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Original von zbolle
@RedRelevation: Na, wenn doch das Waffengesetz kein Problem darstellt, wieso sollte es auch nur irgendwie Diskussionsgrundlage bieten in Brüssel. Wieso müsste man diese Einschränkung in Kauf nehmen? Wieso zerbrecht ihr euch den Kopf über unser Waffengesetz und "Freiheitsrecht und Selbstverantwortung", wenn auch die EU nicht darauf eingehen wird? Die Statistiken sagen ja, unser StGw stellt keine Gefahr dar für die EU, ergo sehe ich das Problem nicht. Gut, dir gehts ja ums Grundrecht eine Waffe zu besitzen. Die Vorgeschobenen Umstände sind ja nur Mittel zum ZWeck, nicht war?
Siehst du, irgendjemand hat hier im Thread mal gesagt, unser Recht eine Waffe zuhause zu haben würde massiv eingeschränkt. Ich weiss nicht ob das stimmt. So krass informiert hab ich mich auch noch nicht. Ich sehe aber nicht ein, dass deine Argumente so stimmen könnten, falls die erste Aussage zutrfft. Wenn doch, belehr mich eines besseren. Oder willst du sagen, Brüssel sei verdammt Links
Also ICH habe gesagt "starke Einschränkungen im Waffenrecht" nicht mehr oder weniger.
Und die findest du auch im Kapitel 7 des Schengen Dossiers, Artikel 77-88 sind empfehlenswert zu lesen. Da wird eine nutzlose Registrierpflicht (Art. 85) etc. gefordert. Die Linken wirds freuen die das eh schon lange fordern, aber nicht vor dem Volk durchgebracht haben. Es kann natürlich sein, dass die EU grosszügig über diese Grauzone hinwegsieht und nicht ins Schweizer Waffenrecht eingreift. Eine andere Möglichkeit ist aber, dass sie später einmal darauf besteht (zu Recht!).
@Sharky
Eben genau das ist Schengen nicht! DU kannst zwar unbehelligt über den Zoll, aber drin DFI Board muss nach wie vor verzollt werden, da wir nicht Mitglied der Zollunion sind. Da ändert sich nichts.
Zu den USA, du hast natürlich Recht! Da gibts viele die ihr StGw einfach im Schrank haben. Ist auch gut so, und kein Grund es ihnen weg zu nehmen. In Zahlen sind es 300'000 die dem Schiesssport mit StGw nachgehen. StGw. sind IMHO aber deutlisch weniger als eine Million zu hause, somit sind die restlichen min. 2 Mio sonstige Wafffen.
Kommt eigentlich auch nicht so drauf an, denn damit sind wir immernoch um einige 10er Potenzen die Nr. 1 in Europa. Es ist auch nirgends so leicht an die Waffe heranzukommen wie in der Schweiz, das ist ein ebenso wichtiger Faktor. Trotzdem die so niedrige Totenzahl.
Damit komme ich auch gleich zu Gurgeljoe:
Gurgeljoe sieht ja selber ein, dass legaler Waffenbesitz nicht Schuld am ansteigenden (wenn ers denn auch ist) Waffenmissbrauch ist, sondern illegaler Waffenbesitz. Vor allem Ausländer besitzen häufig Waffen, obwohl sie es nicht dürften. Mann muss da KLAR unterscheiden!! Wenn du jetzt allen legalen Waffenbesitzern/Sammlern das leben erschwehrst wie in Deutschland wird das nichts bringen, du hast immer noch das Problem mit den Illegalen.
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Es läuft immer mehr darauf hinaus das nur noch nach Europa kommen kann wer ordentlich Kohle in der Tasche hat, was meiner Meinung nach eine schweinerei ist. Wir Europäer müssen uns nicht wunder das viele Ausländer nach Europa kommen wollen, haben wir doch alle ein Dach über dem Kopf und jeden Tag etwas zu essen, was in den meisten Flüchtlingsländern nicht gewährleistet ist. Man sollte den Menschen in ihrem Land helfen, man sollte versuchen ihnenn in ihrem Land eine perspektive zu bieten damit sie auch dort bleiben können. Im Klartext heisst das man sollte ie Entwicklungshilfe verstatlichen, z.B. mittels den Steuern und das nicht nur in der Schweiz sondern in allen westlichen Staaten.
Jaja helfen, Geld gebem, lieb sein, Friede Freude Eierkuchen. Hört sich schon schön an, die Realität ist aber wesentlich schwieriger.
Empfehle dir mal nachzuschauen in welche 5 Länder die Schweiz am meisten Entwicklunghilfe gibt, wirst noch staunen wer da unterstützt wird.
Meine Meinung zur Ausländerpolitik:
Es gibt IMHO 2 Arten von Ausländerpolitik, mit den entsprechenden Folgen: 1. Man definiert sich als Einwanderungsland. 2. Man will nur dezidiert gewisse Ausländer(gruppen) ins Land holen.
Das hat aber auch (unangenehme?) Folgen. Wenn du eine erfolgreiche Einwanderungsplotik nach 1. machen willst dann musst dus wie Amerika machen: Alle können ins Land kommen, aber es gibt keinen Sozialstaat, resp. keine Unterstützung des Staates für die Einwanderer.
Oder aber du machst es wie Kanada und Australien nach Typ 2: Du hängst ein striktes Einwanderungsverbot aus und holst dir nur die Personen die du willst, mit entsprechender Ausbildung etc. Die müssen dann auch etwas einbringen an die Infrastruktur etc. Geld hinterlegen.
Den meisten Leuten (und auch Politikern) passen diese 2 erfolgreichen Varianten aber nicht, daraus entstand die Schweizer Ausländerpolitik; man machte gutschweizerisch einen Kompromiss, der in die Hosen ging: Man leierte immer wieder man sei ein Einwanderungsland und hat die Grenzen offen, gleichzeitig aber geniessen die Einwanderer den selben Sozialstaat wie die Schweizer. Konkret heisst das, dass man jetzt zwei Einwanderungsströme hat, den ersten, der postiv ist, nämlich der zur Wirtschaft, und den zweiten der sich immer mehr als problematisch erweist: Der Einwanderungstrom zum Sozialstaat mit all seinen Problemen. Heute merkt man, dass damit auch niemanden geholfen wird.
Ich weiss, das alles tönt saumässig rational. Aber genau so muss mans anschauen, man hillft IMHO niemanden wenn man mit Emotionen anpackt, wie es zuweilen getan wird.
Ob Europa Typ 1 oder 2 einschlägt weiss ich noch nicht, tendiere auch eher zu Typ 2 an den Aussengrenzen.
Aber dass du nein stimmst finde ich gut :D. Jetzt sind wir halt schon wieder zur Ausländerpolitik abgerutscht. Back to Topic?