Minarett Initiative

Zitat

Original von 1984
Wieso wird der Bau eines Minarettes, wie der Bau aller Gebäude nicht ganz normal über die Vergabe einer Baubewilligung geregelt?

Letztendlich macht dies doch kein Unterschied.

Ich denke eher, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen allgemein ein Problem mit der Überfremdung der Schweiz haben, und diese Minarett-Initiative ein Aufschrei ist.

Jep.........das Schlagwort --> Überfremdung!!

Kommt noch soweit das die die kein Kopftuch tragen in der Schule eins tragen müssen, das sich die die eins tragen ned ausgegrenzt und benachteiligt/minderwertig fühlen.

Wobei;
Wenn ich als Vater 2er Kinder in die Schul-/Kindergartenklasse (oder allg. in die Schulen) blicke sehe ich ,dass die CHer (nicht Moslemisch+Eingebürgert odersontwie) die MINDERHEIT im eigenen Land bilden....................von wegen (die armen) Minderheiten!

Zitat

Original von hauri
Wenn sie um 4 Uhr früh Beten, sollte die restliche Bevölkerung nicht durch lärm o.ä. in Mitleidenschaft gezogen werden. Solange sie es in Ihrem rahmen abhalten und das niemand Stört, wäre das für mich akzeptabel.

Nur ist es eben nicht möglich, niemanden zu stören.

In muslimischen Ländern musst Du Dein Hotel in Abhängigkeit von der Lage des Minaretts aussuchen, sonst drehst Du durch!
OK, da bist Du immerhin in deren Land, da hast Du Dich anzupassen - aber hier? Muezzin? Sorry, ich finde das - bei allem Respekt für andere Völker - inakzeptabel.

Zitat

Original von 1984
Ich denke eher, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen allgemein ein Problem mit der Überfremdung der Schweiz haben, und diese Minarett-Initiative ein Aufschrei ist.

Das ist klar, wie alle die Initiativen aus dieser Ecke, siehe 20% Initiative, etc.

Grundsätzlich habe ich keine Probleme mit Religionen jeglicher Art, solange mich deren Anhänger nicht durch hartnäckiges Missionieren oder das Aufdrängen ihrer religiösen "Gesetze" belästigen.
Hier geht es aber imho um etwas ganz anderes, nämlich sich den Gepflogenheiten eines anderen Landes anzupassen. Wenn ich ein islamisches Land bereise, so trage ich dort garantiert keine Jesus-T-Shirts und latsche auch nicht mit den (womöglich noch dreckigen) Schuhen in eine Moschee rein. Kurz gesagt, ich verhalte mich möglichst zurückhaltend und unauffällig und respektiere die religiösen und kulturellen Eigenheiten des jeweiligen Landes, wobei ich meine eigenen Bedürfnisse bewusst in den Hintergrund stelle, sofern diese mit den dortigen Gepflogenheiten nicht kompatibel sind.
Ebenso würde ich, falls ich jemals in ein anderes Land auswandern würde, mir dort keinenfalls den gesamten Garten mit Schweizer Fahnen vollpflastern und den ganzen Tag "Trittst im Morgenrot daher..." laufen lassen. Denn wenn ich mich mit meiner neuen (Wahl-)Heimat nicht ausreichend identifizieren kann, dann habe ich meiner Meinung nach dort auch nichts verloren.
Die Muslime sollen ihren Glauben auch in der Schweiz frei ausleben können, jedoch brauchen sie dazu imho keine Minarette oder Moscheen.

Zitat

Original von 1984
Die westliche Lebensart unterscheidet sich in gewissen Bereichen extremst von der nah-östlichen bzw. Islamischen bzw. nach der Scharia gepflegten Lebensweise.

Genau. Und daher sollten sich meines Erachtens auch nur solche Muslime in der Schweiz (und allgemein im westlich geprägten Europa) niederlassen, die einen eher gemässigten islamischen Glauben pflegen. Die westliche Lebensweise ist einfach nicht kompatibel zum strengen islamischen Glauben, wodurch dann zwangsläufig Spannungen und (beidseitiger) religiöser Extremismus entstehen.

Zitat

Jedoch: Ist eine Integration zwingend notwendig? Vielleicht lebt es sich besser nebeneinander statt miteinander. Hätten unsere Schulkinder weniger Probleme, wenn es strikt getrennt werden würde, zwischen "Christlichen" (oder Westlichen)-Schulklassen und Islamischen?

Immigration funktioniert langfristig imho nur durch Integration. Das kann jedoch nur funktionieren, wenn einerseits der (beidseitige) Wille zur Integration da ist und andererseits die Anzahl Personen der jeweiligen ethnischen Gruppierung nicht zu gross ist, da ansonsten eine "Ghettoisierung" droht.
Dass eine Integration normalerweise nicht komplett einseitig verläuft, sondern sich beide Kulturen einander etwas annähern, ist völlig klar und ja eigentlich auch nicht völlig unerwünscht.

Äh natürlich ist eine Integration erwünscht! Bzw. eine Integration musst stattfinden, sonst muss Sie erzwungen werden. Es kann nicht sein, dass sich hier eine "normale" westlich-christliche und eine islamische Gesellschaft bildet.

Wer sich diese Trennung wünscht und nicht mit unseren Werte und unserer Welt klarkommt, hat hier nichts verloren.

Zitat

Original von DarkLordSilver
Äh natürlich ist eine Integration erwünscht! Bzw. eine Integration musst stattfinden, sonst muss Sie erzwungen werden. Es kann nicht sein, dass sich hier eine "normale" westlich-christliche und eine islamische Gesellschaft bildet.

Das unterschreibe ich. Integration ist wichtig, aber dafür wird leider zuwenig getan (von beiden Seiten...). Einwanderer und co. ist ja alles gut und recht, aber warum sollten wir uns schämen gegen die Minarette zu stimmen? Das Argument mit der Kirche im Islam kam ja schon. Ich denke wir sind ein extrem tolerantes und offenes Land - speziell für andere Kulturen. Fremde Kulturen geniessen bereits jetzt viele Freiheiten und das ist auch gut so. Ich glaube auch nicht an eine co-Existenz von zwei so extrem unterschiedlichen Gesellschaften auf einem solch kleinen Gebiet. Klar soll jeder den Glauben ausleben den er will, aber Grenzen sind halt wichtgig. Es wurde auch schon angesprochen, dass man sich anpasst, in seiner (wunsch) Heimat. Genau das ist ein wichtiger Punkt. Und genau das passiert überwiegend nicht. In gewisser weise besteht schon eine Anpassung - aber von Seite der Schweiz. Es wird immer mehr erlaubt und geduldet. Nach dem Motto reich ihnen den kleinen Finger und schwups fehlt dir dein ganzer Arm

Zudem finde ich es eine Frechheit, dass man sich als Schweizer schon beinahe verteidigen muss, wenn man bedenken bezüglich überfremdung hat. Ich frage mich was als nächstes kommt, wenn dann an jeder Ecke Minarette stehen (überspitzt gesagt....) Abbau der Kirchen und einführung der allgemeinen Kopftuchpflicht

Ich bin gegen Minarette aber für eine bessere Integration, auch wenn ich bezweifle, dass das noch etwas bringt.

Zitat

Original von Quader

Wie meinst du das?

sorry war gestern nimmer online.. auch wenn das thema etwas abgewichen ist:

ich kenn genug beispiele von "ach so tolleranten" christen, die ihre mitmenschen genau so lange gleich und freundlich behandeln wie sie denken, dass sie der gelichen meinung sind...
- Eine Arbeitskollegin (ist schon etwas älter ca 50) wurde von ihrer Klassenlehrerin in der Primarschule gemobbt weil sie evangelisch getauf war.
- Eine ex-freundin von mir hat mich verlassen weil ich atheist bin (wir hatten zuvor nie über religion gesprochen und ich dachte nicht, dass des überhaupt n thema für sie wäre).
- Meine Nachbarn dürfen ihre Kinder nicht in den lokalen Kinderhort bringen weil es eben ach so böse Moslems sind (Er ist Architekt, Sie gibt hin und wieder englischkurse in ner Abendschule (ich glaub' clubschule migros) Beide sind ungefähr so mosliemisch wie 90% der (Ur-)Schweizer christlich sind indem sie ein mal im Jahr zum Mitternachtsgottesdienst an Weihnachten gehen.

Was meine Ex angeht... da kann man nix machen. Der wein ich aber auch keine Träne nach. Aber wenn Menschen schon in ihrem Kindesalter wegen ihrer Religion diskriminiert werden, hört für mich der spass auf. Mal abgesehn davon, dass es um Kinder geht, die meistens wirklcih garnix dafür können wer ihr unsichbarer Freund und Heerführer ist. Was glaubt ihr wie motiviert die in sachen selbstintegration jemals werden können wenn ihnen von klein-auf erstmal gesagt wird, dass sie nicht dazu gehören?

Religionen gehören sowieso verboten!

Meinst du wieviele müssen sich in der Schweiz bei Ausländern rechtfertigen warum sie Schweizer sind und warum sie stolz sind?!
Und wenn sie dies tun, bekommen sie ein's auf die Fresse?!

Das blöde Blümligetue kann nicht mehr lange so weitergehen...
Da kommt irgendwann mal ein riesen "Chlapf", garantiert.

Ich hätte nicht gedacht, dass hier soviele meiner Meinung sind

Schön schön, geht dann auch bitte alle brav abstimmen, es reicht nämlich nicht, immer nur die Faust im Sack zu machen

Malaysia ist ein Multi-Kulti-Staat ... dort gehen Moslems, Buddhisten, Christen usw zusammen friedlich in die Schule (mit Schuluniform, afaik) und alle verstehen sich wunderbar. liegt sicher auch daran, dass nur 50,4% Malaien sind und der Rest Chinesen, indigene Völker, Inder usw.

dass das hier nicht funktioniert, verwundert mich eigentlich nicht, da man Toleranz vorallem von zuhause "mitbekommt" und Eltern, egal von welcher Sorte/Glaubensrichtung/Gruppierung/usw, im Normalfall kein Vorbild für die Kinder sind.

ausserdem find ichs auch gut, dass mich meine Eltern völlig neutral aufgezogen und mich nicht in irgend ne Schublade zu stecken versucht haben

Haha, guter Witz. Googel doch mal, wieviel religiös motivierte Anschläge es in den letzten 30 Jahren in Malaysia gab.Aber rechne genug Zeit ein, es waren viele ...

Weiter ist der Link hier noch interessant:
http://de.wikipedia.org/wiki/Malaysia#Religion

Liest sich nicht gerade wie ein supertolerantes Land ... ^^

also in meinen Ferien dort hab ich nie was mitbekommen. war schon lange nicht mehr dort ^^

naja, Extremisten gibts halt überall

Zitat

Original von Snipa
ausserdem find ichs auch gut, dass mich meine Eltern völlig neutral aufgezogen und mich nicht in irgend ne Schublade zu stecken versucht haben

Und damit wirst du auch wertend. Du wirfst unseren Eltern vor, sie hätten uns in eine Schublade gesteckt Ich wurde auch neutral erzogen, damit ich mir eine eigene Meinung bilden konnte. Also das Beispiel mit Malaysia ist ja wohl ein Witz oder? Noch besser ist aber der Iran...Dort herrscht förmlich die Meinungs- und Religionsfreiheit...nein, die Freiheit allgemein

@DLS, mich wundert das eigentlich nicht, dass soviele dieselbe oder eine ähnliche Meinung haben. In letzter Zeit stelle ich eine Tendenz der geöffneten Augen fest

Eigentlich hab ich jetzt mit einer Welle gegen mich gerechnet.
Ich finde die Tendenz auch nicht schlecht, aber übertreiben sollte man es eben auch nicht.

Aber ich denke auch dass immer mehr und mehr Leute mit "geöffneten" Augen rumlaufen. Aber viele schweigen einfach und machen die Faust im Hosensack.

Doch, genau, dass ist in Malaysia
Lustig an der Sache (ich weiss, gemein das zu sagen), finde ich vorallem, dass wenn Sie dort als Chistin oder als wasweissich geboren worden wäre und nicht als Muslimin, dann wäre Sie nicht verurteilt worden ..

Zitat

Original von DarkLordSilver
Ich hätte nicht gedacht, dass hier soviele meiner Meinung sind

Schön schön, geht dann auch bitte alle brav abstimmen, es reicht nämlich nicht, immer nur die Faust im Sack zu machen

.........die öffentlich noch dazu stehn :cheers........wird ja Zeit das man nicht nur die Augen sondern auch endlich den Mund (ohne vorgehaltene Hand) aufmacht

Das hat nix mit Rechtsradikal zu tun,nur um es noch zu erwähnen!

Und eben;
Nicht vergsssen öffter mal Abstimmen zu gehn.
Wenn ich mir die Zahlen der letzten Abstimmung ansehe (IV/MwSt,die ja Gottlob angenomme wurde) sehe ich eine Gewisse Interessen- (und Allg.) Abstimm-Faulheit.

Tendenz zu Desinteresse und Faulheit in Sachen Politik/Abstimmungen etc. steigend!

Macht doch alle Grenzen weg,Haut die Pässe in den Müll und wir werden Bewohner des Staates ERDE

Winkelried würde sich im Grabe umdrehn.

Zitat

Original von QMan
In letzter Zeit stelle ich eine Tendenz der geöffneten Augen fest

Das Problem in der Schweiz ist ja mittlerweile leider auch, dass man sofort den Stempel "Ausländerfeindlich" erhält, sobald man seine Bedenken bezüglich Überfremdung oder schlechtem Integrationswillen bei Migranten äussert. Ich selbst sehe mich überhaupt nicht als ausländerfeindlich an, jedoch kann und will ich meine Augen nicht vor dem verschliessen was ich praktisch tagtäglich sehe und erlebe. Wenn ich beim Einkaufen im Supermarkt praktisch nur noch fremde Sprachen höre und jede dritte Frau ein Kopftuch trägt, wenn ich im Ausgang von irgendwelchen herumlungernden Gruppen Jugendlicher (vorwiegend aus dem Balkan) blöd angepöbelt werde, wenn in Schulklassen de facto kein sinnvoller Unterricht mehr möglich ist weil 2/3 der Klasse die regionale Landessprache (D/F/I) kaum beherrschen, etc.
Besonders den letzten Punkt erachte ich als extrem alarmierend, da damit den betroffenen Jugendlichen (egal welcher Nationalität) die Zukunftsperspektive bereits im Keim kaputt gemacht wird.