ZitatAlles anzeigenGoogle, die bekannte Suchmaschine, bietet seit Kurzem ein automatisch generiertes News-Angebot. Ein toller Service für Nutzer, aber die Maschine macht noch mehr. Sie spioniert dem Nutzer hinterher.
Praktisch, aber auch Datenhungrig, die Suchmaschine Google.
Das Alles scheint sehr praktisch zu sein. Die Suchmaschine findet fast immer genau das, was der arglose Internet-Nutzer dringend sucht. "Etwas googeln" ist demzufolge inzwischen ein stehender Begriff für Internet-Recherche geworden. Aber die praktische Suchmaschine ist nicht ganz so harmlos, wie ihre schlichte Startseite vermuten läßt. Mit jeder Suchanfrage werden das Datum, die Suchbegriffe und die IP des Surfers übermittelt. Diese Daten landen auf den Servern von Googgle und lassen sich prima zur Erstellung von Nutzerprofilen verwenden. Außerdem kann die Suchmaschine auf diese Weise bestimmte Inhalte vor Bestimmten Nutzerkreisen verborgen halten. So finden zum Beispiel Chinesen nicht jede Internetseite. Aber auch Deutschland bekommt man nicht den "vollen Katalog" angezeigt. Die Speicherung der IP im Zusammenhang mit den Suchbegriffen ist sowieso sehr fragwürdig. Lässt sich doch auf diese Weise exakt feststellen, wer wann, was gesucht hat. Im Zweifelsfall lassen sich diese Daten dann auch von den Sicherheitsbehörden verwenden.
Aber Google beschränkt sich nicht nur darauf, zu warten dass jemand nach einer Seite sucht. Mit der „Google-Toolbar“ wird dem Nutzer ein angeblich sehr praktisches Tool an die Hand gegeben, das aber in der erweiteten Version ganz nebenbei auch noch Informationen über das Surfverhalten an die Suchmaschine weiterleitet. Durch die „Auto-Update“ Funktion, könnten dem Nutzer der Toolbar auch beliebige andere Funktionalitäten „untergejubelt“ werden, denn sie gibt Google quasi die Erlaubnis, beliebige Programme auf der Festplatte zu installieren.
Google hört mit. Die Toolbar sendet (in der erweiterten Version) Informationen über das Surfverhalten an die Suchmaschine.
Eine weitere Funktion von Google ist ebenfalls umstritten. Die Suchmaschine speichert in ihrem Cache ganze Webseiten ab. So kann man dann später noch sehen, wie die Seite zu einem früheren Zeitpunkt aussah. Dieses passiert ohne das der Website-Betreiber gefragt wird. Zwar kann man diese Funktion mittels einem „noarchive“ Tag im eigenen Quelltext abschalten, aber wer weiß das schon?
quelle: http://www.bremen4u.de/talk/co…google/index.jsp?session=