• Was für ein Motoröl verwendet ihr in euren Autos?
    Ich befülle meinen Volvo mit dem selben Öl wie meine Werkstatt im Service verwendet, nämlich Panolin Indy SV 5W40. Panolin ist ein ziemlich unbekannter Motorölhersteller aus der Schweiz. Das Indy SV hat jedoch einen sehr guten Ruf und unter anderem auch eine Freigabe von Porsche für praktisch alle Modelle seit 1982 (inkl. Carrera GT und 911 Turbo). Meinem T-5 scheint es auch gut zu bekommen, denn der Ölverbrauch liegt bei sehr guten 0,8L pro 10tkm.


    Von wässerigen 0W30 Ölen halte ich sehr wenig, da der Ölverbrauch mit diesen in der Regel deutlich höher ist und der Schmierfilm sehr wenig Reserven bei Motorvolllast hat. Die Hersteller verwenden diese Öle nur, um einen möglichst geringen Benzinverbrauch zu erreichen (ca. 0,2L/100km weniger), welchen sie dann im Katalog drucken können... :)

  • Motorex ("Schmittegüsel" :D) oder Castrol oder Migros 5W-40 vollsynthetisch oder ein anderes volllsynthetisches (oder mindestens teilsynthetisches) Öl, das für Turbomotoren empfohlen wird.


    Als ich kürzlich den nicht sofort eruierbaren Ölverluste hatte (der inzwischen behoben ist :applaus) habe ich von der Landi das teilsynthetische (kann ich ja mit jedem vollsynthetischen mischen) Agrola (ist glaubi auch SG oder SH, für 8 Fränkli/L!) reingekippt :D


    Ein A.P.I. SG-, SH- oder SJ-Öl hat doch sowieso für praktisch alle Hochleistungsmotoren (inkl. Turbomotoren) eine Freigabe - ob das nun Porsche oder BMW oder AUDI oder Mercedes oder wasweissich ist, spielt IMHO keine Rolle.



    Ein modernes Motorenöl besteht aus dem Basisöl, Detergentien, Dispersanten, Verschleissschutz-Additiven, Korrosionsinhibitoren, Viskositätsindex-Verbesserern, Antischaum-Additiven, Pourpoint-Verbesserern, Reibkraftverminderern - das ist eine Wissenschaft für sich, da können wir uns als absolute Superlaien doch nur auf die API-Qualitätsangabe verlassen.


    Hauptsache, der Motor hat immer genug Öl - wenn's ein qualitativ anständiges ist, ist das doch entscheidend und nicht, welches ;)

    "Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung von 0 auf 100 km/h sind interessante statistische Werte - Werte, die Sie allerdings kaum je verwenden werden. Unser Ansatz im Hinblick auf die Leistung basiert auf der täglichen Fahrpraxis. Eine schnelle Beschleunigung beim Überholen mit wenig Gangwechseln ist ein wichtiges Sicherheitsmerkmal. Sofort verfügbare Kraft bedeutet eine grössere Kontrolle. Und mehr Spass. Sie können sich auf die kultivierte Kraft von SAAB verlassen."

    7 Mal editiert, zuletzt von Sh@rky ()


  • Castrol Magnatec 10W40


    10W40 wird im Handbuch empfohlen und meine Garage benutzt zufällig auch die gleiche Marke wie ich.

    ... mir ist beim Lesen auch gleich das Monokel ins Martini-Glas gefallen!

  • geile Kanne - ich nehme in Zukunft auch das :D

    "Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung von 0 auf 100 km/h sind interessante statistische Werte - Werte, die Sie allerdings kaum je verwenden werden. Unser Ansatz im Hinblick auf die Leistung basiert auf der täglichen Fahrpraxis. Eine schnelle Beschleunigung beim Überholen mit wenig Gangwechseln ist ein wichtiges Sicherheitsmerkmal. Sofort verfügbare Kraft bedeutet eine grössere Kontrolle. Und mehr Spass. Sie können sich auf die kultivierte Kraft von SAAB verlassen."

  • Zitat

    Original von Sh@rky
    Hauptsache, der Motor hat immer genug Öl - wenn's ein qualitativ anständiges ist, ist das doch entscheidend und nicht, welches ;)


    So extrem einfach ist es jedoch auch nicht! ;) Bei fast jedem 15W40 steht heutzutage "für Turbomotoren geeignet" drauf. Dennoch wird ein Turbomotor extrem unter so einem Öl leiden, da dessen Temperaturbeständigkeit nicht ausreichend ist. Zudem wird die Turbolagerung, bedingt durch die zähe Viskosität des Öls bei tiefen Temperaturen (da 15W40), beim Motorstart erst verspätet mit Öl versort, was dem Verschleiss Tür und Tor öffnet.
    Und die API-Norm kannst du sowieso knicken, die ist nur für den amerikanischen Markt bestimmt. In Europa sind die ACEA-Profile entscheidend. Ausserdem ist das Additivpaket und die Qualität des Grundöls wesentlich entscheidender als der Viskositätsbereich. Wegen einem schlechteren Motoröl wird kaum ein Motor sofort kaputt gehen. Aber wenn es darum geht, wie der Motor nach 200tkm betreffend Verschleiss und Ablagerungen/Verkokungen aussieht, dann hat das Motoröl schon einen sehr wichtigen Einfluss.


    Ich habe da noch einen sehr ausführlichen und interessanten Beitrag zum Thema "Motoröl" gefunden.


    http://www.pixelgate.info/privat/stefan/%f6lweisheiten.htm

  • Ich hab 10W40 von Motorex. Vebrauch gleich wie bei Castrol 1 L auf 10 k km

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  • Zitat

    Original von Skoalman


    So extrem einfach ist es jedoch auch nicht! ;)


    Ja, das war sicher etwas salopp formuliert, war aber eigentlich beabsichtigt :D


    Zitat

    Und die API-Norm kannst du sowieso knicken, die ist nur für den amerikanischen Markt bestimmt. In Europa sind die ACEA-Profile entscheidend.


    Naja, "knicken" ist jetzt auch etwas übertrieben - über die Qualität sagt das schon etwas aus und ein qualitativ hochwertiges Öl (fals man die richtige VIskosität nimmt) wird sicher auch jeder europäische Motor schätzen.


    Bei Turbomotoren, wird es sich sicher schon lohnen, etwas genauer darauf zu achten, die Viskosität ist aber vom Hersteller vorgegeben, also sollte da eigentlich nichts schiefgehen, und ob Du ein teil- oder vollsynthetisches von BP, Motorex, Castrol, Panolin, Agrola oder sonst wem nimmst, ist sicher für die lebensdauer des Motors nicht entscheidend.

    "Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung von 0 auf 100 km/h sind interessante statistische Werte - Werte, die Sie allerdings kaum je verwenden werden. Unser Ansatz im Hinblick auf die Leistung basiert auf der täglichen Fahrpraxis. Eine schnelle Beschleunigung beim Überholen mit wenig Gangwechseln ist ein wichtiges Sicherheitsmerkmal. Sofort verfügbare Kraft bedeutet eine grössere Kontrolle. Und mehr Spass. Sie können sich auf die kultivierte Kraft von SAAB verlassen."

  • Zitat

    Original von Sh@rky
    Bei Turbomotoren, wird es sich sicher schon lohnen, etwas genauer darauf zu achten, die Viskosität ist aber vom Hersteller vorgegeben, also sollte da eigentlich nichts schiefgehen, und ob Du ein teil- oder vollsynthetisches von BP, Motorex, Castrol, Panolin, Agrola oder sonst wem nimmst, ist sicher für die lebensdauer des Motors nicht entscheidend.


    Da liegst du falsch! ;) Schon alleine das verwendete Additivpaket, die Zusatzsubstanzen zur Pflege der Dichtungen und die Reinigungssubstanzen können einiges ausmachen. Gerade eine Turbomotor ist sehr empfindlich gegen Ablagerungen. Wenn diese Verkokungen die Ölleitung zum Turbo verstopfen, so ist die Turbolagerung nach ein paar Minuten tot. Wenn man einen Motor mit 200tkm öffnet, so erkennt man sehr gut, ob das verwendete Öl eine gute Reinigungswirkung hatte oder nicht. Da gibt es also sehr wohl Unterschiede. Bei zu geringen Kompressionswerten auf einzelnen Zylindern sollte man auch immer zuerst einen Ölwechsel machen und dabei ein gut reinigendes Öl verwenden. Bei einer erneuten Messung ein paar tausend Kilometer später sind die Werte dann ziemlich oft wieder in Ordnung, da das andere Öl Verkokungen und Ablagerungen an den Kolbenringen auflösen konnte, wodurch diese wieder sauber an der Zylinderwand anliegen.
    Daneben ist der HTHS-Wert ausserordentlich wichtig, dieser gibt die Scherstabilität des Schmierfilms bei 150°C an, also eigentlich der praxisnäheste Wert. Der HTHS-Wert kann jedoch bei zwei verschiedenen vollsynthetischen 0-W40 Ölen sehr unterschiedlich sein.

  • Das erstaunt mich schon ziemlich, dass das so viel ausmachen soll - das kann doch schon deswegen kaum sein, weil z. B. nicht jede SAAB-Garage dasselbe Motorenöl verwendet! und da kann ja nicht nur eine einzige garage richtig liegen und das alleinseeligmachende Öl für genau diesen Motor verwenden :nope


    Zudem kennt kein Garagier die genaue Ölzusammensetzung, insbesondere nicht die Additivzusammensetzung - das ist ein Betriebsgeheimnis der Ölhersteller und die forschen alle auf dem gleichen Gebiet und haben alle Chemiker angestellt und die sind über alle weltweiten Forschungsresultate auf diesem Gebiet informiert und werden bestimmt nicht irgendwelchen Scheiss in ihre Öle reinmachen - somit sind das doch einfach Nuancen, die weder einen Turbolader noch einen Motor zerstören können - ich kann mir das einfach nicht vorstellen.

    "Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung von 0 auf 100 km/h sind interessante statistische Werte - Werte, die Sie allerdings kaum je verwenden werden. Unser Ansatz im Hinblick auf die Leistung basiert auf der täglichen Fahrpraxis. Eine schnelle Beschleunigung beim Überholen mit wenig Gangwechseln ist ein wichtiges Sicherheitsmerkmal. Sofort verfügbare Kraft bedeutet eine grössere Kontrolle. Und mehr Spass. Sie können sich auf die kultivierte Kraft von SAAB verlassen."

    Einmal editiert, zuletzt von Sh@rky ()

  • Lies mal den Beitrag meines Links oben. Das ist eine Zusammenfassung von "Sterndocktors" Beiträgen aus dem 618-seitigen Öl-Thread bei Motortalk. "Sterndocktor" arbeitet bei Mercedes in der Motorenentwicklung und testet dabei Motoröle.
    Ein sehr gutes Öl mit einem optimalen Additivpaket scheint doch einen wichtigen Einfluss auf die Lebensdauer des Motors zuhaben. "Sterndocktor" empfiehlt vorallem das "Formula Protection 0W-40" und das "Rally Formula 5W-50" von Mobil 1 sowie das "Synthoil High-Tech 5W-40" von LiquiMoly.


    Die Garagen verwenden meist ein vom Hersteller empfohlenes Öl, welches jedoch nicht unbedingt das beste Öl für diesen Motor sein muss, da sich die Fahrzeughersteller mit Ölen besonders niedriger Viskosität einen Vorteil beim Benzinverbrauch "erschummeln" wollen. Volvo empfiehlt für mein Auto zum Beispiel mittlerweile ein 0W-30 Öl, was besonders bei schon etwas höherer Laufleistung kompletter Schwachsinn ist.
    Andererseits verwenden wohl auch etliche Garagen einfach das Öl, das sie im Einkauf am günstigsten bekommen.


    Mein Mech hatte hatte auch eine Zeit lang Öle von Motorex im Gebrauch. Dann hat er auf Panolin umgestellt, da damit der Ölverbrauch der Motoren geringer wurde und die Reinigungswirkung besser war.

  • Zitat

    Original von Skoalman
    Andererseits verwenden wohl auch etliche Garagen einfach das Öl, das sie im Einkauf am günstigsten bekommen.


    Das wird sicher zutreffen. Ist ja auch nur logisch - wer kümmert sich schon ums Öl? Selbst ein Autofreak wie Sh@rky, mit nem gewissen Bildungshintergrund, kümmert sich nicht all zu sehr darum.


    Wie will ein Garagier den Mehrpreis 'verkaufen'? Damit lockt man (so gut wie) keine Kunden an.


    Und viele der Leute, die noch auf sowas hören würden (tieferlegen, Chippen, besseres Öl, allg. Tuning) sind jung und nicht besonders kaufkräftig (oder anders ausgedrückt: Neigen dazu sich zu verschulden..?)...


    Und dann kommt noch der PUnkt dazu, dass wenn man es eben einsetzt und dem Kunden schmackhaft machen soll; Das Produkt selber vielleicht nicht mal relevant teurer wäre (wenns 5.-, 10.- Franken ist für den ganzen Service machts ja an und für sich nicht viel aus), jedoch die Zeit, um dem Kunden die Vorteile davon zu erklären, einfach zu teuer wäre. Und dann wäre das Motorenöl wohl auch nciht die einzige (preistreibende) mögliche Verbesserungsmassnahme.


    Und dann kommt halt auch noch ein weiterer Punkt dazu. Für Leute, die Ihr Auto mit 100'000km oder auch 150'000km abstossen wollen, spielt es ja meist keine grosse Rolle, ob der MOtor jetzt 200'000 oder 400'00km hält.
    Warum? Er kann ja nicht beweisen, dass der Motor länger halten wird weil er besser behandelt wurde. Bzw. er kann nicht einfach beweisen, dass er eben besser behandelt wurde. Ergo wird das Auto wie ein 'ganz normales', mit billigen Motorenöl gefüttertes Wägelchen verkauft.


    Wenn man das Auto neu kauft und es tot fahren will (20 Jahre lang damit rumkesseln?!), dann kann es durchaus Sinn machen; so lange nicht andere Komponenten vorher anfangen zu viele (teure) Probleme zu machen.


    wir haben hier übrigens auch einige Daihatsu Cuore (aus'n 80er Jahren oder wars sogar noch früher?!) gehabt / sogar noch da, mit 400'000 bis 600'000 km!
    Der letztere hat ein paar Weltreisen hinter sich und ist in jensten Klimas gefahren.


    Und die wurden allesamt mit stinknormalem Öl gefüttert.



    Und woher willst 'Du' als potentieller Käufer wissen, ob das Getriebe, der Motor, der Antreibsstrang etc. auch 400'000km halten (oder gar nur 200'000!) bevor du es kaufst / das Auto (gleiches Modell) schon n Jahrezehnt lang im Einsatz ist / verkauft wurde?!


    Ergo bleibt es immer ein Spiel mit dem Glück und die korrekte (gute) Konstruktion des Wagens ist wohl immer noch der Hauptkritikpunkt Nr. 1


    (und wie gesagt, später weiss mans immer besser).



    EDIT: und ehm.. als Fazit: Die Kunden wollen kein "ein bisschen besseres" (teureres?!) Öl. Das interessiert die nicht die Bohne.

    Marktplatz Bewertung
    Kiste 1: Sloti 800 TB
    Kiste 2: DLT3C @ 2.6GhZ
    ...
    Kiste 7 & Kiste 8: PhII 720BE, 8GB ram. 1x mit X25-m II 80GB & 4870, 1x mit indilinx MLC 32GB

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    Einmal editiert, zuletzt von BLJ ()

  • Beim Subi hatt ich normalerweise immer ein Vollsythetisches 10W-40 von Shell oder Castrol drin. Das reicht auf alle Falle. Aber da kost der Liter Öl 18.- .


    Hatt auch schon ein 5w 40 oder ein 5w 60 für den Rennbetrieb drin und es hat geschmiert und gefunzt! Ölverbrauch ist bei keinem ein Thema. Einmal pro Jahr Ölwechsel, das reicht dicke. :]


    Inzwischen kauf ich mir ein Vollsynethisches, deutsches 5w 40 Hightechöl für 4€ den L, das 10W 40 gibts für 2.5€ den L.
    Sind Händlerpreise und das Zeugs ist gut!


    Mein letztes Esso 200 L 10W 40 Fass hat mich umgerechnet auf den Liter 2€ gekostet! =)


    MFG

    Horsepower sells cars, torque wins races!
    Caroll Shelby

    2 Mal editiert, zuletzt von kingalive ()

  • Zitat

    Original von Skoalman
    Lies mal den Beitrag meines Links oben.


    Ich hab da mal quer drin gelesen und musste sagen, dass das rein vom Deutsch her einen ziemlich dürftigen Eindruck machte. Klar, das muss nicht heissen, dass es auch technisch nicht korrekt wäre, aber es macht halt keinen besonders seriösen Eindruck, wenn - notabene von einem Deutschen - pro Satz 4 Verschreiber und falsche Satzstellungen und komische Ausdrücke oder Wortverdoppelungen drinstehen...


    Zitat


    Ein sehr gutes Öl mit einem optimalen Additivpaket scheint doch einen wichtigen Einfluss auf die Lebensdauer des Motors zuhaben.


    Das glaube ich sofort, aber ich kann nicht glauben, dass ein Castrol oder Motorex oder BP eine wesentlich abweichende und damit wesentlich schlechtere Additivzusammensetzung enthält als ein Panolin oder umgekehrt.


    Wikipedia:


    "Mit der Entdeckung der Polymere Ende der 1960er wurden damit die Mehrbereichsöle entwickelt. Diese Öle haben die Eigenschaft, dass sie bei unterschiedlichen Temperaturen ihre Viskosität nicht so stark ändern wie Einbereichsöle. Das ermöglicht es, im Sommer und im Winter das gleiche Öl zu benutzen und erleichtert das Starten des Motors bedeutend. Außerdem erfolgt bereits bei kaltem Motor eine schnellere Schmierung des Motors, so dass sich der durch Kaltstarts verursachte Verschleiß verringert. Diese Vorteile sind so gravierend, dass die Einbereichsöle schnell völlig vom Markt verschwunden waren. Die Chemiker der Ölhersteller stellten auch fest, dass es synthetische Stoffe gibt, die genauso gut schmieren wie Mineralöle und einige andere vorteilhafte Eigenschaften haben. Diese Eigenschaften ließen sich auch exakter definieren als beim Naturprodukt Erdöl.


    Dies war die Geburtsstunde der Synthetiköle, die inzwischen überragende Eigenschaften haben. Sie lassen sich für sehr große Viskositätsbereiche herstellen, haben eine gute Kältefließfähigkeit, neigen nicht zum verkoken und sind sehr druck- und temperaturstabil. Druckstabil sind sie in zweierlei Hinsicht: zum Einen bauen sie einen sehr tragfähigen Schmierfilm auf, der auch unter extremen Belastungen nicht abreißt, zum Anderen wird die Struktur der Moleküle im Betrieb schwerer zerstört als beim Mineralöl. Für hochbelastete Sportmotoren können teilweise nur noch synthetische Motorenöle verwendet werden.


    Die Viskosität beschreibt nur eine Eigenschaft eines Öls und enthält keinerlei Aussage zur Qualität, ist jedoch wichtig für die Einhaltung des korrekten Öldrucks. Ein zu hoher Öldruck kann Dichtungen beschädigen, ein zu niedriger die Lager beschädigen."



    Das heisst doch nichts Anderes, als dass es einfach ein Mehrbereichs-Öl mit korrekter Viskosität sein muss - welcher Hersteller auf der Packung steht wird weniger eine Rolle spielen.
    Natürlich ist es denkbar, dass es da minime Unterschiede gibt, die sich bei diesem oder jenem Motor positiv auswirken. Das kann die Erfahrung schon zeigen.
    Aber ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass ein Mech ein halbes Dutzend Öleüber eine Laufleistung von mehreren 10'000km testet und jedesmal die Zylinderdrücke kontrolliert und so das optimale Öl herausfindet. Der wird vielleicht von einem auf ein anderes umsteigen - ob das aber ein Öl mit den genau gleichen Viskositäten ist und zudem mit der gleichen Qualitätsstufe, bezweifle ich eher. In der Rgel wird es doch eher so sein, dass man von einem Allerweltsöl ("Mineralöl FAE Turbo 15W-40") auf ein teil- oder vollsynthetisches 5W-40 umsteigt (weil man sich positive Auswirkungen auf einen allfällig festgestellten Ölverbrauch verspricht).
    nd da das zweite eingesetzte Öl derart viel besser ist (von der Grundbasis auch von der Viskosität her) wird man eben einen positiven Effekt feststellen.

    "Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung von 0 auf 100 km/h sind interessante statistische Werte - Werte, die Sie allerdings kaum je verwenden werden. Unser Ansatz im Hinblick auf die Leistung basiert auf der täglichen Fahrpraxis. Eine schnelle Beschleunigung beim Überholen mit wenig Gangwechseln ist ein wichtiges Sicherheitsmerkmal. Sofort verfügbare Kraft bedeutet eine grössere Kontrolle. Und mehr Spass. Sie können sich auf die kultivierte Kraft von SAAB verlassen."

  • Zitat

    Original von BLJ


    Das wird sicher zutreffen. Ist ja auch nur logisch - wer kümmert sich schon ums Öl? Selbst ein Autofreak wie Sh@rky, mit nem gewissen Bildungshintergrund, kümmert sich nicht all zu sehr darum.


    Oh - "gewisser Bildungshintergrund" =) danke für die Blumen


    Aber selbst als Chemiker bin ich bezüglich Motorölen ein absoluter Laie ;)


    Aber ich schaue natürlich schon darauf, ich kippe nicht irgendwelchen "F1-Turbo 15W-40" nichtsysnthetischen Fusel aus dem Carrefour in meinen Motor. Schliesslich tut meinem Körper ein frischgepresster Orangensaft auch viel besser als ein Denner-Billigst-Konzentrat ;)


    Ich wähle ein teilsynthetisches Markenöl (für Turbomotoren ist bei SAAB afaik ein vollsynthetisches vorgeschrieben, aber der Schmierfilm reisst gemäss TCS-Mech bei einem nicht reinsynthetischen weniger schnell ab (wäre bei einem reinen Mineralöl noch besser) und das ist bei den Laufleistungen meines Motors mit dem etwas höheren Spiel zwischen Kolben bzw. Kolbenringen und Zylinderwand offenbar ein Thema.)
    Ob das aber Castrol, Motorex oder Agrola (ist wohl sowieso eines der bekannten Markenöle) ist, ist mir (und bestimmt auch meinem Motor) eigentlich egal. :D



    Zitat

    Original von kingalive
    Inzwischen kauf ich mir ein Vollsynethisches, deutsches 5w 40 Hightechöl für 4€ den L, das 10W 40 gibts für 2.5€ den L.
    Sind Händlerpreise und das Zeugs ist gut!


    6 Fränkli pro Liter? 8o
    Im 200L-Fass oder wie?


    Und im Service bezahle ich in der SAAB-Garage für ein vollsynthetisches Castrol 18.- (5.5L = 100.-) :stupid
    Diese Abzockerei ist einfach :kotz

    "Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung von 0 auf 100 km/h sind interessante statistische Werte - Werte, die Sie allerdings kaum je verwenden werden. Unser Ansatz im Hinblick auf die Leistung basiert auf der täglichen Fahrpraxis. Eine schnelle Beschleunigung beim Überholen mit wenig Gangwechseln ist ein wichtiges Sicherheitsmerkmal. Sofort verfügbare Kraft bedeutet eine grössere Kontrolle. Und mehr Spass. Sie können sich auf die kultivierte Kraft von SAAB verlassen."

    3 Mal editiert, zuletzt von Sh@rky ()

  • Zitat

    Original von Sh@rky
    Ich hab da mal quer drin gelesen und musste sagen, dass das rein vom Deutsch her einen ziemlich dürftigen Eindruck machte. Klar, das muss nicht heissen, dass es auch technisch nicht korrekt wäre, aber es macht halt keinen besonders seriösen Eindruck, wenn - notabene von einem Deutschen - pro Satz 4 Verschreiber und falsche Satzstellungen und komische Ausdrücke oder Wortverdoppelungen drinstehen...


    Da hat nur irgendein Typ die Forumsbeiträge des Sterndocktor zusammengefasst, welche dieser auf den über 600 Seiten des Ölthreads verfasst hat.


    Zitat


    Das heisst doch nichts Anderes, als dass es einfach ein Mehrbereichs-Öl mit korrekter Viskosität sein muss - welcher Hersteller auf der Packung steht wird weniger eine Rolle spielen.


    Es gibt für fast keine Motoren eine bestimmte vorgeschriebene Viskosität. Ein 10W-40 kann man z.B. problemlos durch ein 0W-40, 5W-40 oder 5W-50 ersetzen. So ein Wechsel bringt sogar Vorteile, da die erwähnten Öle bei tiefen Temperaturen weniger zähflüssig werden, und dadurch die Motorkomponeten beim Motorstart (vorallem im Winter) deutlich schneller mit Öl versorgt werden. Das 5W-50 dünnt zudem bei hohen Öltemperaturen weniger aus, was einen stabileren Schmierfilm ergibt. Optimal wäre eigentlich ein imaginäres 0W-60 Öl, da ein solches seine Viskosität kaum temperaturabhängig verändern würde.


    Zitat

    Aber ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass ein Mech ein halbes Dutzend Öleüber eine Laufleistung von mehreren 10'000km testet und jedesmal die Zylinderdrücke kontrolliert und so das optimale Öl herausfindet. Der wird vielleicht von einem auf ein anderes umsteigen - ob das aber ein Öl mit den genau gleichen Viskositäten ist und zudem mit der gleichen Qualitätsstufe, bezweifle ich eher. In der Rgel wird es doch eher so sein, dass man von einem Allerweltsöl ("Mineralöl FAE Turbo 15W-40") auf ein teil- oder vollsynthetisches 5W-40 umsteigt (weil man sich positive Auswirkungen auf einen allfällig festgestellten Ölverbrauch verspricht).
    nd da das zweite eingesetzte Öl derart viel besser ist (von der Grundbasis auch von der Viskosität her) wird man eben einen positiven Effekt feststellen.



    Eine Kontrolle des Motoröls wäre eigentlich keine grosse Sache. Dazu muss man lediglich eine Probe des beim Ölwechsel abgelassenen Öls analysieren lassen. Einige Motoreninstandsetzer machen das, da sich daraus auch auf den Zustand des Motors schliessen lässt (Metallpartikel, Kühlflüssigkeitsbestandteile, CO-Gehalt, etc).

  • Kostet 200 CHF und kannst du bei der Garage verlangen. Ist ne Firma in DE, die diese Art von Analyse anbietet.

    Bremsen macht die Felge dreckig!
    Mitglied der PC4all Schlägertruppe!!!
    DutcheKa (04:41 PM) : aye, skipper ;)
    ...Weasel stopped DLS spamming-spree!
    "National sein heisst nicht, fremde Völker hassen, sondern das eigene Volk lieben." Peter Rosegger (1843 - 1918)
    Unbent, Unbowed, Unbroken! ©Hammerfall 2005 - Pain is temporary, Pride is forever ©? - ONE SHALL STAND. ONE SHALL FALL.©The Transformers 1984


    Meine Ricardo-Auktionen!

  • Ja, OK, aber machst Du das mit etwa 7-10 verschiedenen Ölen? Wohl kaum, also ist's eine reine Lotterie, mit 2 oder 3 Ölen genau das richtige zu finden.


    Wichtig ist doch einfach, dass wir hier mit einem sehr breiten Temperaturbereich zwischen Sommer und Winter ein Öl mit einem breiten Viskositätsbereich nehmen, eben z.B. ein 5W-40 oder 5W-50.


    Dann noch ein teil- oder vollsynthetisches und man kann doch praktisch nichts falsch machen?

    "Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung von 0 auf 100 km/h sind interessante statistische Werte - Werte, die Sie allerdings kaum je verwenden werden. Unser Ansatz im Hinblick auf die Leistung basiert auf der täglichen Fahrpraxis. Eine schnelle Beschleunigung beim Überholen mit wenig Gangwechseln ist ein wichtiges Sicherheitsmerkmal. Sofort verfügbare Kraft bedeutet eine grössere Kontrolle. Und mehr Spass. Sie können sich auf die kultivierte Kraft von SAAB verlassen."

    Einmal editiert, zuletzt von Sh@rky ()

  • Zitat

    Original von Sh@rky
    Ja, OK, aber machst Du das mit etwa 7-10 verschiedenen Ölen? Wohl kaum, also ist's eine reine Lotterie, mit 2 oder 3 Ölen genau das richtige zu finden.


    Ja, das ist in der Tat eine schwierige Angelegenheit! :)


    Zitat


    Wichtig ist doch einfach, dass wir hier mit einem sehr breiten Temperaturbereich zwischen Sommer und Winter ein Öl mit einem breiten Viskositätsbereich nehmen, eben z.B. ein 5W-40 oder 5W-50.


    Dann noch ein teil- oder vollsynthetisches und man kann doch praktisch nichts falsch machen?


    Ein Öl mit einem breiten Viskositätsbereich wird zwangsläufig auch immer ein gutes teilsynthetisches oder sogar ein vollsynthetisches Öl sein, da reine Mineralöle und schlechte teilsynthetische Öle gar keine solchen Viskositätsbereiche hinkriegen. Ob dann ein 0W-40 oder ein 10W-60 die bessere Wahl ist, hängt sehr vom jeweiligen Motor und vorallem auch dem Fahrprofil ab. Bei viel Kurzstreckenbetrieb und winterlichen Temperaturen wird das 0W-40 besser sein, da die Schmierung bei noch kaltem Motor besser ist. Wer jedoch mehr Langstrecken fährt und stundenlang mit Vmax über deutsche Autobahnen heizt oder dauernd schwere Anhänger über Pässe zieht, der sollte eher dem 10W-60 den Vorzug geben. Die besten Allrounder sind jedoch 5W-40 oder 5W-50 Öle. Abgesehen davon machen Hochleistungsöle sowieso nur bei Turbomotoren oder extrem ausgereizten Saugmotoren wirklich Sinn, normale Saugmotoren nutzen die Vorteile solcher teuren Öle kaum nennenswert aus. Für den BMW M3 ist zum Beispiel ein 10W-60 vorgegeben, da dieser Motor mit mittleren Kolbengeschwindigkeiten von über 25m/s extreme Anforderungen an den Schmierfilm stellt. Selbst F1-Motoren stellen kaum höhere Anforderungen an das Motoröl und erreichen (wegen dem kleinen Hub) auch nicht grössere Kolbengeschwindigkeiten. Turbomotoren stellen hohe Anforderungen an die Temperaturbeständigkeit des Öls, da im Turbolader und den Brennräumen sehr hohe Temperaturen herrschen. Darum gehört in einen Turbomotor auch nur ein sehr gutes teilsynthetisches oder vollsynthetisches Öl. Vollsynthetisches Öl hält Temperaturen bis über 350°C aus ohne dabei zu verkoken. Teilsynthetisches Öl verkokt schon etwas früher und reines Mineralöl sogar massiv früher.

  • Zitat

    Original von Skoalman
    Ein Öl mit einem breiten Viskositätsbereich wird zwangsläufig auch immer ein gutes teilsynthetisches oder sogar ein vollsynthetisches Öl sein, da reine Mineralöle und schlechte teilsynthetische Öle gar keine solchen Viskositätsbereiche hinkriegen.


    OK, das stimmt sicher


    Zitat


    Ob dann ein 0W-40 oder ein 10W-60 die bessere Wahl ist, hängt sehr vom jeweiligen Motor und vorallem auch dem Fahrprofil ab. Bei viel Kurzstreckenbetrieb und winterlichen Temperaturen wird das 0W-40 besser sein, da die Schmierung bei noch kaltem Motor besser ist. Wer jedoch mehr Langstrecken fährt und stundenlang mit Vmax über deutsche Autobahnen heizt oder dauernd schwere Anhänger über Pässe zieht, der sollte eher dem 10W-60 den Vorzug geben. Die besten Allrounder sind jedoch 5W-40 oder 5W-50 Öle. Abgesehen davon machen Hochleistungsöle sowieso nur bei Turbomotoren oder extrem ausgereizten Saugmotoren wirklich Sinn, normale Saugmotoren nutzen die Vorteile solcher teuren Öle kaum nennenswert aus.


    Wie siehst Du das wegen voll- oder teilsynthetisch? Ist es tatsächlich empfehlenswert, bei Laufleistungen über 100'000km eher ein teilsysnthetisches zu nehmen?
    Soe wie ich Deine Angaben interpretiere ist ja eigentlich die Viskosität massgebend dafür, ob der Film abreisst oder nicht - und das ist ja auch nur bei eytremen Kolbengeschwindigkeiten problematisch und nicht bei unseren relativ tieftourig gefahrenen Modellen :rolleyes
    Meinen fahre ich ja eigentlich praktisch immer unter 6000rpm und da hätte ich (bei 90mm Hub, was relativ viel ist) maximal 18 m/s.


    Zitat


    Für den BMW M3 ist zum Beispiel ein 10W-60 vorgegeben, da dieser Motor mit mittleren Kolbengeschwindigkeiten von über 25m/s extreme Anforderungen an den Schmierfilm stellt. Selbst F1-Motoren stellen kaum höhere Anforderungen an das Motoröl und erreichen (wegen dem kleinen Hub) auch nicht grössere Kolbengeschwindigkeiten.


    Beim M3 hast Du knapp 24 m/s, aber bereits das ist relativ hoch.


    Aber F1 haben fast DIE DOPPELTE Kolbengeschwindigkeit (40 m/s) und das sind dann schon ganz massiv andere Dimensionen, das ist geradezu unvorstellbar hoch - da kommt man mit normalen Schmierstoffen niemals aus.

    "Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung von 0 auf 100 km/h sind interessante statistische Werte - Werte, die Sie allerdings kaum je verwenden werden. Unser Ansatz im Hinblick auf die Leistung basiert auf der täglichen Fahrpraxis. Eine schnelle Beschleunigung beim Überholen mit wenig Gangwechseln ist ein wichtiges Sicherheitsmerkmal. Sofort verfügbare Kraft bedeutet eine grössere Kontrolle. Und mehr Spass. Sie können sich auf die kultivierte Kraft von SAAB verlassen."

    2 Mal editiert, zuletzt von Sh@rky ()