• es geht auch nicht um die bedrohung durch grenzländer... das ist noch so ein bullshit, der sich in den köpfen der leute festgesetzt hat. irgend wann mal 1946 haben das unsere vorväter wahrscheinlich im miliär noch als "böser-feind" szenario gehabt aber das ist soooo alter kaffe.


    es gibt sehr realistische bedrohungsszenarien, welche einen einsatz der armee rechtfertigen würden und die bedrohung durch nachbarländer ist das unrealistischste. die schweizer armee kooperiert mit den nachbarländern und würde dies auch im ernstfall. die vorwarnzeit für einen konventionellen krieg gegen eine moderne armee ist 10 jahre, darum könnte man sich auch vorbereiten, dass man nicht innerhalb 10 tagen weggefegt wird. es geht bei einer armee auch um politik und um abhängigkeitsverhältnisse. und von den USA oder der NATO abhängig zu sein - nein danke. ausserdem bedeutet kooperation mit unseren nachbarländern auch, dass wir etwas leisten. die "sollen doch die anderen für uns draufgehen" mentalität finde ich recht bedenklich. schlimmer als 15 wochen stress.


    gegenüber terrorismus etc. ist unsere armee veraltet und zu langsam. da sollte man etwas machen und da wird auch zu wenig gemacht.


    ich akzeptiere jede armeekritische meinung und ich teile viele meinungen. die meisten leute sind gegen eine armee weil sie sich nicht vorstellen können, dass sich in europa etwas negativ verändern könnte oder weil sie die menschen für vernunftbegabt und verhandlungsfähig halten. oder weil sie sich nicht vorstellen können, was menschen anderen menschen antun können (und dazu braucht es kein entwicklungsland, die grössten völkermorde wurden von gut ausgebildeten und "zivilisierten" menschen begangen).


    ausserdem finde ich das engagement der schweizer armee im kosovo und anderen ländern beachtenswert. so können viele probleme gelöst werden, bevor sie uns in der schweiz treffen. die armee hat sehr viele aufgaben, die vielleicht vielen nicht so klar sind.


    gorxs ich nehme das auch nicht persönlich! ich kann ohne jegliche emotionen über so sachen (natürlich auch über andere) diskutieren so lange die argumente gut sind. und ich mache das auch sehr gerne, einer meiner besten kumpels ist wohl der grösste armee-gegner den ich kenne. wenn mir jetzt einer sagen würde ich sei militärgeil und rechts nur weil ich auch die argumente für eine armee darlege, hätte ich ein problem.

  • den 2 Posts von trusk ist IMO nichts mehr beizufügen - klarer sagen und besser begründen kann man es nicht mehr - chapeau! :respekt

    "Höchstgeschwindigkeit und Beschleunigung von 0 auf 100 km/h sind interessante statistische Werte - Werte, die Sie allerdings kaum je verwenden werden. Unser Ansatz im Hinblick auf die Leistung basiert auf der täglichen Fahrpraxis. Eine schnelle Beschleunigung beim Überholen mit wenig Gangwechseln ist ein wichtiges Sicherheitsmerkmal. Sofort verfügbare Kraft bedeutet eine grössere Kontrolle. Und mehr Spass. Sie können sich auf die kultivierte Kraft von SAAB verlassen."

  • natürlich.wir hier in liechtenstein warten nur darauf dass die schweiz ihre nationale pfaditruppe (ähmm,armee) abschafft.dann werden wir die schweiz überfallen und einnehmen. :mua:mua

    selig sind jene,welche nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

  • Ihr seid jetzt auch etwas abgedrifftet zur Abschaffung der Armee, aber davon redet ja niemand.


    Trusk, wenn die Vorwarnzeit 10 Jahre ist, warum baut man die Armee nicht einfach dann auf? Da würde man jetzt Geld sparen und hätte im Ernstfall mehr zur Verfügung, um eine hochmoderne und hochtechnisierte Armee zu bauen. 10 Jahre sind mehr als genug dafür.


    Was die Sache mit dem Drill angeht, so kann ich dir teilweise zustimmen. Andererseits ist gewisser Drill einfach idiotisch und hat weniger mit Disziplin als vielmehr mit veralteten militärischen Traditionen zu tun. Im Gleichschritt marschieren und den hohen Tieren zu nem Ständer und süssen Träumen zu verhelfen, würde in diese Kategorie fallen. Decken glatt streichen und Kleiderbügel in die richtige Richtung aufhängen ebenfalls. Zweiteres mag vielleicht einen höheren Sinn haben, da man mit mehr Ordnung effizienter wird, speziell im Krieg. Trotzdem find ich es lächerlich, da gerade im Krieg so eine Ordnung nicht herrscht. Eher Chaos (siehe halbwegs authentische Kriegsfilme). Da hat man dann nämlich wichtigeres zu tun. Mal davon abgesehen, dass im WK 90% von diesem sinnlosen Ordnungsfick ganz wegfällt.


    Was die Milizarmee angeht, so teile ich deine Meinung nicht. Schau dir doch die WK Soldaten an. Was glaubst du würden die anrichten im Kriegsfall? Wieviel Prozent von denen sind effiziente Soldaten, die wissen was sie tun, und nicht nur irgendwelche Leute, die notgedrungen wiedermal ein paar Diensttage absolvieren? Ich kenne ein paar WK-Soldaten, die sehen den WK als angenehme Abwechslung zum Berufsleben, und zwar im Sinne von Ferien! Lachhaft so einer Armee irgendwelche Chancen im Krieg auszurechen. Alleine die Bezeichung "Wiederholungskurs" gibt doch schon zu denken. Man muss es wiederholen, denn sonst vergisst man es ganz. Man versucht kläglich das Können jedes Soldaten auf einem Level zu halten. Jeder weiss doch, dass man nach einer gewissen Zeit wieder vergisst, was man vor langer Zeit mal gelernt hat. Das ist ganz normal. Noch schlimmer wird es, wenn man nicht wirklich begeistert ist für die Materie sondern nur aus einem Zwang heraus "lernt".


    10 Jahre Vorwarnzeit hin- oder her, wie gesagt könnte man sich in der Zeit so oder so eine fähige Armee züchten. Wozu also die Wehrpflicht, die Unmengen kostet und nicht zu verachtenden wirtschaftlichen Schaden verursacht, da unzählige Firmen während den Diensttagen wertvolle Mitarbeiter entbehren müssen. Insbesondere für KMU's ein grosses Problem, das ich selber schon erleben musste. Von Einzelfirmen mal ganz zu schweigen.


    Alle diese Probleme löst eine Berufsarmee. Kleiner, effizienter. Soldaten, die täglich wie einen Beruf ihr Handwerk lernen und ausüben, nicht im 2-Jahres-Takt wieder alles lernen und von der Grundausbildung alles vergessen haben. Soldaten, die motiviert sind. Kleineres Heer = weniger Material, dafür Hightech, wie man sie in modernen Kriegen benötigt. Funkgeräte aus dem Vietnam-Krieg und unzählige andere Reliquien sind nicht gerade das non-plus-ultra, wenn der Gegner mit Gimmicks auffährt, die die meisten WK-Soldäteli hier nichtmal richtig aussprechen könnten.


    Ob das nun Glatzen sind oder sontiger Abschaum in einer Berufsarmee - dieses kleine Minus nehm ich gerne in Kauf. Du nicht?

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  • es geht ja auch vor allem um das know-how, das verloren geht wenn man eine armee auf 0 reduziert.


    die bereitschaft, plötzlich militärdienst leisten zu müssen ist sicher auch bei einer entsprechenden bedrohungslage dann sehr gering. und der aufwand, von 0 auf 100 eine schlagkräftige armee aufzubauen ist enorm. vor allem was die infrastruktur etc. anbelangt. obwohl unsere armee übersehr geringe kriegserfahrung verfügt haben bereits funktionierende und erfahrene armeen einen grossen vorteil gegenüber retorten-truppen. vom mangel an einigermassen qualifizierten führungskräften ganz zu schweigen.


    "die armee bleibt auch in der veränderten strategischen lage ein zentrales instrument der schweizerischen sicherheitspolitik. ohne machtinstrument von volk und regierung gegen äussere und innere gewalt können sicherheit und frieden nicht gewährleistet werden. eine sicherheitspolitik ohne armee ist einfach nicht glaubwürdig."


    das mit den "figg", kleiderbügeln etc. ist einfach bullshit, um das kleine schwarze kümmerliche ego erbärmlicher pendanten zu stärken. andererseits: man versucht, das chaos so klein wie möglich zu halten, und wenn es schon nicht im zimmer klappt, dann auch garantiert nicht auf dem schlachtfeld. es sieht schnell SEHR choatisch aus wenn 20 nasen in einem zimmer pennen. aber es wird vielenorts übertrieben und bremst eigentlich nur die ausbildung.


    ich finde eine profi-armee aus dem grunde untragbar, weil dies eine bedrohung für die innere sicherheit eines landes darstellen kann. ausserdem ist sie sauteuer.


    die armee, wie wir sie jetzt in der schweiz habe ist ein auslaufmodell. das sind vielfach noch überreste vom kalten krieg. das beste ist wirklich der ansatz, der unter anderem mit der arme XXI verfolgt wird. teilprofessionalisierte streitkräfte, längere ausbildungszeit, eine junge, leistunsfähige armee, wenige wiederholungskurse (entlastung für wirtschaft insbesondere KMU's), durchdienermodell, internationale beteiligung, humanitäre einsätze.

  • Kostet eine kompakte Profiarmee wirklich mehr als der schwerfällige Aparat einer Milizarmee mit all seinen Facetten? Ich bezweifle das. Ich denke da nur schon an den Unterhalt (frag mal nen Army-Mech wieviel Pinzgauer da wöchentlich zur Wiederbelebung eintrudeln).

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  • Ein Putsch! Von was bitte, von unserem Diktator? Vive la revolution? Also bitte, so ein schlechtes Argument gegen eine Berufsarmee hab ich ja noch selten gehört. :D

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  • Erstens ist das ein Cliché, ich hatte genug Vorgesetzte, die waren Armee-begeistert aber keineswegs Glatzen. Nicht mal im Ansatz. Und zweitens: lieber etwas schräge Kampfsäue als Weichlinge von Soldaten, die zum Dienst gezwungen wurden.

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  • Zitat

    Original von killersushi
    Erstens ist das ein Cliché, ich hatte genug Vorgesetzte, die waren Armee-begeistert aber keineswegs Glatzen. Nicht mal im Ansatz. Und zweitens: lieber etwas schräge Kampfsäue als Weichlinge von Soldaten, die zum Dienst gezwungen wurden.


    naja die kannst du dann aber nicht mehr ins zivilleben integrieren, wenn die nicht mehr gebraucht werden...


    in einer milizarmee ist jeder noch wenigstens mit einem zeh in der zivilbevölkerung verwurzelt, egal wie kampfsäuerisch er veranlagt ist.


    ne profi armee ist viel teurer, das hat mir ein kumpel der an der eth an die mfs geht mal vorgerechnet. ich kenn mich da aber zu wenig aus, sollte ich mal nachlesen. es geht dann um gehälter, überstunden, ferienkompensation, wohnung, ausbildungskosten etc. da ist eine armee von 30'000 schon um ein vielfaches teurer als eine miliz von 100'000. bei 30'000 ist dann schon die handlungsfähigkeit einer armee massiv eingschränkt, der mit dem "zu lande, zu wasser und in der luft" geht dann nicht mehr so schön.

  • Mit Menge kannst du in der kleinen Schweiz eh nichts anrichten, wir sind so oder so gegen 90% der Armeen dieser Welt in der Unterzahl. Umso mehr ein Grund, die Armee zu einer spezialisierten Hightech-Truppe zu machen. Meine Meinung.

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  • naja bis vor kurzem hatte die schweiz eine der grössten armeen europas =) ich glaube 400'000 mann während des kalten kriegs waren doch schon genug um einige russische panzer aufzuhalten.


    das mit der kleinen spezialisierten high-tech truppe tönt schon lustig... ich weiss einfach nicht wie realistisch das ist für die erfüllung armeegrundsätze: landesverteidigung, friedenssicherung und existenzsicherung... nicht vergessen die ch-armee ist eine defensivarmee und da nützen 30'000 spec op kampfsäue wenig. lieber der herr huber am zwillings-festungsminenwerfer im bunker.

  • also sushi , im fall das die schweiz angegriffen wird hilft die kampfsau armee gleichviel wie die miliz .... und wie trusk schon sagt, die armee ist für froedensticherung und katastophenhilfe, und deshalb ist das milliz sytem genau das richtige dafür ...

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  • Es ist doch ein Trugschluss, dass eine Berufsarmee nicht auch genau diese Aufgabe bewältigen könnte. Im Gegenteil, wahrscheinlich sogar besser. Bessere Ausbildung, höhere Motiation, besseres Equipment. Wo liegt das Problem?


    Übrigens muss Katastrophenhilfe ja nun wirklich nicht unbedingt Sache der Armee sein, sondern sache der Katastrophenhilfe ;)

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  • Besseres Equipment bedeutet halt leider auch massiv höhere Kosten. Die Armee ist jetzt schon teuer genug.

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  • naja und wenn mann mal an eine "grosse" katastrophe grät? ... .dann ist die "kleine " armme schnell am ende ...

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