Die Raiffeisen-Politik

  • Ich sage euch, so ein Bankenwechsel ist kein Schoggijob..


    Nach meinem Umzug nach Aarberg wollte ich natürlich gleich sofort die Raiffeisenbank-Filiale in Aarberg zu meiner "Heimfiliale" machen. Das war vorher Langenthal. Das geht aber nicht, da die Bank regional getrennt ist und jede Region wie eine eigene Bank ist. Das bedeutet der Umzug von Raiffeisenbank Langenthal zu Raiffeisenbank Aarberg bringt dieselben Umstände mit sich, wie der Wechsel zur UBS Aarberg. Somit den Verlust des gesamten eBanking Zahlungsarchivs.


    Irgendwie versteht bei der Bank keine Sau, dass das Zahlungsarchiv für mich aber wichtig ist und ich keine Lust habe, mir 8 Jahre eBanking auszudrucken, habe ich halt die Geldüberweisungen alle selber gemacht und dann 2 von 3 Konten bei der Raiffeisen via "huere drama" gekündigt, weil du da eben auch auf deine Heimfiliale zurück musst. Du kannst nicht in irgendeiner Filiale was künden - zbsp mit einem Übergreifend gültigen Formular oder so.


    So. Zum Schluss kommt noch der Oberhammer. Die haben meine Kündigung jetzt gekriegt und sofort angerufen, dass sie eben meine Konten abschliessen und dass da jetzt noch ne Gebühr fällig wird. Ich meinte nur, wieviel das denn sei, da seien ja pro Jahr immer nur 3 oder 4.- CHF gewesen. Ja das müssten für beide Konten rund 45.- sein.


    :eeeek :eeeek :eeeek


    Sie hätten seit 2012 eine Kontogebühr und zwar knapp bei 50 Stutz pro Jahr und diese Gebühr sei bei mir für ein halbes Jahr auf den beiden zu kündenden Konten eben fällig. Auf meine Frage hin, in welchem Schreiben dies erwähnt wurde, verneinte sie den Versand eines Schreibens. Dies sei nicht von der Bank kommuniziert worden.


    Mein Fazit: Es war wohl die absolut richtige Entscheidung von der Raiffeisen wegzugehen. Ich habe nicht grundsätzlich ein Problem damit, dass die Filialen regional getrennt sind und jeweils 2-3 zusammen gehören. Aber dann sollen die da gefälligst enger zusammenarbeiten, die Möglichkeit eines Umzuges bieten UND verdammt nochmal dieselbe Philosophie fahren - und das finde ich das schlimmste am Ganzen: Wenns doch sogar eine Fresskette hinkriegt, dass alle dasselbe Futter hinstellen und alle +/- gleich freundlich deine Bestellung am Drive entgegennehmen, dann darf ich doch von einer Institution, die mein Geld verwalten DARF etwas mehr Motivation FÜR den Kunden erwarten?


    Die geilste Antwort des ganzen Themas kommt ja jetzt noch: Auf meine Frage hin, was ich denn für Vorteile hätte, wenn ich den Umzug Raiffeisenintern vollziehe, statt einfach zu einer anderen Bank zu gehen, bekam ich die Antwort: Keine.


    Ich werde mir nun überlegen, wie ich mich schnellstmöglich von meinem verbleibenden Konto bei der Raiffeisen Langenthal trennen kann, eBanking Historie hin oder her, drucke ich mir den Scheiss halt aus oder PDFs oder was auch immer, aber ich zahle da sicher nicht noch Gebühren dafür, wenn ich schon 30.-/Jahr pro EC-Karte zahle und der Service einfach doch sehr zu wünschen übrig lässt.


    Wen's interessiert, kommen noch folgende Punkte hinzu:
    - Wenn ich will, dass einer seine Kohle morgen gutgeschrieben bekommt, muss ich bis heute morgen um 0700 eingezahlt haben..
    - Wenn ich Geld von meinem Konto A auf mein Konto B, welche beide im selben Account laufen, verschiebe, dauert das einen regulären Werktag, wie bei einer Überweisung an einen von euch. Also auch mit der 0700-Regel. Wenn ich also am Freitag Vormittag CHF 200.- auf mein Haushaltungskonto überweisen will, dann habe ich das Geld erst am Dienstag auf diesem Konto.
    - Einzahlung am Automaten gehen nur in gewissen Filialen. Wenn ich Geld einzahle, dann dauert es bis zum Folgetag oder schlimmstenfalls bis zum übernächsten Tag, bis die Kohle im eBanking erscheint.


    WTF nimmt sich so eine Bank noch das Recht raus, 50 Stutz für was bitte für Dienstleistungen zu verlangen?


    So. Dem Ärger sei genügend Luft gemacht.
    Cheers, aixo.

  • Naja, so schlimm ist das nicht.


    Wie du am Anfang selber gemerkt hast, ist es falsch, alle Raiffeisenbanken als eine anschauen. Auch wenn rechtlich komplett anders ist es wie wenn du von der Zürcher Kantonalbank zur Berner Kantonalbank wechselst. Da verlierst du die ebanking-History genauso, hast einen neuen Berater und co... Die Banken haben so ziemlich nichts gemeinsam.


    Bezüglich Spesen kann ich nix sagen...


    Bezüglich Zeiten. Keine Ahnung, aber ist das nicht wahrscheinlich überall ähnlich?


    €: Ich kann deinen Post gerne an meine Freundin weiterleiten, wenn du möchtest. Sie arbeitet bei der Raiffeisen Seeland (Lyss).

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    "Speed has never killed anyone, suddenly becoming stationary... That's what gets you. "- JEREMY CLARKSON!


    ''She said she wanted to fulfill every single one of my fantasies. I made a list. Had to type it myself. My assistant threatened to quit.'' - DENNY CRANE!

    2 Mal editiert, zuletzt von MiBfinity ()

  • Sie machen sichs halt einfach etwas einfach ;)
    Aber warum die Heimfiliale wechseln... Gehst ja nicht oft auf die Filiale selber oder?


    Ich hätte die Heimfiliale einfach in Langenthal gelassen.

  • Brauchst du nicht, die machen da auch nur ihre Jobs und schlussendlich machen kaum die Frauen, die das Telefon bedienen die Regeln. Es sind noch Kleinigkeiten passiert, zBsp. dass die eine Dame aus Langenthal gesagt hat, ich könne das Kündigungsschreiben mit den EC-Karten an egal welche Filiale schicken, um sie zu kündigen - was eben nicht stimmt, weil ich sie an meine Heimbank schicken muss. Irgendwie begreifen die bei der Bank auch nicht, dass es WIRKLICH hueren verwirrend ist, wenn 2x jemand mit Raiffeisenbank Ladida abnimmt, dass die 2 Personen eigentlich bei unterschiedlichen Firmen arbeiten. Wir sind auch 2 Firmen in der Bude und müssen gegenüber einander jedes Kabel intern abrechnen. Aber vor dem Kunden sind wir eine Einheit. Wir gehören zusammen und helfen einander. Aber bei der Bank hat man das Gefühl, die Raiffeisenbank Aarberg sei Konkurrentin von Langenthal. Was wahrscheinlich sogar so ist. Das i-Tüpfelchen war jetzt heute sowiso die Information, dass pro Konto nun noch 50 Stutz erhoben wird pro Jahr. Dafuq, bei UBS zahle ich rund 10-15.- Franken im Monat und habe Benefits, die ich ohne Broschüre gar nicht alle auswendig weiss. Ich kann am Multimat Geld einzahlen und es ist 10 Sekunden später direkt im eBanking verfügbar etc. etc.


    Was du deine Freundin kurz fragen könntest, ob diese Kontogebühr alle Raiffeisenbanken betrifft, oder nur Langenthal-Fulenbach-Murgenthal. Denn nicht einmal das wussten die. :(


    mae, habe ich mir überlegt, aber es gibt Situationen, wo man wirklich in die Heimfiliale gehen muss. Oder es einfach viel bequemer ist, als gleich ein mega Schreiben zu verfassen etc. Bevollmächtigungen, neue Eröffnungen etc. Zudem will ich eigentlich etwas persönliches in meiner Nähe, dann, wenn ich zbsp Vorsorgefragen habe, will ich auf einen Berater zurückkommen, mit dem ich schon zu tun habe und zu dem ich vertrauen habe etc. Klar, meine Mutter wohnt in Langenthal - aber wann gehe ich da hin? Die Bank hat am Samstag von irgendwas 08:30 bis 11:30 geöffnet und Beratungen machen sie afaik nur an Bürotagen. Also müsste ich gleich einen Vormittag frei nehmen für ein 40Minuten Gespräch. Und das alles nur, weil eine Bank keine Übergabeprotokolle hat, passende eBanking-Schnittstellen etc. Wenn man das ganze nicht Umzug nennen würde, und den ganzen Datenmist intern machen würde ohne dem Kunden das gross als Bankwechsel zu verkaufen wäre das alles kein Ding mehr. Solche Gedanken müssen wir uns @work auch machen.


    Ach,.. dann kommt folgendes dazu. Ich hatte vor circa einem halben Jahr die dumme Situation, dass ich 2 Tage vor Lohn echt keinen Stutz mehr hatte. DENKST du, ich hätte bei der Bank einen Hunderter fürs Benzin gekriegt? Nope. Nulltoleranz Limite sei das Prinzip der Raiffeisen. Und das nur, weil ich einen Einzahlungsschein erfasst habe und den Auslösetermin vergessen habe zu verzögern. Bei UBS kann ich reinlatschen und mal eben 2 Scheine verlangen. Es ist mir egal, wieviel Zinsen die da draufhauen - ich habe Geld gebraucht und war da schon fast 8 Jahre Kunde bei der Bank, die mir keinen müden Franken gegeben hat.


    Seit ich im Seeland arbeite, habe ich meine Einstellung bezüglich Dienstleistungen beziehen sehr überdacht. Wenn ich sehe, was wir tun für unsere Kunden, dann könnten viele was lernen. Was aber teilweise aber andere Dienstleister "leisten" ist einfach unter aller Sau. Da tun mir die Bankkauffrauen und Männer leid, die sich mit sowas abmühen müssen.

  • Zitat

    Original von aixo
    Ach,.. dann kommt folgendes dazu. Ich hatte vor circa einem halben Jahr die dumme Situation, dass ich 2 Tage vor Lohn echt keinen Stutz mehr hatte. DENKST du, ich hätte bei der Bank einen Hunderter fürs Benzin gekriegt? Nope. Nulltoleranz Limite sei das Prinzip der Raiffeisen.


    Ja das ist eben rechtlich nicht ganz so einfach wie man sich das vorstellt... Ab dem Punkt wo du dein Konto überziehst (Totalvermögen bei der Bank < 0) leiht dir die Bank Geld, also gibt dir einen Kredit. Und das ist eben der Punkt... um dir einen Kredit zu geben braucht es andere rechtliche Grundlagen als für das normale Bankgeschäft. Die Post "kämpft" übrigens mit dem gleichen Problem, die Post darf offiziell keine Kredite vergeben (die werden ja über die Valiant abgewickelt).


    #Edit,
    Nachtrag. Um die einen Kredit zu geben muss deine Kreditwürdigkeit geprüft werden. Dies kostet übrigens der Bank einen rechten Batzen ;-) Es gibt Firmen wie [URL=https://www.deltavista.com/content/view/15/34/lang,ge/]Deltavista[/URL] die Kreditratings für die Banken übernehmen, die sind aber nicht ganz kostenlos ;-) Auch jede ZEK abfrage kostet einzel


    |---> it MUST be a spoon! <---|


      

    Einmal editiert, zuletzt von Xoood ()

  • Ist das nicht etwas anderes, da es sich um einen Kontokorrentkredit handelt? Viele Banken geben ja da grundsätzlich einen gewissen Spielraum, oder?

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  • Zitat

    «Wird sie regelmässig für Kontoüberzüge missbraucht, muss sie gesperrt werden, da sie ansonsten theoretisch dem Konsumkreditgesetz untersteht».


    Zitat

    Mit dem neuen Konsumkreditgesetz von 2001 ist der Aufwand bei Kontoüberzügen mit der Maestro-Karte für die Banken gross. Sie müssten verschuldete Kunden regelmässig bei der IKO, der schweizerischen Informationsstelle für Konsumkredit, melden, wie Franz Würth, Pressesprecher der Raiffeisen-Gruppe, sagt.


    |---> it MUST be a spoon! <---|


      

  • Da bin ich auch mal reingelaufen, deshalb bin ich jetzt immer noch Kunde in Ins (BE), obwohl das 80 km weit weg ist. Mir war schon nur der ganze Zirkus zuviel, das Ganze wieder umzubiegen.

    Bremsen macht die Felge dreckig!
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    DutcheKa (04:41 PM) : aye, skipper ;)
    ...Weasel stopped DLS spamming-spree!
    "National sein heisst nicht, fremde Völker hassen, sondern das eigene Volk lieben." Peter Rosegger (1843 - 1918)
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