Eben hatte ich gerade einen netten Beschleunigungsvergleich mit einem aufgepimpten Honda Accord Type R. Ich war hinter ihm und dann hat er aus dem Kreisel raus (im 80er) von 40km/h bis 140km/h voll durchgezogen. Ich habe jeweils bei spätestens 4500min-1 in den nächsten Gang geschaltet und konnte dennoch mühelos dranbleiben und sogar den Abstand nach belieben varieren!
Der Honda-Fahrer hatte wohl kaum mit sowas gerechnet, denn an der nächsten Kreuzung, als wir nebeneinander standen, schaute er schwer beeindruckt zu mir hinüber...
Beiträge von Skoalman
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Nachdem ich für meine Freundin erfolglos einen japanischen Kleinwagen zu einem vernünftigen Preis gesucht habe, wird es jetzt wohl ein kleiner Franzose!
Diesen Saxo VTS gehen wir heute Abend schnell anschauen/probefahren:
http://www.autoscout24.ch/AS24…4388529&from=sendtofriendWenn der wirklich noch in einem so guten Zustand ist, dann hat die Suche wohl ein Ende...
Ach ja: Weis jemand gerade, was der Zahnriemenwechsel beim Saxo VTS etwa kostet?
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Zitat
Original von Sh@rky
Naja, wenn der Lader erst nach 30s optimal versorgt wird, macht das IMHO nichts, da ich den sowieso in den ersten 10 Minuten nicht drücke und in der ersten Minute, beim Herausfahren aus der Einstellhalle, bis ich auf der Strasse bin, vergehen mehr als 30s.Der Lader läuft ja schon im Standgas mit ein paar tausend Umdrehungen. Da macht es schon einen Unterschied ob die Schmierung schon nach 5s oder erst nach 30s vorhanden ist. Das sind bei 4 Motorstarts jeden Tag schon 100s die der Lader täglich unnötigerweise ohne Ölfilm dreht
ZitatAber das Problem ist in dem Fall die 40
Die Scherstabilität eines Motoröls wird mittels einer speziellen BOSCH-Einspritzdüse ermittelt, durch welche die verschiedenen Motoröle mehrfach gedrückt werden. Ein schlechters Mineralöl verschleisst dabei oft schon nach einem Durchgang und wird vom 15W-40 zum 15W-30 degradiert, wogegen ein Vollsynthetisches 5W-40 auch nach mehreren Testdurchgängen eine praktisch unveränderte Viskosität aufweist. Gerade bei verlängerten Ölwechselintervallen (20 oder 30tkm) ist also eine hohe Scherstabilität, welche nur teil- und vollsynthetische Öle aufweisen, von zentraler Bedeutung.
ZitatAber soooo schlecht kann die Temperaturbeständigkeit sicher nicht sein - die heutigen Mineralöle sind mit Bestimmtheit ein Stück besser als die Öle vor 15-20 Jahren - und da haben die die 9000er-SAAB auch schonn gedrückt wie Sau und die haben damals auch sehr sehr hihe km-Leistungen gemacht
Auch bei Volvo und Saab erreichten früher nur Langstreckenfahrzeuge extrem hohe Kilometerleistungen. Bei viel Kurzstreckenbetrieb hatten die Turbomotoren auch keine überdurchschnittliche Lebenserwartung.
Vorallem die Turbolagerung profitiert bei exzessiver Fahrweise und zusätzlicher Ladedruckerhöhung massiv von einem guten Motoröl. -
Zitat
Original von Sh@rky
Es gibt offenbar ein neues Öl von Castrol, das speziell für Motoren mit mehr als 100'000km entwickelt worden ist. Habe es heute im Vorbeigehen im Carrefour gesehen.Ist dieses hier: [URL=http://www.yatego.com/daves-garage/p,45e1e3ee8ca29,42d60a89d60019_3,castrol-high-mileage-15w-40--1l-?sid=08Y1177114246Yed90917a619875fb4a]Castrol GTX High milage 15W-40[/URL]
Hier noch Daten dazu: http://www.castrol.com/castrol…9014013&contentId=7027214
Also ein ACEA A3/B3-Öl, von dem her qualitativ sicher über jeden Zweifel erhaben, oder?
Dann scheint es noch ein Valvoline Maxlife 10W-40 zu geben für Motoren mit hoher Laufleistung. Ölverbrauch soll nicht messbar sein (mit anderem Öl 0.2L/1000km). [URL=http://www.forumvwbus.de/read.php?1,341572,341600,report=1]Quelle[/URL]
Was meint ihr dazu?
Für deinen Saab?
Auf keinen Fall, ein 15W-Öl hat nichts in einem Turbomotor zu suchen! Bei kalten Temperaturen im Winter braucht es beim Motorstart mit so einem Öl etwa 30s bis sämtliche Schmierstellen im Motor (Turbo) mit Öl versorgt sind, während dies bei einem 0W- oder 5W-Öl schon nach rund 5s der Fall ist. Ausserdem ist dieses 15W-40 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur mineralisch, also ist die Temperaturbeständigkeit eher schlecht und die Viskosität bei 100°C (15W-40) verschleisst sehr schnell, da sie nur durch VI-Verbesserer erreicht wird. Nach kurzer Zeit hast du dann wegen dem Verschleiss der VI-Verbesserer nur noch ein 15W-30 Öl. Solche Spezialöle für Motoren mit hoher Kilometerleistung sind ein reiner Marketing-Gag. Additive für Verschleissschutz und Pflege der Dichtungen sind in jedem guten Voll- oder Teilsynthetiköl vorhanden, wahrscheinlich sogar in höherer Konzentration.
Wenn du den Ölverbrauch reduzieren willst, dann nimm lieber ein gutes Synthetiköl mit niedrigem Verdampfungsverlust wie z.B. das Mobil 1 5W-50 oder das Liqui Moly Synthoil 5W-40. -
Zitat
Original von kingalive
Ich hab gerade von BSR News gekriegt: Stage II ist zu haben und ich krieg nur eine neue MMC zugeschickt um sie zu flashen. (wird also günstig, da ich das PPC nicht nochmals bezahlen muss)
Ausserdem hat BSR recht günstig eine Auspuffanlage für den ST entwickelt, bestell ich gleich mit, sollt man ja haben ab II.Eine Sportauspuffanlage muss beim Steg 2 unbedingt sein, da es sonst kein Steg 2 ist!
Dieses besteht aus einer Tuningsoftware und einer strömungsgünstigeren Auspuffanlage (ca. 50% weniger Gegendruck). Durch die bessere Abgaswegführung können wohl noch ein paar Parameter "schärfer" eingestellt werden, was die modifizierte Software erklärt. Bei den Hochdruckturbos setzt BSR erst ab Steg 3 (zusätzliche 3" Downpipe mit Sportkat) eine schärfere Software ein.
Bilsport hat auch für den Focus ST eine 3" Downpipe mit Race-Kat im Angebot. Die bringt nochmals etwa 10PS und bis zu 30Nm.Morgen gehe ich auch noch schnell bei Bilsport vorbei, da ich wohl meine Sportauspuffanlage dort beziehen werde. Eigentlich wollte ich ja eine von Simons/Ray/BSR (sind alle identisch) aus Schweden bestellen, doch die schwedische Krone ist leider schon seit längerem sehr hoch im Kurs. Zudem gibt es für diese Anlagen keine stich- und hiebfeste CH-Zulassung. Bei Bilsport kriege ich eine Edelstahanlage ab Kat inkl. Montage und 100% legale CH-Zulassung für rund 1100 Stutz, was imho ziemlich günstig ist.
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Zitat
Original von kingalive
80: 4000 im 3., 3000 im 4.
100: 4000 im 4. und 3000 im 5.MFG
Dann kann man aber den 3./4. Gang meines Turbobricks wirklich 1:1 mit dem 4./5. Gang des Focus ST vergleichen. Ich erreiche folgende Drehzahlen...
80km/h im 3. Gang = 3000min-1
100km/h im 4. Gang = 3000min-1 -
Zitat
Original von Sh@rky
80-120 im 3.
80-140 im 4.
100-150 im 4.Gilt natürlich auch für Skoal und king
Und: Auf 1/10s reicht - und bitte faire Messungen
Ich habe die Zeiten nicht heute gemessen, aber sie basieren auf dem Durchschnitt etlicher Messungen seit dem Chiptuning vor rund 8 Monaten...
80-120 im 3. = 4,1s
80-140 im 4. = 8,3s
100-150 im 4. = 7,2s
0-100 im 1. + 2. = etwa 6s (ist etwas schwierig zu messen)
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Zitat
Original von Mannyac
Sorry, was soll dise Aussage den jetzt? Ich könnte ja genau das selbe von meinem Auto sagen. Du weisst ja welche Automarken die treusten Kunden hat? Nein, Volvo und Saab gehört nicht dazu.Du willst ja wohl nicht bestreiten, dass ein drehmomentstarker Turbomotor von Volvo den höheren "Bequemlichkeitsfaktor" hat als eine Drehorgel von Honda?
Und wenn man sich mal an den Luxus gewöhnt hat, (auch) schaltfaul fahren zu können, dann wirkt die bei eher hubraumschwachen, hochdrehenden Saugern fast zwangsläufige Notwendigkeit zur ständigen "Getrieberührerei" einfach etwas lästig. Gerade im normalen Alltagsbetrieb hat Drehmoment den massiv höheren Nutzen als Leistung. Und Leistung für gelegentliche Exzesse hat so ein 2,3L Turbomotor auch genug...
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Einen Turbomotor fährt man im Alltag halt auch ganz anders als einen Sauger. Man geniesst die Souveränität des Vortriebs, welche ein hochdrehender Saugmotor (ala ITR,CTR, etc) einfach nicht bieten kann. Klar lassen sich solche Sauger auch sehr schnell bewegen, doch dazu muss man sie gewissenlos hochdrehen, was jedoch absolut nichts mit Souveränität zu tun.
Ich dagegen fahre desöftern auch mal Kreisel im 4. Gang mit 1000min-1 und beschleunige dann mit Halbgas wieder, und das klappt ohne Ruckeln oder sonstige Widerworte des Antriebsaggregats. Oder ich fahre 50km/h im 4. Gang mit 1500min-1, und am Ende-50er drücke ich einfach nur das Gaspedal zu 3/4 durch und komme trotzdem zügig auf 90km/h.
Und dennoch kann ich den Motor auch bis gut 6500min-1 hochdrehen, was auch richtig Spass macht und (dank dem Fivebanger) auch absolut genial klingt.
Wenn man so einen Motor eine Weile lang gefahren ist, so kann man sich kaum mehr vorstellen irgendwann etwas anderes zu fahren. Ich kenne persönlich auch niemanden, der von einem Volvo- oder Saab-Turbomotor wieder den "Rückschritt" zu einem Saugmotor gemacht hat... -
Zitat
Original von kingalive
ACEA-Profile
U. bei Ölen nach ACEA A3/B3 (= Hochleistungsöl mit Potential für verlängerte Wechselintervalle)
Wenn ein VW 502, ein Mercedes Benz 229.3 oder ACEA A3/B3 irgendwo aufgedruckt ist, dann kann man ziemlich sicher sein, dass es ein Vollsynthetisches Topöl ist!
Eben nicht zwingend!
Das von mir verwendete Panolin 5W-40 ist nur teilsynthetisch und erfüllt dennoch sogar die ACEA A3/B4-Spezifikation (zusätzlich für DI- und CR-Diesel geeignet), ist also noch etwas höher einzustufen als ein A3/B3.
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Zitat
Original von Sh@rky
Den hab' ich auch als erstes gefunden, aber der hat sogar nur 75mm Hub und regelt bei 8400rpm ab, da sind's sogar nur noch 21m/s - das war auch eines der Ziele, die extremen Kolbengeschwindigkeiten herunterzubekommen.
Im neusten Sport Auto gibt's grad einen Bericht über den Motor.
Ups, da hab ich die Werte für Hub und Bohrung vertauscht gehabt!Zitat
Bei "fullysynthetic" oder "vollsynthetisch" , müsste man aber davon ausgehen können, dass die Basis kein Mineralöl ist - sonst wäre das Betrug!
Oft steht bei Teilsynthetikölen "Fullysynthetic Formula" oder zumindest "Synthetic Formula". Da die Begriffe nicht genormt/geschützt sind, könnten die "Fullysynthetic" sogar auf eine Flasche Olivenöl aufdrucken!Zitat
Von meinem Mech. Der bezieht es direkt von Panolin. Kostet aber auch 17.- pro Liter.
Das finde ich jetzt etwas viel für ein teilsynthetisches "Nicht-60er"-Öl und dazu noch eins aus der Schweiz also mit wesentlich geringeren Transportkosten :stupid[/quote]
Ist schon etwas teuer, das stimmt. Die Motorölmafia will sich schliesslich auch eine goldene Nase damit verdienen. Aber ich will einfach das gleiche Öl nachfüllen wie schon drin ist. -
Zitat
Original von Sh@rky
habe für den M3 (E46) einen Hub von 85.irgendwas gefunden und die macimale Leistung steht bei 7900rpm an, da gehe ich von maximal 8500rpm aus.Ich meinte den neuen M3, also diesen
Zitat
Formel 1:Mittlere 26, maximale 40m/s!
http://www.7-forum.com/news/2006/f1/f1_zahlen_fakten.php
Letztes Jahr drehten sie auf 20'000rpm und z.T. darüber (bei Tests sicher noch mehr), da geht es schon Richtung 30 m/s.
Der M3 hat auch eine maximale Kolbengeschwindigkeit von 40m/s
ZitatWenn ich von vollsynthetischem Öl spreche, dann meine ich immer die, bei denen auch genau das angegeben ist, nicht "hoher Syntheseanteil" oder Ähnliches
Aber woher weisst du, dass das Öl (bei 5W-40) tatsächlich vollsynthetisch ist?
Bei etlichen Ölen (auch von grossen Markenherstellern) steht eben "Fullsynthetic" drauf, obwohl gar kein solches drin ist.
ZitatWo bekommt man das Panolin 5W-40?
Von meinem Mech. Der bezieht es direkt von Panolin. Kostet aber auch 17.- pro Liter.
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Zitat
Original von Sh@rky
Für den BMW M3 ist zum Beispiel ein 10W-60 vorgegeben, da dieser Motor mit mittleren Kolbengeschwindigkeiten von über 25m/s extreme Anforderungen an den Schmierfilm stellt. Selbst F1-Motoren stellen kaum höhere Anforderungen an das Motoröl und erreichen (wegen dem kleinen Hub) auch nicht grössere Kolbengeschwindigkeiten.
Beim M3 hast Du knapp 24 m/s, aber bereits das ist relativ hoch.Aber F1 haben fast DIE DOPPELTE Kolbengeschwindigkeit (40 m/s) und das sind dann schon ganz massiv andere Dimensionen, das ist geradezu unvorstellbar hoch - da kommt man mit normalen Schmierstoffen niemals aus.[/quote]
Die Formel für die mittlere Kolbengeschwindigkeit (v) lautet...
v = 2*h*(n/60)
v: mittlere Kolbengeschwindigkeit in m/s
h: Hub in m
n: Drehzahl in 1/minDer BMW M3 regelt wohl erst bei 8500min-1 ab, da ja die maximale Leistung auch erst bei 8300min-1 anliegt. Der Hub beträgt 92mm. Das ergibt nunmal eine mittlere Kolbengeschwindigkeit von gut 26m/s. Zusammen mit dem sehr hohen Verdichtungsverhältnis von 12:1 entstehen so am Kolben Temperaturen von über 300°C und am Ventiltrieb wirkt kurzzeitig ein Druck von bis zu 10'000bar (!) auf das Öl. Normales Motoröl hätte da keine Chance, deshalb muss der M3 zwingend mit speziellem 10W-60 befüllt werden.
Aktuelle F1-Motoren haben einen Hub von gerademal 40mm (Bohrung 98mm), dafür aber eine maximale Drehzahl von 19'000min-1. Das ergibt eine mittlere Kolbengeschwindigkeit von 25,4m/s. Übrigens beträgt das maximale Drehmoment bei F1-Motoren nur etwa 350Nm...
Wie du auf 40m/s kommst, ist mir etwas schleierhaft!
ZitatOriginal von Sh@rky
Wie siehst Du das wegen voll- oder teilsynthetisch? Ist es tatsächlich empfehlenswert, bei Laufleistungen über 100'000km eher ein teilsysnthetisches zu nehmen?
Soe wie ich Deine Angaben interpretiere ist ja eigentlich die Viskosität massgebend dafür, ob der Film abreisst oder nicht - und das ist ja auch nur bei eytremen Kolbengeschwindigkeiten problematisch und nicht bei unseren relativ tieftourig gefahrenen Modellen
Meinen fahre ich ja eigentlich praktisch immer unter 6000rpm und da hätte ich (bei 90mm Hub, was relativ viel ist) maximal 18 m/s.Ein vollsynthetisches Öl ist auf jeden Fall besser, da es temperaturbeständiger ist und weniger schnell verschleisst. Ob es zwingend nötig ist, das ist eine andere Frage!
Das von mir verwendete Panolin 5W-40 ist auch nur teilsynthetisch, jedoch eines der besten. Es ist übrigens auch längst nicht jedes Öl vollsynthetisch, bei dem dies auf der Flasche steht. Diese Bezeichnung ist nämlich nicht geschützt, weshalb damit auch viel Schundluder betrieben wird. Von den 5W-40 und 5W-30 Ölen sind nämlich nur die wenigsten tatsächlich vollsynthetisch, obwohl dies bei etwa jedem 2. Öl auf der Flasche steht. Begriffe wie "Synthesetechnologie", "hoher Syntheseanteil" deuten klar auf ein "nur" teilsynthetisches Öl hin. 0W-X, 5W-50 und 10W-60 Öle sind hingegen zwangsläufig immer vollsynthetisch.
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Zitat
Original von Sh@rky
Ja, OK, aber machst Du das mit etwa 7-10 verschiedenen Ölen? Wohl kaum, also ist's eine reine Lotterie, mit 2 oder 3 Ölen genau das richtige zu finden.
Ja, das ist in der Tat eine schwierige Angelegenheit!Zitat
Wichtig ist doch einfach, dass wir hier mit einem sehr breiten Temperaturbereich zwischen Sommer und Winter ein Öl mit einem breiten Viskositätsbereich nehmen, eben z.B. ein 5W-40 oder 5W-50.Dann noch ein teil- oder vollsynthetisches und man kann doch praktisch nichts falsch machen?
Ein Öl mit einem breiten Viskositätsbereich wird zwangsläufig auch immer ein gutes teilsynthetisches oder sogar ein vollsynthetisches Öl sein, da reine Mineralöle und schlechte teilsynthetische Öle gar keine solchen Viskositätsbereiche hinkriegen. Ob dann ein 0W-40 oder ein 10W-60 die bessere Wahl ist, hängt sehr vom jeweiligen Motor und vorallem auch dem Fahrprofil ab. Bei viel Kurzstreckenbetrieb und winterlichen Temperaturen wird das 0W-40 besser sein, da die Schmierung bei noch kaltem Motor besser ist. Wer jedoch mehr Langstrecken fährt und stundenlang mit Vmax über deutsche Autobahnen heizt oder dauernd schwere Anhänger über Pässe zieht, der sollte eher dem 10W-60 den Vorzug geben. Die besten Allrounder sind jedoch 5W-40 oder 5W-50 Öle. Abgesehen davon machen Hochleistungsöle sowieso nur bei Turbomotoren oder extrem ausgereizten Saugmotoren wirklich Sinn, normale Saugmotoren nutzen die Vorteile solcher teuren Öle kaum nennenswert aus. Für den BMW M3 ist zum Beispiel ein 10W-60 vorgegeben, da dieser Motor mit mittleren Kolbengeschwindigkeiten von über 25m/s extreme Anforderungen an den Schmierfilm stellt. Selbst F1-Motoren stellen kaum höhere Anforderungen an das Motoröl und erreichen (wegen dem kleinen Hub) auch nicht grössere Kolbengeschwindigkeiten. Turbomotoren stellen hohe Anforderungen an die Temperaturbeständigkeit des Öls, da im Turbolader und den Brennräumen sehr hohe Temperaturen herrschen. Darum gehört in einen Turbomotor auch nur ein sehr gutes teilsynthetisches oder vollsynthetisches Öl. Vollsynthetisches Öl hält Temperaturen bis über 350°C aus ohne dabei zu verkoken. Teilsynthetisches Öl verkokt schon etwas früher und reines Mineralöl sogar massiv früher.
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Zitat
Original von Sh@rky
Welche meinst Du konkret? Hast Du eine Link?Thx
Er meint wohl einen NoCD-Cr...
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Zitat
Original von Sh@rky
Ich hab da mal quer drin gelesen und musste sagen, dass das rein vom Deutsch her einen ziemlich dürftigen Eindruck machte. Klar, das muss nicht heissen, dass es auch technisch nicht korrekt wäre, aber es macht halt keinen besonders seriösen Eindruck, wenn - notabene von einem Deutschen - pro Satz 4 Verschreiber und falsche Satzstellungen und komische Ausdrücke oder Wortverdoppelungen drinstehen...Da hat nur irgendein Typ die Forumsbeiträge des Sterndocktor zusammengefasst, welche dieser auf den über 600 Seiten des Ölthreads verfasst hat.
Zitat
Das heisst doch nichts Anderes, als dass es einfach ein Mehrbereichs-Öl mit korrekter Viskosität sein muss - welcher Hersteller auf der Packung steht wird weniger eine Rolle spielen.Es gibt für fast keine Motoren eine bestimmte vorgeschriebene Viskosität. Ein 10W-40 kann man z.B. problemlos durch ein 0W-40, 5W-40 oder 5W-50 ersetzen. So ein Wechsel bringt sogar Vorteile, da die erwähnten Öle bei tiefen Temperaturen weniger zähflüssig werden, und dadurch die Motorkomponeten beim Motorstart (vorallem im Winter) deutlich schneller mit Öl versorgt werden. Das 5W-50 dünnt zudem bei hohen Öltemperaturen weniger aus, was einen stabileren Schmierfilm ergibt. Optimal wäre eigentlich ein imaginäres 0W-60 Öl, da ein solches seine Viskosität kaum temperaturabhängig verändern würde.
ZitatAber ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass ein Mech ein halbes Dutzend Öleüber eine Laufleistung von mehreren 10'000km testet und jedesmal die Zylinderdrücke kontrolliert und so das optimale Öl herausfindet. Der wird vielleicht von einem auf ein anderes umsteigen - ob das aber ein Öl mit den genau gleichen Viskositäten ist und zudem mit der gleichen Qualitätsstufe, bezweifle ich eher. In der Rgel wird es doch eher so sein, dass man von einem Allerweltsöl ("Mineralöl FAE Turbo 15W-40") auf ein teil- oder vollsynthetisches 5W-40 umsteigt (weil man sich positive Auswirkungen auf einen allfällig festgestellten Ölverbrauch verspricht).
nd da das zweite eingesetzte Öl derart viel besser ist (von der Grundbasis auch von der Viskosität her) wird man eben einen positiven Effekt feststellen.
Eine Kontrolle des Motoröls wäre eigentlich keine grosse Sache. Dazu muss man lediglich eine Probe des beim Ölwechsel abgelassenen Öls analysieren lassen. Einige Motoreninstandsetzer machen das, da sich daraus auch auf den Zustand des Motors schliessen lässt (Metallpartikel, Kühlflüssigkeitsbestandteile, CO-Gehalt, etc). -
Lies mal den Beitrag meines Links oben. Das ist eine Zusammenfassung von "Sterndocktors" Beiträgen aus dem 618-seitigen Öl-Thread bei Motortalk. "Sterndocktor" arbeitet bei Mercedes in der Motorenentwicklung und testet dabei Motoröle.
Ein sehr gutes Öl mit einem optimalen Additivpaket scheint doch einen wichtigen Einfluss auf die Lebensdauer des Motors zuhaben. "Sterndocktor" empfiehlt vorallem das "Formula Protection 0W-40" und das "Rally Formula 5W-50" von Mobil 1 sowie das "Synthoil High-Tech 5W-40" von LiquiMoly.Die Garagen verwenden meist ein vom Hersteller empfohlenes Öl, welches jedoch nicht unbedingt das beste Öl für diesen Motor sein muss, da sich die Fahrzeughersteller mit Ölen besonders niedriger Viskosität einen Vorteil beim Benzinverbrauch "erschummeln" wollen. Volvo empfiehlt für mein Auto zum Beispiel mittlerweile ein 0W-30 Öl, was besonders bei schon etwas höherer Laufleistung kompletter Schwachsinn ist.
Andererseits verwenden wohl auch etliche Garagen einfach das Öl, das sie im Einkauf am günstigsten bekommen.Mein Mech hatte hatte auch eine Zeit lang Öle von Motorex im Gebrauch. Dann hat er auf Panolin umgestellt, da damit der Ölverbrauch der Motoren geringer wurde und die Reinigungswirkung besser war.
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Zitat
Original von Sh@rky
Bei Turbomotoren, wird es sich sicher schon lohnen, etwas genauer darauf zu achten, die Viskosität ist aber vom Hersteller vorgegeben, also sollte da eigentlich nichts schiefgehen, und ob Du ein teil- oder vollsynthetisches von BP, Motorex, Castrol, Panolin, Agrola oder sonst wem nimmst, ist sicher für die lebensdauer des Motors nicht entscheidend.Da liegst du falsch!
Schon alleine das verwendete Additivpaket, die Zusatzsubstanzen zur Pflege der Dichtungen und die Reinigungssubstanzen können einiges ausmachen. Gerade eine Turbomotor ist sehr empfindlich gegen Ablagerungen. Wenn diese Verkokungen die Ölleitung zum Turbo verstopfen, so ist die Turbolagerung nach ein paar Minuten tot. Wenn man einen Motor mit 200tkm öffnet, so erkennt man sehr gut, ob das verwendete Öl eine gute Reinigungswirkung hatte oder nicht. Da gibt es also sehr wohl Unterschiede. Bei zu geringen Kompressionswerten auf einzelnen Zylindern sollte man auch immer zuerst einen Ölwechsel machen und dabei ein gut reinigendes Öl verwenden. Bei einer erneuten Messung ein paar tausend Kilometer später sind die Werte dann ziemlich oft wieder in Ordnung, da das andere Öl Verkokungen und Ablagerungen an den Kolbenringen auflösen konnte, wodurch diese wieder sauber an der Zylinderwand anliegen.
Daneben ist der HTHS-Wert ausserordentlich wichtig, dieser gibt die Scherstabilität des Schmierfilms bei 150°C an, also eigentlich der praxisnäheste Wert. Der HTHS-Wert kann jedoch bei zwei verschiedenen vollsynthetischen 0-W40 Ölen sehr unterschiedlich sein. -
Zitat
Original von Sh@rky
Hauptsache, der Motor hat immer genug Öl - wenn's ein qualitativ anständiges ist, ist das doch entscheidend und nicht, welchesSo extrem einfach ist es jedoch auch nicht!
Bei fast jedem 15W40 steht heutzutage "für Turbomotoren geeignet" drauf. Dennoch wird ein Turbomotor extrem unter so einem Öl leiden, da dessen Temperaturbeständigkeit nicht ausreichend ist. Zudem wird die Turbolagerung, bedingt durch die zähe Viskosität des Öls bei tiefen Temperaturen (da 15W40), beim Motorstart erst verspätet mit Öl versort, was dem Verschleiss Tür und Tor öffnet.
Und die API-Norm kannst du sowieso knicken, die ist nur für den amerikanischen Markt bestimmt. In Europa sind die ACEA-Profile entscheidend. Ausserdem ist das Additivpaket und die Qualität des Grundöls wesentlich entscheidender als der Viskositätsbereich. Wegen einem schlechteren Motoröl wird kaum ein Motor sofort kaputt gehen. Aber wenn es darum geht, wie der Motor nach 200tkm betreffend Verschleiss und Ablagerungen/Verkokungen aussieht, dann hat das Motoröl schon einen sehr wichtigen Einfluss.Ich habe da noch einen sehr ausführlichen und interessanten Beitrag zum Thema "Motoröl" gefunden.