Es wird bestimmt einiges daran wahr sein, aber ich würd's trotzdem mit Vorsicht geniessen. Hätte es, wie er schreibt "keine rechtliche Grundlage" gegeben, wäre es nicht passiert, bzw. wäre gestoppt worden oder im Nachhinein sanktioniert (Unverhätlnismässigkeit, Menschenrechte ect).
Auch wenn es so ist, dass der Staat restriktiver zu werden scheint (wobei die neuesten Wahlen auch nicht grad helfen :gap), so ist es dennoch so, dass Menschenrechte einklagbare Rechte sind, auf die sich jeder berufen kann. Auch wenn sie in der Situation selbst nicht beachtet werden, so kann man ensprechenden Personen auch danach noch nen Prozess anhängen. (Sicherlich ein schwieriges und mühsames Unterfangen, aber wenn ein Verstoss vorliegt, grundsätzlich machbar. )
Einerseits schockierend, dass aufgrund eines Foreneintrages so vorgegangen wird. Aber auf der anderen Seite muss man sich den Aufschrei vorstellen, wenn er einen Amoklauf gemacht hätte- "das hätte man doch merken müssen, wieso konnte man es nicht verhindern,er hat ja sogar darüber geschrieben".
Eine Woche ist lange, wohl zu lange, aber gleichzeitig verlangt man von den Fachleuten, dass sie in dieser Zeit die Person extrem gut kennen lernen und dies unter reichlich unnatürlichen Bedingungen.
Alles in allem eine Gratwanderung.
*edit*: Natürlich kann man sich auch über die kugelsicheren Westen streiten. Nutzen: erhöhte Sicherheit, für den schlimmsten Fall. Schaden: Einschüchterung des Festgenommenen. Ist nichts passiert, schien es unverhätlnismässig zu sein, wäre etwas passiert und die kugelsicheren Westen wären nicht getragen worden, würde man sich fragen warum auf eine so einfache Sicherheitsvorkehrung verzichtet wurde.
Manverlangt von der Polizei bezüglich Amokläufer das Unmögliche. Auch wenn es dumm klingt und für die falsch Verdächtigten die schlimmen Ereignisse nicht ungeschehen macht, aber gewisse Fehler müssen wir den Polizisten und Fachkräften wohl eingestehen können, wenn wir sie mit solchen Aufgaben beladen?