Gentech Disput

  • Ne, bin kein gewöhnlicher GEO Leser keine Angst. Ich hätt mich nie dafür gehabt sowas als Laie zu posten! (abgesehen davon wäre ich als solcher gar net druff gekommen ^^)


    Mist! Firefox schleifts grad irgendwie, kann net mehr Quoten... Egal mach ichs manuell ^^


    Zitat:


    Wenn ihr wollt kann ich euch den Thread hier splitten.



    Das ist ne Idee ! Das wär suppa nett kNt.
    Könnteste auch noch so n' kleines Intro hinkippen? Damit man weiss worums geht und net alle irgendwas über Gentech posten? Wär genial!


    Wie wollen wir den Thread dann nennen L-MAN?
    Gentech vs Nature wär was, aber ein bisschen krass. Naja mir fällt grad nix schlaues ein...


    Jedenfalls go to --> new topic in a new thread.


    Greez Shadowknight

    - Es gibt kein interessanteres Phänomen auf dieser Welt, als die Kommunikation zwischen zwei oder mehr Vertretern der Spezies names "homo sapiens sapiens"


    - Wenn man das Judentum der Propheten und das Christentum, wie es Jesus Christus gelehrt hat, von allen Zutaten der Späteren, insbesondere der Priester loslöst, so bleibt eine Lehre übrig, die die Menschheit von allen sozialen Krankheiten zu heilen im Stande wäre. Einstein
    - Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. Einstein
    - The secret to creativity is knowing how to hide your sources. Einstein
    - If you judge a fish by its ability to climb on trees, it will go its entire life thinking it is stupid. Einstein

  • Jep, würd mich auch noch interessieren, mehr über dieses Thema zu diskutieren.


    Ich würde vorschlagen, dass man am Anfag einfach ein paar Links zum Thema reinschmeisst, damit sich jeder ein bisschen informieren kann.

  • Zitat

    natürlich gibt es ein restrisiko das besteht aber das ist nicht grösser als das risiko einer spontanmutation in irgendeiner pflanze. oder wie denkst du hätte sonst die menschheit und artenvielfalt auf der erde entstehen können. das waren alles mutationen die im verlauf der evolution hervorgingen und zwar natürlich.


    Täusche ich mich da, oder sind sich Spitzen-Forscher weltweit noch gar nicht darüber einig ob es solche Mutationen überhaupt je gegeben hat?
    Soviel ich weiss, konnte bis heute noch nicht mal ein Ansatz einer solchen Mutation nachgewiesen werden.


    Und auch wenn es so etwas tatsächlich geben würde, so wäre noch lange nicht erwiesen, warum denn so eine natürliche Mutation noch nie dazu geführt hat, dass die Welt daran zugrunde gegangen wäre, während man aber wahrscheinlich sehr wohl in der Lage wäre, eine Mutation zu züchten, welche die Welt wohl zerstören könnte.
    Also selbst wenn es eine natürliche Mutation geben würde, würde das noch lange nicht heissen, dass eine künstliche Mutation genau so harmlos sein müsste.


    Grundsätzlich kann man wohl sagen, das Risiko der Gentechnologie ist für niemaden abschätzbar. Mir gehen die, welche das Ganze verharmlosen genauso auf die Nerven, wie die, welche das gesammte unvorstellbare Potential dieser Foschung im Keim ersticken wollen, nur weil sie jetzt zufällig grad auf dem Bio-trip sind oder weil sie Hemmungen haben, "dem lieben Gott ins Handwerk zu pfuschen"(was sie aber in anderen Bereichen den ganzen Tag lang hemmungslos tun :D) Wenn wir in jedem Zweig der modernen Forschung jegliches noch so kleine Rest-Risiko der Erde gegenüber hätten vermeiden wollen, sähe die Welt heute wohl noch ziemlich anders aus. Und das meine ich eher im negativen Sinn.
    Der Mensch hat sich für den Fortschritt entschieden, als er den Apfel im Garden Eden ass, und deshalb aus dem Paradies verbannt wurde.
    Es gibt nichts anderes als diesen Weg für den Menschen.


    Der Mensch hat sich von der Natur schon verabschiedet, als er die ersten Häuser baute, als er Feuer benutze um sich zu wärmen....wo wären wir, wenn man damals gesagt hätte, Feuer ist uns unheimlich, wer weiss wozu es fähig ist wenn es ausser Kontrolle gerät...lasst die Finger davon, die Natur wollte nicht, dass wir warm haben, lasst besser alles so sein wie es ist?
    Für mich ist die Gentech-Frage eine Frage des Fortschritts überhaupt, und somit wäre diese Frage dann auch schon beantwortet.
    Die einzige Frage die bleiben mag, ist wohl die Art und Weise dieser Forschung und wie man sie schlussendlich anwendern/einsetzen will und die Vorsicht vor dieser Materie, aber da müssen wir halt wohl oder übel den Forschern einfach vertrauen, welche selber ja auch kaum an einer Vernichtung der Erde interessiert sind und sicher nach bestem Wissen und Gewissen handeln, und welche sicher am ehesten in der Lage sind, die Dinge und die Gefahren zu beurteilen. Ich sage absichtlich "am ehesten", denn eins sollte man bei dem ganzen nicht vergessen, wir wissen über die Natur und die komplexen Zusammenhänge noch lange nicht genug, als dass irgend jemand (verschweige denn ein kleiner unbekannter Medizinstudent ;)) auch nur halbwegs das Risiko dieser Materie einschätzen könnte, also lasst uns einfach hoffen und beten, dass es gut geht, anstatt Sprüche zu klopfen und mit wahnsinnig eindrucksvollem Fachchinesisch den Obermaker rauszuhängen und uns allen erzählen zu wollen, wie wahnsinnig gering das Risiko von Genfood sein soll.

  • Absolut einverstanden mit dem ersten Teil Deiner Antwort, McQueen. Aber lass sie doch das Fachchinesisch brauchen und den Obermacker raushängen. Wenns L-Man nicht getan hätte, dann würde hier immer noch auf unterstem Stammtisch-Genetiker-Niveau geprahlt.


    IMO ists genau das, was Greenpeace nähnlich ständig macht - ähnlich wie der VCS immer erst mal ne Verhinderungspolitik fahren...

    EIne Ständerlampe ist eine Stehlampe und keine Genitalbeleuchtung.

  • Zitat

    Original von Mc Queen
    Und auch wenn es so etwas tatsächlich geben würde, so wäre noch lange nicht erwiesen, warum denn so eine natürliche Mutation noch die dazu geführt hat, dass die Welt daran zugrunde gegangen wäre, während man aber wahrscheinlich sehr wohl in der Lage wäre, eine Mutation zu züchten, welche die Welt wohl zerstören könnte.
    Also selbst wenn es eine natürliche Mutation geben würde, würde das noch lange nicht heissen, dass eine künstliche Mutation genau so harmlos sein müsste.


    Ich kann mir so eine Killer-Mutation kaum vorstellen.


    Ich meine alles was man mit Gentech machen kann ist Leben. Und alles was lebendig ist können wir mehr oder weniger Essen (evtl. zuerst ziemlich chemisch behandeln aber..).


    Selbst die "besten" Krankheiten töten allerhöchstens etwa 90% der Leute. Oder sie sind so langsam wie AIDS.


    Und wenn wir uns eine "überlegene Rasse" schaffen, dann bleibt ja immerhin das (zivilisierte?) Leben erhalten.



    <--ist für mehr Kontrolle der (eigentlich bösen) Natur

  • der mit der nahrungsmittelproduktion für 3. welt zieht nicht.


    wenn wir kein fleisch essen würden hätten alle genug.. grund? ein kilo fleisch in der herstellung (also züchtung) kostet über 4kg getreide. und jetzt rechnet..

    4WD is for girlies
    Nur quer is man wer


    E Cups an einem 65er Unterbrustumfang wäre ein Fischerbötchen mit Raketen an Bord!

  • die gentechnologie ist eine riesen chance für die menschheit, und es ist besser wir betreiben die forschung kontrolliert in der schweiz als irgendwo in einem schummrigen labor in panama. wahrscheinlich dachte greenpeace auch an eine pollenvermehrung von weizen, als sie die felder zupappten.


    mit dem rummel um gentech -weizen und anderen produkten wird von den medien nur die angst der kleinen leute geschürt. eigentlich ist die kreuzung von verschiedenen rassen sorten etc. schon jahrtausendelang ein eingriff in die natur und wurde soweit ich weiss noch nie von jemandem kritisiert (siehe zwergpintscher und cabernet-sauvignon).


    mit der gentechnologie haben wir erstmals die möglichkeit, dies kontrolliert zu tun. es gibt klar ethische grenzen, die man besser nicht überschreiten sollte, beim jetzigen stand der dinge ist es vor allem die angst vor neuem, die die menschen prägt.


    man sollte viel weniger panikmache betreiben, dann klappts auch mit den neuen organen und den faustgrossen erdbeeren ;)


    ich will den sehen, der die essgewohnheiten von 250 mio. amis und nochmals sovielen europäern verändert.


  • also das stimmt so nicht ganz. nehmen wir das beispiel AIDS. HIV (HIV ist das Virus, AIDS die Krankheit) ist ein virus das extrem mutagen ist. bei jeder replikation seines genoms macht das virus einen fehler und schafft somit ein neues, nicht mit dem muttergenom identisches Replik. In einem menschen der HIV positiv ist, entstehen so millionen von neuen viren die teils identisch und teils neu sind. das virus verändert so ständig seine oberflächenstruktur und wird so für antikörper unsichtbar. man hatte schon heilmittel gefunden für das virus aber es wurde nach wenigen wochen wirkungslos da sich das virus anpasste.

    E8400 "Wolfdale" @3 GHz @ 1.2V, Asus P5E , OCZ DDR2 800 4x1Gb, HIS HD3870 512Mb, 2 x 320 Gb Samsung, Audigy 2, DELL 24" WFP (Full HD 1920x1200)

  • Zitat

    Original von Armitage
    IMO ists genau das, was Greenpeace nähnlich ständig macht - ähnlich wie der VCS immer erst mal ne Verhinderungspolitik fahren...


    Ich glaube du hast nicht so richtig verstanden, was Greenpeace wirklich macht. Sie machen auf aktuelle und akute Umweltprobleme aufmerksam und zwar meistens durch auffällige Aktionen. Die Aktionen sind gewaltlost und dienen dem Zweck, die Leute aufzuwecken / wachzurütteln, denn wenn niemand auf das Thema aufmerksam wird, bringt auch der zweite Teil ihrer Arbeit nicht viel.
    Der zweite Teil ihrer Arbeit besteht darin, den Dialog zu suchen um eine gemeinsame und umweltverträgliche Lösung zu suchen. Natürlich merkt man davon weniger, weil das nicht so spektakulär ist und deshalb nicht in den Medien erscheint.


    Beispiel: sie kennzeichnen illegal geschlagenes Holz und Transportschiffe und versuchen diese zu stoppen. --> gleichzeitg, machen sie in der ganzen Welt darauf aufmerksam, dass man Papier nicht verschwenden soll und Recyclingpapier verwenden soll. Ausserdem könnte man es ja beidseitig bedrucken. (oh nein, wie mühsam! :rolleyes) Ausserdem utnerstützen sie Schulen und Gemeinden dabei, urwaldfreundlich zu werden. Ist das Verhinderungspolitik?


    Btw: 1 kg Fleisch sind sogar 5 Kilo Pflanzen. --> rund 92% der Fläche an Urwald die gerodet wird, geht für die Fleischproduktion drauf. So ein Feld hält etwa 2 Jahre, danach wird halt wieder neue Fläche gerodet. --> esst weniger Fleisch


    Später noch was ausführlicheres, vorerst reichts ma. Mich hats einfach gestört, wenn hier Bemerkungen über Greenpeace gemacht werden, die so nicht richtig sind.

  • Da kann ich dir zustimmen, aber Schweizer Fleisch wird grösstenteils auf sehr engem Raum gehalten --> Krankheiten --> Antibiotika!


    Deshalb --> esst Schweizer Bio Fleisch :D
    (obwohl das auch nicht immer hält was es verspricht, aber im grossen und ganzen ist es auf jeden Fall besser)

  • Zitat

    Original von L-MAN
    also das stimmt so nicht ganz. nehmen wir das beispiel AIDS. HIV (HIV ist das Virus, AIDS die Krankheit) ist ein virus das extrem mutagen ist. bei jeder replikation seines genoms macht das virus einen fehler und schafft somit ein neues, nicht mit dem muttergenom identisches Replik. In einem menschen der HIV positiv ist, entstehen so millionen von neuen viren die teils identisch und teils neu sind. das virus verändert so ständig seine oberflächenstruktur und wird so für antikörper unsichtbar. man hatte schon heilmittel gefunden für das virus aber es wurde nach wenigen wochen wirkungslos da sich das virus anpasste.


    Wie gesagt, AIDS ist nicht der ultimative Killer. Es tötet zu langsam. Btw. wenn es schneller tötet ist die Verbreitung zu klein. Zudem kann man sich durch gewisse Massnahmen davor schützen (nie 100% klar, aber...). Ich glaube ganz einfach nicht an den globalen Killervirus (o.ä.), denn wie bei allem anderen auch sind Vorteile zugleich meist auch Nachteile.



    Zum Nahrungsmittelproblem: Die Fleischessargumentation ist ein bisschen billig:
    -Konsequenterweise müsste man dann die Tiere ja zum grössten Teil ausrotten, da sie ja Nahrungsmittel "verbrauchen".
    -je nach Anbau und Zuchtmethode kostet es mehr Energie ein Feld zu bebauen als die Tiere einfach fressen zu lassen. Pflügen, Säen, Düngen, Ernten uvm. Oder das Gelände ist unzugänglich (z.B. Alpen).


    Im Allgemeinen ist es ja nicht so, dass wir zuwenig Nahrungsmittel haben sondern das sie einfach schlecht verteilt werden.
    Es gibt im übrigen fast überall Ernährungsprobleme wo die Zahl der Menschen noch Hauptsächlich von der Menge der Nahrung abhängt, sprich wenig Verhütung/Familienplanung und keine staatliche Altersvorsorge (->Altersvorsorge=Kinder->mehr Kinder=gut). Also wird auch die Gentechnik das Ernährungsproblem nicht lösen wie alle anderen möglichen technischen Ansätze.

  • Zitat

    Original von Mc Queen
    Täusche ich mich da, oder sind sich Spitzen-Forscher weltweit noch gar nicht darüber einig ob es solche Mutationen überhaupt je gegeben hat?
    Soviel ich weiss, konnte bis heute noch nicht mal ein Ansatz einer solchen Mutation nachgewiesen werden.


    Das habe ich auch mal gelesen... auf einer Page die beweisen wollte, das die Evolution Gottes Werk sei :rolleyes


    Es ist sogar so, dass wenn du von einer Zigarette einen Lungenzug nimmst, sich ca. 30'000 Mutationen in deinen Lungenzellen bilden. Zum Glück können diese aber (i.d.R.) repariert werden, da sie nur auf einem Strang der DNA vorkommen.