Beiträge von Sh@rky

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    Original von tornado


    Naja, ob diese 35m stimmen weiss ich nicht, hier hats zB. andere Angaben:


    Da muss ich Dir leider recht geben.


    Aber eigentlich geht's hier ja auch nicht um die Bremsleistung eines Panzers, sondern darum, ob ein Auto a priori schneller auf kurvigen Strecken ist als ein Motorrad - und da ist für mich die Sache mehr als klar (aufgrund aller meiner bisherigen Erfahrungen, selbst mit Panzern :D)

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    Original von AdiZollet
    Leo 2 aus 50 Km/h auf Asphalt:
    http://www.myvideo.de/watch/339566


    Bei einem Motorrad wird die bremsenergie auf einer Fläche einer Briefmarke auf die Strasse abgegeben. Bei einem Auto sind es etwa 4 Postkarten


    35m Bremsweg aus 68 km/h ---> lausig! Das ist nicht mal die Hälfte der Bremsleitung eines Autos ;)


    Und das Motorrad beschleunigt ebenfalls auf der Fläche einer Briefmarke (wobei die Fläche beim Bremsen logischerweise durch das Zusammendrücken des Pneus wesentlich grösser als die reine Aufstandfläche ist!) , das Auto auf 4 Postkarten - nur beschleunigt das Motorrad noch schnell einmal auf dem Niveau eines F1, da ist die Beschleunigung des Autos geradezu lächerlich, selbst wenn Du einen Porsche Carrera oder BMW M3 nimmst ;)



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    Original von tornado
    Es wirken schon die gleichen Kräfte, ja. Aber beim Auto bist du durch die Sitzposition, das Lenkrad, die Pedale überall schon ziemlich gut abgestützt. Und du hast einige hundert kg Material um dich herum und kannst viel unbekümmerter aufs Bremspedal treten, das fühlt sich halt einfach ganz anders an.


    Bei einer Vollbremsung aus 150 kann ich auch völlig unbekümmert am Hebel ziehen, das Rad wird nur ganz wenig blockieren. Wenn es dann gegen 0 geht wird's eben viel heikler und genau deshalb ist der Bremsweg des Autos genausogut wie beim MR - aber IMHO eben nur, wenn man 100-0 oder 150-0 misst.
    Ich behaupte, dass ich mit der SV (oder mit irgendeinem MR mit Bremsen auf diesem Niveau, nicht mit einer R1 oder so, die noch bissiger sind, da die dann heikler zu dosieren sind) 150-50 auf jeden Fall besser bremse als mit einem Sportwagen, der auf um die 35m kommt. Aber man müsste das halt mal messen.


    Was noch gar nicht beachtet worden ist bei der Betrachtung Auto-MR Schwarzenburg-Gurnigel (um nicht bei der Theorie der Pylonengasse zu bleiben, die hier nichts bringt):


    Mit dem MR kann ich die Kurven massiv strecken, also Kurven mit einem grösseren Radius fahren, als das Auto und damit eine höhere Geschwindigkeit erreichen, ohne von der eigenen Fahrbahn zu kommen. Ist zwar unfair, da das Auto das aufgrund der breite nicht kann, aber ist halt eine Tatsache.


    "Disziplin: Slalom Teil 1


    Das ernüchternde Resultat: Mit 67,3 km/h Geschwindigkeit quält sich der Opel durch die Lichtschranke und schafft die gesamte Distanz in 9,8 Sekunden. Spielerisch tänzelt der Zweirad-Testroutinier mit der Suzuki durch den Parcours und benötigt lediglich 7,4 Sekunden. Mit einer Geschwindigkeit von 89,5 km/h degradiert er den erfahrenen Kollegen aus der Vierradzunft regelrecht."


    Der NEUE BMW M3 schafft den 18m-Slalom auch nur mit 65-67km/h!


    Porsche Carrera GT3 RS (!!!): im Vergleich zum MR lächerliche 73 km/h!


    Sorry, das sind einfach WELTEN, die sich in der Summe eben kräftig auswirken, zusammen mit dem im Vergleich zu starken Sportwagen geradezu galaktischen Sprintvermögen und der Durchzugskraft eines solch kräfigen und leichten Motorrades. Da sind die paar Sekundenbruchteile, die ich für die paar Meter IN DER KURVE verliere, einfach nicht mehr relevant.
    Und wir reden hier von normalen strassenzugelassenen Autos, die Kurven mit maximal 1.2-1.3g (mit Spezialreifen max. 1.4g (M3 CSL)) durchfahren können und nicht von DTM-Boliden oder F1 - dass die in den Kurven viel schneller sind, ist mir auch klar.


    Der Ferrari und auch der Porsche, hinter denen ich ein paar 100m durch die Beatenbuch fuhr, haben die ganze Strasse ausgenützt - totzdem hätte ich sie jederzeit (wenn ich Platz gehabt hätte!) locker überholen können. Ich hab nicht grad frecherweise den Blinker gesetzt, aber offenbar haben sie's selber gemerkt oder gewusst, denn auf der ersten Geraden haben sie mich jeweils überholen lassen :D


    Nee sorry, wenn man das nicht selber erlebt hat, glaubt man das nicht (king wird das bestätigen können, das ist ja auch ein kranker Hund auf dem MR :D)



    btw: es gab im Sport Auto mal einen Vergleich Ducati 748 vs. Formel 3000 auf der Rennstrecke! Ich such' den mal hervor. Da war der Formel logischerweise ganz massiv schneller in den Kurven (brutalo gegen einen Carrera GT3!!!), aber im Endeffekt kaum oder gar nicht schneller als die (im Vergleich zu einer SV1000 noch relativ moderate!) Ducati.

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    Original von tornado
    Ich würde fast drauf wetten, dass das bei 150-50 nicht viel anders aussieht. Auf dem MR erscheint dir das nur viel krasser, weil die Kräfte viel stärker auf dich wirken. Im Auto ist sowas mehr oder weniger ein Kinderspiel und nicht wirklich beeindruckend.


    Ich rede ja auch nicht aufgrund des Erlebens, sondern aufgrund der Tatsache, dass ich die Strecke anhand des Geländes sehe, auf der ich 130-50 (Auto) oder 150-50 (MR) mit dem SAAB oder eben mit dem Motorrad zusammenbremse - da bin ich einfach der Meinung, dass es mit dem MR wesentlich weniger ist (da ich wesentlich kürzer vor der 40er-Tafel abbremsen kann ohne ein Problem zu haben).


    Aber ich kann und will das weder mit der Stoppuhr noch mit dem Massband messen. Wir könnten ja mal auf einen Flugplatz gehen und das ganze aus 200 ansehen. :D


    Und warum sollten bei gleichen Bremskräften grössere Kräfte auf meinen Körper einwirken? Gleiche Verzögerung = gleiche (negative) Beschleunigungskräfte = gleiche Wirkung auf den Körper ;)



    btw: Dass ein Panzer aus 80 schneller steht als ein Auto würde ich halt doch nach wie vor bezweifeln ;)
    Hat da jemand Messwerte?


    @torn: woher hast Du die Zahlen der F1-Bremsung? Während der Renne sieht man ja die g-Werte auch beim Bremsen und da erinnere ich mich, letzten Sonntag Werte so maximal um 3g gesehen zu haben :rolleyes

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    Original von tornado
    Und wieso sind dann die gemessenen Bremswege und absoluten Verzögerungen eigentlich bei jedem Motorrad schlechter als bei jedem Neuwagen?
    zB. HIER zu lesen. Noch dazu ist der Grenzbereich wie im Artikel auch erwähnt halt bei MR halt viel gefährlicher.


    Stimmt schon, aber da liegt genau das Problem: Wenn Du bis auf 0 zusammenbremsen musst, dann hast Du in der Endphase eben Mühe, dass das Heck nicht steigt - aus 150 auf 50 hinunter (wie ich's gestern und heute mehrmals gemacht habe) hast Du dieses Problem nicht - da kannst Du einfach ziehen und das haut Dich fast vom Hobel. Rein gefühlsmässig (ich hab' das auch schon mit dem SAAB gemacht, der bestimmt auch unter 40m kommt für 100-0) geht das niemals in der kurzern Strecke. Aber auf 0 zusammenbremsen musst Du niemlas, wenn Du eine Strecke schnell durchfahren willst, da ist 150-50 eben viel realistischer.
    Die Messungen werden eben leider immer nur bis zum Stillstand gemacht.


    Und zur Fahrdynamik: das ist natürlich auch wieder nur die halbe Wahrheit: da geht die deutlich überlegene Beschleunigung des Motorrades überhaupt nicht mit ein und die ist im Endeffekt sicher entscheidend. Einfach schnell durch den Pylonenwald durchfahren hat halt wenig mit der in der Praxis auftretenden Fahrdynamik (Bremsen--Kurve-beschleunigen-bremsen-Kurve-...) zu tun.
    Und gleichzeitiges Bremsen + Lenken + Schalten inkl. Zwischengas ist mit dem Moped ein Kinderspiel, mit dem Auto kenne ich wenig Leute, die das beherrschen, und da verlierst Du in der Abfolge Kurve-Gerade-Kurve-Gerade-Kurve eben auch wieder einige Zeit.


    Ich würde jedenfalls jederzeit eine Wette eingehen, dass ein CTR oder Adi's Celica von Schwarzenburg auf den Gurnigel absolut kein Brot hat, ob man sich nun an eine Maximalgeschwindigkeit von sagen wir 120 (um nicht grad alle zu gefährden) hält oder ob man es offen lässt. Ich bin diese Strecke auch schon paar mal mit dem SAAB gefahren (und der hängt den Celi jetzt in jeder Lebenslage bergauf ab) und da würde ich auch wetten, dass ich absolut kein Brot habe.



    @Adi: Das mit dem Panzer ist ein relativ schlechtes Beispiel. War im Militär übrigens auch Panzerfahrer (Pz Gren), und zwar mit einem "nur" 11t schweren Schüpa - im Gelände mag das stimmen, auf der Strasse aus 70 ist's nicht so lustig, da rutscht auch der Panzer nur auf dem Gummi rum, halt eine grosse Fläche, aber auch ein irres Gewicht) - da bremse ich auf jeden Fall lieber mit einem Auto oder MR ;)


    Und "vom Fleck kommen" ist halt auch relativ - im Vergleich zu soner 2-Rad-Rakete sind unsere Turbos arschlahme Enten, insbesondere beim Herausbeschleunigen aus Kurven und bergauf erst recht - da geht sozusagen gar nichts ;)


    Übrigens kann man auch mit einer SV1000 gemütlich fahren - wenn man will (man kann sich einfach nur nicht immer so zusammennehmen :D)

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    Original von AdiZollet
    Sorry aber die Kurvengeschwindikeiten eines einigermassen brauchbaren Autos wirst du mit dem Moped nie Erreichen. Schon gar nicht wenn das einigermassen brauchbare Auto mit 235 Reifen, Sportfahrwerk, und nem Potenten 4x4 ausgestattet ist. Auch die Celi hat lieber lange Kurven als Kurze. Klar sobalt der Moped Fahrer am Hahn ziehen kann seh ich meistens kein Land. Aber die Kurve an sich gehört mir.


    Nicht ganz einverstanden.


    Klar, in Kurvenscheitel erreichst Du mit dem Auto höhere Geschwindigkeit (auch schon nur aufgrund der Tatsache, dass Du Dir als Töfffahrer nicht leisten kannst, derart am Limit zu fahren, da Dich ein kleiner Rutscher (wegen Kieseln oder sonst was Rutschigem) bereits legen kann, mit dem Auto rutschst Du evtl. einige cm weg.)


    ABER: Mit dem Moped kannst Du viel später bremsen (da bremst Du von 150 auf 50 innert etwa 1s, 100-0 in noch weniger (das würde etwa 4-5g entsprechen, wenn nicht mehr, d.h. etwa auf F1-Niveau!), hab's heute grad angeschaut, das macht einfach ZACK - das kriegst Du mit einem Auto nie hin, aufgrund der Masse) und sobald der Scheitel vorbei ist und Du den Hahn öffnest, ist die Sache eh gegessen.


    Und mal ehrlich: Schnelles Kurvenfahren besteht ja nicht aus der Kurve allein, sondern eben aus der Abfolge Kurve-Gerade-Kurve oder mehrere Kurven mit kurzen Beschleunigungs- und Verzögerungsstrecken, und da hat das MR aufgrund des massiv besseren Leistungsgewichts einfach derartige Vorteile, dass das Mü, das Du in der Kurve mit den 235er-Reifli schneller bist gar nichts Entscheidendes mehr ausmacht ;)


    Habe ich jedenfalls auch schon mehrfach erlebt, und das war kein Celica, sondern ein Ferrari und einmal ein Porsche Carrera 4S - durch die Beatenbucht - nach Sundlauenen macht's einmal kurz RÖHR und in den nächsten Tunnels sehe ich keine Lichter mehr - und zwar ohne grosses Risiko und ohne die gesamte Strassenbreite brauchen zu müssen wie der Porsche bzw. der Ferrari ;)


    Da Du ja offensichtlich Intruder fährst, bist Du Dir ganz offensichtlich auch nicht bewusst, wie so eine Tuono/SV/Fireblade abgeht... irgendwie völlig nicht.


    Wir können das sonst gerne mal testen, bei Dir in der Gegend, z.B. Gurnigel ;)


    Zitat


    @Honda VF750CR
    ...mein Töff muss so aussehen:
    [IMG]SCHRECKLASSNACH-CHOPPER


    Aber eben: damit kommst Du nicht vom Fleck - weder in der Kurve (aufgrund des mieserablen Fahrwerks) noch vorher (aufgrund der mieserablen Bremsen, die Chopper in aller Regel haben) noch nachher :D

    Der Assclown-Award geht heute eindeutig an einen Motorradfahrer auf einer Buell:


    Ich warte 50m nach einem Bahnübergang in einer Kurve, stehende Kolonne. Da kommt doch tatsächlich so ein Vollspasst IM HANGOFF entgegen - und notabene in der 40er-Zone!!! - um diese Kurve und noch dazu voll an der Mittellinie. Als er mich stehen sieht (als MR logischerweise links in der Spur) erschrickt er derart, dass er sich fast gelegt hat! :stupid :stupid :stupid :stupid :stupid :stupid



    Es gibt schon unglaublich hirnlose Vollidioten :stupid

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    Original von AdiZollet
    Ich seh das so:
    ich will schon gemütlich umhercruisen, mit möglichst wenig Windabweiser wie im Sofa sitzen und schön die Bergstrasse langblabbern. Das kann nur ein Chopper.


    Das geht schon mit dem Chopper sehr schön, es gibt aber auch noch die Möglichkeit "Chopper-Racing":


    Honda VF750CR (CR steht - nach meiner Interpretation :D - für Chopper-Racing)



    Relativ gutes Fahrwerk (im Vergleich zu den unbrauchbaren der meisten Chopper!), relativ handlich und läuft ziemlich heftig ;)


    Zitat


    Wenn ich Kurven Fressen will nem ich lieber die Celica, die kannste schneller ums Eck scheuchen als das irgendein Töff je könnte. :rock


    Jaja, da könntest Du Dich so ziemlich täuschen ;)


    Klar, in ganz engen Haarnadelkurven bist Du mit jedem Auto schneller, aber in den Durchschnittskurven eines Schweizer Alpenpasses oder Schallenberg/Gurnigel und vor allem vor und nach der Kurve hast Du mit Deinem ollen Celica derart nichts von irgendwie Brot - da siehst Du einen Töff in der Währung Tuono/SV/GiXXER/Fireblade/Monobike vielleicht noch 2 Kurven (wenn sie nahe genug zusammen sind :D)


    Sorry, ich meinte bisher auch immer, ein Monobike sei in kurvigem Terrain unschlagbar - aber die SV hat mir so quasi eine Neudefinition des Begiffs "Dynamik auf dem Motorrad" gegeben ;)


    Aber es geht ja um den Spass und den hast Du sicher auch mit der Celica =)

    Ich hatte auch schon eine Big One (265kg), das Fahrwerk liegt weit über jeder solchen Schwergewichts-Fuhre, aber mit einem solchen Gewicht geht's einfach nicht wirklich richtig rund zur Sache, sobald wirkliche Kurven (und nicht Autobahnbögen) angesagt sind.


    Und von Harley reden wir schon grad gar nicht - das sind keine Mototräder, das sind Eisenhaufen auf Rädern - schlechte Bremsen, kein Punch, kein Fahrwerk - ausser Nachteilen haben die IMHO rein gar nichts zu bieten.


    Für mich gibt's nichts mehr über 200kg und unter 1000ccm/120PS(V2)-150PS(R4). Die Monobikes haben eben auch zu wenig Punch, sobald's etwas aufwärts geht, da müsste es mindestens eine Super-Duke sein, aber die sieht absolut kötzlich aus und ist mir zu teuer.
    Mein Traum wäre der SV-Motor in einer Monnier-Moto (mit gekürzten und strafferen Federwegen) :D

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    Original von MiBfinity
    3 Auspuffrohre? :eeek


    3-Zylinder, 2.3L-Motor ---> DRRRRRREEEEEEEEEEEEEHMOMENT!! :rock


    Das dreht am Rad - und Du auch ;)


    Scheint beschleunigungsmässig etwa das Brutalste (serienmässig) zu sein: 0-100 in 2.4s, d.h auf F1-Niveau :D
    da hat offenbar sogar die 1000er GiXXer mit abartigen 2.6s kein Brot.

    Muscle-Bike finde ich auch geil, aber höchstens so in der Währung Triumph Rocket III - die möchte ich wirklich mal fahren, aber nur einen Tag. Pässe? Viel Spass - das kann nichts sein mit über 300kg :nope




    Und preislich: :stupid



    Zur GSX-R 1000: Es gibt momentan nichts serienmässiges, das derartig geht wie die 1000er GiXXer! Auch keine MV Agusta F4 oder Yamaha R1 Honda Fireblade oder Kwa ZX-13R oder sowas!

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    Original von Saemu
    Hangoff hat wenig mit möchtegern rossi zu tun, es ist eine normale Technik bei Supersportlern.


    Richtig - auf der Rennstrecke - auf öffentlichen Strassen finde ich es absolut lächerlich.


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    Bei Enduros z.B. ist es eher so, dass man die Maschine mehr legt als sich selber. Klar gibts viele die es übertreiben, aber das "Feeling" wird nochmals ganz anders und die Kurven sind enger zu fahren. Übungssache - und desswegen wirst du wohl oft noch lachen. Ich glaube diejenigen dies könne, hast du sowieso nie vor deiner Nase ;)......(Sehe ich wenn ich mit 2 Kollegen ausfahren gehe.....es geht 2 Kurven und die Jungs sind weg......)


    Drücken würde IMHO bei jedem MR-Typ Sinn machen (wieso sollte das nur bei Enduros so sein?), da Du dann mehr Gewicht auf dem Pneu hast und damit mehr Haftreibung, was grössere Kurvengeschwindigkeiten erlauben würde. Ist halt nicht üblich.
    Und mit den Rennfahrern kann man nicht argumentieren - dort geht's um etwas ganz Anderes: die gehen schräglagentechnisch derart an die Grenze, dass sie mit dem Knie die letzten mm ausloten können müssen - was auf der Strasse natürlich weder nötig noch möglich noch sinnvoll noch verantwortungsvoll ist.


    Dass Deine Kollegen nach 2 Kurven weg sind liegt weniger am Hangoff als viel mehr an der Erfahrung und am Mut, die Kiste so zu legen.


    Wenn ich auf einem Töffparkplatz die verschiedenen Supersportler sehe, mit den abartigsten Rennpneus drauf (mindestens ein Pilot Power GP Race Replica oder Pirelli Supercorsa PRO und wie sie alle heissen), am Rand haben sie aber einen 1cm breiten Angstrand, dann kann ich einfach nur mitleidig lächerln - denen würde auch ein Michelin Pilot Tour bei WEITEM reichen ;)


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    du scheinst ein sehr alter hase zu sein was das Bikerbusiness angeht ;) Würde gerne mal mit dir n bisschen Benzingesprächeln!!! Weil ich gebs ja zu das dies meine erste Saison ist auf dem Bike. Und viel theorie habe ich aus seriösen Büchern (auch dat mit dem Hangoff)...insofern.......und das "L" entschuldigt mich sowieso falls ich mal zu langsam unterwegs sein sollte! :D


    Naja, fahre seit bald 30 Jahren MR und ziemlich angefressen :D


    Nur nicht hetzen lassen - und so wie ich Deine Ausführungen verstehe, machen das Deine Kollegen nicht. :applaus


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    Fazit: Bitte nur soviel Nm und PS wie beherrschbar. Wenn du das beherrschts, kein problem!? aber von 0 auf 200PS oder von mir aus 50 auf 200 - dat ist ned so gut eigentlich. AUUSSER: du hast Disziplin ;)


    UND: PS und Nm machen von mir aus gesehen das Bike noch LANGE nicht komplett. Es braucht auch eine optik die mir gefällt und eine Sitzposition die mir entspricht und einen Ton den ich gerne höre....aber: 180PS sind zu viel


    Absolut einverstanden :cheers

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    Original von Saemu
    Wen interessieren scheiss Nm's..ich will lieber Hang-Offs üben, kurven immer und immer wieder fahren und eifnach mit Freunden unterwegs sein.


    UI - absolut nicht einverstanden - die Newtonmeter merkst Du, gerade Du mit dem Einzylinder ;)


    Und Hang off? Sorry, wenn ich die Jungs manchmal auf ihren GiXXer und Kawas die Grimsel oder den Susten hoch- und vor allem runterfahren sehe, mit Hangoff - und ich SCHIEBE SIE mit der Dominator durch die Kurven - dann könnte ich einfach vom Moped fallen vor Lachen :totlach


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    V2 Power auf 190kg ERLEBEN und BEHERRSCHEN sind 2 Paar Schuhe...klar wenn du die Haya beherrschts, hat ein Mono keine Chance..aber wenn ned!?..und wenn der Junge sein Mono beherrscht könntest auch du überrascht sein mit deiner Power ;)....Mut und Kaltblütigkeit spielen bei Pässen auch eine Rolle ;)


    Ich habe selber diverse kräftige Einzylinder und Monobikes besessen und auch oft gefahren:


    Dominator RD02 (1990), das ist die Japan-Version mit dem unbeschreiblichen Handling, mit Flachschieber und echten 55PS, ein Monnier-Monobike auf XR600-Basis, ein Husazwerg-Monobike mit ECHTNE >60PS und einem Ansprechverhalten wie ein Samurai mit der Klinge zwischen den Zähnen - ich weiss schon, wovon ich rede, wenn ich Monobike sage ;)

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    Original von Saemu
    @ Sharky: Ich habe niergens gesagt es braucht 180PS? oder?..... Ich habe gesagt es braucht Stabilität, ein bisschen Gewicht (man will ja keine Bohnenstangen-Freundin) aber nicht zuviel - und dann massig Kurven. Sobald man das Motorrad so gut beherrscht dass man sagen kann "Soo hüüü chum, chum chum.." wenn man aus einer Kurve beschleunigt - wirds Zeit für was mit mehr Drehmoment. Das war eigentlich alles ;)


    Ja sorry. Mehr Gewicht - Du sagst ja nicht, dass Dein 60PS-Monobike unstabil fährt? Dafür reichen 130-150kg.


    Und DU willst nicht behaupten, dass eine V2 mit 125PS/105Nm zu wenig Drehmoment hat?


    Dann brauchst Du eben einen zweiten Zylinder :gap


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    Mit einer Hayabusa den Balmberg hoch - viel Spass: weil da wird wohl ein Monobike mit 60PS mehr Spass bereiten und auch kaum zu schlagen sein!?


    Auf dem Terrain gibt's sicher nichts, das so viel Spass bereiten kann wie ein leichtes Monobike.
    Oder eben noch lieber eine leichte V2 mit genug Punch :tongue


    Kaum zu schlagen? Das meinet ich bisher auch - bis ich die brutale V2-Power auf 190kg erlebt habe ;)

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    Original von Skoalman


    Eventuell weils Spass macht und möglich ist? ;) Für solch extremes Tuning einen legitimierenden Grund zu suchen ist sinnlos. Es ist vielmehr eine Sucht, aus einem Motor das absolute Maximum herauszuholen. Vergleichbar etwa mit dem Übertakter, der unter Einsatz von Kompressorkühlung oder LN2 die letzten paar Megahertz aus einer CPU herausquetscht.


    OK, das lasse ich gelten - aber dann darf man nicht reklamieren, wenn einer auf der Rundstrecke komische Linien fährt.


    Zitat


    Und wenn wir schon bei Sinnfragen sind:
    Wieso fahren du und ich Autos, die zumindest für den schweizerischen Strassenverkehr und dessen Tempolimiten massiv übermotorisiert sind? ;)


    Also damit habe ich überhaupt keine Probleme und sehe auch den Sinn vollkommen ein: Wir können das noch absolut beherrschen und diese "Leistung" ist auch absolut problemlos noch auf die Strasse zu bringen ;)

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    Original von SneakBite
    Und ich möchte mal sehen wenn eine R1 gegen eine Hayabusa antritt: Da sieht denke ich mal ne R1 so ziemlich nackt dagegen aus.


    Ich behaupte mal, die Haybusa wird gegen die R1 URALT aussehen - in den Kurven nämlich, dort wo Motorradfahren Spass und Sinn macht. Beim Geradeausbeschleunigen wird die R1 bis 250 +/- mithalten - wen interessiert der Rest bis 300?


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    Weil nen Bekannter von mir hat die Hayabusa gerade erst verkauft ume ien eine GSX 1000er zu wechseln. Der Grund für ihn: Er möchte seine Kinder gerne aufwachsen sehen und die Hayabusa sei einfach krank, was der Motor dort leisten würde.


    Dann hat Dein Bekannter die neue GSX-R1000 wohl noch nie gefahren? Sorry, aber das ist mindestens genauso krank wie eine Hayabusa wenn nicht noch kränker, weil viel weniger souverän zu fahren (aufgrund der wesentlich spitzeren Leistungscharakteristik)! Das Zeug läuft auch 300, und beschleunigt wahrscheinlich noch giftiger und agressiver, weniger beherrschbar - die GSX-R1000 gehört IMHO ERST RECHT NUR AUF DIE RENNSTRECKE!


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    Betr. 900er Ducati: Wenn du ein bisschen danach suchen würdest wüsstest du, dass ich andauernd ne 900er Monster fahre


    Dann umso besser, dann kannst Du Dir ja irgendwie vielleicht vorstellen, wie eine Tuono oder SV geht: gleiches Gewicht, gleiche Handlichkeit, aber fast 50% mehr Leistung! Einfach KRANK! Und das ist eben IMHO MEHR als genug - dafür braucht's keine B-King mit 50 kg mehr auf den Rippen, die NUR NACHTEILE haben. ;)


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    Wie fährt sich die B-King auf engen Strassen?
    Das Erscheinungsbild und die technischen Eckdaten machen Angst vor der Ausfahrt auf den Pass. Breiter 200er Hinterreifen, Lenkungsdämpfer, langer Radstand und doch recht viel Gewicht.
    Besonders in Kombination mit dem voluminösen Hubraum kann man ohne Kupplung ganz easy auch mit 2.000 oder 3.000 Touren um die Ecke tuckern. Kein Ruckeln, keine Unsicherheit und völlige Transparenz. So gelingen selbst die engsten Kehren mit dem dicken PS-Monster.


    Das glaube ich den Herren sofort - da bringt der Hubraum wirklich etwas - ABER: das monströse Gewicht bleibt! Und das ist für mich das Killerkriterium.


    Zitat


    Nur in schnellen Wechselkurven kann keine Technik der Welt die oben erwähnten Parameter wegzaubern. Hier ist man kleineren Nakedbikes wie zum Beispiel einer GSR deutlich unterlegen.


    Und genau das meine ich - eine einzelne Kurve zwischen zwei 300m-Geraden macht doch einfach weit weniger Spass als Wechselkurven! Und genau da merkst Du eben das Mehgewicht ganz massiv.


    Und sorry - ich rede ja auch nicht von einer GSR (ein Moped...) als Alternative zur B-King, sondern eben von einer Tuono oder SV1000 ;)



    Nicht, dass es wirklich entscheidend wäre, schneller über einen Pass zu fahren, aber gegen eine Tuono oder SV sieht eine B-King nicht einen Meter Land, denn wenn diese seine überlegen Leistung ausspielen könnte, ist die leichtere V2 schon längst in der nächsten Kehre und weg ;)


    Spass macht mir, überall 80-120 zu fahren, und nicht in den Kurven 50 und auf der nächsten Gerade 150, um dann vor der nächsten Kehre wieder auf 50 zusammenzubremsen - das mag mal kurz Spass machen, aber auf Tagesausfahrten stresst das nur unnötig.

    Das zeigt mir, dass 700, ja selbst 600PS - selbst mit 4WD - kaum mehr gescheit auf die Strasse zu bringen sind und damit absolut keinen Sinn machen (ausser zum Spinnen und um Leute, die solchen Scheiss anschauen gehen, zu unterhalten). Also wozu dann 900PS?


    @Saemu/Sneak: Was für Motorräder habt ihr eigentlich schon gefahren?
    Wenn jemand meint, er brauche 180PS und darunter mache es keinen Spass und sei nicht brachial, dann kann ich das einfach nicht ernst nehmen.
    Und DU meinst, auf einer Tuono oder SV wirst Du nicht bestraft? Geh' mal eine Monster 900 fahgren, dann wirst Du, wenn Du 600er-Vierzylinder oder sogar 650er-Einzylinder gewohnt bist (wovon ich ausgehe), einfach nur noch geschockt sein - und eine Tuono oder SV1000 gehen noch ein ziemliches Stück krasser als eine 900er-Monster ;)
    Und das Gewicht ist bei einer Leistung oberhalb 100PS absolut entscheidend - genau aus dem Grund war die R1 ja auch die Offenbarung schlechthin - nicht wegen der 150PS, sondern wegen des damals einzigartigen Gewichts unter 200kg!
    Valkyrie, Rocket II und wie die 350kg-Schiffe alle heissen sind was für Amerikaner, zum Geradeausfahren - hier nicht brauchbar :nope


    Im Vergleich zu einer Hayabusa ist eine Aprilia Mille Tuono oder eben ein SV1000 einfach absolut brachial, ja geradezu BRUTALST! Da hast Du den Eindruck, dass unter Dir ein Gewitter losbricht und Du auf einem Büffel sitzt - der 4-Zylinder kann das einfach nicht rüberbringen. Klar schiebt der im Drehzahlbereich oberhalb 10'000rpm noch mehr, aber "noch mehr" ist auf öffentlichen Strassen genau für rein gar nichts, da bereits die Tuono und SV eigentlich zu viel Leistung haben ;)
    Aber das Erlebnis des förmlich explodierenden V2 selbst bei 3000 oder 4000rpm ist einfach unbeschreiblich - da geht's Dir kalt den Rücken runter (und das habe ich auf 4-Zylindern auch mit 150PS noch nie erlebt).