Seit das Wort Quad-SLI (sollte es nicht Dual-SLI heissen?!, Anm. der Redaktion) zum ersten Mal im Internet aufgetaucht ist, wurden damit kontroverse Diskussionen über den Sinn und Unsinn von Quad-SLI ausgelöst. ComputerBase hat in einer sehr aufwendigen Testreihe aktuelle Karten von nvidia und ATI im Einer- bzw. Zweierpack getestet. Hauptaugenmerke liegen dabei auf der Leistung von zwei nVidia GeForce 7950 GX2 im Quad-SLI-Modus und die Ergebnisse des AA. Da bei solch einer Grafikpower die CPU zum limitierenden Faktor mutiert, wurde nur mit hohen Auflösungen und hohen Settings (Game & Hardware) gearbeitet.
Um es vorwegzunehmen, der Leistungssprung der Quad-SLI-Lösung hält sich in Grenzen in Anbetracht des hohen Preises für zwei solcher Karten. Grund dafür liegt in der mangelnden Unterstützung des 4WayAFR von diversen Games. AFR bedeutet Alternate Frame Rendering und ist eine Technik, um rekursive Frames von verschiedenen GPUs berechnen zu lassen. Im Falle von Quad-SLI können also somit 4 Frames prerendered werden, und diese Tatsache führt zum eigentlichen Urheber des Performance-Problems beim Quad-SLI-Gespann: Um Microsoft WHQL konform zu bleiben, darf nvidia in der aktuellen ForceWare 91.37 das "pre-render limit" nur auf drei setzen. Man kann also gespannt darauf warten, bis nvidia inofizielle Beta-Treiber herausbringt. Spätestens mit der Einführung von DX10 sollte das Problem aber offiziell gelöst sein ...