein leichterer Motor weswegen viele Autos eine bessere Gewichstverteilung haben, so können die reinen Zahlen auch besser in die Tat umgesetzt werden können. Der Fabia z.b. untersteuert als Kleinwagen mit schwerem TDI natürlich wie Sau...


    Ich glaube, wie gesagt - Benziner & Diesel muss man verschieden geniessen...

    Vielen Dank für die ausführlichen Infos!


    Das mit dem Kaltstart ist ganz klar - am Anfang und Schluss einer Tour hält man sich zurück und fährt Teillast.
    Aber es deckt sich auch mit meinen Erfahrungen, dass heute noch die wenigsten Leute wissen wie das "da vorne unter dem Blech, da der Motor da" auch nur ansatzweise funktioniert -.-....


    Naja das Boost-Brake-Feature ist wahrscheinlich im Alltag wirklich eher ein "Gadget"...nice to have aber kaum mehr...
    Und ja Turboloch gibt praktisch nicht beim TFSI.
    Beim VAG Diesel gibts dann schon noch einen ordentlichen Turboberg/Turbobums - aber Hell: I f***in love it!!!
    (Hat aber leider mit CommonRail auch ein bisschen abgenommen :()


    EDIT:
    Vlt. hat das "Skoda-Feature" was mit dem doch deutlichen "Nachschub" zu tun wenn man vom Gas geht? Geht man beim TFSI vom Gas kommt noch ein gaaanz kleiner Schub, bevor dann die Motorbremse einsetzt. Vlt. wird dieser Effekt nach dem Tuning ausgeprägter sein....könnte ich mir auf jeden Fall nach Skoals Beschreibung vorstellen - ist aber reine Vermutung, da ich da bei den Benzinern technisch sowieso nicht sattelfest bin (FSI ist ja bisschen anderst konsturiert, z.B. keine Drosselklappe afaik).

    der Octi gehört meinem Bruder und ist noch recht jung (knapp 40tkm) runter - gerade wegen dem verringerten Spritkonsum würde sich, wenn ein Tuning denn in Frage kommt, es sich anbieten dies früh durchzuführen.
    Wobei, soooo viel km pro Jahr werden da auch wieder nicht gemacht :). Hauptgrund wäre schon klar der Fahrspass :) :D.



    Habe gerade bei BSR noch über folgende Features gelesen:

    Zitat

    1) Improved runnability under all circumstances
    2) Reduced power when engine is cold (approx 200Hp)
    3) Eliminated boost pressure reduction when braking (enables to step on the gas and brake at the same time without power reduction, for example when driving on a track)
    4) Torque limit on the gears for best performance


    Kann mir v.a. bei Punkt 1& 3 nicht allzuviel darunter vorstellen resp. ist mit Pt. 3 einfach gemeint, dass das Wastegate noch zu bleibt solange man einfach "nur" das Gas wegnimmt, und er so schneller wieder den Ladedruck hat, wenn man nachher wieder aus Pedal tritt? Hat das nur BSR oder ist das was gängiges?


    Beim Leistungsdiagramm hat der nach dem Chip durchgehend mehr Drehmoment (fällt dann ab ~5x00rpm schon ab aber trotzdem logischerweise immer noch höher als in Serie) - ein kleines bisschen wird da die Drehzahl des Turbos schon über die Spezifikation angehoben - oder?

    Achso! Vielen Dank! Ich komme eben von der "Diesel-Seite" her....hab einen Fabia RS :). Dachte bei den Benzinern sei das auch so....


    hört sich ja nach einer wahrlich konfortablen & schonenden Tuning-Methode an...


    Dass der LLK nicht allzu wichtig ist dachte ich mir....aber ich frage lieber zuviel.


    Auf jeden Fall ist das eine Überlegung wert - auf der anderen dreht der TFSI jetzt schon herrlich, inkl. Sound! Ein wahres Meisterstück von Motor (und Auto :D).


    Vielen Dank für die Infos & "Beratung"..... :)

    Ohh gute Frage, wie komme ich da drauf. Ich dachte das irgendwo gelesen zu haben im Inet, finde jetzt aber auch gleich keine Quellen....wirst wohl recht haben...


    Hmm hört sich wirklich interessant an. Alternativ könnte man sich das PPC auch gleich nach Hause bestellen und eine gescheite Auspuffanlage liesse sich hier auch auftreiben... :D



    Hmm aber wie erreicht er den erhöhten Ladedruck? Geht das nicht eben gerade via erhöhte Drehzahlen? Oder sind bei der aktuellen Software etwa die "Turbinenschaufeln" der VTG nicht ganz zu?


    Und wie siehts mit dem LLK aus? Hat der nur Auswirkungen auf den Wirkungsgrad der Verbrennung oder ist der auch für den Turbo an sich wichtig? Naja ich nehme mal an nur ersteres?



    Vielen Dank auf jeden Fall für die Infos
    bis hierhin!

    Die Stage 2 ist im Moment Aktion - die Auspuffanlage ist für zusätzlich ~400€ zu haben - quasi fast schon ein muss... Komplett macht es auf der Homepage 1320€ (inkl. 25% Mwst).


    Wie muss ich mir das vorstellen? Man kann da schon (natürlich nach Vereinbarung) hin und dann wird das in kurzer Zeit vor Ort erledigt, oder? Weil PPC ist ja nicht das Problem, aber die Bastuck Anlage muss irgendwer einbauen....


    Naja die meisten Tuner gehen nicht über die 240/350er Schwelle. Der Motor selbst (Block) ist sicher 0-Problemo, der macht ja im TTS oder S3 locker 272 PS mit und im Cupra 240 etc. Aber afaik ist das Getriebe nicht über 350nm ausgelegt (also offiziell zugelassen halt, auch Cupra, TTS und S3 gehen nicht über 350nm) und ich weiss nicht, aber eine Verdopplung des Ladedrucks hört sich doch recht martialisch für die Turbo-Laufleistung an -.-


    EDIT: Wenn ich gleich dabei bin: Ein erhöhter Kupplungsverschleiss (im Rahmen des erhöhten Drehmoments und Fahrstils X-D) ist zu erwarten, oder?

    Hallo zusammen,


    habe in letzter Zeit nicht mehr ganz alles verfolgt. Frage: Ich mache mir gerade Gedanken mit einem Octavia RS (200 PS TFSI) einen Ausflug nach Schweden zu unternehmen und das BSR Stage 2 mit Bastuck Anlage zu gönnen - ist ja auch über die Hälfte günstiger als bei Bilsport.


    Was haltet ihr davon? Bedenken? Nichtbeachtete Nachteile?


    Noch eine Frage...
    Sind die 248 PS/366nm nicht doch ein bisschen heftig? Kann man bei BSR auch weniger verlangen? z.B. 240/350?

    Bevor hier das "allwahlentliche" SVP und Ausländerbashing losgeht:



    Man kann auch leer stimmen gehen! Edit: Oder ungültig...


    Leer stimmen gehen=Man unterstützt das Wahlsystem (halbdirekte Demokratie) fühlt sich aber atm durch keine Partei richtig vertreten.


    Nicht stimmen gehen=Man unterstützt das Wahlsystem nicht (antidemokratisch)


    ...und das find ich ehrlich gesagt fatal. Man sollte es sich gut überlegen mit Sprüchen wie "Bevor ich XXX wähle, geh ich gar nicht".