Ecopop Initiative

  • Hallo lieber Tweaker Gemeinde


    Ich weiss noch nicht wircklich was ich von der Ecopop Initiative halten soll.


    Ja-Parole:
    http://ecopopinitiative-ja.ch/?page_id=4


    Nein-Parole:
    https://ecopopnein.ch/de



    Sehe ich das richtig, dass angenommene Masseneinwanderungsinitiative ohne Ecopop gar nicht richtig durchgesetzt wird bzw. werden kann?


    Und ist die Überbevölkerung der Schweiz tatsächlich schuld an fehlenden Wohnungen und verstopften Autobahnen?


    Ich bin letzten Samstag von Sion nach St. Gallen gefahren und stand von Bern bis Effretikon permanent im Stau... Auch in St. Gallen staut es immer mehr am Rosenbergtunnel.. Beruflich bin ich oft in Zürich unterwegs.. Wenn ich einen Termin um 9Uhr in Zürich habe, muss ich spätestens um 7 Uhr abfahren um einigermassen pünktlich zu sein.. (Wobei der Weg SG-ZH so ziemlich das unberechenbarste ist...)


    Was hält ihr von der Initiative? Klares Ja oder Nein oder so wie ich noch unentschlossen?

  • Ich bin bürgerlicher Wähler. War aber trotzdem gegen die MEI, weil der Markt bestimmt, wie viele zusätzliche Arbeitskräfte es braucht, nicht der Stimmbürger. Kann ja nicht mit einem gebrochenen Bein irgendwann im Spital sein und hören "Grüezi, leider haben wir zu wenig Personal, sie müssen morgen nochmals kommen". Das ist klar, massiv zu schwarz an die Wand gemalt. Aber aus solchen Gründen war ich gegen die MEI.


    Jetzt ist sie angenommen: "Jä no", ich hoffe, dass alle Ja-Stimmen auch bereit sind, sämtliche Konsequenzen davon zu tragen. Wie es am Anfang hiess "Ach wo, die EU wird das einfach durchwinken, das wird keine negativen Auswirkungen auf uns haben". Haben wir ja gesehen. Alleine Horizon 2020, wo wir hochkant rausgeflogen sind, ist ein gewaltiger Verlust für uns. Auch andere Punkte sind ja nicht annähernd so einfach zu bewerkstelligen wie das die Befürworter dachten.


    ABER: Die Ecopop geht da wirklich in die komplett falsche Richtung. 16'000 Einwanderer pro Jahr, das ist, auf Jahre gerechnet, schlicht ein Todesstoss. Denn viele Branchen brauchen schon alleine mehr Personen pro Jahr als nur 16'000 Stück.


    Jetzt ist es auch so, dass die Leute immer älter werden. Sprich, die Schweiz muss grösser werden, um die immer älter werdenden Leute überhaupt zahlen zu können. Mit einer Einwanderung von nur 16'000 ist arbeiten bis fast 70ig eine Tatsache, damit das Loch gestopft werden kann. Denn man kann ja nicht allen ab 75ig sagen: So, ihr zieht jetzt Streichhölzer und wer das kurze hat: Pech gehabt, wird eingeschläfert.


    80% der neu gebauten Wohnungen (Studie der Credit Suisse) werden von Zuwanderern bezogen. Jetzt kann man sagen: Das ist viel, ABER: ein Ja zur Ecopop würde also auf einen Schlag 2/3 der Aufträge in der Baubranche vernichten, was etwa 80'000 Arbeitsplätze betrifft. Wer zahlt das? Auch Gastrobetriebe hätten massive Probleme. Man geht von ca. jeder 10. Beiz aus, die es die Existenz kosten könnte. Schon wegen der Abzockerinitiative sind Firmen abgewandert, die sich schlicht nicht von der "kleinen Schweiz" reinreden lassen wollten. Selbiges mit der MEI, resp. wird vermehrt ins Ausland investiert statt in die Schweiz. Ich habe vor ein paar Wochen alleine einmal eine Zahl gehört: 15'000 Stellen soll die MEI uns jetzt schon gekostet haben. Habe aber gerade keine Quelle gefunden, also mit Vorsicht geniessen. Wenn man aber bedenkt, wie viele grossen Konzerne klar kommunizieren, dass sie halt ab jetzt mehr im Ausland investieren als in der Schweiz (Löbliche Ausnahme: Roche), kann das schon hinkommen. Jetzt soll noch Ecopop kommen? Ich finde es eine Frechheit, was sich diese Generation erlaubt, der schönen Schweiz anzutun. Das sicherste, erfolgreichste, wirtschaftssicherste und reichste Land der Welt wird einfach langsam Stück für Stück unattraktiv. Das kann ja nicht sein. Etwas gegen die vielen Ausländer haben, okey, aber dafür ein Land immer weiter an den Abgrund schieben? Das soll dann nachhaltig für zukünftige Generationen sein? Kaputte Wirtschaft, kaputte Finanzen usw?


    Klar, was dann wirklich wie eintrifft kann man nicht sagen, ABER: Bis jetzt hatten bei solchen Sachen halt wirklich die Gegner in mehr Punkten recht, was daraus resultiert, als die Befürworter.


    Ich komme jetzt mal mit einem Artikel von Blick, der ein paar sehr gute Berechnungsbeispiele gemacht hat, was denn ein Ja zur Ecopop uns so kosten würde: http://www.blick.ch/news/polit…uns-ecopop-id3219917.html


    Ach ja, als Hinweis: Ecopop verbietet keine Grenzgänger. Sprich, dass der Verkehr deswegen in den stark betroffenen Gebieten weniger wird, entspricht zu 100% nicht den Tatsachen.


    Für mich, als bürgerlich eingestellter Schweizer: Wer Ecopop annimmt gehört verprügelt und ist wohl leicht geisteskrank, hat weder Weitblick noch einen gesunden Menschenverstand. Die Folgen sind zu krass. Vor allem: Man hat bei der MEI dem Bundesrat drei Jahre gegeben, die Kontigentierung einzuführen. Und acht Monate später "Jetzt den BR mit Ecopop abstrafen, die MEI ist noch nicht eingeführt blablablabla". Gehts noch? So einfach ist das dann doch nicht. Und drei Jahre sind immer noch drei Jahre und nicht acht Monate.

  • Kann da SneakBite 100% zustimmen.

    Workstation: Shuttle HTPC, i5 7400, 16GB RAM, Gigabyte GeForce GTX 1050 Ti WindForce, 256GB m.2 SSD, 4TB SATA HDD

    Homelab: Intel NUC8i3BEH2, i3-8109U, 32GB RAM, 2x 500B SSD (PiHole, Plex-Server, Proxy, Bitwarden, Mailcow)
    Daten: Synology DS1813+ 5x 10TB als SHR, 2x 4TB als SHR
    Media: LG OLED65C8, Playstation 4, Nintendo Switch, Sonos Playbar inkl. 2x Symfonisk Rear + Sub
    Mobile: MacBook Air 13" Mid2019, i5 1,6 GHz, 16GB RAM, 500GB SSD; iPhone 13 Pro 128 GB Spacegrey

  • Beim Verkehr würde es massivst helfen, wenn nicht nur immer 1 Person rumgondeln würde.


    Mobilität schön und gut, bei gewissen Berufen auch Pflicht. Beim Rest ist es Bequemlichkeit. Jeden Tag im Stau stehen, macht aber sicherlich keinen Spass.


    Und da hilft weder MEI noch Ecopop, sondern nur GMV, welcher leider immer seltener gebraucht wird.


    PS: Immer mehr Wachstum kann auch nicht die Lösung sein. Leider basiert das ganze System darauf.


    Und ich bin auch gegen Ecopop. Man sieht es ja schon bei allen Jobs mit gewissen Qualifikationen, da herrscht purer Mangel.
    Die Wohnungspreise sind sowieso ein anderes Problem. Und die wären auch mit weniger Ausländern nicht tiefer.


    Und die Firmen, welche nur drohen brauchen wir nicht wirklich.
    Die meisten zahlen kaum bis gar keine Steuern. Ja, sie stellen Arbeitsplätze zur Verfügung. Hätte es aber gewisse Grosskonzerne nicht, könnten auch kleinere Firmen ihren Anteil vergrössern. Jobs würden nur umverteilt, aber nicht verloren gehen.

  • Zitat

    Original von SneakBite
    "Wer Ecopop annimmt gehört verprügelt und ist wohl leicht geisteskrank, hat weder Weitblick noch einen gesunden Menschenverstand. "


    Sehr demokratischer Gedanke... "Wer nicht so wie ich wählt gehört bestraft oder ist dumm!"

  • Ob jetzt ECO-Pop in der Summe wirklich positiv oder negativ ist,.. na ich weiss es nicht.


    Die Probleme die SneakBite auflistet sind real und existent. Die Einwanderung hoch zu halten ist eine einfache Lösung. Ist es deswegen die richtige?


    Auch die Schwellenländer resp. 2./3. Welt Länder werden (hoffentlich) die selbe Entwicklung wie die Schweiz machen. Das heisst, irgendwann wird es halt wirklich einfach mehr alte Menschen geben. Punkt.
    Man könnte die alten umbringen, oder Ihnen früh Geld geben damit sie sich selbst umbringen, oder man kann Ihnen einen gefährlichen Job geben, oder einen beschissenen Job damit Ihr Körper kaputt geht und sie nicht länger leben wollen (wieder Suizid, resp. Sterbehilfe), oder sie irgendwohin abschieben wo man "dank" der medizinisch schlechten Versorgung einfach früher stirbt. Alles denkbar schlechte "Lösungen".


    1960 wurden die Leute im Schnitt 71.4 Jahre alt. Heute sind es mehr als 10 mehr. Und damit hat sich die Spanne in der man 1. (AHV), 2. (Pensionskasse) , 3. (freiwillige persönliche Altersvorsorge) Säule + Ergänzungsleistungen bezieht also verdreifacht.

    Entsprechend müssen die Ansprüche der Bezüger relativ sinken oder die Beiträge der Geber steigen. Nun das lässt sich auch einfach anders ausdrücken: FrÜher kamen 5 Zahler auf 1 Bezüger. heute sind es 3. Bald sind es 2. Von den 2 die es bald sein werden, sind 40% Ausländer (=0.8). Müssen es wieder 5 sein brauchen wir also 2.5 mal mehr Arbeitnehmer. 2.5x! Wenn die nun aus dem Ausland her müssen, haben wir dann (5-2)+0.8 = 3.8 Ausländische Geber pro 1.2 Schweizer Geber, oder andersrum: 76% der Arbeitnehmer wären Ausländer. Das ist doch - sorry - absurd. Aber es zeigt auch, ohne, dass wir uns massiv Einschränken respektive mehr in die Altersvorsorge bezahlen, wird es nicht gehen. Darum denke ich, dass ECOPOP nicht von langer dauer wäre und nach ein paar Jährchen wieder aufgehoben wird. Das beste wäre halt gewesen die Sozialsysteme anzupassen und den Anpassungs-Schock durch die Zuwanderung kleiner zu machen respektive auf mehr Jahre zu verteilen. Hat man aber nicht gemacht


    Falls meine Rechnung falsch ist korrigiert mich bitte :D


    Ist es wünschenswert, dass die Welt in der Zukunft eine noch höhere Bevölkerung hat? Ich meine: nicht wirklich. Wäre es möglich und machbar? Ja klar!


    Dann gibt es noch viele weitere Aspekte. Dass der Grund und Boden mit steigender Bevölkerung teurer wird ist ja ganz klar - Angebot und Nachfrage. Künstlich verteuert durch dämliche Regulierungen (z.B> in der Stadt Zürich darf man z.T. zwar 5 Stockwerke bauen, man darf dann aber nur gleich viele Wohnungen machen wie bei 4 Stockwerken => grössere, teurere Wohnungen), Einzonungen, etc.
    Das wäre von mir aus verkraftbar, wenn die so gemachten Gewinne dem Staate zugute kämen. Das tun sich aber nicht, sondern primär den Privaten. Hier gilt: Wer zuerst gekauft hat, ist heute reich, der Rest guckt in die Röhre. Ein System das viel dämlicher gar nicht sein kann. Das ist zu Vergleichen mit der Privatisierung der Wasserquellen.
    Viel besser wäre IMHO alles Land im Staatsbesitz und man könnte es nur (für längere Zeit, damit sich Gebäude auch amortisieren. Evtl. auch so geregelt, dass eine Baubewilligung bedeutet, dass wenn der Staat die Pacht kündet er den Restwert des Gebäudes bezahlen muss). So würden die Grundstücksgewinne an den Staat gehen und der Staat könnte oben drein bei langfristiger Planung mit weniger Enteignung auskommen.


    Ich finde, dass man sich berechtigt über Systemmängel aufregen darf. Leider regen sich nur viele auf, denken aber nicht über Zusammenhänge und Problemlösungen nach. Betreiben also lediglich Stammtischpolitik und Dummschwätzerei.
    Ich meine, wie konnte es passieren, dass in der Schweiz die CO2 Abgabe für Autos eingeführt wurde? An und für sich wäre ja eine CO2 Abgabe kein Problem, nur unsere Umsetzung ist:
    - schlecht für die Umwelt, weil kleine, sparsamere Autos eine höhere Abgabe als grössere, weniger sparsamere Autos bezahlen - die Preise rücken näher zusammen
    - schlecht für die Konsumenten, weil durch das System Grossimporteure (50+ Autos im Jahr) durch Verrechnungen bevorteilt werden. Diese können von Kleinimporteuren nicht gemacht werden (50 grössere Autos im Jahr ==> 2.5Mio CHF.. klein ist dann alles drunter. Wenn man noch Occasionshandel und Reparaturen etc macht, ist das ein Betrieb mit c.a. 4Mio Umsatz im Jahr).


    Gäbe es einen Test für politische Mündigkeit würde wohl ein sehr breiter Teil der Bevölkerung durchfallen. Ist das ein Problem? Nein - zumindest nicht im Moment - uns geht es gut genug, dass wir uns Desinteresse an Politik, Nichtinvolviert, Nicht-aufgeklärtheit erlauben können.


    Nur denke ich funktioniert das politische, soziale System ähnlich wie die Wirtschaft: Es wandelt sich in "Kurven". Es geht rauf und runter. Wichtig ist hier, dass aber die rauf und runter Ausschläge nicht extrem sind. Wie erreicht man das? In dem man viele kleine Ausschläge hat.


    Darum denke ich, dass ein Ablehnen der ECOPOP INitiative, auch wenn ich nicht besonders mit ihr sympathisiere, nur dazu führt, dass der Status QUO beibehalten wird.
    Wir brauchen dringend eine (kleine) Revolution. Sonst kommt später eine grosse. Wollen wir griechische Zustände? Oder gar Ägyptische? Nein? Dann brauchen wir jetzt Änderungen, Experimente, und Fortschritt.


    --> Apropros Griechenland: Als aussenstehender Beobachter war ja schon sehr lange vor dem "Fall" erkennbar, dass das System nicht ewig so funktionieren würde (Parallele: AHV, andere Sozialsysteme). Solange der Staat aber genug Schulden aufnehmen konnte, hat das niemanden sonderlich interessiert. Sobald der Geldhahn aber trocken war, gab es Strasseproteste, Revolte... sorry aber die dämlichen Griechen hätten das schon 10, 20, 30 Jahre früher tun müssen, und nicht wenn es zu spät ist!
    Aber so ist das Wesen einer Gesellschaft. Und ich halte es für absolut realistisch, dass genau das uns auch passieren kann.


    Wir müssen unseren Staat optimieren. Nicht funktionierende, verschwenderische Sachen abschaffen (sparen) und dafür anderweitig investieren. Auseinanderlaufen der Wohlstandsschere aufhalten, ja sogar umkehre. Schritt für Schritt.


    Wir sollten IMHO auch agiler in unserer Politik werden. Wenn man sieht wie lange man schon Lösungen für die AHV diskutiert: Da war man schon dran, als ich noch ein Kind war. Und heute? Man ist keinen Schritt weiter. Dank der massiven Zuwanderung hat sich das Problem lediglich herausgeschoben. Diesen Vorteil hätte man Nutzen können um eine langfristige, wenig störende Lösung für das Problem zu finden. Hat man es getan? Nein!


    Und genau das wird wohl weiterhin passieren wenn wir nicht zu drastischen Massnahmen greifen.
    Denn die Leute sind einfach so blöd, dass sie erst reagieren, wenn es zu spät ist. Und deshalb kann ich solche Initiativen, welche die Schweiz schlechter dastehen lassen, nicht ablehnen. Weil sonst steht die Schweiz später noch viel dümmer da. Das will ich weder für mich noch unserer Nachfahren.

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    3 Mal editiert, zuletzt von BLJ ()

  • Zitat

    Original von Entsafter
    Beim Verkehr würde es massivst helfen, wenn nicht nur immer 1 Person rumgondeln würde.


    Mobilität schön und gut, bei gewissen Berufen auch Pflicht. Beim Rest ist es Bequemlichkeit. Jeden Tag im Stau stehen, macht aber sicherlich keinen Spass.


    Wie will man dem denn entgegentreten? In den Städten hat es kaum mehr bezahlbare Wohnungen und wenn man aufs Land zieht ist der Öffentliche Verkehr oft nicht das wahre...


    In der letzten Zeit habe ich das Gefühl halb St. Gallen pendelt nach Zürich City. Das ist unglaublich wieviele Leute da jeden Tag hin und her fahren. Und weder mit dem Auto noch mit dem ÖV ist man auf dieser Strecke zu Pendlerzeiten komfortabel unterwegs. Mein Bruder muss zum Teil auf dem Weg nach SG ab Winterthur stehen im Zug, weils total überfüllt ist.



    Ich hab das Gefühl es könnte doch zu einer "Trotzt"- Reaktion kommen weil:


    - Die Leute haben es satt auf verstopften Autobahnen zu pendeln
    - Saumässig überteuerte Wohnungen in den Städten (besonders Zürich)
    - Wenn man aufgrund von Wohungsknappheit aufs Land zieht, ist man neu noch steuerlich benachteiligt da Penderpauschalen für privates Auto arg begrenzt wird. (z.B. St. Gallen maximal 3000.-)
    - Auch wenn Ecopop keine Besserung in obengenannten Punkten bringen würde, es muss ein Zeichen gesetzt werden.

  • Zitat

    Original von Entsafter
    Die Wohnungspreise sind sowieso ein anderes Problem. Und die wären auch mit weniger Ausländern nicht tiefer.


    Was ist denn der Grund für die hohen Wohnungspreise?
    Die Wohnungen sind doch nur so teuer, weil man es eben machen kann. Würde niemand für eine Wohnung so viel Geld zahlen, würde auch keiner so hohe Preise verlangen.


    Wobei dieses Problem auch irgendwie daher kommt, dass so viele grössere Arbeitgeber auf Zürich, Bern und hmm Basel? fixiert sind.


    Finde mal eine Stelle als Network Engineer in der Ostschweiz.. Ausser man geht vielleicht in einen KMU.. Aber sonst.. Swisscom keine Chance - Stellen gibts nur in Zürich und Bern... SBB keine Chance - nur Bern... Sunrise - nur Zürich, UPC-Cablecom - nur ZH Walisellen oder ab und zu mal Luzern oder Bern...


    Und wenn man sich durchringen will doch ein Umzug nach Zürich zu wagen, steht man vor dem Problem das der Grossteil der Wohnungen unter der Hand weggeht und bei solchen die auf Immoscout inseriert sind gut und gerne mal 200 Leute an eine Wohnungsbesichtigung kommen.. (für eine 2400.- 2.5 Zimmer Wohnung...)


    Und tada: Schon muss man irgendwo in der Agglo wohnen und gehört ab sofort zur grossen Masse die tagtäglich den ÖV oder die Autobahnen mitverstopfen..

  • Angebot und Nachfrage....


    Und ja, in den Städten wohnen tendenziell mehr Single-Grossverdiener. D.h. da sind halt auch 2000-3000 Fr kein Problem für die Wohnung (ob das sinnvoll sei, lasse ich mal unkommentiert).


    Und statt sich bei 100 Wohnungen zu bewerben, zahlt man etwas mehr. So dreht sich die Spirale unaufhörlich. Wenn man es sich nicht leisten kann, dann kann man ja in der Agglo wohnen.



    Man muss sich halt damit abfinden, dass man in den "grossen" Städten nicht in 5 Minuten eine gute Wohnung findet. Und der ÖV ist übrigens dazu da, vollgestopft zu sein.
    :gap



    PS:
    Die ausländischen Fachkräfte, welche ich kenne (viele mit PHD) wohnen alle nicht direkt in der Stadt, sondern leben "bescheiden" in der Agglo, trotz 8-12k Lohn pro Monat. Sind nicht unbedingt jene, welche "uns" die Wohnungen wegnehmen.


    In der Stadt liegt auch das Problem, dass viele schöne Wohnungen von "gewichtigen" Personen bezogen werden zu Spottpreisen. Ist immer wieder lustig, wenn Anwälte, Fernsehleute und andere in Altstadtwohnungen für 1000-1500 Fr wohnen, wobei der Marktpreis bei 4000-5000 Fr wäre.


    Im Endeffekt sind nicht die Ausländer das Problem, sondern auch die reichen, einflussreichen Schweizer, welche gerne am eigenen Volk verdienen.

  • Zitat

    Original von Entsafter
    PS:
    Die ausländischen Fachkräfte, welche ich kenne (viele mit PHD) wohnen alle nicht direkt in der Stadt, sondern leben "bescheiden" in der Agglo, trotz 8-12k Lohn pro Monat. Sind nicht unbedingt jene, welche "uns" die Wohnungen wegnehmen.


    Es gibt sicher wirklich genug viele von denen, kenne ich auch. In Rotkreuz z.B. sind die Wohnungspreise aber auch ziemlich hoch - und da hat es ziemlich viele Ausländer. Also nicht, dass ich persönlich was gegen die hätte, und wenn sie hierhin ziehen sollen sie dort Wohnen dürfen wo sie können/wollen.



    Zitat

    In der Stadt liegt auch das Problem, dass viele schöne Wohnungen von "gewichtigen" Personen bezogen werden zu Spottpreisen. Ist immer wieder lustig, wenn Anwälte, Fernsehleute und andere in Altstadtwohnungen für 1000-1500 Fr wohnen, wobei der Marktpreis bei 4000-5000 Fr wäre.


    Das stimmt, aber im Endeffekt sind das wohl kaum mehr als 10% der Wohnungen.
    Der Genossenschaftsbau zu "Vorzugskonditionen" ist da ein viel grösseres Problem, wohnt doch einfach c.a. 10-20% der Leute in künstlich verbilligten (= mit Steuern anderer Leute bezahlten) Wohnungen - dafür bezahlt der Rest dann eben noch mehr (Steuern).


    Zitat

    Im Endeffekt sind nicht die Ausländer das Problem, sondern auch die reichen, einflussreichen Schweizer, welche gerne am eigenen Volk verdienen.


    Die reichen Schweizer sind sicher auch ein grosses Problem. Die "SP" ist aber genau so eines (Genossenschaften) wie die Bevölkerungszunahme / Einwanderung (Markt, Nachfrage).


    Und ich wiederhole mich: Unnütze Regulierungen. Hier könnte man wohl am besten etwas ändern ohne den Leuten stark weh zu tun. Aber hier kommt natürlich der Bünzli-Hüslischwiizer und der wird sich dann plötzlich den Weltuntergang heraufbeschwörden wenn man nun in seinem Quartier Blöcke statt nur 1-2 stöckige Einfamilienhäuser bauen darf :stupid

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  • Zitat

    Für die 98 preisgünstigen Wohnungen in der neuen städtischen Siedlung Rautistrasse in Zürich-Altstetten bewarben sich 1430 Familien.

  • Betr. dem Immo-Markt:


    "Die Folgen für den Immobilienmarkt sind schwer voraussehbar. Ein Szenario: Weniger neue Wohnungen bedeuten höhere Preise, also Mieten, für den Rest. Zweites Szenario: Der Immobilienmarkt kracht zusammen, weil die Nachfrage einbricht. Das hatten wir schon mal. Zu Beginn der 1990er-Jahre platzte eine Immobilienblase. Hausbesitzer sassen auf teuren Krediten und horteten in der Folge ihr Erspartes. Was den Konsum abwürgte. Je nach Schätzung ein volkswirtschaftlicher Schaden von 40 Milliarden Franken."


    Ich tendiere eher sogar zu einer Mischung. Wenn 2/3 der Bauaufträge wegfallen, sprich etwa 80'000 Jobs in der Baubranche flöten gehen, ist es ja nicht so, dass das für uns günstiger wird oder? Wenn man nur von 3'000 CHF Arbeitslosengeld ausgeht im Monat (Wäre wohl eher mehr), dann sind das 2.9 Milliarden an Kosten. In der Folge einer Immokrise gehen die Hypotheken natürlich massiv rauf und ihr habt nicht das Gefühl, dass die Vermieter sagen "Ach, wir nehmen das auf unsere Kappe", dies wird 1zu1 umgewälzt. Somit sind günstigere Mieten vom Tisch.


    Rechnet man dazu auch noch den Konjunkturschaden, das mehrfach grössere AHV-Loch, evt. Steuererhöhungen weil grosse Firmen schlicht abwandern müssen, nicht weil sie wollen, aber die Schweiz als Standort ist teuer. Kommt dann noch Unattraktivität dazu (Wenn das Volk morgen bestimmt, dass wir rosarote Uniformen tragen müssen, ist dashalt so), was hält dann eine Firma noch hier? Schäden in diversen Branchen wie Gastro, IT-Branche usw. usw. KEIN gelöstes Verkehrsproblem, da Grenzgänger normal kommen können.


    Schlussendlich: Nur ein grosser Verzicht der niemandem etwas bringt, aber brandgefährlich ist und schlicht die Schweiz als Staat massiv gefährdet. Glücklicherweise gehen fundierte Hochrechnungen von 58% Nein zu Ecopop aus. Wenn man schaut, dass noch keine Initiative 8% aufgeholt hat in der Vergangenheit, viel eher in 99% der Fälle das Ergebnis sich noch verschlechtert, gehe ich von 72%. Und diesen 72% danke ich dafür, dass ich sowie die nächsten Generationen nach wie vor die Vorzüge der Schweiz geniessen dürfen und nicht wegen ein paar "Revoluzzern" osteuropäische Zustände herrschen.


    hit-killer: Ich bin sehr demokratisch eingestellt. ABER: Eine Demokratie lebt von den persönlichen Meinungen: Meine Meinung: Annahme der Ecopop = Verrat an der Schweiz und deren Erfolgsmodell = Verrat am Land = Hochverrat = Da ist man mit verprügeln noch gut bedient, gibt dafür sehr viel drakonischere Strafen in anderen demokratischen Ländern. Aber dies stellt ganz klar nur meine Meinung dar, welche ja in einer Demokratie uneingeschränkt frei ist. ;-)


    Betr. Stadt/Agglo: Ich wohne in einer Neubauwohnung in der Stadt Luzern, gehobener Ausbaustandard. Tja, ich und meine Frau wollen das. Also sind wir auch bereit, 2500 CHF Miete für 4.5 Zimmer im Monat auszugeben. Gleichzeitig ist auch selber putzen günstig, ich und meine Frau wollen das nicht, also erledigen Staubsaugen, feucht aufnehmen (Nicht mit Tüchern, so richtig mit wässern, bürsten abziehen, absaugen) sowie die Fensterreinigung Robotor. Will man wöchentlich 3-4 Stunden für diese Sachen opfern? Dann geb ja nicht das viele Geld aus für diese Roboter. Willst du das nicht, dann kauf die Roboter. Das Selbe bei der Wohnung: Willst du in der Stadt wohnen: Dann bezahl mehr. Willst du günstige Wohnungen, dann gehe in die Agglo. Wobei, es gibt auch in Luzern Leute, die für 900-1200 CHF pro Monat anständige Altbauwohnungen haben, aber diese sind oftmals in Genossenschaftsquartieren und entsprechend die Wartelisten gross.


    Ich meine, schaut euch einmal international Städte an: Hat London viel günstigen Wohnraum? New York? Paris usw. usw.? Auch dort ist man entweder in Aussenbezirken für günstige Wohnungen oder in der Agglo/Vorstadt. Je näher im Zentrum, desto teurer die Wohnungen. Und was genau sollte jetzt Ecopop daran ändern? Geil finde ich ja die Arroganz: Immobilienblase? 100'000de Stellen gefährdet? AHV Loch? Konjunktureinbruch? SCHEISSEGAL: Ich will meinen Sitzplatz im ÖV und günstigere Mieten (Haha, Immoblase und günstigere Mieten :gap) uuuuunnnnddd keinen Stau auf der Autobahn uuuunnnddd direkt neben dem HB-Zürich wohnen können uuuunnnnddd... wo hört hier die Wunschliste endlich auf und der gesunde Menschenverstand setzt ein?

    Greeeeeeeeeeez SneakBite

    Einmal editiert, zuletzt von SneakBite ()

  • Zitat

    Original von SneakBite
    Ich meine, schaut euch einmal international Städte an: Hat London viel günstigen Wohnraum? New York? Paris usw. usw.? Auch dort ist man entweder in Aussenbezirken für günstige Wohnungen oder in der Agglo/Vorstadt.


    Also da musst du jetzt ein bisschen runterkommen. Zürich ist mit NYC, Paris usw.. zu vergleichen.. Das hätten die Zürcher wohl gerne haha :gap Und möchte man mit Ecopop eben nicht gerade dagegenwirken dass das so rauskommt?


    Zürich ist aber immerhin Platz 4 der teuersten Städte der Welt 2014. :bow2

  • Ganz ehrlich, ich weiss nicht was ich von Ecopop halten soll.


    Auf der einen Seite ist es mir zu restriktiv, zu unflexibel mit vielen unabsehbaren Folgen. Auch haben wir doch gerade erst die MEI angenommen - und wie sneak schon sagte, dem BR 3 Jahre Zeit zur Umsetzung gegeben.


    Auf der anderen Seite sehe ich einfach auch wie schnurzpiepegal die Anliegen des Volkes unserer Politik momentan sind. Wenn man so liest was die Politiker von sich geben kommt man zum Schluss: Die MEI will gar nicht so recht umgesetzt werden, die Politik will umsverrecken mehr Wachstum und wir sollen uns dafür mehr und mehr einschränken. (Beispiel: http://www.20min.ch/schweiz/ne…eizer-ein-Auto---19261804 )
    Auch sauer stösst mir auf, dass damals am 21. Mai 2000, der BR aufgrund einer Studie welche von maximal 10'000 Nettoeinwanderern pro Jahr aus dem EU Raum ausging ein Ja empfohlen hat - heute sind wir fast beim 10 fachen. Damals hat übrigens niemand geschrien, dass 10'000 VIIIIEL zu wenig sei.


    Ja klar, heute sieht es anders aus, aber das ist ein hausgemachtes Problem. Und das Problem einfach weiter bestehen zu lassen mit dauerndem, übermässigem Wachstum bringt doch nichts. Weil dann landen wir wirklich in einer Betonwüste und der Mittelstand verschwindet. Wachstum über alles scheint momentan die Devise zu sein. Und das stinkt mir.


    BLJ hat recht, es braucht eine Revolution: Wachstum kann und soll nicht die Lösung sein. Irgendwo müssen wir auf die Bremse treten. Sonst machen wir uns selber kaputt.
    Ja, natürlich würden wir bei einer Revolution (seis nun mit Ecopop oder sonst wie) erst einmal einige Jahre unten durch müssen. Das muss jedem bewusst sein. Die Wirtschaft würde erst mal einbrechen. Aber es würde sich erholen. Dann gehen halt Grosskonzerne, dafür können die kleineren Firmen wieder aufblühen. Und ja, die Baubranche würde leiden - aber nur zu überleben indem immer mehr Leute kommen ist doch auch keine Lösung. Klar wächst der Kuchen, es sitzen aber auch mehr Leute am Tisch - der einzelne hat gar nichts davon. Nur die oberen 10'000 profitieren. Bei uns normalos stagniert es - die Preise steigen aber, einschränken sollen und müssen wir, wenn immer mehr kommen, uns auch. Also geht es uns ohne eine Veränderung immer nur schlechter.


    Klar, es kämen noch die Diktatoren in Brüssel dazu - mir geht diese drecks EU sowieso auf den Sack: Macht was wir sagen oder ihr werdet bestraft - kommt mir bekannt vor wenn man in den Geschichtsbüchern etwas zurückblättert...
    Aber auch hier: Genug andere Länder hätten grosses Interesse daran eigenständige Verträge mit der Schweiz zu schliessen.
    Ausserdem kocht es sowieso in den Volksseelen der EU Bewohner. So richtig zufrieden ist glaube ich niemand mehr mit denen.


    Auf lange Sicht würde es der Schweiz aber besser gehen. Dem einzelnen würde es vor allem besser gehen. Und das ist das wichtige! Wozu eine super Wirtschaft haben mit 15Mio Einwohnern wenn es dem Volk nicht gut geht und es unzfrieden ist. Irgendwann würde diese Blase auch platzen, dann käme es zu griechischen Verhältnissen.


    Ich meine, lieber gehen wir einen Moment unten durch, dafür geht es uns danach besser.


    Ob dazu aber Ecopop das richtige ist konnte ich bisher nicht beurteilen.

    "Es gibt auf der Welt drei Dinge wo Du sinnlos Kohle verpuffen kannst: Frauen, Computer und Autos."
    Sinclair

  • Naja @ 1984, ist der Vergleich wirklich sooo weit weg?


    In Zürich wohnen immerhin 4.5% der schweizerischen Wohnbevölkerung. Das ist zwar weit weniger als London, wo es 12.9% der Landesbevölkerung sind, aber bedeutend mehr als New York (2.6%) und Paris (3.3%). ;-)


    Wie gesagt, dass die Mieten günstiger werden: Vergiss das aber. Nie und nimmer. Weshalb sollten die sinken? Eine Immoblase kostet Geld. Die amerikanische Immoblase war der Beginn der Weltwirtschaftskrise 2008. Und mit einem Ja zur Ecopop generiert man das selbe. Da hat die Schweiz sensationell gehandelt und die Wirtschaftskrise ist fast ohne Schaden anzurichten an uns vorbei geschlittert, aber nein, wir wollen da irgendwie durch, also basteln wir uns selber eine Krise mit Annahme der Ecopop.


    @ Blackmagic: Genau dieses restriktive, unflexible nervt mich. Ich meine, die Zuwanderung wird durch die MEI weniger werden. Der Bundesrat wird das schon richtig umsetzen, aber die Befürworter gingen davon aus, dass die EU einfach sagt "Klar, kein Problem", dem ist leider nicht so. Und in Sachen Forschung etc. könnte uns die MEI um Jahre zurückwerfen. Dies gilt es unbedingt zu verhindern. Auch eben kann man den Branchen nicht einfach reinreden. Wenn es 11'000 Pfleger, Krankenschwestern und Ärzte benötigt, dann ist das einfach so. MEI hin oder her, da man ja nicht sagen kann: "Ab jetzt dürft ihr nur noch von Mo-Fr von 08.00-17.00 krank werden, mehr kann nicht abgedeckt werden und alt werden darf nur jede 3. Person".


    Ecopop will eindeutig zu viel und das zu schnell. Wenn eine Initiative einfach mal in Kauf nimmt, dass irgendwie total 150'000 Jobs in Gefahr sind, ist die Initiative schlicht geisteskrank. Das hat dann nichts mit gesundem Schrumpfen und Verzicht zu tun. Die kosten hierführ wären krank.


    Deshalb sage ich mit Überzeugung NEIN zu Ecopop. Die MEI soll jetzt zuerst einmal greifen. Probleme muss man nacheinander angehen, man kann nicht einen Rundumschlag gesetzlich verankern der so einen gewaltigen Rattenschwanz auf einen "Chlapf" herbeibeschwört, dass die jetztige Generation nur vor Problemen steht. Vom Dankeschön der folgenden Generation haben wir dann nämlich gar nichts, wenn wir bis 80 arbeiten müssen und kein Geld für eine schlaue Rente da ist. Die Schweiz "umzumodeln" ist ein Mehrgenerationen-Projekt. Ecopop will ALLES auf einmal, das geht nicht. Mehr als die Mieten können sich Leute heute beispielsweise die Krankenkassen nicht mehr leisten.

  • Ja ich finde Zürich ist keine Weltstadt, im Gegensatz zu London und NYC. Zürich hat nur immer das Gefühl sie seinen es.. (Aber ich denke da könnte man einen ganzen Thread füllen..)


    Wieso ist die Schweiz denn nicht fähig, ihre Bedürfnisse durch Leute die schon im Land sind abzudecken? Da müssen ja ganz viele Leute in der Vergangenheit massiv gepennt haben, wenn nun jetzt so ein Fachkräftemangel herrscht und man alles aus dem Ausland beziehen muss.


    Sind ja schon fast so Züstände wie im Fürstentum Liechtenstein. 8o

  • Naja, es studieren schlicht nicht weiss Gott wie viele Leute Medizin. Pflegeberuf ist nicht der attraktivste, wie auch Gastro etc. Doch in den Berufen sind die Verdienste in der Schweiz um einiges höher, als in Deutschland. Also kommt noch so gerne deutsches Medizinpersonal zu uns.


    So einfach ist es halt nicht "Einfach alles durch interne Leute abzudecken". Zähle mir mal auf, ohne Nachzuschauen, wie viele Berufe du kennst. Sind es 30ig? Es gibt aber in der Schweiz 300 Lehrberufe und alle werden irgendwo gesucht.

  • ich kenn locker 100 berufe. Nur schon IT-Berufe gibt es sicher 50ig die ich aufzählen könnte ;)


    Und was macht denn Deutschland anders als die Schweiz? Wenn so viele Ärzte aus Deutschland in die Schweiz kommen können, muss das ja bedeuten, dass es in Deutschland eine massive Überbelegung von ausgebildetem Medizinpersonal geben muss. Denn wenn in Deutschland Medizinfachleute genauso mangelnd wären, wie in der Schweiz, so hätten diese dort ja auch einen marktgerechten Lohn und müssten nicht in die Schweiz auswandern. Oder was läuft hier falsch?

  • In Deutschland machen sehr viele eine höhere Schulbildung (Das Medizinstudium ist in Deutschland extrem beliebt). Deshalb braucht Deutschland ja auch so extrem viele Gastarbeiter aus Oststaaten, da ihnen dort dann die Leute fehlen.


  • Quelle : http://bazonline.ch/schweiz/st…ausgemacht/story/28763094