Bau einer Kompressorkühlung

Hmm, vom Fräsen und auch vom Nassstrahlen ist das bestimmt nicht. Evtl. Feinguss. Wenns gefräst wäre, hätte es auch nicht einen so relativ grossen Radius an den Kanten der Rillen. Vergleiche Wakü-Blöcke.

Ja eigentlich würden doch mit Fräsen auf beiden Seiten runde "Ecken" enstehen oder eckige "Ecken". Hier ist aussen rund und innen eckig.

Ich verstehe das Zitat nicht. Wo sollen da Nuten gewesen sein?

Hallo,

ich bin der, der für die Organisation der Evaporatoren zuständig ist. Ich habe sie nicht selbst gefräst sondern lasse sie fräsen.

Entstanden ist all das aus einer Sammelbestellung über ein anderes Forum.
Da der Fräser, bei dem ich das habe fräsen lassen keine sogenannte High-Speed Spindel hat(te?) kam die Idee eines schikanenlosen Evas auf. Bei dem ist jedoch keine Wärmeübertragung an den Seiten geleistet - und wenn, dann auch nicht eine all zu große. Verbesserbar nur durch Schikanen.

Bezüglich der Wandstärke & Kanalbreite:
Ich habe die Kanalbreite nie nachgemessen (schande über mein Haupt) doch gerade eben habe ich nochmal ein "nicht Prototyp" nachgemessen - 1.2mm. Doch die Wände sind auch bei dem Eva nicht wirklich dicker. 1mm ohne Nut, 1,2mm mit Nut (ca) und das Wandstück das gegenüber einer Nut liegt ist noch dünner. Das mit dem Verlöten wird dadurch zu einer echten kniffelarbeit. Hier gut zu sehen

Da ich im Moment auch an meiner eigenen Kompressorkühlung tüftle wird es wohl darauf hinauslaufen dass ich den Evaporator mit externen Schrauben (in welches Material sollten sie auch reingeschraubt werden ) verschrauben werde und zwischen die einzelnen Teile des Evaporators eine Art Dichtpapier legen werde wie es auch im Kältebau verwendet wird. Das wird dann erstmal auf Dichtheit geprüft. Sollte das klappen, werde ich das auch zum Verkauf anbieten...

Bis dann,

niggo

PS.: Hier noch einige Impressionen
Bild 1
Bild 2
Bild 3

Edit:
Was ich vergaß zu erwähnen: in allen zukünftigen Evaporatoren werden die Außenwände dicker sein, sodass ein Verlöten vor allem außen einfacher wird....

Zitat

Original von brainless
meinst du das hier:

Die rot bezeichnete Ecke kann doch durchaus entstehen beim Fräsen, wenn nämlich der Fräser gerade so breit ist wieder Kanal und mal angenommen von oben herunter fräst bis er die runde "ecke" grün erreicht hat und dann nach rechts geht, dann gibts so eine scharfe Ecke (rot).
Also von mir aus gesehen kann der Kanal, sofern man ihn nur mal der Form nach anschaut, durchaus gefräst sein. Die Runde Ecke (Grün, unten) macht eigentlich ja auch Sinn, vgl. mit dem grün Bezeichneten Halbkreis oben. Das ist doch einfach ein Halbkreis mit Radius 1mm, der Fräser hatte ja wohl 2mm Durchmesser...

Oder hab ich dich missverstanden?

Stimmt, habe einen Seich gedacht :).

Je nachdem wie teuer das Gesamtprojekt war würde ich schon einen richtigen Eva bestellen, kannst ja diesen hier noch für irgendeine andere Komponente verwenden (GraKa) falls das möglich ist.

NikolauZi

Gibt es unterdessen viele (erfolgreiche) Kompressorkühlungsselbstbauer bei euch im Norden?

Hallo,

soweit ich weiss gibt es ein oder zwei Systeme - beide jedoch von Forenmitgliedern die nicht sehr aktiv sind. loewe hat natürlich auch eins am laufen, und ich habe heute um 15:00Uhr wieder Termin bei meinem Kältetechniker.

Für weitere Informationen zum Selbstbau einer Kompressorkühlung:
Klick mich!

niggo

Leimen wäre noch eine Möglichkeit. Meinen DIY-Block mit Peltier drunter hatte ich damals geleimt mit Forbo-Metall-Kleber

Kleber? Mut gewinnt

Spaß beiseite. Da ich nicht viel vom Verlöten der Kupferstücke halte (Das Problem ist vor allem die Gänge einzeln zu machen - sonst sinkt der Wirkungsgrad des Verdampfers rapide) werde ich eine andere Methode verwenden:
Muttern an jedes der drei Stücke löten und dann eine Schraube durchschrauben und anziehen. Zwischen die Kupferstücke kommt ein Dichtpapier, das hoffentlich Kältemittel abkann Im Grunde werden so auch größere Verdampfer gebaut, die auf einen bestimmten Kunden zugeschnitten sein sollen. Will heißen: Kunde möchte einen Verdampfer auf 12m Länge. Also wird der Verdampfer aus sagen wir 12x1m Stücken zusammengesetzt, eine Dichtung wird dazwischen gesetzt (jeweils natürlich) und dann wird alles zusammengepresst. Nur haben wir in diesem Fall leider keine passende Dichtung - also müssen wir mit diesem Dichtpapier rumprobieren. Bald schon mehr. Ich habe einen Verflüssigersatz mit 350W Kälteleistung schon parat.
Bezüglich der Wände: Ja, wenn der Verdampfer Schikanen hat werden die Wände denke ich durchaus eine größere Rolle spielen - Aber so.. hm.

Wenn du willst kann ich dir n bischen von dem Papier zuschicken und du kannst versuchen den Verdampfer auf meine Art abzudichten. Keine Garantie auf Erfolg, wohlgemerkt. Bis jetzt weiss ich auch noch nicht ob's klappt

Solltest du übrigens Probleme mit dem Rest deines Kompressorsystems Probleme bekommen, kann ich dich auch noch mit weiterem Material versorgen (alles was du brauchst )

niggo

Was ist mit Viton oder EPFM Dichtungen? Halten die diesen Temp-Schwankungen Stand?

angebot: 300eur plus 16% mwst: kompletter verflüssigersatz mit 203w kälteleistung @ -25°C

niggo

Zum Dichten noch ein Vorschlag, ich würde einen "Grat" aus Kupfer o.ä. da rein Fräsen (weil das Kältemittel das Kupfer nicht angreift wie in der Wak. müsste eine reine Kupferdichtung ausreichen) und dann fest Zusammendrücken mittels irgendwelche Verschraubungen. Evtl. auch einfach einen Kupferdraht wie einen O-Ring verwenden.

Zitat

Original von brainless
btw: was will der für Kältemittel? R134a?

ja.

die idee mit der nut ist gar keine schlechte.. speziell bei R134a...

niggo