DIY NAS Komponenten

  • Hoi Whoisfoxmulder,

    ich würde dir empfehlen, dir die "Dienste", die du zukünftig einsetzen möchtest, genauer anzuschauen.

    Denn Immich zum Beispiel – abgesehen vom Einsatz über Docker – nicht nativ in Proxmox integrierbar ist.

    Ich habe sowohl Unraid als auch Proxmox über längere Zeit verwendet – und ehrlich gesagt, ich wechsle immer wieder zwischen den beiden hin und her 😅 (sollte mir das wohl langsam abgewöhnen).


    Aktuell bin ich wieder bei Proxmox, weil es mir einfach mehr Kontrolle bietet. Ich kann genau festlegen, welche Ressourcen die LXC-Container oder VMs nutzen dürfen. Außerdem bekommen LXCs und VMs in Proxmox eigene MAC-Adressen, was in der Firewall-Konfiguration hilfreich ist – so muss ich nicht alles manuell einrichten. Genau das war auch ein ausschlaggebender Grund für meine Entscheidung zugunsten von Proxmox.


    Für die Datenablage nutze ich OMV (OpenMediaVault). In Kombination mit SnapRAID und MergeFS lässt sich das ähnlich wie bei Unraid konfigurieren. Nicht genutzte Festplatten gehen nach ca. 30 Minuten automatisch in den Ruhemodus, was den Stromverbrauch deutlich reduziert.

    Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, die Ordnerstruktur besser für die Familie aufzuteilen:

    Jede*r hat Zugriff auf den gemeinsamen „Dokumente“-Ordner, sieht darin aber nur die eigenen Dateien.


    Unraid hat allerdings auch einen klaren Vorteil:

    Docker-Container wie Jellyfin lassen sich dort mit minimalem Aufwand direkt auf die Mediathek zugreifen – was in meiner Proxmox-Setup über OMV deutlich komplizierter war. Ich musste den Zugriff von OMV über Proxmox bis hin zum LXC durchreichen.

    Das habe ich allerdings bewusst so gemacht – aus Sicherheitsgründen. Denn ein privilegierter LXC-Container stellt ein potenzielles Sicherheitsrisiko dar. (Ich hatte das früher Privilegiert eingerichtet, ist nie etwas passiert – aber laut vielen Forenbeiträgen ist das definitiv nicht zu empfehlen.)


    Ich könnte noch einiges mehr dazu schreiben – bei Interesse gerne ausführlicher 😉

  • Immich kann man auf Proxmox via LXC mit Docker nutzen, oder in einer VM (mit mehr Overhead). Ersteres läuft bei mir ohne Probleme.


    Apropos Firewall: Proxmox erleichtert auch VLAN-Management. VLAN-ID setzen und LXC/VM ist im richtigen Segment untergebracht.


    Korrekt, man muss "gemeinsame" Pfade auf dem Proxmox Mount hosten und an die LXCs durchreichen. Rechte und Besitz müssen korrekt eingerichtet werden. Ist etwas aufwändiger, aber nichtsdestotrotz möglich.


    Dienste wie Jellyfin brauchen keine privileged LXCs. Weder für das Mounten von SMB-Shares, noch für Hardware-Transcoding. Das Durchreichen ist da ein notwendiges Übel, um die Büchse für den Ernstfall dichtzuhalten.

    yet the very truth he holds

    Proxmox VE 8.4.1 @ i5-8400, Z370 HD3, 32GB DDR4

    Proxmox Backup Server 3.4.0 @ Topton Box (N5100, 16GB DDR4)

    Debian 12 @ HP EliteDesk 800 G2 mini (i5-6500, 8GB DDR4)

    Debian 12 KDE @ Asus UX305C

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  • Danke euch für die Berichte. Da ich aktuell mit Syno unterwegs bin, ist mir der Schritt zu Proxmox (trotz attraktiverer Kosten) gerade ein wenig krass. Ich denke, ich starte mal mit Unraid und schwenke dann allenfalls auf Proxmox bei Bedarf.


    c't3003 hat übrigens vor ein paar Tagen gerade einen ausführlichen Stream zum Thema :D muss ich mir mal geben:


    https://www.youtube.com/live/vNkwpJFkBa4?feature=shared

  • Du hast in der PC Partpicker Liste einen anderen RAM (2x16GB) als auf Toppreise (1x32GB).


    Kann man so machen.


    Hier noch ein Schnapper-Unterbau mit ECC.

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  • Nein, ist nicht von mir. Hab das Angebot der thematischen Vollständigkeit halber aufgeführt. Vorausgesetzt die Komponentem funktionieren wie angegeben, gehen die mit Gehäuse & Netzteil die du im Visier hast.


    Die Intel-Konfig sollte etwas effizienter sein und ist fürs Transcoding definitiv besser geeignet. Die AMD-Konfig hat dagegen ECC und auch eine iGPU, die einfachere Transcodes (keine 4K-HEVC) stemmen kann. Für anspruchsvolleres Transcoding könnte man dort eine Intel Arc o.Ä. einbauen.

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  • Alles klar, dann bleibe ich wohl bei der Intel Lösung.


    Gell, vom Gehäuse her sollte ich schon zum Jonsbo greifen? Oder gibt es eine schlaue, kleinere Alternative für max. 4-8 HHDs, 2x SSD? Das Fractal ist ja nur minim kleiner. Schon ein rechtes Getüm :D Oder ist beim Jonsbo dafür auch die Kühlung besser wg. der Grösse?


    Edit: hmmmmm https://www.perplexity.ai/sear…ur-pMHxUFj3QR66wI5Pc3M6TA

  • Jonsbo bietet mehr Platz, ATX Mainboard als Hauptvorteil. Der Kühler würd wohl auch reichen, hat aber deutlich weniger Kühlfläche/Lamellen und die Kühlung läuft am besten, wenn der Lüfter auf dem CPU Kühler parallel mit den Gehäuselüftern arbeitet.

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  • Ja, reicht leistungstechnisch wenn du später keine hungrige GPU einbaust. Würde ausreichend SATA Anschlüsse einer Bastellösung mit Splittern vorziehen.

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  • Der eine 8-Pin sollte reichen, den zusätzlichen 4-Pin brauchts für stärkere und leistungshungrigere CPUs (bspw. i9 mit Übertaktung). Ggf. musst du beim Mainboard via Q-Flash oder ähnlicher Funktion ein BIOS Update vollziehen, damit die 13 Gen. CPU erkannt wird.

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  • TOP danke vielmals für deine unendliche Geduld und Hilfe 🙏✨❤️ Habe nun bestellt 😎


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  • Ich häng mich hier auch mal ein. Mein aktuell einziger Grund das ich noch ein Synology habe sind dessen Backup Apps.

    Also Backup for Business und Drive mit seinen Sync Funktionen. Ich nutze das um alle meine PCs zu sichern und z.B. auch mein Android Handy zu syncen und Backupen.


    Gibts da einen Tip um das abzulösen? Ansonsten läuft nämlich alles via Docker auf dem NAS :D

    Signatur sein ist doof, ich will ein Avatar werden, wenn ich gross bin!

  • Whoisfoxmulder Cool, ich fieber mit dir. Melde dann wie und mit welchem OS die Kiste läuft.


    Mannyac

    Immich für Fotos

    Syncthing

    Kopia (Desktop only)

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