ZitatOriginal von BLJ
aber ich versteh dann nicht genau was jetzt das Problem von "Geld mit Gold gedeckt" und "Geld mit Pfand" gedeckt ist.
Da hast du schon sehr viel erkannt. Viele übersehen das. Im Grunde genommen ists ja auch gedeckt.
EDITED:
Warum aber sollen denn genau nur gewisse Güter belehnbar sein? Da besteht das Problem im jetzigen System. Wieso nur genau "erstklassige Hypotheken" etc.? Wieso nicht auch andere Güter? Wo nämlich ist eine sinnvolle Verschuldungsgrenze? Warum ist der Escher-Wyss gut aber ein EFH in XXXX nicht? Wieso nur solche Hypotheken belehnen? Wieso nicht auch Subprime-Papiere (einfach mit Abschlag), wie die FED damit begonnen hat?
Es wird also Tür und Tor aufgemacht zu einer unendlich hohen Verschuldung jedes Gutes und zu einer Geldmengenexpansion. Die Geldmenge ist also nun frei und nicht mehr an etwas fixiert. Der Wert der Hypotheken kann die SNB zudem auch willkürlich bestimmen (wenn sie das möchte). Wie z.B. das die FED bei den Subprime macht. Da hat man einfach gesagt "ja wie nehmen die euch zu den anno domini Preisen" aus den Bilanzen (vereinfacht).
Mit dieser Variation der Geldmenge ist auch erst eine "Geldpolitik" möglich. Solange nämlich eine Ware wie z.B. Gold, fix die Geldmenge vorgibt kann ich diese ja nicht ausweiten und so Zinsen senken, anheben, Kriege finanzieren etc...
Zitat
Ist es die Möglichkeit, dass das Pfand gar nicht so viel Wert ist wie das Geld? [D.h. das Haus auf das das Pfand ist geht bei nem Erdbeben kaputt.. oder what ever].
Yep siehe FED. Eigentlich ungewollt nun doch gekommen. Eva hat wieder mal in den Apfel gebissen^^
ZitatAber Gold kann ja auch mehr oder weniger Wert haben (der Wert ändert sich)...
Wenn Gold als Standart wäre (also Geld), dann wäre Gold der Masstab und wir hätten dann das Gefühl die anderen Güter würden sich im Preis ändern und Gold sei stabil. Wie das Zug-fährt-ab-Phänomen.
Im Endeffekt ist es einerlei. Man kann Veränderungen immer nur zu etwas anderem betrachen.