iPod Mini
Meine Schwester hat sich jetzt einen iPod mini gekauft in der Farbe Silber und diesen habe ich mal genauer unter die Lupe genommen und dabei noch schnell ein Review geschrieben…;) Leider konnte ich dabei keine Bilder machen…;(
Jeder iPod (egal ob „normal“ oder „mini“ – der „shuffle“ braucht das nicht, weil er keine Festplatte hat, sondern einen Flash-Speicher) verfügt über eine so genannte Skip-Funktion. Das bedeutet, dass ca. 25 Minuten vorab in einen Zwischenspeicher geladen und von dort aus abgespielt werden. Wenn der Zwischenspeicher leer ist, erfolgt ein kurzer Zugriff auf die Festplatte, um neue Daten zu laden. Das ist in meinen Augen ziemlich wichtig, denn wenn man zum Beispiel beim Joggen ist, dann dürfte das der Festplatte auf Dauer nicht gerade gut tun, wenn sie permanenten Erschütterungen während des Zugriffs ausgesetzt ist. Auf diese Weise ist das Risiko eines Plattencrashs zumindest sehr minimiert.
Form, Aussehen und Lieferumfang
Wenn man den iPod mini zum ersten Mal in der Hand hält, dann kann man einfach nur ein Wort finden: „geil“. Es handelt sich um ein eloxiertes Aluminium-Gehäuse, welches in fünf verschiedenen Farben erhältlich ist: siber, gold, grün, hellblau und rosa. Mir persönlich gefällt eigentlich nur der silberne – und genau dieses hat meine Schwester.
Die Abmessungen sind 9,1 cm (Höhe), 5,1 cm (Breite) und 1,3 cm (Dicke). Das Gewicht wird mit 103 Gramm angegeben. Aber das ganze Gerät ist extrem leicht und passt auch wirklich in jede Tasche!
Die Frontseite wird von einem kleinen Graustufen-LC-Display (1,67 Zoll bzw. 4,2 cm Diagonale, 138 x 110 Pixel), welches auf Wunsch auch beleuchtet werden kann (die Dauer der Beleuchtung kann eingestellt werden) sowie einem grossen runden Bedienelement – welches „Click-Wheel“ genannt wird. An der Unterseite befindet sich ein so genannter „Dock Connector“ – hier kann man diverse Kabel, die sich allesamt im Lieferumfang befinden. Ein optional erhältliches „Dock“ (ein kleiner Ständer für den iPod mini, der dann mit dem Rechner verbunden wird) passt hier ebenfalls dran (daher kommt auch der Name „Dock Connector“). An der Oberseite befindet sich ein „Hold-Schalter“ (diesen würde ich am ehesten als „Tastensperre“ bezeichnen – wenn der eingeschaltet ist, dann kann man nicht mehr versehentlich etwas verstellen) sowie ein Anschluss für die Ohrhörer und eine – ebenfalls optional erhältliche – Fernbedienung.
Neben dem iPod mini enthält die sehr schön designte Verpackung noch 1 x USB 2.0, ein paar Ohrhörer samt Ersatz-Schaumstoffauflagen, ein Gürtelclip, eine CD mit der erforderlichen Software sowie eine umfangreiche Bedienungsanleitung (eigentlich deren zwei – eine in deutsch und eine in französisch).
Mit der mitgelieferten und/oder bei Apple kostenlos erhältlichen Software iTunes können einzelne Lieder oder Wiedergabelisten völlig problemlos und schnell auf den iPod kopiert und dort dann abgespielt werden. Hierbei werden sowohl die Titel/Interpreten als auch die Namen der Wiedergabelisten sowie sonstige Einstellungen wie zum Beispiel voreingestellte Lautstärken usw. mit übernommen. Über das kleine Display kann man sich dann die gespeicherten Lieder nach unterschiedlichen Kriterien (Titel, Interpret, Album, Genre usw.) anzeigen lassen und so ziemlich schnell auswählen. Ein „Shuffle“-Modus (Zufallswiedergabe) ist ebenso möglich wie das Abspielen eines bestimmten Albums oder der Lieder eines ganz bestimmten Interpreten.
Last but not least könnte man den iPod mini auch als externe Festplatte „missbrauchen“; aber zum einen sind 4 GB nicht gerade so sehr viel, wenn man große Dateien transportieren will.
Wer zwischendurch mal was spielen will, der kann zwischen „Solitaire“, „Brick“ (so ein „Breakout“-Spiel), „Parachute“ (Fallschirmspringer abschießen) und „Music Quiz“ wählen.
Kapazität: 4 GB
Lt. Apple kann man auf der 4-GB-Festplatte „bis zu 1.000 Lieder“ speichern. Hier muss man aber dazu sagen, dass es da zum einen sehr stark darauf ankommt, in welchem Format diese Lieder vorliegen und zum zweiten, mit welcher Bitrate diese codiert worden sind. Apple favorisiert das so genannte „AAC-Format“. AAC bedeutet „Advanced Audio Codec“ und ist im Prinzip nichts anderes als MPEG-4-Audio. Dieses Format bietet den Vorteil, dass es bei gleicher Bitrate eine bessere Tonqualität bietet bzw. dass bei gleicher Qualität eine nicht ganz so hohe Bitrate erforderlich ist.
Als Faustregel kann man davon ausgehen, dass eine AAC-Datei, welche mit 128 bit/sec. codiert wurde, einer MP3-Datei entspricht, welche mit 192 bit/sec. gerippt wurde.
Die 1.000 Lieder können nur dann erreicht werden, wenn alle Dateien im AAC-Format mit 128 bit/sec. vorliegen. Hat man nun MP3-Dateien, dann können das weitaus weniger sein – abhängig davon, mit welcher Bitrate sie erstellt wurden. Grundsätzlich kann der iPod mini mit Bitraten zwischen 32 und 320 Bit/sec. umgehen.
Sonstiges
Oben habe ich geschrieben, dass die Lautstärke-Einstellung mit in der Datei gespeichert werden kann und dass diese Einstellung dann auch vom iPod mini mit übernommen wird. Aber selbstverständlich kann man die Lautstärke auch individuell über das „Click-Wheel“ steuern.
Stichwort Click-Wheel: Im Prinzip handelt es sich hierbei um ein rundes „Touchpad“ (wie man es auch von Notebooks kennt) mit einem Knopf in der Mitte sowie zusätzlichen Bedienmöglichkeiten an vier.
Das runde Touchpad, welches übrigens einen Durchmesser von 4 cm aufweist – also durchaus auch von Menschen mit „Wurstfingern“ bequem bedient werden kann – wird in der Regel mit dem Daumen bedient. Je nachdem, ob man den Daumen (oder auch jeden anderen Finger natürlich) im oder gegen den Uhrzeigersinn bewegt, bewegt man sich entweder nach oben oder nach unten im Menü. Mit dem kleinen Knopf in der Mitte wählt man dann den entsprechenden Menüpunkt aus.
Fazit
Der iPod mini ist so klein und leicht, dass er kaum auffehlt. Die mitgelieferten Ohrhörer sind qualitativ extrem gut, wie ich finde. Besonders im Bassbereich war ich sehr angenehm überrascht (da haben diese kleinen Ohrstöpsel oftmals ziemliche Probleme). Von der Lautstärke her ist das Ganze mehr als ausreichend – in der höchst möglichen Lautstärke möchte ich – ehrlich gesagt – meine Musik nicht dauernd hören, da würde ich wohl auf Dauer einen Gehörschaden davontragen.
Die Akkuleistung wird von Apple mit 8 Stunden angegeben – ich habe es bisher auf ca. 7,5 Stunden gebracht, was in meinen Augen aber auch mehr als okay ist. Wenn der Akku ganz leer ist, dauert es ca. 4 Stunden, bis er voll geladen ist; durch eine Schnellladefunktion ist er aber bereits nach einer Stunde zu ca. 80 % aufgeladen. Bei dem Akku handelt es sich im übrigens um einen „integrierten“ Lithium-innen-Akku. „Integriert“ heißt wohl, dass er nicht so ohne weiteres austauschbar ist. Im Falle eines Falles müsste man das Gerät wohl zu einem Apple-Händler bringen.
Ich finde, dass der iPod mini ein wunderschönes Gerät ist – nicht nur optisch, sondern auch funktionell.