Steuerinitiative

Bluesilentpro · 1. November 2010

Zitat

Ein grosser Teil würde sicherlich immer noch bleiben, weil die politische Stabilität, die Sicherheit, Sauberkeit und nicht zu letzt die Schönheit unseres Landes sie hier halten würden.

Uh, darauf würde ich nicht bauen. Da viele Reichere sehr viel von der Welt gesehen haben, halte ich das für kein Argument, wenns als Preis dafür an deren Geld geht. Es gibt sehr viele schöne, saubere und sichere Orte in der Welt. Für einen Reichen zählen ja so Sachen wie Krankenkassenbeiträge, nahe Skigebiete oder Krankenhausqualität eh nicht, da sie sich international die beste Lösung suchen können. Mit Geld wird der Globus kleiner.
Ich bin im Frühjahr mit dem Privatjet geflogen und ich sag nur eins: Wenn man es sich leisten kann ist das die beste Art sich fortzubewegen. London ist damit von Zürich aus näher, als Bern mit dem Auto. Damit können sich die Reichen leicht international bewegen und müssen nicht nur die Schönheit der Schweiz geniessen. Sie sind einfach nicht so ortsgebunden wie wir Pauschaltouristen.

Zitat

Und wenn nicht kann ich als armer Schlucker auch einfach zur Gemeinde/der Stadtverwaltung gehen und meine Steuern verhandeln? Ach nicht? Das ist aber höchst unfair..

Das kann ich voll verstehen, aber es spielt wieder in die Illusion von des Menschen Gleichheit rein. Die Situation ist überall auf der Welt so, nur das in CH keiner hungern muss und alle nen Haus und zwei Autos haben.;) Es gibt Länder da kauft man mit Geld Leben und nicht nur "mehr" Gleichheit. Da habens wir hier doch verdammt gut. Und es gibt Länder in denen angeblich alle gleich sind, wo auch nur niemand wohnen will (Kuba, Nord Korea).

Luftkühler · 1. November 2010

Zitat

Original von Sinclair
[quote]Original von Luftkühler
Du musst Dich nicht beklagen Queeny, in einem anderen Land wärst Du in der Gosse, hättest ein Haus aus Karton und Deine Bettdecke wäre ne Zeitung. Komm wieder Diskutieren wenn Du Steuern bezahlst und als funktionierendes Mitglied der Gesellschaft zum Wohl aller etwas griffiges beiträgst (deine einschläfernenden Nebengeärusch-Zeilen zählen beispielsweise nicht dazu).

Ich könnte dir ja zum Beispiel mal noch die deutsche Rechtschreibung beibringen, wenn du gerne was griffiges haben möchtest. Aber ich fürchte, dass sich die Welt einen Dreck drumm kümmert, ob das Deutsch eines Niemanden wie dir nun ok ist oder nicht.

Zum Thema wage ich zu behaupten, dass ich in einem anderen Land erst gar nie krank geworden wäre. Und selbst wenn ich irgendwo anders als Penner auf der Strassse rumlungern würde, dann mach ich jede Wette, dass ich sogar dort noch mehr Röcke reissen würde, als hier in diesem kranken verkapitalisierten und von all den vielen Ausländern und vor allem Ausländerinnen vertussten Land.

Luftkühler · 1. November 2010

Und nochwas: Solange ich weit und breit der einzige bin, auf dessen Buckel den Reichen ihre Steuern erspart werden, bin ich ja wohl auch der einzige weit und breit, der hier in dieser Diksussion überhaupt ein Recht hat, die Fresse aufzumachen! Ihr arroganten futzdummen kleinen Hurensöhne!

SneakBite · 1. November 2010

Jöö, bist du süss.

Luftkühler · 1. November 2010

Mein Hund ist sogar noch süsser als ich....kannst ihn ja ein bisschen anhimmeln.

panda_prc · 1. November 2010

Bist du nicht fähig sachlich eine Diskussion zu führen?

Sinclair · 2. November 2010

ich begreiffs ned, das Thema.... entweder bin ich zu dumm, oder das hier entspricht nicht der Wahrheit:

http://www.steuer-gerechtigkeit.ch/index.php?id=3

Also wenn ich das so lese, gibt's doch kaum Argumente gegen die Steuerinitiative? Oder was überseh ich oder begreiffe ich nicht? Man eröffne mir die Augen bitte....

kingalive · 2. November 2010

Zitat

Original von Bluesilentpro

Uh, darauf würde ich nicht bauen. Da viele Reichere sehr viel von der Welt gesehen haben, halte ich das für kein Argument, wenns als Preis dafür an deren Geld geht. Es gibt sehr viele schöne, saubere und sichere Orte in der Welt. Für einen Reichen zählen ja so Sachen wie Krankenkassenbeiträge, nahe Skigebiete oder Krankenhausqualität eh nicht, da sie sich international die beste Lösung suchen können. Mit Geld wird der Globus kleiner.
Ich bin im Frühjahr mit dem Privatjet geflogen und ich sag nur eins: Wenn man es sich leisten kann ist das die beste Art sich fortzubewegen. London ist damit von Zürich aus näher, als Bern mit dem Auto. Damit können sich die Reichen leicht international bewegen und müssen nicht nur die Schönheit der Schweiz geniessen. Sie sind einfach nicht so ortsgebunden wie wir Pauschaltouristen.

Damit hast natürlich recht, mit so einem Jet ist man bald mal sonstwo.
Die Frage ist nur wohin.
Denn günstiger als hier, auch mit Steuererhöhungen, wird es kaum noch werden.....

Bluesilentpro · 2. November 2010

Zum wohnen ja. Deshalb hat man ja den Hauptwohnsitz in der Schweiz, ein Strandhaus in Kalifornien, eine Eigentumswohnung in London und eine Skihütte in Südafrika.

irrer · 2. November 2010

sorry für OT, ich lese diese Diekusion ja gerne, nur hat es zwischendurch so paar komische Posts....
gibt es irgendeine Funkion in der man Jemanden einfach "muten" oder als Spam ausblenden kann? Ich könnte mir vorstellen, dass diese Funktion von einigen genutzt würde

Edit: ist es denn nicht möglich, bestimmte Post von Personen auszublenden? isch schaffe das irgendwie nicht...

GP · 2. November 2010

Zitat

Original von irrer
sorry für OT, ich lese diese Diekusion ja gerne, nur hat es zwischendurch so paar komische Posts....
gibt es irgendeine Funkion in der man Jemanden einfach "muten" oder als Spam ausblenden kann? Ich könnte mir vorstellen, dass diese Funktion von einigen genutzt würde

Es gibt eine Ignorierliste - mit viel Glück löst die dein Problem

DarkLordSilver · 3. November 2010

Naja, leider lassen sich gesellschaftlich Randständige, bzw. Nicht-Mitglieder der Gesellschaft nicht nur bedingt muten. Aber das kennen wir ja schon alles. Ich hoffe nur, er ist inzwischen unter Vormundschaft und darf nicht stimmen gehen.

@ Xood

Die Hirschmann-Geschichte hat wohl gar nichts mit der Steuerinitiative zu tun. Das sich dieses Arschloch die Freiheit erkaufen konnte, hängt wohl auch mit dem Opfer zusammen, das sich schmieren liess, damit es die Anzeige zurückzog.

Das Reiche punkto Pauschalbesteuerung am längeren Hebel sind, stimmt grundsätzlich, aber ich seh das Problem nicht. Wir alle profitieren davon und zwar nicht zu knapp.

Das andere hat wieder nichts mit der Initiative zu tun, das einfach neidische "Grännerei". Es gibt genug Banken, wo du alle Karten Gratis haben kannst und auch keine Gebühren bezahlst. Wenn du dich als Kunde zweiter Klasse behandelt fühlst, weshalb bist du dort noch Kunde? Das mit dem Leasing ist ebenfalls Schwachsinn, du kannst doch nicht die Schuld an einem _unnötig_ und selbst _gewollten_ Konsumkredit auf jedem abschieben. Wenn du Geld verleihst, willist du ja auch Zins dafür, oder hast du dein Geld unter der Matratze?

@ Tobi

Genau, danke!

@ Sneaky

Pauschalbesteuerungen find ich auch heikel, aber lieber pauschale Steuern als keine Steuern.

In der Schweiz verdiente Einkommen werden sowieso über die Quellensteuer versteuert, zu einem wesentlich höheren Tarif als bei Schweizern. Das hat wiedermal nichts mit der Initiative zu tun, aber auch rein garnichts.

Aber es freut mich, dass du das Problem siehst

kingalive

Das ist ein gefährlicher Poker. Was ist wenn eben zuviele wegziehen und dann ein fettes Minus hinter der ganzen Zahl steht? Du kannst dir ja denken, dass dieses Minus nicht die bezahlen werden, die sowieso nichts haben, sondern wir ganz normalen Leute. Wieso als ein Risiko eingehen? Aus Neid auf die Reichen?

Das mit dem Kanton ist ganz klar so, ich finde ein wichtiger Vorteil. Wenn dies verloren geht, dann können sich die roten Stadtkantone noch viel mehr Defizit leisten und ich bin auch überzeugt, dass dies passieren wird. Bezahlen müssen das ebenfalls wir alle.

@ Sinclair

Kann ich dir gerne erklären:

1. Ich finde das überhaupt nicht missbräuchlich, sondern ein gesunder Wettbewerb, der gerade kleinen Kantonen wie Obwalden extrem viel gebraucht hat. Der Steuerwettbewerb übt Druck auf die Kantone aus, sich vorwärts zu bewegen und anständig zu haushalten. Es ist wie im Markt auch, Konkurrenz belebt das Geschäft. Wenn du nur einen Anbieter hast, dann bestimmt der die Preise. Wenn die Preise (wie hier) vom Staat festgelegt werden, dann wird sich niemand mehr anstrengen, sein "Produkt" zu verbessern.

2. Autonomie, aber ....
Es ist ein Witz, hier von Autonomie zu sprechen. Es ist einfach eine neidgesteuerte Abstrafung und nichts anderes.

3. Degressive Steuern finde ich nicht OK, aber diese sind bereits vom Bundesgericht verboten worden und somit auch ohne diese Initiative verboten.

4. Steuergeschenke führen zu Abbau von Service Public? Den find ich lustig, ich frage mich manchmal, ob die SP nicht weiss, dass dieses 1%, dass Sie abstrafen, einen pozentual sehr viel höheren Teil am Steuerkuchen aus machen. Wenn dieses Einnahmen nicht mehr sind, dann wird der Service Public abgebaut, weil man kein Geld mehr hat dafür. Jetzt wird mit den Steuern, die die Reichen bringen der Service Public ausgebaut.

5. Die Mehrheit gewinnt vielelicht 2-3 Jahren, dann ist der Zauber vorbei und alle haben verloren. In der Zeit können vielleicht die rot-grünen Kantone wie Neuenburg, Jura, Bern und Basel-Stadt (alles Steuerhöllen, wen wundert's) ihre Defizite ein bisschen abbauen und dafür die Ausgaben noch mehr aufstocken, da man ja nicht mehr sparen muss, weil die laufenden Defizite ja aus dem NFA gedeckt sind. Ich will ja nicht wissen, wie nacher der Hammer aussieht, der dann kommt, wenn der NFA plötzlich nicht mehr gemolken werden kann und die Kosten der Infrastruktur plötzlich der Mittelstand berappen muss.

6. Gerechtigkeit? Hier hat glaub ich schon mal jemand die Illusion von Sozialismus und der Gleichschaltung aller Menschen erwähnt. Mehr muss ich nicht sagen.

Ich freue mich auf Antworten.

Xoood · 3. November 2010

Zitat

Original von DarkLordSilver

@ Xood

...

Ich freue mich auf Antworten.

Alles anzeigen

1) das hatte alles nichts mit der Steuerinitialive zu tun, sondern mit der Tatsache dass die Reichen bevorzugt sind, egal in welchen Belangen.
2) das mit dem konto-kärtli ist mir schon klar, post lässt grüssen, war nur ein Beispiel...

DarkLordSilver · 3. November 2010

Da würde ich dir nicht wiedersprechen, du schaust auch besser zu dem Kunden, der dir 1000000 Fr. bringt als du dem der alle 2 Jahr 100 Fr. bringt, oder? Das Verhalten wird sich aber auch mit der Steuerinitiative nicht ändern.

Xoood · 3. November 2010

Zitat

Original von DarkLordSilver
Da würde ich dir nicht wiedersprechen, du schaust auch besser zu dem Kunden, der dir 1000000 Fr. bringt als du dem der alle 2 Jahr 100 Fr. bringt, oder? Das Verhalten wird sich aber auch mit der Steuerinitiative nicht ändern.

Ja klar, das ist mir schon klar, daher sage ich ja dass es in unserem system immer so bleiben wird Das einzige was man als einzelner tun kann, schauen dass man auf der sonnenseite steht. Klingt doof, aber ist doch so?

GP · 3. November 2010

Zitat

Original von Xoood
Ja klar, das ist mir schon klar, daher sage ich ja dass es in unserem system immer so bleiben wird Das einzige was man als einzelner tun kann, schauen dass man auf der sonnenseite steht. Klingt doof, aber ist doch so?

Du hast immer zwei Möglichkeiten: Ändere das System, oder verhalte dich entsprechend

DarkLordSilver · 3. November 2010

Zitat

Original von Xoood

Ja klar, das ist mir schon klar, daher sage ich ja dass es in unserem system immer so bleiben wird Das einzige was man als einzelner tun kann, schauen dass man auf der sonnenseite steht. Klingt doof, aber ist doch so?

Klar ist das so. Was aber eine grundsätzliche Motivation voraussetzt, die dich wiederum von anderen abhebt. Das das angeht, leben wir ja im einem der vorbildlichsten Länder der Welt, nirgendwo sonst gibt es so viele "Selfmade"-Millionäre wie hier. Über fehlende Möglichkeiten soll sich hier auf jeden Fall keiner beklagen. Wer Effort bringt, der wird belohnt. Wer keinen bringt, der nicht. Find ich auch gut so. Und wer Glück hatte und aus gutem Hause kommt, der hat halt Glück gehabt. Man kann jetzt halt entweder neidisch sein (was leider ein bisschen typisch ist für die Schweiz) oder derjenigen Person das einfach gönnen und froh sein, dass es dem gut geht, weil unser Sozialsystem den sonst auch noch mittragen müsste.

@ GP

Wir wär's mit finde ein besseres UND funktionieredes System?

Cosmo Kramer · 3. November 2010

Zu nett müssen wir ja auch nicht sein, zu den Reichen

Die Reichen bekommen, obwohl sie mehr als genug Geld zum Leben haben, eine AHV-Rente. Dagegen müssen zig Rentner Ergänzungsleistungen beantragen und leben knapp überm Existenzminimum. Die Reichen, die zusätzlich zu ihrem dicken Bankkonto noch eine AHV beziehen, sammeln nur noch mehr Geld an - und vererben es schliesslich an ihre Kinder, die dann widerum Reich werden

Auch ist es doch unfair, dass unserseits einen beträchtlichen Teil seines Einkommens für die Krankenkasse aufwenden muss - die Reichen dagegen, zahlens aus dem Portokässeli.

Wenn man so in den Newskommentaren liest, dann machen wir uns zuviele Sorgen um die Reichen, anstatt mal auf uns zu schauen

Ist es denn nicht so, dass das normale Volk seit den 90ern immer wie mehr Einschnitte machen muss und die Reichen dagegen nicht? Man liest doch ständig nur von Abbau... was tun die Millionäre dafür, damit der Abbauwahn endlich mal stoppt? Irgendwie nichts... sie bezahlen Parteien immense Spendengelder für Plakate um ihre Eigeninteressen zu wahren.

GP · 3. November 2010

Zitat

Original von DarkLordSilver
@ GP

Wir wär's mit finde ein besseres UND funktionieredes System?

Hehe, unser System ist Müll, aber das beste zur Verfügung stehende Auf das wollte ich eigentlich hinaus, da man das System eh nicht in den Dimensionen ändern kann (und nein, ein "wenn jeder so denkt, ändert sich sowieso nichts"-Vorwurf bringt da auch nichts), bleibt einem nur die Option, sich entsprechend anzupassen. Also entweder man agiert, oder dann eben nicht. Das korreliert nicht mit linken Ideologien, aber die gesamte Natur läuft nach diesem Muster ab.

sargeras · 3. November 2010

Zitat

Original von Mani Matter
... drum machets anders als der Sanders, nämlech machets, anders wirds nid anders ...

Aber sicher kann man ein System ändern. Villeicht nicht von Heute auf Morgen, und vielleicht auch nicht ohne mal einen Schritt in die falsche Richtung zu gehen (Siehe die Minarett-dödelei...). Aber die Haltung "Never change a running System" bringt keinen Fortschritt.