Eigentlich sollte man nie selber die erste Zahl nennen...der Verhandlungsspielraum ist dann einiges besser 
Zudem wäre es psychologisch geschickt, den Chef vorher mit grooooosssssen Zahlen zu bombardieren, dann setzt er einen innerlichen (unbewussten) höheren Massstab...
So genug psychologie-geschwätz - Gratuliere zur Lohnerhöhung.
Warum nicht? Du musst die Zahl halt nicht als Verhandlungsbasis angeben, sondern als minumum Hat bei mir auch geklappt 
Gilt das per sofort? Bei uns tun sie da sau schwierig, Lohnerhöhungen können zwar schon früh abgemacht werden, gelten tun sie aber ab 1. Januar. Offiziell wird die Differenz bis zum Jahresende über den Bonus ausgeglichen. Bonus haben wir bei guter Leistung i.d.R. ca. 12%-18% vom Jahressalär
ZitatSo genug psychologie-geschwätz - Gratuliere zur Lohnerhöhung.
Danke! Ich finde die Psychologischen Aspekte sehr interessant! Für ein anderes Mal nehme ich den Hinweis gerne mit
Die Sache ist, dass ich vor 2 Monaten bereits ein Lohngespräch geführt habe. Da habe ich ihn schon mit relativ grossen Zahlen konfrontiert. Damals kamen wir auch soweit, dass ich meine Vorstellungen genannt habe.
Ich nannte da noch 100.- weniger als letzte Woche. So konnte ich schlecht 500.- mehr verlangen als noch vor 2 Monaten
Aber ich muss gestehen, seiner Reaktion zu Folge, wäre wohl noch einiges drin gewesen.
@ Xood
Per sofort nicht. Aber per Mitte Jahr. Sprich ende Juli gibt es den ersten mit dem neuen Salär.
Ja, manchmal kann es doch so einfach sein und man macht sich trotzdem über alles im Vorfeld Gedanken. 
ZitatOriginal von DarkLordSilver
Warum nicht? Du musst die Zahl halt nicht als Verhandlungsbasis angeben, sondern als minumum
Ganz einfach. Wenn du deine Zahl nennst, dann wird um die herum diskutiert, wenn der Arbeitgeber eine Zahl als Erster nennt, dann wird um die diskutiert. Ach warum so kompliziert:
Du verdienst bisher 6000.- und willst eine Lohnerhöhung. Beim Gespräch gibst du an: 6500.-. Dies wird der Arbeitnehmer als "Basis" nehmen und dir sagen, dass er dir nur 6200 geben kann.
Du verdienst bisher 6000.- und willst eine Lohnerhöhung. Du wartest auf die erste Zahl vom Arbeitgeber, dieser nennt dir 6200.-. Dann wirst du logischerweise nicht den Betrag herunterhandeln auf 6100.- sondern "aufwärts" handeln, daher: 6600... -->Der Arbeitgeber muss sich mit einer ersten Zahl "positionieren". Diese "Position" kannst du im Gespräch angreifen...dasselbe tut der Arbeitgeber, wenn du die erste Zahl nennst
Auch wenn du das mit dem Minimum angibst, gibt dir eine Zahl des Gegenübers die bessere Verhandlungsposition, da du tendenziell eher "aufwärts" verhandeln kannst. Eigentlich logisch
ZitatOriginal von SEEdER
Du verdienst bisher 6000.- und willst eine Lohnerhöhung. Beim Gespräch gibst du an: 6500.-. Dies wird der Arbeitnehmer als "Basis" nehmen und dir sagen, dass er dir nur 6200 geben kann.
Ja, nach der Theorie hab ich es auch gemacht... 500 mehr gewollt, 1000.- mehr verlangt, 500 erwartet und 500 bekommen
Das geht natürlich dann auch so rum - einfach die Forderung viel zu hoch stecken
Wenn wir im Coop feilschen wollen, ernten wir verständnislose Blicke. Beim Lohn ist es ein Muss
ZitatOriginal von mae
Wenn wir im Coop feilschen wollen, ernten wir verständnislose Blicke. Beim Lohn ist es ein Muss
Es geht so. Coop schon, ja. Aber bei Dienstleistungen ist das auch ein Muss...
Kleines Beispiel: VW Polo, Grosser Service inkl. Zahn & Keilriemen.
Zuerst zu meiner Lieblings-Hinterhofgarage gegangen. er offerierte mir 1600.-
Dann zu einer VW Vertragswerkstatt, die wollten 1800. Hab ich ihnen gesagt dass ich eine offerte für 1600.- habe. Die zweite Offerte von VW war dann 1500.-
Also ab zur Hinterhofgarage und ihm die VW Offerte vor die Nase gehalten warum er teurer sei als VW.
Resultat => 1303.50 inkl. geschenkten Scheibenwischblätter....
ZitatAlles anzeigenOriginal von SEEdER
Ganz einfach. Wenn du deine Zahl nennst, dann wird um die herum diskutiert, wenn der Arbeitgeber eine Zahl als Erster nennt, dann wird um die diskutiert. Ach warum so kompliziert:
Du verdienst bisher 6000.- und willst eine Lohnerhöhung. Beim Gespräch gibst du an: 6500.-. Dies wird der Arbeitnehmer als "Basis" nehmen und dir sagen, dass er dir nur 6200 geben kann.
Du verdienst bisher 6000.- und willst eine Lohnerhöhung. Du wartest auf die erste Zahl vom Arbeitgeber, dieser nennt dir 6200.-. Dann wirst du logischerweise nicht den Betrag herunterhandeln auf 6100.- sondern "aufwärts" handeln, daher: 6600... -->Der Arbeitgeber muss sich mit einer ersten Zahl "positionieren". Diese "Position" kannst du im Gespräch angreifen...dasselbe tut der Arbeitgeber, wenn du die erste Zahl nennst
Auch wenn du das mit dem Minimum angibst, gibt dir eine Zahl des Gegenübers die bessere Verhandlungsposition, da du tendenziell eher "aufwärts" verhandeln kannst. Eigentlich logisch
Kommt draufan, ob du aus einer Position der Schwäche oder der Stärke verhandelst. In meiner Branche ist es ein Arbeitgebermarkt. Ich kann relativ genau einschätzen, welchen Betrag ich pro Jahr verdienen kann und den nenne ich. Entweder bezahlt die Bude das oder ich gehe bei einer Bude arbeiten, die das bezahlt. Da liegt der Unterschied; ich verhandle nicht! Das ist eine take it or leave it Entscheidung, die der Chef fällt. Natürlich kann man da noch hoch pokern, aber wie gesagt, wenn du weiss, was du wert bist und ggf. noch andere Angebote. Aber das ist dann nicht mehr nötig, weil du A) so oder so einen angemessenen Lonn hast und B) dich für den Lohn nicht rechtfertigen musst.
Wenn's dir in einer Bude gefällt (Team, Umgebung, Arbeitszeiten, Goodies, etc..), wirst du auch verhandeln...
Nope, habe ich bis jetzt nie gemacht. Ich habs mal versucht und hab dann nicht bekommen, was ich wollte, damit war die Sache eh gelaufen. 2 Wochen später hatte ich einen neuen Vertrag. Arbeiten musst du überall und wenn die Randbedingungen nicht stimmen, dann bist du so oder so schon am falschen Ort.
Unterschreibe ich so zu 100%. Mache ich genau so:
Team: Ich bin so oder so jemanden, der Arbeit und Freizeit ganz krass trennt. Ich würde nie mit Arbeitskollegen etwas in der Freizeit machen. In der Freizeit habe ich meinen Freundeskreis, bei dem ich für jeden durchs Feuer gehen würde und es auch umgekehrt so ist. Und das seit 15-20 Jahren. Von daher ist für mich das Team schon mal absolut kein Grund in einem Job zu bleiben.
Umgebung: Ist auch überall gleich. Ich bin relativ einfach: Ich brauche einen Stuhl, einen Tisch, einen Computer (Am liebsten Laptop, da mobil), Block und Bleistift und dann läufts. Ah, und eine Kaffee-Tasse. Also auch kein Argument.
Arbeitszeiten: Ob jetzt 8h, 8.2h oder 8.5h: Es ist ja nicht so, das ich im Büro sitze und warte bis 8h durch sind und rausrenne. Meistens werden es so oder so 10-11h, von daher: Völlig egal.
Goodies: Diese sind verhandlungssache.
Aber ist natürlich klar, jeder gewichtet das anders, aber ich bin sehr schlecht im verhandeln. Ist auch bei geschäftlichen Sitzungen mit externen Firmen o.ä. mit mir so: Wenn ich mit jemandem eine Sitzung mache, dann bin ich nicht da um zu verhandeln, sondern um meine Sachen durchzuboxen.
Ich hoffe ich darf diesen Thread nutzen und ebenfalls eine Frage stellen:
Falls jemand Erfahrungen hat (durch eigene Projekte, als Teamleiter, von Kollegen, als HR-Mitarbeiter, etc.), würde ich gerne wissen was ein PL so verdient oder verdienen kann.
Interessieren würden mich vor allem Saläre von Leuten zwischen 22 - 27 Jährigen. Also eher Projektleiter Junior und Teilprojektleiter. Andererseits habe ich auch nichts gegen Angaben von älteren PL's.
Alles Verwandte wie Projektkoordinator gehört für mich auch dazu.
Gerne auch per PN. Für Hinweise, Tipps, Anregungen bin ich schon jetzt dankbar
IT-Projektleiter, 35 Jahre alt, keine fundierte IT-Ausbildung jedoch einige Jahre Berufserfahrung und IPMA Level weiss-nicht-mehr: 120'000.-
Arbeitsort: Ostschweiz
Bei deinem Level kommts noch auf den Arbeitsort an und die Ausbildung (da du ja kaum Berufserfahrung aufweisen kannst..)
Ausserdem ist 22-27 meiner Erfahrung nach genau das alter wo der Lohn pro Jahr und Arbeitgeberwechsel doch schon recht stark steigen kann..
ZitatOriginal von Saiba
Also eher Projektleiter Junior und Teilprojektleiter.
Das ist in der IT ein sehr sehr weiter Begriff... wenn ich eine neue Funktionalität in eine Software einbaue, bin ich dann Projektleiter? Wenn ich 10 PC's von Win XP auf Win 7 umstelle, bin ich dann ein Projektleiter? WEnn ich für den Virenschutz zuständig bin, bin ich dann ein Teilprojektleiter? Daher dürfte dieser Begriff in der IT massiv an Bedeutung verloren haben
Salarium dürfte eine gute Hilfe sein
#Edit,
1984, wie ist in der Ostschweiz das Lohnniveau verglichen mit ZH?
ZitatOriginal von Xoood
#Edit,
1984, wie ist in der Ostschweiz das Lohnniveau verglichen mit ZH?
ZH-Stadt ist sicher so 10% mehr drin. ZH-Kanton hab ich keinen nennenswerten Unterschied feststellen können.
Kommt natürlich immer noch auf den Arbeitgeber und die Branche an.
Guter Punkt Xood. Relevant ist sicher, wieviele Leute du unter dir hast. MIt 27 und wirklich guten Skills sind 120k ebenfalls machbar. Aber dann müssten die Skills nicht nur Führungsqualitäten beinhalten, sondern auch tiefes technisches Know-How. Wär dann aber "Teamleiter" Funktion, so ab 5 Leuten. In Bern kannst du grad mal 10%-20% abziehen, da dort kaum Firmen sind, die das Lohnniveau steigern, im Gegensatz zu ZH inkl. Ostschweiz und Arc Lemanique.
