Schweizerische Volksabstimmung 2014

  • Grüezi mitenand,


    ich möchte hier mal eine kleine Meinungsumfrage für die kommenden Volksabstimmung lancieren. Ich habe mir meine persönliche Meinung bereits gebildet, habe aber noch Spielraum für Meinungsveränderung.


    Wie habt / wie werdet ihr für die kommenden Abstimmungen vom 9. Febrauar abstimmen? Weshalb Ja / Nein? Geht ihr überhaupt stimmen?


    Gruss knight

  • Naja, ist ja eigentlich einfach am 9.2.:


    Masseneinwanderung: NEIN


    Grund: Viele Berufe sind auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen. Dazu ist die Personenfreizügigkeit eine gute Sache auch für uns und, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht. Dazu kommt, dass kein Argument der Befürworter nachhaltig ist: Beispielsweise bringen uns diese Einwanderer viel mehr Sozialleistungen ins Land, als sie jährlich verbrauchen (+6.5Mia). Uns kostet diese Initiative unterm Strich viel Geld und schafft nur Probleme. Am Schluss büssen wir noch unseren guten Ruf ein, weil eine "Kontigentierung" von Menschen nach Völkerrecht nicht zulässig, resp. kritisch ist, sprich diesen Punkt wird der Bundesrat eh nicht umsetzten können. Bei vielen Ja-Stimmern fehlt schlicht eine Bildungsgrundlage, um über so etwas überhaupt abstimmen zu können. Immer höre ich das Wort Asylanten. Dabei hat diese Initiative aber absolut GAR NICHTS mit dem Asylwesen zu tun. Daran ändert sich nichts mit dieser Initiative. Ein Asylant ist kein Einwanderer sondern ein Schutzbedürftiger.
    ABER: Ich bin ganz klar dafür, dass die ganze Ausländer-Thematik klar mit verschärften Regeln versehen wird. Ein Ausländer (Und für mich zählen in der Schweiz, nicht wie für die meisten, JEDER Nichtschweizer als Ausländer, nicht nur der Ostblock, sondern auch Deutsche, Italiener, Franzosen, Österreicher...), der sich hier nicht richtig verhält: Sofort zurück. Aber nicht innert Monaten, sondern: 3 Tage später ist er aus dem Land.


    Abtreibungsinitiative: NEIN


    Grund: Ich bin auch dafür, dass wenn es geht ein Kind auch behalten werden soll. Doch die "Unfall-"Abtreibung kostet 600 CHF. Die meisten Leute in der Schweiz haben eine Franchise von 1500 CHF. Das heisst, es kommt nicht so oft vor, dass diese durch die Krankenkassen bezahlt werden müssen. DOCH: Es gibt medizinisch notwendige Abtreibungen. Diese werden nach der 12. Woche gemacht und die wird dann von Ärzten empfohlen. Dies kann sein, dass das Leben der Mutter extrem gefährdet ist, dass das Kind extrem stark behindert ist und nicht lebensfähig ist oder praktisch keine Chance auf eine Lebendgeburt besteht. Diese medizinisch notwendigen Abtreibungen kosten bis zu 3'000 CHF.


    Wir bestrafen also mit der Initiative nicht die "Unachtsamen", da sich für diese nichts ändert, sondern wir bestrafen die, die medizinisch darauf angewiesen wären.
    Hinzu kommt, dass wir hier bei den 11'000 Abtreibungen pro Jahr von einem jährlichen Betrag von 8 Mio CHF reden der wegen Abtreibungen pro Jahr zu Lasten der Krankenkasse gehen. Klingt nach viel? Naja, dann mal diese Zahlen auf der Zunge vergehen lassen, denn Abtreibungen machen gerade mal 0.3% der jährlichen Gesundheitskosten aus: 30'000 Herzinfarkte pro Jahr, 16'000 Hirnschläge und 37'000 Krebsneuerkrankungen gibt es jährlich. Was das kostet? Die 30'000 Herzinfarkte kosteten uns 2011 rund 690 Mio CHF, wovon 523 Mio zu Lasten der Krankenkassen gehen (Dazu kommen 519 Mio CHF Schaden bei der Wirtschaft wegen Krankheitstagen etc.), die Krebspatienten kosten uns weit über eine Milliarde pro Jahr. Die Hirnschlagspatienten kosten uns 15'000-30'000 CHF, alleine an Hospitalisierungskosten. Bleibt eine bleibende Behinderung, kostet ein Hirnschlagpatient mehrere 100'000 CHF. Gehen wir aber von der "Budget"-Variante aus (15'000 pro Fall) kosteten uns diese also 240 Mio CHF pro Jahr.


    Wieso zeige ich dies auf? Naja, ganz einfach: Klar, ein kleiner Prozentsatz macht die genetische Veranlagung aus, doch selbst wenn: Bei diesen Krankheiten ist man praktisch zu 100% selber Schuld, dass man sie bekommt. Wie man auch, in den meisten Fällen (ausser bei Vergewaltigung, Verhütungsmittelversagen (Kein Verhütungsmittel ist zu 100% sicher)) selber schuld ist, dass man ungewollt Schwanger wird. Jeder der raucht, regelmässig trinkt, Übergewicht hat, keinen Sport treibt etc. etc. schreit gerade zu nach diesen Krankheiten. Was viele nicht wissen: Wenn man aufhört mit Rauchen hat man einen langen Weg vor sich: Nach 1 Jahr hat sich das erhebliche Herzinfarktrisiko etwa halbiert. Nach 5 Jahren ist das erhebliche Krebsrisiko (Lungen, Mund, Luft und Speiseröhre) etwa halbiert. Nach 10 Jahren ist das Lungenkrebsrisiko auf dem Niveau eines Nichtrauchers. Und erst nach 15 Jahren ist das Herzinfarktrisiko auf dem Niveau eines Nichtrauchers. Die Krankenkassen funktionieren nach dem Solidaritäts-Prinzip, da hat "Selber schuld, du musst selber bezahlen" keine Platz. Denn wenn man dies einer ungewollten Mutter oder einer Mutter, die aus medizinischen Gründen abtreiben muss (Die Initative macht da keinen Unterschied) sagt: "Selber schuld, musst du selbst bezahlen", müsste man konsequenterweise dies auch den meisten Herzinfarkt-, Hirnschlag-, sowie Krebspatienten sagen. Oder im Falle der Raucher also auch noch, wenn 12 Jahre nach der letzten Zigarette ein Herzinfarkt auftritt.


    FABI: NEIN


    Grund: Wir haben doch erst gerade für eine 100 CHF Vignette abgestimmt und uns dagegen entschieden. Doch angeblich hat es zuwenig Geld für die Strassen. Weshalb pumpt dann jetzt schon der LSVA und andere Strassenfonds regelmässig Geld in die SBB? Dies ist nicht zweckgebunden, LSVA etc gehören zum Strassenausbau. Mit Annahme des FABI wird diese befristete Geldabschöpfen aus dem LSVA unbefristet, da alles in den BIF fliessen würde, was eine komplette Kostenintransparenz zur Folge hat. Der Pendlerabzug wird auf 3'000 CHF beschränkt. Es gibt aber viele Leute, vor allem aus den ländlichen Regionen, die auf das Auto angewiesen sind. Schlussendlich bedeutet dies massiv höhere Steuern. Auch die Ausrede, dass Leute mit Strecken zwischen 20-30km nach wie vor Pendlerabzüge machen können stimmt nicht, denn dass man dies überhaupt machen kann, muss man 1 Stunde Zeitersparnis gegenüber dem ÖV haben pro Tag. Dies erreicht man aber selten bei 20-30km. Dann geht man einfach masslos mit unserem Geld um: Ursprünglich wollte man 3.5 Millarden für den Schienenverkehr. Das Parlament hat von sich diesen Betrag auf 6.5Mia erhöht! Das geht nicht. Denn solch ein massloser Ausbau hat massive Folgekosten (Betriebskosten, Unterhalt etc.) zur Folge. Dazu kommt eine "befristeter" MwSt-Erhöhung bis 2030. Wieso befristet in Klammern? 2030 erinnert sich niemand mehr daran beim Bund. Ein Beispiel? Die direkte Bundessteuer wurde im 1. Weltkrieg eingeführt um mit der "Kriegssteuer" erhöhte Ausgaben zu decken. Wir bezahlen diese aber nach wie vor. Klar, 1958 wurde per Volksabstimmung (Wegen der unsicheren Lage damals in Europa und zwei vorangegangen Weltkriegen)) beschlossen, die Steuer als direkte Bundessteuer weiterzufühen, trotzdem wurden über 30 Jahre lang diese, ursprünglich für den 1. Weltkrieg und die Folgekosten daraus, erhobene befristete Steuer munter eingezogen.

    Greeeeeeeeeeez SneakBite

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  • Masseneinwanderung: JA


    Abtreiungsinitiative: NEIN
    Obwohl ich eigentlich der Meinung bin, dass man Fehler selber auszubügeln hat. Doch eine Mutter die zum Sozialfall kostet uns wesentlich mehr, als eine Abtreibung.


    FABI: NEIN
    Ergendwo hörts eifach uf....
    64% Querfinanzierig länged MEH ALS GNUE für öpis womer selber ned nutzt!

  • Masseneinwanderung: JA


    Grund: Ich mag einfach all diese Hackfressen da draussen nicht mehr sehen!



    Abtreibungsinitiative: Nein


    Grund: Besser abtreiben als ein unerwünschtes Kind aufziehen...das geht eh nicht lange gut. Die Gesellschaft hat auch ihre Vorteile davon, wenn eine unfähige Mutter ihr Kind abtreibt, also soll sie es auch bezahlen.



    Fabi: Nein


    Grund: Weil mein fachkundiger Freund auch nein stimmt ;)
    Mir selber ist die Initiative zu kompliziert, verstehe Null von dieser Materie.

  • @Snake


    Danke für Deinen wertvollen Beitrag zum Thema. Betreffend Masseneinwanderung:
    Welches Völkerrecht sprichst du deiner Meinung nach an? Mir ist keine Rechtsquelle bekannt in dem eine national festgelegte Kontingentierung ein Völkerrecht verletzen sollte (weder in der EMRK, noch im EU-Pakt I oder II). Wenn du damit das bilaterale Personenfreizügigkeitsabkommen mit der EU ansprichst, wird der Akt der Auflösung noch kein Völkerrecht verletzen. Zumal bei uns bekanntlich ja das Volk der Souverän ist und im schlimmsten Fall eine indirekte Völkerrechtsverletzung in Kauf genommen werden kann (Schubart-Praxis). Ferner regelte die Schweiz vor dem Schengen/Dublin Abkommen mit der EU das Kontingent für ausländische Arbeitskräfte.

  • Verletzten ist der falsche Ausdruck, ich finde es kritisch.


    Denn wie macht man das? Du da, du Deutscher, dich nehmen wir, kein Problem. Ääh, sie da aus Angola: Nein, tut mir Leid, wir haben hier das Kontigent: 50'000 Deutsche/Franzosen/Österreich.. (Westeuropäer), 5'000 Ostblöckler und leider nur 150 Schwarze. Tut mir leid, geht nicht. Dazu kommt, dass viele Einwanderer Asylanten sind und dies betrifft so oder so kein Kontingent.


    Diese Praxis fände ich extrem kritisch. Vielleicht bin ich dies, wil ich ein "Thirdcondo" bin: mein Grossvater wurde erst Schweizer, war aber auch gebürtiger Franzose. Sein Vater ist mit den Kindern bei Ausbruch des 2. Weltkrieges dessertiert und in die Schweiz geflüchtet, da er im 1. in den Gräben war und dieses nicht noch mal erleben wollte. Von daher als Schweizerin geboren wurde erst meine Mutter. Vaterseitig sieht es mit Österreichischem Einschlag nicht viel besser aus. ;-) Und mich nervt die ungebildete, Fremdenfeindlichkeit in der Schweiz massiv. Ein "Jugo" ist ein Böser, ein Österreicher automatisch ein Guter. Dabei muss man das Ganze viel differenzierter angehen: Einerseits gibt es, meiner Meinung nach, keine echten Schweizer. Auch 99% der "Eidgenossen" müssen nur einige Generationen zurück und haben einen ausländische Ader, sind also eigentlich Papierlischweizer. Praktisch alle Aargauer und viele weite Teile der Schweiz, ausgenommen der Urschweiz, sind alles sozusagen keine Eidgenossen, sondern Papierlischweizer. Zu Zeiten Napoleons gehörten grosse Teile der Schweiz nicht zur Schweiz. Unter anderem grosse Teile des Kantons Aargau und viele andere Kantone. Da hat dann Napoleon gesagt: "Hört auf ihr Kleinen da euch zu zanken, ich zeichne hier jetzt eine Linie...so...so...und so, das ist ab jetzt die Schweiz, klappe halten, sonst marschier ich ein." ;-)


    Und ich mag kein "Alle ins gleiche Boot werfen". Per se nicht. Egal in welchem Bereich. Und hier machen dass die Schweizer noch nicht mal konsequent: Ein Albaner ist ein böser. Ein Deutscher: Nicht unbedingt. Jemand aus Afrika. UM HIMMELS WILLEN, aber ein Franzose: Kein Problem. Jemand aus Rumänien: HAU AB, jemand aus Italien: Hmm, leckeres Essen: SOFORT.


    Ich sehe das halt wirklich so: JEDER Nichtschweizer ist ein Ausländer. Und für alle Nichtschweizer sollen die gleichen, verschärften Regeln gelten: Wenn einer 18 ist und Blödsinn macht (Ich rede hier nicht von einer Parkbusse): Im Schnellverfahren welches max. 3 Tag geht vor die Grenze stellen. Dies wäre, wie überall "Verbrauchergerecht": Es trifft die, die sich nicht Integrieren wollen, aber diejennigen, die sich integrieren und unserer Wirtschaft nachhaltig nutzen, die trifft es nicht. Dies wäre fair. Aber kontigentieren ist der mit Abstand falscheste Weg, denn damit schädigen wir unsere Wirtschaft und unsere Sozialwerken. Pouletfleisch wird kontingiert, aber doch nicht Menschen. Noch dazu: Ich weiss, dass meine Tomanten schneller wachsen würden und vor allem viel grösser wären, wenn ich die Erde radioaktiv verstrahlen würde. Doch ich mache das doch nicht, denn ich würde mir ja selber massiv schaden. Das Gleiche ist, wenn uns plötzlich, weil die Einwanderer kontigentiert sind, jährlich 6.5 Mia an Sozialleistungen durch die Lappen gehen, die die Einwanderer im Vergleich von Sozialleistungen zahlen und Sozialleistungen brauchen als Plus jährlich in den Sozialwerken lassen.


    Diese Initiative zielt auf reine Fremdenfeindlichkeit ab ohne an wirtschaftliche Folgen zu denken. Und dies kann nicht im Interesse der Schweiz sein. Doch ganz klar: Die ganze Ausländerthematik muss verschärft angegangen werden.

    Greeeeeeeeeeez SneakBite

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  • Diese Fr. 6.5 Mia würden ja nicht einfach so verschwinden. Die eingewanderten Leute bleiben ja deswegen in der Schweiz. Es wird immer wieder "neues" Geld reinkommen.


    Wir haben aktuell eine Einwohnerzunahme von 1.1%. Vergleich das mal mit anderen Ländern drum herum..


    Ich habe grundsätzlich nichts gegen Einwanderer, jedoch gegen Leute (auch Schweizer) die unser System ausnutzen. Informiere dich mal wie die Sozialhilfequote von Städten mit hohem "Ausländer"-Anteil ist.

  • An dieser Stelle musst Du aber eine strikte Linie ziehen. Es geht bei der Initiative NICHT um die Kontingentierung von Ayslbewerbern, sondern um das Kontingent von ausländischen Arbeitskräften. (Die Schweiz ist weiterhin verpflichtet Asylbewerber aufzunehmen. Die Asylpolitik ist weitgehend unabhängig von der Zuwanderungspolitik geregelt). Ausländische Arbeitskräfte dürfen in der Schweiz einreisen, sofern Sie einen legitimen Arbeitsvertrag mit einem Schweizer Arbeitgeber unterzeichnet haben. Mir macht jedoch der Gesetzestext mehr bauchschmerzen:


    Art. 121 Abs. 3 BV (neu)


    "Die jährlichen Höchstzahlen und Kontingente für erwerbstätige Ausländerinnen und Ausländer sind auf die gesamtwirtschaftlichen Interessen der Schweiz unter Berücksichtigung eines Vorranges für Schweizerinnen und Schweizer auszurichten (...)"


    Legt man diesen Artikel streng nach dem Wortlaut aus, würde das bedeuten, dass jeder Arbeitgeber primär zuerst prüfen muss, ob ein Schweizer für die freie Arbeitsstelle geeignet ist. Kommt er zum Schluss, dass kein Schweizer für die Stelle geeignet ist, darf er erst dann nach ausländischen Arbeitnehmer suchen. Dieser Abschnitt ist in meinen Augen krass diskriminierend. Zumal in der Schweiz auch Secondos verweilen die NICHT Schweizer sind aber dennoch hier geboren, aufgewachsen und bestens integriert sind. Die Befürworter der Initiative "bürgen" den Secondos quasi auf, Schweizer zu werden, um die gleichen Rechte zu haben wie ein "echter" Schweizer.

  • @ Chris05


    Beim System ausnutzen liegt aber der Hund begraben. Da muss angesetzt werden. Mit schnellen und harten Verfahren, wenn dagegen verstossen wird. Dagegen ist vorzugehen. Doch dafür kann die Einwanderung nichts. Betr. den Sozialhilfequoten: Das stimmt, das liegt aber auch daran, dass z.T. gezielt von Mietern eine "Verghettosierung" stattfindet. Bestes Beispiel: Ich wohne in Luzern. Probier regulär in der Stadt eine Wohnung zu bekommen als Ausländer: Extrem schwer. Du wirst aber auf die Baselstrasse oder Bernstrasse verwiesen. Oder dann gleich nach Emmenbrücke. So basteln wir uns aber künstlich soziale Ballungszentren. Einem meiner besten Freunde hat das effektiv den Nuggi rausgehauen. Der ist schweizerischer als ich, besucht Events wie das Schwing- und Älplerfest, ist im Schützenverein praktisch jedes Wochenende unterwegs und schiesst jeweils um die Schweizermeisterschaft. Geht gerne in die Berge etc. etc. Berge gehen ja ab und zu noch, aber mich würden keine 1'000 Pferde an einen Folklore-Anlass bringen, die gehen mir eher gewaltig auf den Wecker. Ich habe aber einen eher seltenen Schweizernamen, kennt fast niemand, aber immerhin schweizerisch. Er hatte jahrelang ein "ic" hinten am Namen. Sein Vater ist Kroate, seine Mutter Schweizerin. Seine Eltern sind seit 25 Jahren geschieden. Er hat seinen Namen behalten bis nach der Lehre. Bei Wohnungen hat es nicht geklappt, Jobabsagen etc. etc. Dann hat er sich von seinem Stiefvater (Seine Mutter ist schon lange wieder verheiratet) adoptieren lassen, hat eine Namensänderung auf den Nachnamen seines Stiefvaters beantragt, erhalten und so einen der schweizerischsten Nachnamen überhaupt erhalten und siehe da: Solche Probleme kennt er nicht mehr.


    Grundsätzlich zu meinem Wahlverhalten: Ich bin auch ganz klar ein bürgerlicher Wähler. Doch die Masseneinwanderungsinitiative ist polemisch, nicht durchdacht und pauschalisiert. Deshalb ein Nein.


    Edit.
    @Knight: Meinst du mich? Das schreibe ich ganz am Anfang schon: Mit dem Asylwesen hat das absolut nichts zu tun. Daran ändert sich nichts mit Annahme der MEI. Das ist mir klar, aber vielen Ja-Stimmern nicht. ;-)


    Betr. dem Gesetzestext: Auf das bin ich gar nicht eingegangen, da dies nie und nimmer so geschrieben werden dürfte/umgesetzt werden könnte. Ein Beweis mehr für die Unbedachtheit der Initiative.

    Greeeeeeeeeeez SneakBite

    Einmal editiert, zuletzt von SneakBite ()

  • Die gesetzlichen Möglichkeiten für schnelle und harte Verfahren bestehen bereits, nur wenn es die Exekutive nicht durchführt, nützt alles nicht.
    Evtl. ist ja nochmals nötig eine Durchsetzungsinitiative für die Durchsetzungsinitiative zu starten...


    Aber so lange wir einen Bundesrat haben der die Hierarchie in der Schweiz nicht achtet, bringt alles nichts.

  • DaSepperl:
    Bist du immer noch der Möchtegern-Revoluzzer, #1 @ PC-Shop Blacklists, IV-Bezüger und Enfant Terrible?
    Oder bist du mittlerweile produktives Mitglied der Gesellschaft und "Frommes Gotteskind"? :D

    2006: "Aber wenn die Lehrer mal abgesehen fragt man sich, wo sie die Physik gelassen haben.. Und Knochen und so haben sie grad auch nicht.." ©Yarrow
    2007: "moonie ist keine Frau. moonie ist eine Gamerin!" ©Lord of Darkness
    2008: "Wer bedroh ich den, ...... und wens so wer, dan sicher mit recht!" ©SmallX2
    2009: "wir sollten die Bildschirme unter den Tisch stellen, da es nicht soviel Platz hat" ©Tobi_Wan @ t2w LAN
    2010: "Hör doch auf ständig rumzutrollen!" ©Tulpe (JackCarter)
    2011: "Bleibt aber immer noch die Frage, wo das ganze Backupen? (Zu Snipa Guck)" ©Tobi_Wan
    2012: "Eigentlich wollte ich Aromat auf eure Vermicelles tun, wusste aber nicht, ob ihr Alkohol mögt" ©Tobi_Wan
    2013: "ich bin kein armer Schlucker." ©Tulpe (JackCarter)
    2014: "dr Aschi wo ds Intranet programmiert het ... unds Internet" ©RAYDEN
    2015: "Dieses Forum hat 2 Suchmöglichkeiten: [SUCHEN] und Snipa" ©ReDiculum
    2016: "Trump wird ein hervorragender Präsident werden :)" ©1984

  • Snipa:


    Ich bin kein Möchtegern-Revoluzzer, sondern ein Echter. Sobald es eine Revolution gibt da draussen, bin ich der Erste der mit Steinen schmeisst.


    PC-Shop hab ich schon lange keinen mehr verarscht, aber auch nur, weil die mir nichts mehr per Rechnung geben.


    Am IV-Rentner gibt es nichts auszusetzen, denn krank war ich wirklich. Jetzt bin ich zwar vielleicht einigermassen gesund, aber arbeiten gehen hab ich keine Lust. Schliesslich bin ich durch diese kaputte Gesellschaft krank geworden, da werd ich ja wohl nen Dreck tun, kaum dass ich endlich wieder gesund bin, mich diesen kaputten Leuten wieder auszusetzen.
    Ich bekomme sowieso innert kürzester Zeit den grössten denkbaren Krieg mit dem Chef. Das ist alles seelisch kaputter kranker Abschaum, diese Chefs, und genau deshalb sind sie auch zum Chef ernannt worden. Wären es halbwegs normale Leute, dann wären sie gar nie zum Chef ernannt worden. Das System passt schon gut auf sich selber auf, da müsst ihr euch keine Sorgen machen.


    Was ein Enfant Terrible sein soll, weiss ich nicht genau, aber wenn du damit andeuten willst, ob ich immer noch ehrlich und aufrichtig meine unverfälschte Meinung klar und unmissverständlich von mir gebe, dann ist die Antwort natürlich "JA".


    Darauf produktiv zu sein pfeife ich sowieso, denn diese Gesellschaft belohnt nicht die Leute, die produktiv sind, sondern die, die nichts tun und aber grosse Fresse führen.
    Als Arbeiter kann man es in diesem Land eh zu nichts mehr bringen heutzutage, was früher ebenfalls noch nicht so war.


    Zuguterletzt hat diese kranke Gesellschaft es nicht verdient, dass man für sie produktiv ist. Ich, als einer der hofft, dass dieses kaputte System bald mal endlich zusammen bricht, werde es ja wohl kaum noch unterstützen gehen.
    Eher bin ich stolz darauf, ein Teil derer zu sein, die das System schädigen.


    Und ein frommes Gotteskind bin ich schon lange und werde ich auch immer sein. Ich wurde durch den heiligen Geist getauft, und wer sowas mal erlebt hat, wird den Teufel tun und es wieder vergessen.
    Gott hat mich geheilt, und Gott findet mich toll wie ich bin. Ich bin eines seiner besten Pferde im Stall. Die meisten Kirchengänger und Pfarrer und Priester könnten noch viel von mir lernen.


    Amen!

  • MEI: Ja. Simpler Grund, Fachkräfte können immernoch genug geholt werden. Der riesenanteil an unqualifizierten und Familiennachzug fällt weg.


    Abtreibung: Nein. Habe lange überlegt und dann aus dem Bauch entschieden.


    FABI: Ja. Ohne das Geld fehlt zu viel. Nachfrage wird grösser als das Angebot. Mehr Leute weichen auf die Strasse aus die schon voll ist. Ausserdem weiterer Grund für mich: Mineralölsteuerbezug für den Fonds ist bis 2030 begrenzt - ohne FABI kann sich der ÖV unbegrenzte Zeit daraus bedienen.

    "Es gibt auf der Welt drei Dinge wo Du sinnlos Kohle verpuffen kannst: Frauen, Computer und Autos."
    Sinclair

  • Zitat

    Original von Blackmagic



    Abtreibung: Nein. Habe lange überlegt und dann aus dem Bauch entschieden.


    :D


    (Ich hoff ich bin nich der einzige der das lustig findet ^^)

    Glaubt die Horrorgeschichten über mich nicht - Es ist viel schlimmer.
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    Office MacMini 2018 | 512GB | 32GB
    Rest HP Gen10+ | iPhone 13 mini | F20 m140i xDrive - ///M

  • Ich finde die Masseneinwanderungsinitiative lässt viel zu viele Sachverhalte offen. Es ist alles andere als klar, wie das ganze dann eingeführt werden soll.


    Ich wäre für ein Greencard System ähnlich wie in den USA. Pro Jahr werden so und soviele Greencards verlost, und wenn jemand ein toller Ingenieur ist oder sonst was auf dem Kasten hat, kann er sich gerne für eine Greencard bewerben.


    Zitat

    Zusätzlich muss ein Schulabschluss bestehen, der mit dem Highschool-Diplom vergleichbar ist. In Deutschland entspricht dieses dem Realschulabschluss oder Abitur. Alternativ wird auch eine mindestens zweijährige Berufsausbildung oder eine entsprechende Berufserfahrung in einem solchen Beruf, anerkannt. Der Abschluss der Ausbildung ist nicht zwingend vorgeschrieben.


    Außerdem müssen beim Konsulatstermin ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis, eine ärztliche Bescheinigung auf Gesundheit und Startkapital oder Arbeitsangebot vorgelegt werden.


    Zudem hätte man durch eine Greencard-Lotterie genaue Kontrolle über die Regulierung.


    Die beste und einfachste Integration und Integrierung von Ausländern ist meiner Meinung nach eine gute Durchmischung. Kann ja nicht sein, dass es heute Firmen gibt, die nur noch aus deutschen Managern und deutschen Arbeitern besteht.


    Ausserdem sollen Grenzgänger doppelt besteuert werden. Die Attraktivität mal schnell "hinter der Grenze" ordentlich Geld zu verdienen muss ein Riegel geschoben werden. Es kann ja nicht sein, dass vermehrt Grenzgänger eingestellt werden, nur weil diese mit weniger Lohn einen besseren Lebensstandard erfüllen können, als jemand der in der Schweiz lebt.

  • MEI:
    Klares Ja, zu Fachkräften kommt und kam man auch ohne PFZ.
    Damit gibts zumindest eine gewisse Kontrolle. Wenn man sieht was
    auf den RAV's und Sozialämtern inzwischen abgeht kann da nur ein JA folgen.
    Genausowenig brauch ich Informatiker die im Tessin für 2000.- arbeiten
    und Bauarbeiter für 1500.- Das darf nicht sein!
    Wieso soll eine USA, Canada oder Australien ihre Einwanderung selbst reglementieren
    können und wir nicht?



    Abtreibung:
    Nein


    FABI:
    Nein, ich mein irgendwann ist mal schluss.
    Es ist erschreckend wie solche zeitlich beschränkten
    Finanzierungen immer mehr zum Dauerzustand werden.
    Stichwort Autobahnvignette und MwSt.

    Horsepower sells cars, torque wins races!
    Caroll Shelby

    Einmal editiert, zuletzt von kingalive ()

  • Zitat

    Original von kingalive
    Wieso soll eine USA, Canada oder Australien ihre Einwanderung selbst reglementieren
    können und wir nicht?


    Genau das mein ich!

  • Ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie diese latente Xenophobie in der Meinungsbildung zum Vorschein kommt.


    MEI: Ist die Arbeitslosenrate in den letzten Jahren signifikant gestiegen? Nein. Hatten wir eine grössere Einwanderung als erwartet? Ja. Was sind die Gründe dafür? 1. Die Wirtschaftskrise und das zT wenig wirtschaftlich stimulierende Umfeld in der EU treiben viele Leute in die Schweiz, weil man hier Arbeit findet oder (einfacher) ein Geschäft eröffnen kann. 2. Wir brauchen diese Leute! Unser Gesundheitswesen zB wäre ohne ausländische Arbeitskräfte längst zusammengebrochen. Dass die Arbeitslosenrate nicht steigt, zeigt, dass diese Leute gebraucht werden und dass kein Schweizer deshalb keine Stelle bekommt. Wenn in einem Unternehmen viele Deutsche sind, kommt das vielleicht daher, weil es schlicht zu wenig Schweizer hat. Dass unsere Sozialwerke von den zusätzlichen Steuerzahlern viel mehr unterstützt als ausgenutzt werden, wurde mehrfach aufgezeigt. Und jetzt wollt ihr dieses wirtschaftliche Erfolgsmodell durch diese kurzsichtige Reglementierung ausbremsen, weil ihr im Tram zu viel hochdeutsch hört oder in der Zeitung zu viele Disco-Schlägereien von Nicht-Schweizern angezettelt werden? Man darf auch weiter denken.
    Das Gegenargumentarium beruht fast ausschliesslich auf der Heraufbeschwörung von fatalistischen Schreckensszenarien, von denen keins auch nur ansatzweise existiert. Diese Initiative ist vordergründig der einfältige Versuch ein imaginäres Problem lösen zu wollen durch die sofortige Generierung eines eminenten, konkreten Problems.


    Abtreibungsinitiative: Brauche ich nicht viel zu sagen. Ausser bigottem Bibelglauben gibt es nicht viel was dafür sprechen könnte.


    FABI: (Disclaimer: Meine Meinung ist nicht gut fundiert und hat für meine Verhältnisse eine ausgeprägte Subjektivität.) Der ÖV wird in den kommenden Jahren stärker belastet werden. Obwohl ich Pendler bin, freue ich mich darüber, da es wirtschaftlich und ökologisch effizienter ist, Personen per ÖV zu transportieren als ihnen eine Strasseninfrastruktur zur Verfügung zu stellen. Entsprechend müssen Anreize gesetzt werden, um die Leute vom Auto auf die Schiene zu bringen. Von mir aus gesehen benutzen immer noch viele Leute das Auto aus kleinlichen Gründen. Sie mögen halt nicht mit fremden Leuten in einem Zugabteil sitzen bzw. sie ziehen es vor in ihrer eigenen Kutsche bzw. in ihrem heiss geliebten Freundinnenersatz herumzukurven. Das Argument, dass eine Zugfahrt, selbst wenn sie länger dauert, ab und zu auch produktiv genutzt werden kann (eMail lesen/beantworten, Buch/Zeitung lesen), wird meist abgewunken. Ich möchte diesen Leuten die Freiheit nicht nehmen, mit dem Auto zu fahren nur ordne ich dieses Verhalten zunehmend als Luxus-Entscheidung ein und deshalb darf es auch etwas kosten. Entsprechend habe ich wenig Skrupel, diese Leute finanziell mit "Luxus-Steuern" zu belasten. In erster Linie geht es in der FABI aber nicht darum, Autofahrer zu bestrafen, sondern darum den ÖV auf die Zukunft vorzubereiten und das ist nötig. Kaum jemand fährt mit dem ÖV, weil er das Tram cooler findet als das Auto oder weil er gerne Leute bei ihren "wahnsinnig interessanten" Telefongesprächen im Zug belauscht. Es ist meist schlicht die vernünftige Wahl.