ZitatOriginal von Skoalman
Nun ist es logisch, dass bei einer Tieferlegung, welche ja eigentlich einer Verkürzung des nutzbaren Positiv-Federwegs gleichkommt, normalerweise das Fahrwerk etwas straffer wird. Dabei ist es aber grundsätzlich egal, ob die Tieferlegung mittels Gewindefahrwerk, Sportfahrwerk (Federn+Dämpfer) oder nur Federn erfolgt. Schliesslich müssen die gleich harten Schläge mit weniger Federweg absorbiert werden, damit es nicht dauernd zu Durchschlägen in die Anschlagpuffer kommt. Dies wird durch eine steilere und progressivere Kennrate der Federn realisiert. Gimmicks wie eine verstellbare Zug- oder Druckstufendämpfung (=Aus- und Einfedergeschwindigkeit) sind dagegen nur im Rennsport sinnvoll, der Laie ist mit solchen Setupmöglichkeiten total überfordert. Beim normalen Gebrauch im Strassenverkehr werden die Dämpfungen dann sowieso etwa auf den Wert eines normalen Seriendämpfers eingestellt.
Grundsätzlich stimmt das schon so. Trotzdem kommt es des öfteren vor, dass die kürzeren, härteren Federn mit den Seriendämpfern nicht harmonieren. Zumindest habe ich schon öfter die Erfahrung gemacht, dass je nach Fahrzeug solche Konstellationen dann bei Bodenwellen zum "Überschwingen" neigen. Entweder beim Einfedern selber, oder teilweise auch beim Ausfedern.
Wenn ich so kurz zusammenzähle, dürfte das Verhältnis zwischen Fahrzeugen, wo ich das Fahrverhalten nach dem tiefer legen mit Federn noch immer gut oder besser fand und denen, wo ich es nachher nicht mehr so gut fand, etwa bei 50:50 liegen. Dass
Seriendämpfer mit der veränderten Belastung öfters nicht klar kommen und gerne relativ kurz nach dem Wechsel der Federn dann die Stossdämpfer durch sind, ist auch so ein Phänomen welches mich vom einfachen Federntausch eher abhalten würde. Aber alzu viel Erfahrungswerte kann ich da auch nicht vorweisen. Ist halt das, was mir im Bekanntenkreis so aufgefallen ist.