Bei den Tests der neuen GeForce 6800 Ultra Extreme Edition ist CHIP Online auf Ungereimtheiten gestoßen: Der neue Nvidia-Treiber in der Version 61.11 lieferte - zusammen mit der GeForce 6800 Ultra Extreme Edition - beim DirectX-9-Knaller "Far Cry" ein doppelt so hohes Ergebnis im Vergleich zu einer GeForce 6800 Ultra mit der Treiber-Revision 60.72:
Statt wie bisher etwa 23 Bilder pro Sekunde (1.600 x 1.200 Pixel, 32 Bit, 4xAA und 8xAF) erreichte unsere GeForce 6800 Ultra Extreme Edition plötzlich 40,3 Bilder pro Sekunde. Damit würden die GeForce 6800 Ultra Extreme Edition und die Radeon X800 XT, die bei dieser Auflösung auf etwa 41 Bilder pro Sekunde kommt, in etwa gleichauf liegen.
Benennt man jedoch die Datei "FarCry.EXE" beispielsweise in "FartCry.EXE" um, verschlechtert sich das Ergebnis des Benchmarks in den Auflösungen von 1.024 x 768, 1.280 x 1.024 und 1.600 x 1.200 Pixel um jeweils 10 Bilder pro Sekunde (!).
CHIP Online meint:
Keine Frage, Nvidia ist angesichts der hohen Leistung von ATIs Radeon X800 XT (Platinum Edition) in Panik geraten. Anders ist wohl nicht zu erklären, dass man kurz vor dem Launch der Radeon X800 XT mit einer höher getakteten GeForce 6800 Ultra (Extreme Edition) gegen schießt.
Dieser Schnellschuss könnte nach hinten losgehen: Der Grund dafür liegt nicht beim Extreme-Edition-Modell - vielmehr ist der "optimierte" 61.11-Treiber mit Vorsicht zu genießen. Benennt man die Benchmark-Datei um, sackt das Ergebnis wieder deutlich hinter einer Radeon X800 XT zurück.
Damit scheint sich die unsägliche - und für alle Seiten schädliche - Diskussion "Treiber-Betrug versus Benchmark-Optimierungen" neu zu entfachen...