Abschaum der Nation: Nazis! [Editiert]

  • [SIZE=1]1) Kevin sang, auf eigene Faust, während dem Deutschlandlied anstatt „...schwarz-rot-gold, wir stehen zu dir...“, „schwarz-weiss-rot, wir stehen zu dir“, und bekam dafür von Stephan ernsthaften Anschiss, was heisst, er stand kurz davor, eins aufs Maul zu kriegen.
    2) Das Konzert wurde von einer rechten Partei organisiert, die das Konzert zu einem „Rock gegen Links“ erklärten.
    3) Trotz zahlreichen Aufforderungen der Fans spielten sie weder „Türken raus“ noch „Deutschland den Deutschen“, wofür heftig kritisiert wurden.


    Von Egolt bekamen sie nie etwas zu hören, erst als man ihn zur Rede stellte, übergab er ganz spontan einen Scheck über 4000DM an die Onkelz.


    Im August ‚85 rief der Bayerische Rundfunk an, ob sie am 9. September in der Sendung „Live aus dem Alabama“ auftreten und mitreden wollen. Klar wollten sie. Als es soweit war, spielten sie zuerst das Lied „Stolz“ und sollten dann, was sie nicht wussten, im Streitgespräch mitmachen. Kevin wurde als Ex-Matrose und Ex-Müllfahrer vorgestellt. Er und Stephan durften mitreden. Kevin, der bisher alle seine Probleme mit ein paar Faustschlägen beseitigen konnte und nie ein Redner war, konnte sich kaum wehren gegen die Vorwürfe, die ihm gemacht wurden. Zumal die beiden Gesprächspartner ein Türke und eine Türkin waren, die allerdings nicht von der Sorte waren, mit welcher er immer wieder Schlägereien hatte. Der einzige Lichtblick für die Onkelz war der doch viel redegewandtere Stephan. Unglaubwürdig schienen die Onkelz auch dadurch, dass im Studio in der ersten Reihe zwei Nazis sassen mit selbst gemalten Onkelz T-Shirts an.


    Die Sendung war ein Schuss in den Ofen für die Onkelz. Aber das störte sie nicht gross. Im Moment hatten sie mehr Probleme mit Egolt, der versuchte, sie über den Tisch zu ziehen. Sie wollten ihn loswerden, aber laut Vertrag mussten sie noch eine Platte mit Rock o‘ Rama aufnehmen. Währen den Aufnahmen zu „Mexiko“ der neuen Platte, erschien ein Mann im Studio, der Ingo Nowotny hiess. Er war der Inhaber der „Metal Enterprises“ Labels. Mit ihm machten sie einen neuen Vertrag. Doch zuerst wollten sie wieder einmal auftreten. Im November ’85 war es soweit, es wurde das letzte Konzert der Onkelz als „Glatzenband“. In einem Berliner Bunker traten sie vor rund 200 Kahlköpfen auf, die immer wieder „Sieg heil“ riefen und den rechten Arm ausstreckten.


    Eines Tages bekam Stephan ein Schreiben von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften, das die CD „Der nette Mann“ auf Grund des gewaltverherrlichenden Textes zensurieren liess. Das Lied „Der nette Mann“ sei angeblich eine Aufforderung zum Kindermord, dabei schrieb Stephan den Text gegen Gewalt an Kindern, aber urteilt selbst, hier ist der Text:


    Kleine Kinder hab ich gern, zerstückelt und in Scheiben
    Warmes Fleisch, egal von wem, ich will's mit allen treiben
    Ob Tiere oder Menschen, ich seh' gern alles leiden
    Blutbeschmiert und mit grosser Lust wühl ich in Eingeweiden
    Refrain:
    Ich bin der nette Mann von nebenan
    und jeder könnt es sein
    Schaut mich an, schaut mich an
    Ich bin das perverse Schwein
    Die Gier nach Qual und Todesschrei macht mich noch verrückt
    Kann mich denn kein Mensch verstehen, dass mich das entzückt
    Komm' mein Kleines, Du sollst heute Nacht mein Opfer sein
    Ich freu' mich schon auf Dein entsetztes Gesicht und die Angst in deinem Schrei.


    c) Warum sie keine Skins mehr sein wollten


    Es war kein Ausstieg, der sich von einem Tag auf den anderen ergab. Er vollzog sich über das Jahr ’85, das letzte Konzert war lediglich der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Etwas Patriotismus war gut und recht, aber nationalsozialistisch wollten sie nicht sein. Ausserdem hörten Gonzo und Stephan auf sich so oft zu prügeln, da sie nicht mehr in jedem Menschen einen potentielle Feind sahen.


    4) Nachskinzeit


    Trimmi


    Der Spiegel war schnell zur Stelle, als er vernahm, dass die CD zensiert wurde. Ausserdem behaupteten sie, dass sich die Onkelz die Haare nur wachsen liessen, weil sie Angst um ihr Leben hatten.


    Egolt waren sie los, was jedoch nicht hiess, dass er nicht weiterhin versuchte, mit den Onkelz Geld zu machen. Auf einer Oi-Platte setzte er noch zwei Onkelz Songs ohne ihre Erlaubnis. Es wurde zwar behauptet, dass sie daran mit verdienen würden, aber ausser dem Check über 4000 DM haben sie nie Geld von Egolt bekommen.


    In Rüsselsheim hatten die Onkelz die Möglichkeit an einer Benefizveranstaltung Playback zu spielen. Kevin, besoffen wie er war, stolperte über das Schlagzeug. Dies war der letzte Gig für lange Zeit.


    Eines Tages traf Kevin in einer Kneipe einen 19-jährigen, langhaarigen und sehr sympathischen Menschen. Er hiess Andreas Trimmborn, genannt „Trimmi“, ein witziger Typ, den man einfach gern haben musste. Trimmi war häufig mit Kevin und den übrigen Onkelz zusammen und wurde zum besten Freund der Band.


    Um sich von der Skinheadzeit zu distanzieren gaben die Onkelz ein paar Interviews an die Presse. Doch die Reaktionen waren sehr unterschiedlich. Während der „Metal Hammer“ ziemlich schlecht kritisierte, kam in einem anderen Heft ein Artikel mit dem Namen „Böhse Onkelz- böse ja, rechtsradikal nein“


    Zu dieser Zeit erschien auch das Album „Onkelz wie wir...“. Auf dieser CD schrieben sie einen Song, der von ihrer Zeit als Skins handelte. Mit diesem Song war die Skinzeit zu Ende.


    Lied „Erinnerung“


    „Onkelz wie wir...“ verkaufte sich fast von selbst. Mit jedem Album verdoppelten sich die Verkaufszahlen, „Der nette Mann“ wurde ca. 2000 mal verkauft, „Böse Menschen - Böse Lieder“ ging 4000 mal über den Ladentisch, „Mexiko“ fand 8000 Käufer und „Onkelz wie wir...“ genehmigten sich 16000Käufer.


    In Kevins Heim, Weberstrasse 28, einfach nur 28 genannt, trafen die Onkelz, Trimmi und andere Kollegen der Band. Hier wurde literweise Bier und andere alkoholhaltige Getränke getrunken, Pillen geschluckt, Kokain geschnupft und alles wild durcheinander. Von Freitag Abend bis Montag Morgen, ein einziger Rausch. Stephan, Gonzo und Pe, verloren langsam die Freude daran, sich sinnlos mit Drogen voll zu pumpen. Nur Kevin, der über viel Geld verfügte, wollte nicht aufhören. Ab ’87 sorgte er dafür, dass immer reichlich Drogen im Haus waren. Berge von Speed und Koks, LSD, Pilze.


    Die Band war das Wichtigste im Leben der vier Jungs. Eine neue Onkelz Scheibe musste her, das war klar. Die CD „Kneipenterroristen“ setzte sich aus Erlebtem und Erfahrenem zusammen, denn zu dieser Zeit gab es keine Woche, in der Kevin nicht mindestens eine Schlägerei hatte. Ein Lied ohne Gesang wurde nach der 28 benannt, da sie versuchten, nur mit Instrumenten, einen Rausch in der 28 darzustellen. Doch die drei Jungs erkannten, dass die 28 der traurigste Ort war, den sie kannten. Ein Ort, an dem nur der Rausch gesucht wird, die Flucht aus der Realität.
    Dass sich in seinem Leben etwas ändern müsse, erkannte Stephan nicht zuletzt, als er sich im Spital wieder fand. Ein paar ausländische Dealers quatschten Moni blöd an und Stephan ging dazwischen. Mit einem Messerstich in den Magen und ein paar Schläge mit einem harten Gegenstand ins Gesicht , wobei sein Jochbein und sein Nasenbein mehrfach gebrochen wurden, kam er davon.


    Im Oktober ’88 meldete sich die Redaktion der Spiegel-TV Reportage bei den Onkelz, und bat um ein Interview, von der Band, von der man schon so viel Schlechtes gehört hatte. Die Onkelz stimmten zu, und beantworteten alle Fragen. Gesendet wurde das Interview nie, es war wohl nicht dramatisch und schockierend genug, und ausserdem machte die Band gar nicht den Eindruck von rechtsradikalen Skinheads. Das war nicht das, was man verkaufen konnte.


    Einen weiteren Fernsehauftritt hatten sie im November ’88 bei TELE 5. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Interviews, wurde diesmal nicht nur auf der Skinzeit herumgeritten. Zum Schluss wurde noch das „Freddy Krüger“ Lied gespielt und ein paar T-Shirts verlost.


    Lied „Freddy Krüger“


    Endlich kam es wieder zu ein paar Auftritten der Onkelz, wofür sie alles selber organisieren mussten, da sie von Nowotny keinerlei Unterstützung bekamen. Immer wieder, wenn bei einem Konzert „Ausländer raus“ gerufen wurde, wurde das Konzert unterbrochen bis wieder Ruhe eingekehrt war.


    In der 28 wurden weiterhin Drogen konsumiert, wie wild. Eines Tages erweiterte sich die Auswahl auf Heroin. Pe und Gonzo sagten von Anfang an nein zu „H“. Nur Stephan und Kevin wollten es einmal probieren. Den beiden wurde übel wie nie zuvor, und Stephan schwor sich nie wieder „H“ anzufassen. Kevin war ein loses Bündel Chaos, ohne jegliches Vertrauen zum eigenen Handeln. Er war irgendwo falsch abgebogen und schon ausser Sichtweite. Er verkroch sich in seine eigene dunkle „H“- Welt.


    Stephan schrieb währenddem fleissig neue Text und wollte im nächsten Jahr eine neue CD herausgeben. Nowotny war nächstes Jahr zu spät, und veröffentlichte im Sommer ’89 die Picturedisc „Lügenmarsch“. „Lügenmarsch“ enthielt lediglich zwei neue Lieder; „Könige für einen Tag“ und „Lügenmarsch“.


    Lied „Könige für einen Tag“


    Stephan kaufte sich ein eigenes Haus, und beim Einrichten waren alle behilflich. Im Frühjahr ’90 ging er mit Pia auf eine Kreuzfahrt mit einer amerikanischen Walforschung, und beim Anblick der Wale und Delphine, entschloss er sich, Vegetarier zu werden.


    In der 28 wurde weiterhin fleissig Koks und Heroin konsumiert. Ein anfangs seltener Gast war der Tod. Doch schien es ihm in der 28 zu gefallen, und er kam immer öfter vorbei, wie ein Triebtäter, der darauf wartet, dass Kevin nach Hause kam. Deshalb schrieb Stephan für Kevin auch ein Lied, das von einem Heroinsüchtigen handelt. Ausserdem war noch ein Jubiläumssong mit dem Namen „Zehn Jahre“ vorhanden.


    16. Juni 1990. Kevin war in einer Kneipe mit Trimmi und ein paar anderen Kollegen der Band, um Pe’s Geburtstag zu feiern. Schon um 24:00 Uhr gingen die meisten nach Hause, nur Kevin; Trimmi und ein paar Wenige andere blieben noch in der Kneipe und tranken Bier bis zum Umkippen. Trimmi wollte kurz zur Toilette gehen, und kam lange nicht zurück. Wahrscheinlich fiel er wieder mal hin, und hatte Probleme aufzustehen. Doch durch die halboffene Toilettentür konnte er ein Schreckensszenario beobachten. Er sah wie zwei Typen mit einem Messer auf Trimmi einstachen. Mit letzter Kraft konnte er noch zu Kevin kriechen, wo er verblutete. Die anderen, die noch da waren, fassten sich den Täter und schlugen wie wild auf ihn ein und ein Mann, der Winter hiess, der vor kurzem Kevin fast totgeschlagen hätte, ein Berg von einem Mann, half mit. Als die Polizei kam entstand ein heilloses Durcheinander und die beiden Täter konnten flüchten, einer der beiden wurden aber am nächsten Morgen von der Polizei geschnappt. Vor Gericht wurde er wieder freigesprochen weil er sich sonst nie etwas zu schulden kommen lassen hatte, oder hatte es etwas damit zu tun, dass sein Vater ein reicher und angesehener Mann war?


    Damit, dass die letzte CD „Es ist soweit“ für Nowotny fertig war, waren sie; glücklicherweise; auch ihn los. „Es ist soweit“ verkaufte sich in zwei Wochen 30.000 mal, und dies ohne Werbung, ohne nur ein einziges mal im Radio abgespielt zu werden. Es war klar dass eine Band, die solche Erfolge verzeichnen konnte, nicht lange alleine dastand. Bellaphon hiess die nächste Station. Und endlich hatten die Onkelz einen sauberen Vertrag. Und im Jahre ’91 erschien die erste CD aus dem Hause Bellaphon: „Wir ham‘ noch lange nicht genug“



    Ausserdem wollten sie in Gedenken an Trimmi, ihm ein Lied widmen: „Nur die besten sterben jung.“



    Auftrittsverbote


    Am 25 Juli kam es zum ersten mal zu einem grossen Aufeinandertreffen von Onkelzfans und Onkelzgegnern. Für den 24. war ein Konzert geplant, das aber wegen Protesten der Einwohner verschoben werden musste auf 24:00Uhr. 400Polizisten schlugen auf alles ein, was nach Onkelzfan aussah, egal wie alt, ob Mann oder Frau, was nach Onkelzsympathisant aussah, wurde mit Knüppeln geschlagen und getreten. Natürlich bekam auch die Presse davon Wind, und am nächsten Tag war in der Zeitung zu lesen „Böhse Onkelz spielten rechte Lieder“ usw.


    Seit diesem Tag wurde die Onkelz fast überall, wo sie auftreten wollten, abgelehnt. Die Initiative zur Onkelzablehnung kam meistens von den Bürgern des jeweiligen Ortes. „Wir wollen keine Nazis“ hiess es fast immer.


    Im August brach Stephan seine zehnjährige Beziehung zu Pia ab.


    Die letzten Jahre


    Kevin vs. H


    Am Freitag dem 13. Dezember nahmen die Onkelz eine Live-CD in Wien auf, wovon noch ein Video mitgeschnitten wurde.
    Im Sommer ’92 ging Stephan wieder nach Mexiko, wo er, nach einer kräftigen Portion halluzinogenen Pilzen, die Lieder für ein neues Album schrieb. Bereits im Juni ’92 fuhren sie nach Bonn, um ihr achtes Studioalbum aufzunehmen. Während dieser Zeit merkte niemand, wie schlimm es um Kevin stand. Das Heroin und Trimmis Tod richteten ihn zugrunde. Der einst so starke Kevin war nur noch ein Häufchen Elend. Seit zwei Jahren war er Fixer und schwerer Alkoholiker. Sein Tatoostudio wurde zu seiner Wohnung, als er aus der 28 auszog. Er tätowierte nur noch selten, liess sich aber immer im voraus bezahlen, um bei seinem Dealer neuen Stoff zu besorgen. Er bezahlte keine Rechnungen mehr, und schon waren Strom und Wasser abgestellt. Er lag nur noch in der Ecke inmitten von Bierflaschen und Erbrochenem. Eins war klar, lange würde das nicht mehr so weiter gehen; entweder er kam vom „H“ weg, oder der Tod würde ihn in sein Reich holen.


    Noch mehr Medien


    Die CD „Heilige Lieder“ erschien im August, immer wieder erschienen in verschiedenen Zeitungen Berichte über die Onkelz. Von „Naziband erobert Deutschland“ bis „Ganz normale Hardrock-Band“ war alles vertreten. Wobei zu erwähnen ist dass es nicht einmal die grossen und bekannten Zeitungen waren, die gut recherchiert hatten. Z:B: „Der Spiegel“, eine der grössten deutschen Zeitungen, veröffentlichte in einem Bericht ein Foto einer Band, die gar nicht die Onkelz waren, und dazu schrieben sie, dass die Onkelz mit Texten wie „Endlich wieder fiese Lieder“ Rechtspropaganda machen würden. Oder in der Jugendzeitung „Pop Rocky“ erschien ein Bericht über die Onkelz dazu ein Bild, dass jeder denken musste, es handle sich um Nazis. Dumm nur, dass die Band auf dem Foto gar nicht die Onkelz waren. Erstens waren es fünf Personen, und die Onkelz sind nur zu viert, ausserdem war noch eine Frau dabei, und dazu waren zwei der fünf über 50 und sahen aus wie betrunkene Penner. In einem anderen Magazin erschienen zwei Fotos der Onkelz, auf dem einen waren Fotos vom „Der nette Mann“, das als aktuelles Foto bezeichnet wurde, und ein weiteres von „Wir ham‘ noch lange nicht genug“, auf dem sie mit langen Haaren und Sonnenbrillen abgebildet waren, dieses wurde mit früher bezeichnet. Irrtum oder Absicht?


    In der Bild-Zeitung erschien ein Artikel mit dem Namen „Auftrittsverbot – Neu-Isenburg zittert vor den Böhsen Onnkelz“. Und im Express stand „Stoppt die rechten Rocker - Plattenfirmen besorgt über Erfolg der Böhsen Onkelz“. und tatsächlich, die CD „Heilige Lieder“ schaffte den Sprung bis zu Platz fünf der deutschen Charts. Das mag nach wenig klingen, aber man muss bedenken, dass die Onkelz nicht von „Oben“ gepuscht wurden. Ausserdem wurde der Verkauf durch die grossen Warenhäuser boykottiert. Es war ein Teufelskreis, je mehr Schlechtes über die Onkelz in der Zeitung stand, je mehr Städte gaben den Onkelz Auftrittsverbot, was dann wiederum in der Zeitung geschrieben wurde usw. Jedoch an den Orten, an denen sie noch auftreten durften, war am nächsten Tag in der Stadtzeitung zu lesen „Fans der Böhsen Onkelz blieben friedlich“.


    Immer wieder schrieben die Onkelz in Zeitungsinseraten „Wir sind keine Nazis“ und „Wir dulden keine nationalistischen Parolen auf unseren Konzerten“.


    Drei Bilder zeigen


    Ausserdem veröffentlichte die Bild Zeitung einen Bericht, in dem stand, wie Nazis sind. Nebst anderen Gesichtspunkten stand noch „Zwischen 18 und 25 Jahren“, und wer ein bisschen rechnen kann wird herausfinden dass, die erst in den Sechziger geboren wurden, es also deren Eltern gewesen sein müssen, die für einen gewissen Herrn Hitler kämpften.


    Stephan und Gonzo sprotzten nur so von Liederideen und hatten genug auf Lager um zwei CD heraus zu geben. Auch dieses Ziel wurde erreicht. Es wurden zwei Platten aufgenommen, die Schwarze und die Weisse. Ein Wunder war es nur, wie Kevin sich all die Texte merken konnte in seinem Zustand. Doch trotzdem, die Aufnahmen verliefen problemlos, und sie schafften sogar den Sprung auf Platz vier.


    Stephan wusste, die hatten zuviel erreicht, um alles wegen Drogen zu verlieren, und er liess Kevin bei sich wohnen und versetzte ihm eine Radikalkur, er wurde im Keller eingeschlossen, so, dass er an kein „H“ mehr rankommen konnte. Die Band rauften sich noch einmal richtig zusammen und verbrachte eine Woche in Dänemark. Für eine Woche war es so wie es vor Trimmis Tod war, und Kevin musste einen Vertrag unterschreiben, das er die Band verlassen müsse, wenn er noch einmal Heroin zu sich nehmen würde.


    Die Bellaphon wollte eine „Best of..“ CD herausgeben, die Onkelz waren aber dagegen. Trotzdem kam es soweit, das Einzige, was die Onkelz noch tun konnten, war die Covergestaltung zu übernehmen.
    Zu dieser Zeit wollte wohl auch ein gewisser Herr Nowotny etwas Geld mit dem Namen der Onkelz machen und gab auf eigene Faust die CD “Könige für einen Tag“, eine Art von „Best of...“ mit Liedern aus der Nowotny-Zeit der Onkelz. Er wurde verklagt und musste die CD zurücknehmen.


    Die Situation um Kevin war unerträglich geworden. Dänemark war schön, geholfen hat es nichts. Jetzt setzte Moni alles daran, Kevin von der Nadel weg zu kriegen, sie konnte ihn aber nur mit der Unterschrift seines Vaters in eine Entziehungskur schicken. Nach langem Streiten gab er sein Einverständnis, wollte aber von den 3000 DM Kaution keinen Pfennig bezahlen. Schlussendlich kamen die Onkelz für die Kosten auf. Die Kur half, Kevin war wieder der Alte. Am Wochenende des 21.6.94 traten die Onkelz zum ersten mal seit 14 Jahren wieder in ihrer Heimatstadt Frankfurt auf. Kevin gab alles, was er konnte, er wollte wieder gut machen, was er durch das Heroin angerichtet hatte. Die Tour verlief fehlerfrei.


    Onkelz heute


    Der Erfolg lähmte die Rebellion, und die Texte in „Heilige Lieder“, „Schwarz“ und „Weiss“ waren nicht mehr so hart, wie man es sich von den Onkelz gewohnt war. Ausserdem lief der Vertrag mit Bellaphon ab, und die Onkelz standen wieder alleine da. Doch auch diesmal dauerte es nicht lange, bis ein neues Plattenstudio gefunden war, Virgin Records.


    Schnell war eine Platte draussen „Hier sind die Onkelz“ war ihr Name. Wieder war ein Lied für Kevin drauf, indem er von seinen Problemen mit „H“ sang.


    Lied „H“


    Und dann passierte etwas, mit dem die Onkelz nicht gerechnet haben. Sie bekamen eine goldene Schallplatte für 250.000 verkaufte „Heilige Lieder“. Die Onkelz waren Bellaphon sehr dankbar, Bellaphon vermieste sich dies aber gleich wieder, indem sie eine inoffizielle CD herausgaben, die „Digital World“, mit Computerdaten, um Ausschnitte des Wiener Konzerts zu sehen. Bellaphon wurde verklagt und musste 400.000 DM bezahlen.

    Immer noch weigerten sich gewisse Geschäfte, Onkelz CD’s zu verkaufen.
    ’96 erschien eine neue Onkelz Platte, die, wie viele sagten, wieder richtig „böhse“ war, laut und hart wie eh und je. Für besonderes Aufsehen sorgte das Lied „Kirche“, das aber nicht satanistisch gemeint war, wie Stephan im nachhinein erklärte, sondern nur gegen die Ausbeutung durch Religionen gerichtet war
    [/SIZE]

    FIVE RULES TO REMEMBER IN LIFE
    1. Money cannot buy happiness but its more comfortable to cry in a Audi than on a bicycle.
    2. Forgive your enemy but remember the bastards name.
    3. Help someone when they are in trouble and they will remember you when they're in trouble again.
    4. Many people are alive only because it's illegal to shoot them.
    5. Alcohol does not solve any problems but then again, neither does milk.

    2 Mal editiert, zuletzt von Pred4tor ()

  • Zitat

    Original von Blackmagic


    Freak meint ja auch dass Patriotismus = Rechstradikalismus ist...
    So jemand kann ja keine Ahnung haben


    jo sry aber wer das meint :rolleyes


    der grosse Text oben der 2teiler für die dies interresiert einfach markieren und in ein Textdocument copieren wegen der grösse

    FIVE RULES TO REMEMBER IN LIFE
    1. Money cannot buy happiness but its more comfortable to cry in a Audi than on a bicycle.
    2. Forgive your enemy but remember the bastards name.
    3. Help someone when they are in trouble and they will remember you when they're in trouble again.
    4. Many people are alive only because it's illegal to shoot them.
    5. Alcohol does not solve any problems but then again, neither does milk.

  • Böse Onkelz


    Hier noch ein Link den man lesen kann...


    Und wenn jemand weiss dass es auch Nazis gibt die so rumlaufen, würde ich nie im Leben gleich rumlaufen, egal was nun der Ursprung sagt, das Bild in der Gesellschaft ist nun halt einmal so dass man dann schnell als Nazi angesehen wird.


    Edit: Predator, kürze bitte die Zitate auf das, was du kommentieren willst, ist einiges übersichtlicher.

  • Ihr seit alle der Meinug das sich jeder schweizer mit dem Thema Rechts-Linksradikalismus auseinandersetzt. Leider ist das aber nicht so. Und wenn ich ein Typ seh mit Lonsdale Pulli einer Bomberjacke, und einer glatze dan weiss ich schon zimlich genau das das sicher kein linker ist den linke tragen keine Bomberjacken.


    Und ja ich behaupt Patriot=Rechtsradikal, den jeder "Patriot"der sich hier im Forum beteiligt könnte mindestens einen 10 seitigen Text schreiben wie scheisse er Jugos, Punks und gesocks...findet. Das ist für mich ein zeichen.


    Und wegen den Onkelz, ich weiss schon das die auch mal rechts waren...aber zum glück sind sie noch auf die richtige seite gestossen :P.

  • Zitat

    Original von Freak
    Und ja ich behaupt Patriot=Rechtsradikal, den jeder "Patriot"der sich hier im Forum beteiligt könnte mindestens einen 10 seitigen Text schreiben wie scheisse er Jugos, Punks und gesocks...findet. Das ist für mich ein zeichen.



    blabla

    PC: P2 350, Asus Intel 440BX, ATI RAGE Pro 8mb + Diamond Monster 3D II X200 12mb, WD 6.4 GB , 128 mb Ram, Toshiba 36fach, Logitech MX500 (Fanta-getestet)
    Monitor: Compaq S700
    Sound: Logitech Z-560 (rockt wie die sau !), Creative MegaWorks 550


    www.dst-eSports.com

    Einmal editiert, zuletzt von [Divi] ()

  • naja solange man die schuld auf andere schieben kann muss man sich nicht selbst damit auseinander setzen.


    motzen kann jeder, doch eine gute lösung finden, die niemandem schadet und mit der alle zufrieden sind, das konnte noch keiner bringen!

  • Zitat

    Original von Freak
    Und ja ich behaupt Patriot=Rechtsradikal, den jeder "Patriot"der sich hier im Forum beteiligt könnte mindestens einen 10 seitigen Text schreiben wie scheisse er Jugos, Punks und gesocks...findet. Das ist für mich ein zeichen.


    "Es gibt auf der Welt drei Dinge wo Du sinnlos Kohle verpuffen kannst: Frauen, Computer und Autos."
    Sinclair

    Einmal editiert, zuletzt von Blackmagic ()

  • Freak - willst du nicht auswandern? Vielleicht in ein subtropisches Gebiet?


    Wenn dich aber eine Stechmücke sticht dann stell sie bitte nicht gleich als VERDAMMT BRUTALER HARDCORE-SCHLÄGER hin....


    ansonsten kann ich blacky recht geben - wenn man keine ahnung hat - einfach mal fresse halten..

  • Achja freak, guck dir mal das Foto an in meiner sig, war auf der APL. Ich auf der linken seite, die Person rechts ist auch tweaker, türkischer herkunft...


    ja ich böser Rechtsradikaler habe ja so brutal was gegen alle ausländer, deshalb versteh ich mich ja auch so gut mit ihm auf dem foto und deshalb hab ich ja auch sonst ne sehr gute kollegin aus der türkei, nen kollegen aus polen usw...


    edit: Achja noch n Nachtrag, ich hab nen guten Kumpel in Berlin, er ist Punk, ja richtig gelesen, Punk, er weiss dass ich rechts eingestellt bin, er weiss dass ich Patriot bin... stell dir vor, er kennt den unterschied zwischen Patriotismus und Rechtsradikalismus, du anscheinend nicht...

    "Es gibt auf der Welt drei Dinge wo Du sinnlos Kohle verpuffen kannst: Frauen, Computer und Autos."
    Sinclair

    Einmal editiert, zuletzt von Blackmagic ()

  • wenn alle so arbeiten würden wie über links-rechts diskutieren... :D


    man kommt auf keine lösung..



    Irgendwie diskutiert ihr hier gegeneinander, doch was eigentlich fehlt ist genau die gruppe, um die es eigentlich geht!?


    Sowohl Links-gerichtete als auch Rechts-gerichtete sind mit irgendetwas in diesem Land nicht zufrieden. Sonst würde man ja auch nicht einen Wegweisenden Standpunkt vertreten, mit dem man etwas bewegen will.


    Der Auslöser ist Gewalt, die Wehr ist Gegengewalt, und die Wehr gegen die Wehr ist Gegengewalt, und die Wehr gegen die Wehr vor der Wehr ist wieder Gegengewalt. Gewalt beginnt nicht mit ner Schlägerei, Gewalt beginnt im Kopf, mit Worten, mit Gedanken.


    Und gewalt mit gegengewalt zu bekämpfen - das kanns doch nicht sein!

  • hi... all... ich hab den tred woll etwas spät endeckt, wollte aber troztdem meinen senf noch dazu geben...


    ... wenn ihr nichts dagehen habt?


    ich hab jetzt nicht denn ganzen tred durch gelesen, aber ich hab da so drin rum gezapt...


    zu erst mal ich bin links! hab aber ne menge freunde die rechts eingestellt sind und schon des öffteren diskusionen geführt. über links-recht-nazis-skins und so...


    die die mich kennen wissen das ich "dreads" habe. komisch find ich nur... wenn ich durch die stadt laufe dann werde ich immer nur von skins oder nazis angefickt oder von denne die mit einem schweizer kreuz auf der brust oder arm rumlaufen. hab noch nie probleme gehabt mit den "ausländer" ( ich bin auch einer) auf dem papier.
    was wollt ihr von mir? könnt ihr mir das sagen? hab euch doch nicht getan? oder doch?


    zu miener instellung: wir sind doch alles Menschen ob dunkel oder weiss oder gelb oder weiss doch nicht.... respektiert einander oder geht euch aus dem weg... oder was habt ihr davon wenn ihr ausländer oder linke stressen geht....


    ich finds scheisse das wir nicht alle miteinander leben können... links rechts dunkel weiss das isch doch scheiss egal...


    es gibt auch blöde schweizer nicht nur blöde ausländer...


    Thx Toy

  • Zitat

    Original von ToYmAcHiNe
    zu miener instellung: wir sind doch alles Menschen ob dunkel oder weiss oder gelb oder weiss doch nicht.... respektiert einander oder geht euch aus dem weg... oder was habt ihr davon wenn ihr ausländer oder linke stressen geht....


    da hast du was flasch verstanden. das macht keiner hier drinnen, denke ich mal. denn die leute die hier was dazu schreiben haben etwas gegen die ausländer, wegen denen man nicht in ruhe in den ausgang oder sonstwohin kann. meinetwegen kannst du die leute die dich anpuffen gleich dazustecken.

    PC: P2 350, Asus Intel 440BX, ATI RAGE Pro 8mb + Diamond Monster 3D II X200 12mb, WD 6.4 GB , 128 mb Ram, Toshiba 36fach, Logitech MX500 (Fanta-getestet)
    Monitor: Compaq S700
    Sound: Logitech Z-560 (rockt wie die sau !), Creative MegaWorks 550


    www.dst-eSports.com

  • naja ich denke kaum das ihr in dieselben locations in den ausgang geht wie kriminelle ausländer...


    ausserdem hat doch jede generation ihre probleme...


    ich kann mich noch errinnern als ich ganz klein war , wie es an einigen orten in zürich abging, mit den vielen herion-abhängigen und den versammlungsorten für stark drogenabhängige.


    damals gabs bei uns in st.gallen auch so ein drögeler-haus, dort war so quasi rechtsfreie-zone, also jeder hat wohl gemacht was er wollte.


    Ich denke dass zb. dieses Problem mit heroin-abhängigen bzw. allgemein mit stark drogenabhängigen leuten schon ziemlich zurückgegangen ist.


    In 10 jahren werden wir wieder ganz andere probleme haben, vielleicht interessierts uns alte knustis dann nicht mehr da wir zu alt für solche problemchen sind ;)

  • Zitat

    Original von Midi
    Edit: Predator, kürze bitte die Zitate auf das, was du kommentieren willst, ist einiges übersichtlicher.


    hm achso ja sry hatte ich ganz vergessen :D

    FIVE RULES TO REMEMBER IN LIFE
    1. Money cannot buy happiness but its more comfortable to cry in a Audi than on a bicycle.
    2. Forgive your enemy but remember the bastards name.
    3. Help someone when they are in trouble and they will remember you when they're in trouble again.
    4. Many people are alive only because it's illegal to shoot them.
    5. Alcohol does not solve any problems but then again, neither does milk.

  • Zitat

    Original von Freak
    Ihr seit alle der Meinug das sich jeder schweizer mit dem Thema Rechts-Linksradikalismus auseinandersetzt. Leider ist das aber nicht so. Und wenn ich ein Typ seh mit Lonsdale Pulli einer Bomberjacke, und einer glatze dan weiss ich schon zimlich genau das das sicher kein linker ist den linke tragen keine Bomberjacken.


    Und ja ich behaupt Patriot=Rechtsradikal, den jeder "Patriot"der sich hier im Forum beteiligt könnte mindestens einen 10 seitigen Text schreiben wie scheisse er Jugos, Punks und gesocks...findet. Das ist für mich ein zeichen.


    Und wegen den Onkelz, ich weiss schon das die auch mal rechts waren...aber zum glück sind sie noch auf die richtige seite gestossen :P.


    1.) Zeig mir eine Information wo es steht das sie jetzt Links sind.
    2.) Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten
    3.) Ich habe sowohl Patrioten wie mich,NeoNazis, Punks und sogar Skins als Freunde,
    und ich weiss verdammtnochmal gut wie jeder von denen denkt und was ihre Meinung ist aber im gegensatz zu dir wissen die alle wovon sie reden, den Jeder von Denen hat einen Grund auf seine Einstellung.


    http://www.patriot.ch



    Ihr könnt jetzt sagen Alkohol ist auch eine Droge, klar ich geb euch recht aber ihr wisst wohl genau so gut wie ich was ich damit meine.

    FIVE RULES TO REMEMBER IN LIFE
    1. Money cannot buy happiness but its more comfortable to cry in a Audi than on a bicycle.
    2. Forgive your enemy but remember the bastards name.
    3. Help someone when they are in trouble and they will remember you when they're in trouble again.
    4. Many people are alive only because it's illegal to shoot them.
    5. Alcohol does not solve any problems but then again, neither does milk.

  • Zitat

    Original von Pred4tor


    *gäääähn* :O

    „Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen, zum Beispiel der Relativitätstheorie.“
    Albert Einstein

  • Zitat

    Original von mkey
    Kleiner Comment.


    Rechtsorientiert. Patriot. Schweizershirt. Schweizerbettwäsche.


    Wer mir Nazi sagt -> sieht vorher so aus :] danach ;(


    coolertyp:swiss-ownz

    Zitat

    Original von tinuba


    *gäääähn* :O


    8o

    FIVE RULES TO REMEMBER IN LIFE
    1. Money cannot buy happiness but its more comfortable to cry in a Audi than on a bicycle.
    2. Forgive your enemy but remember the bastards name.
    3. Help someone when they are in trouble and they will remember you when they're in trouble again.
    4. Many people are alive only because it's illegal to shoot them.
    5. Alcohol does not solve any problems but then again, neither does milk.

  • Zitat

    Original von mkey
    Schweizerbettwäsche.


    wo haste die her? suche schon lange danach :<

    "Es gibt auf der Welt drei Dinge wo Du sinnlos Kohle verpuffen kannst: Frauen, Computer und Autos."
    Sinclair