Eure Meinung zu Leasing & Teilzahlungen

  • Guten Morgen


    Befasse mich immer ein bisschen mit Autos und somit auch mit deren Finanzierung. Ich dachte nun ich frage mal bei euch in die Runde, weil wir hier sicher bunt gemischte Einkommensschichten haben.


    Mein erstes Auto habe ich Bar bezahlt. Ich habe aber rund die Hälfte mit einem zinsfreien Privatdarlehen finanziert. So blieb ich liquid und das Auto hat bis zum Ende des Jahres mir gehört. Beim zweiten habe ich das was ich für den Totalschaden vom 1. Auto bekommen habe mit einem zusätzlichen zinsfreien Privatdarlehen gekauft. rund 1/4 teurer als das Erste. Das dritte habe ich dann mit dem Erlös vom zweiten Auto und einer verzinsten Teilzahlung finanziert. Diese läuft auch aktuell noch. Die Rate ist sehr human, ich kann, wenn ich will auch zwei Raten pro Monat zahlen.


    Soviel zur Ausgangslage. Ich möchte mir nun aber ein Fahrzeug mit meiner Freundin teilen. Da darfs dann gerne auch etwas 'Üppigeres' sein. Wie ist nun so die aktuelle Lage? Wenn man auf gewissen Autoseiten rumsurft bekommt man den Gesamtpreis kaum mehr mit, da wird direkt mit der voraussichtlichen Leasingrate geworben. Ich will mich da nicht in die Nesseln setzen. Klar ist es wohl das gescheiteste, wenn man sich was spart und dann entsprechend der Ersparnis ein Auto kauft. Andersrum finde ich die Überlegung, dass ich eigentlich ein Auto wie eine Wohnung miete mit einer entsprechenden Kilometerleistung auch nicht so schlecht. Ich habe einen fixen Monatsbetrag, den ich mir budgetieren kann, bin liquide und habe dementsprechend ein modernes Fahrzeug.


    Wie seht ihr das so, oder wie macht ihr das bei euch? Ist Leasing total verpöhnt und seid ihr alle gut gebettet und kauft euch eure Autos bar. Oder kauft ihr euch einfach ein Auto, was ihr vermögt. Also im 'schlimmsten' Fall halt irgend einen Opel Corsa für 2500.-, Hauptsache mobil? Habe kürzlich einen Autokauf mitbekommen, wo sich ein Mann in meinem Alter einen neues Coupe gekauft hat für um 60'000 Franken und nun einfach mit 30'000 Restwert 600.- im Monat zahlt. Gut, das ist jetzt wohl auch ein extremes Beispiel. Oder vielleicht gibts noch krassere Beispiele, aber was sagt ihr Grundsätzlich zum Leasingkonzept?


    Bin mal gespannt auf Meinungen. :)
    Gruess, aixo

  • Was mich grundsätzlich am Leasingkonzept stört ist die (für mich) sehr undurchsichtige Situation.


    Einerseits macht man da eine Anzahlung, hat Monatsraten, irgendwie eine Restwerttabelle, etc...
    Aufgrund dessen, habe ich mich für ein Privatkredit der Migrosbank entschieden. Ich bin mir bewusst, dass es schlussendlich teurer sein wird als ein Leasing oder natürlich die Barzahlung. Und wieso ich mich für ein Auto etwas teureres Auto entschiedene habe, anstatt ein 2000.- Auto zu fahren liegt daran, dass ich Arbeitgeber einen Teil daran finanziert.

  • Morgä :)
    Ich befasse mich zur Zeit auch mit Autos und deren Finanzierung. Ich behaupte mal, dass der allgemeine Tenor hier zum Thema Leasing oder Finanzierung eher negativ ist ;) Sind ja auch einige dabei, die ein, zwei Generationen älter sind *duckundweg* :P


    Bei den jüngeren Generationen ist man da weniger verschlossen gegenüber der Finanzierung. Aber auch da gibt es Gegner. Aber eigentlich kann dir das sowas von egal sein, was andere grundsätzlich davon halten. Denn auch hier kann man sagen "es chunnt druf a".


    Es gibt immer wieder Leasingsaktionen mit 1.9% oder 3.9%, etc. Suzuki hat glaube ich sogar was von 0.9% - okay, bei deren Popularität ist das verständlich :D
    Nehmen wir die bayerischen Mistwagen als Beispiel. Dort liegt bei der gewöhnliche Zinssatz liegt so zwischen 4.9 und 5.25%. Bei 4.9 oder leicht weniger ist deren Verkaufsprovision, gemäss Verkäufer, 0%. Aber, dass die nichts verdienen ist wohl sicher auch nicht der Fall ;)


    Wer ein Batzen gespart hat, aber nicht alles auf einmal ausgeben will, wie vielleicht in deinem Fall, ist Finanzierung eine gute Lösung. Man macht eine kleine Anzahlung und hat dann eine fixe Rate monatlich zu bezahlen, behält sein Erspartes und kann trotzdem ein neues Gefährt fahren. Wenn man sein Budget komplett durchrechnet und auch nach grosszügigem Ausrechnen genug Reserve hat, dann steht dem Leasing nichts im Weg.


    Eine andere Finanzierungsvariane wäre Kredit. Aber da macht man eigentlich nur den Schlechteren wegen dem höheren Zins. Der tiefste Zins ist zur Zeit 5.8% bei der BEKB (online). Okay, man hat die Freiheit den Versicherungsumfang selbst zu wählen statt zum Vollkasko gezwungen zu werden. Aber bei einem (Fast)-Neuwagen stellt sich die Frage nicht mehr.


    Was ich aber hingegen nicht verstehen würde ist ein Fahrzeug zu leasen und es dann der Finanzierungsfirma überlassen. Wennschon rauskaufen und verkaufen.


    Dein Rechnungsbeispiel von 60'000 mit 30'000 Restwert ist interessant. Was für ein Fahrzeug ist das denn? Okay, interessant wäre vielleicht auch noch die Laufzeit.

  • Hallo


    Naja, es kommt darauf an, mit welchem Konzept man ran geht und auf das Angebot:


    Meinen Alfa hatte ich auch gesplitet: Einen teil habe ich direkt gezahlt, den anderen per Abzahlungskredit. War dort aber eine "spezielle" Situation: Ich wollte da noch gar kein Auto, hat sich aber wegen des Jobs so ergeben, da ich für den Job zwingend ein Auto brauchte.


    Den Clio, den wir jetzt haben, haben wir aber geleast. Weshalb? Das Angebot war Weltklasse! Wenn du ein Fahrzeug least und rauskaufst machst du ganz klar einen sauschlechten Deal, kann nicht verstehen, wie so etwas empfohlen werden kann. Wir haben ihn 4 Jahre lang geleast. Das Angebot war unschlagbar: Während den 4 Jahren sämtliche Service UND Unterhaltsreparaturen (Inkl. Verschleissteile und Flüssigkeiten) dabei, die Versicherung (Haftpflicht + Vollkasko) ist ebenfalls dabei, dazu 8fach bereift. Wir haben den Clio mit allen Extras und jedem Schnickschnack genommen. Mit der Anzahlung und den Raten aufgerechnet kostet uns der Clio somit rund 26'500 CHF. Neupreis rein für das Fahrzeug wäre 26'000 CHF gewesen, hatten aber noch Eurobonus, damit kam er auf glaube ich 24'000 CHF. Wenn ich jetzt noch anschaue, dass wie gesagt, sämtliche Reparaturen dabei sind, plus die Versicherung für den Kerl ansonsten etwa 1'200CHF pro Jahr, resp. 4'800 CHF ausgemacht hätte, denke ich, dass wir mit diesem Angebot total gerechnet, günstiger gekommen sind, als hätten wir ihn gekauft. Denn so sind wir auf einem Totalbetrag von 26'500, hätten wir ihn gekauft und somit die Versicherung noch "duggen" müssen, wären wir auf 28'500 CHF gekommen, dies aber ohne Wartungsvertrag, das wäre ja dann auch noch gekommen.


    Es kommt wirklich auf das Angebot drauf an. Klar: Wenn man vorhat, das Fahrzeug am Ende rauszukaufen, dann ist Leasing sauschlecht. Wenn dies aber eh kein Thema ist, kann man sich sicherlich mal Angebote anschauen.

  • Eben, solche unschlagbare Angebote gibt's. Aber auch nicht immer und besonders nicht überall.
    Wagen aus Leasing rauskaufen und einen Schlechten machen? Vielleicht wäre das bei dir so gewesen. Ich kenne deine Konstellation nicht. Aber wenn der Restwert deutlich tiefer ist als der Marktwert, sagen wir schon nur 5000.-- tiefer, ist das Rauskaufen definitiv lohnenswerter als es der Finanzierungsfirma zurückzugeben.

  • Nur hast du dann im Endeffekt deutlich mehr gezahlt als ein Neuwagen.
    Aber wieso muss es ein Neuwagen sein?


    Bei einem 1-3 jährigen Auto mit 20-40t km hat man den grössten Wertverlust schon hinter sich.


    Ist natütlich weniger cool als ständig auf Pump zu leben. Fängt ja bei vielen Leuten damit an, dass sie ein x-mal zu teures Handyabo nehmen, um nicht noch 200-300Fr zu bezahlen. Dass sie im Endeffekt dann ein paar hundert bis tausend draufzahlen, merken sie nicht.




    Leasing ist ideal für Leute, welche ständig einen Neuwagen und das Auto gar nie besitzen wollen.

  • Ideal ist Finanzierung sowieso nie, wenn man das Geld hat den Wagen auf einen Klapf zu bezahlen. Aber ideal ist Leasing als Finanzierungsvariante trotzdem. Ich sehe gegenüber einem Kredit keinen wirklichen Nachteil, sollte man die Finanzierung vermögen und nicht auf Vollkasko verzichten wollen. Leasing + rauskaufen kommt günstiger als Kredit aufnehmen und Raten abzahlen.

  • Naja, ich bin ein gebranntmarktes Kind, was Occasionen betrifft. Man weiss nie, was man hat. Zudem wird es ab 80'000-100'000km irgendwann mal richtig teuer.


    @ Entsafter: Wie gesagt, kommt immer auf da Angebot darauf an. Bei uns hätte der Wagen 26'000 CHF gekostet, wir zahlen jetzt 26'500 CHF, haben aber die komplette Versicherung dabei. Klar, wenn wir den Wagen rauskaufen, dann hätten wir bedeutend mehr bezahlt, aber wie du schon schreibst: Ich muss keinen Wagen mehr besitzen: Reinsitzen, sorgenfrei umherkurven, wenn was ist: Wagen in die Garage und wieder abholen, ohne eine Rechnung zu erhalten und 3-4 Jahre später, wenn die Technologien wieder einen gewaltigen Sprung vorwärts gemacht haben, wieder in einen neuen "Chlapf" einsteigen, umherkurven usw.


    Dies gilt jedoch für den "Alltagswagen". Wenn ich mir jetzt ein Moped oder einen schönen Sonntagswagen ziehen würde, da würde ich nie und nimmer finanzieren. Unser Clio geht über das Haushaltsbudget, sprich, wir sind so gar nicht das klassische Ehepaar: Kontenzusammenführung kommt für uns absolut nicht in Frage: Jeder hat seinen Lohn, lebt eigenständig und zahlt einfach für Miete, Haushaltsgeld und weitere gemeinsame Kosten auf ein gemeinsames Haushaltskonto ein. Von daher kratzt der 1/2-Anteil an die Leasingrate keinen von uns auch nur ein bisschen.


    Ich denke aber schon, dass ein grösserer Teil der Leute die Leasingfinanzierung dazu benutzen, um sich Wagen zu leisten, die sie sich ohne die Finanzierung nie und nimmer leiste können. Aber wenn zwei Personen, die jeder 100% arbeitet sich zusammen einen Clio least, denke ich schon, dass das drinnen liegt.


    Wichtig sind halt wirklich die Angebote. Wir haben, nachdem der Alfa abgelegen ist, zich Monate uns ohne Auto organisiert, bis wir ein super Angebot gefunden hatten und da dann zuschlugen.

  • Konsumkredit vs Finanzierung: Pest vs Cholera


    Und ja, Finanzierung kann in gewissen Fällen sinnvoll sein. Nur leider wird sie fast immer als Konsumkredit gebraucht, da man sein Geld nicht binden wollte, resp. dann keine Mittel mehr gehabt hätte für Ferien. Leben auf Pump halt wie bei den Amis. Wir sind da nur ein paar Jahre im Rückstand, die selben Probleme werden aber kommen. Siehe Verschuldungsquote bei Personen unter 30.


    Hat man dann noch Einblick auf viele Kontostände, dann wird einem bewusst, dass sehr viele am Limit leben (jeden Monat im Minus).


    SneakBite: du bist halt eine löbliche Ausnahme :gap

  • Ob löblich oder nicht sei dahingestellt, denke aber schon, dass wir unsere Finanzen gut im Griff haben. ;-) Minus auf dem Konto geht gar nicht, resp. das geht generell bei unserer Bank nicht. Ist bei uns auch gar nicht so das Thema. Wir können nun sogar bereits schon die Steuern im Voraus überweisen ("Zins" ;-)), somit denke ich schon, das wir unsere Finanzen im Griff hatten.


    Bestes Beispiel auch Kreditkarten: Wir hatten bis letztes Jahr nie eine richtige Kreditkarte. Meine Frau hatte ein Prepaid-Kreditkarte über ihr Bankkonto, welche kostenlos ist und nur dazu diente, Konzerte usw. wo man immer mehr die Tickets nur per KK bezahlen kann oder wenn wirklich mal ein Onlineshop nur Kreditkarten akzeptiert, dass dies dann über die Karte abgewickelt werden konnte. Doch als wir letztes Jahr dann in den Urlaub gingen, hatte ich mir deshalb eine Kreditkarte geholt, weil es klar hiess, dass Ärzte, Spitäler etc. sofort eine Kreditkarte verlangen, ansonsten wird nur das Minimum vom Minimum behandelt. Und da habe ich mir die kostenlose Coop-KK gezogen, sprich, sie kostet mich nicht und kommt einfach im Ausland mit auf Reisen. ;-) Auch bei einem Urlaub nächsten Jahres, wo Fahrzeuge gemietet werden müssen, wird eine hinterlegte Kreditkarte verlangt. Wir haben somit die Kreditkarte, weil man ein Stück weit "vom System dazu gezwungen" wird und nicht wegen der Notwendigkeit eine zu besitzen. Nur Bares ist Wahres ist ansonsten unser beider Motto.


    Aber ich bin absolut mit dir einverstanden: Sobald Finanzierungen nur noch für das Leben auf Pump abzielen und sozusagen Schulden fast mit einem neuen Kredit beglichen werden, dann kann das auf kurz oder lang nicht gutgehen. Was unsere "Jugend" (Bin ja jetzt 30ig geworden, jetzt darf ich das sagen :gap) verschuldet ist, da bekomme ich fast "Dünnschiss".

  • Die Antworten spiegeln so meinen Wissensstand wider und zeigen mir auch, dass ich nicht der einzige bin, der sich da Gedanken macht. Immerhin ;) Ich weiss nicht ob ich die Konditionen meines Bekannten korrekt wiedergegeben habe, aber worauf ich bei ihm hinaus will: Er hat ein über 50'000 Fränkiges Auto geleast (Anzahlung schon weggerechnet) und trotzdem 'nur'.- 600.- Rate, weil er 30'000 Franken Restwert hat und 10'000km Laufleistung im Jahr.


    Bisher habe ich mir Leasingüberlegungen immer mit möglichst wenig Restwert gemacht. Also 5000.- oder so. Nun mache ich mir aber folgende Überlegung:


    Preis: 40'000.-
    Anzahlung: 10'000.-
    Restwert: 20'000.-
    Eff. Jahreszins: 5.9%
    Laufzeit: 48 Monate


    Ergibt eine Monatsrate von 330.-
    Wenn ich nun eine 2012er Limousine oder SUV mit 30-40'000km lease, der mir Sicherheits - und Ausstattungstechnisch das gibt, was ich mir gerne wünsche, bin ich einfach nicht 100% überzeugt, weil man mir halt mal eingebleut hat, dass so Finanzierungen einfach nicht gut sind. Aber mit den verfügbaren 10'000.- kann ich mir ein 2004er Modell leisten, welches Verbrauchstechnisch grausam ist. Ich habe beim Modellvergleich gemerkt, dass 2010+ Modelle massiv weniger sauffen und meistens hat man dann noch den Gratis-Service dabei bis 100k km oder Restgarantie etc. Wenn ich 20'000km im Jahr nehme, bei einem SUV mit guter Ausstattung, Sorge dazu trage und nach 4 Jahr hat der 120'000km, dann hat der dann rund den Restwert noch wert. +- ein paar Hunderternoten. Also kann ich mich dann immernoch entscheiden, ob ich für die 20'000 nochmals eine Finanzierung mache, oder sie Bar hinlege oder ich das Auto zurückgebe ODER es privat verkaufe und mich aus dem Vertrag rauskaufe.


    Schlussendlich wird mir nach diesem Prinzip einfach nicht so schnell ein Auto gehören, sondern ich werde immer eines Mieten. Aber ich bin mir einfach auch nicht sicher, ob das gar nicht so schlecht ist. Ich habe die Kosten - bei entsprechender Abklärung - klar im Griff, weiss wieviel ich pro Monat abgeben muss, respektive ich pro Jahr der Versicherungsgesellschaft und an Steuern schulde etc.


    Ich fahre ja aktuell den Astra OPC. Der schlägt in Punkto Vollkasko-Preis so ziemlich alles, was ich im Kollegenkreis habe. Verbrauch ist rund 9-9.5l Benzin 98er. Somit komme ich da mit diversen aktuellen Kombis massiv günstiger im Unterhalt. Sogar bei einem kleinen SUV. (Rede hier nicht von einem X6 oder Q7) ;-)


    Bei mir kommt hinzu, dass wir uns ab kommendem Monat das Auto teilen werden, da wir nicht mehr 2 Fahrzeuge benötigen. Trotzdem will ich das Leasing oder die Finanzierung im schlimmsten Fall auch alleine tragen können oder zumindest eine Möglichkeit haben, ohne mega Sanktionen aus dem Vertrag zurückzutreten und das Auto zurückzugeben.


    Edit:
    Ja und bezüglich Liquidität und Verschuldung. Ich frage mich einfach halt, ob man alle in einen Topf werfen sollte. Klar Verschulden sich die einen sehr früh, leben nur noch auf Pump etc. Aber wenn ich ein Päärli nehme, beide 100% verdienend und beide einen guten Lohn mit gemeinsam geteilten Fixkosten, weiss ich nicht, ob es verwerflich ist, sich ein Leasing zu überlegen, dass man halt andere Anschaffungen oder Ferien auch machen kann. Schliesslich ist es beim Wohnen ja dasselbe: 5-10 Jahre gemeinsam in einer 2.5 Zimmer Wohnung leben für unter 1300 Franken und alles zur Seite legen, damit man dann bauen kann, oder lieber in einer schönen Mietwohnung leben, die man geniessen kann. Das ist eine sehr subjektive Sache. Und es ist manchmal auch schwierig, auf 5 Jahre hinaus zu planen.. Du weisst nie was deine Gesundheit oder Beziehung dir bringt. Gewisse Sachen kann man nicht steuern. Darum ist es manchmal auch sinnvoll, sich eine gewisse Liquidität zu sichern und halt ein Fahrzeug auf Pump zu nehmen. Für mich wäre bei einem Leasing wichtig zu wissen, was passiert, wenn der schlimmste Fall eintritt und ich beispielsweise meinen Job verliere etc und die Rate nicht mehr zahlen könnte oder sogar ein gesundheitliches Problem etc. Sowas kann man ja nicht planen auf 4-5 Jahre hinaus.


    Und dann kommen wir wieder zum Punkt wo man sagt: Guet, dann kauft man für 12'000.- einen Golf Kombi mit Dieselmotor und CD-Player und ein Navi auf dem Handy mit Halterung und geht auf Nummer sicher, ausser es kommen dann die Bremsen, der Zylinderkopf und die Klimanalage.. ;)

  • Du hast 10k verfügbar, willst dir aber einen dicken SUV für 50-60k holen? :gap


    Was passiert, wenn du nun den Job verlierst und nicht so leicht aus dem Vertrag kommst?
    Der Ausstieg während der Laufzeit ist nämlich nur mit sehr harten Sanktionen möglich.
    Du hast ja nachher keine Möglichkeit 10-20k hinzulegen (für nichts), wenn du aus dem Vertrag raus musst.


    Und einen Gebrauchtwagen leasen?
    Leasing macht man m.M. wenn man einen Neuwagen haben will und einem der Wertverlust egal ist. Aber man sich halt um nichts kümmern muss.


    Ansonsten ist Leasing halt wirklich nur ein Aufschieben von Pflichten und das muss nicht immer gut gehen.



    PS:
    Du kriegst auch einen Golf/Passat oder ähnliches Fahrzeug bei der AMAG mit Garantie (1Jahr) und 30-40t km, Alter 3-4 Jahre) für unter 20k Fr und das in der Top-Ausstattung, natürlich mit mit 300PS. Gibt halt Leute, welche ein dickes Auto als sehr wichtig betrachten.

  • Ich bin da eh anders, da für mich kein Neuwagen in Frage käme (rein vom Auto her, mir gefällt nichts unter 60'000.--). Aber mit was ich rumkurve, will ich auch besitzen.


    Ausserdem wenn du nicht gerade einen Dieselkombi/Minivan nimmst, wirst du keine Treibstoffersparnis feststellen... Mein Nachbar hat einen Golf 7 R mit 300 PS und einen Durchschnittsverbrauch von 11l... Werksangabe 7l!! Und ein Golf ist ein Kleinwagen, kein SUV. Ältere Autos lassen sich bei gezügeltem Fahrstil noch auf die Werksangaben bringen. Also wenn ich je ein neueres Auto haben werde (kein Spassauto), dann wird es ein Diesel sein. Unser Ford C-Max in der Familie hat viel Platz und benötigt im Schnitt 6.5l (à propos verbrauchstechnisch grausam... der ist von 2003. Und mein Saab von 1992 mit ebensoviel Leistung wie dein Opel fahre ich auch bei 9.5l...). Du kannst dir sicher sein, dass ein SUV (wenn er der Name auch verdient) nicht unter 10l zu bewegen ist.

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    2 Mal editiert, zuletzt von stim0r0l ()

  • Wie du siehst, aixo, du stösst hier auf viele Gegner ;)
    Eins muss gesagt werden: Der Restwert, der bestimmt die Garage. Und bei einem 2 - 3 jährigen Auto wird dir die Garage definitiv NICHT den Restwert von 20'000 setzen, wenn der aktuelle Verkaufspreis 40'000 ist.
    Blöde Frage: Hast du dir von einem Wunschmodell nun mal eine Offerte machen lassen? Ruf an und lass dir mal eine zuschicken. Du wirst schnell sehen, dass der Restwert nicht so hoch setzen kannst wie du dir das wünschst.


    Darf ich fragen um was für ein Fahrzeug es sich bei dem des Kollegen handelt? Denn die Hälfte des aktuellen Preises als Restwert festgelegt zu bekommen finde ich doch beachtlich hoch. So lohnt es sich natürlich schon nach Leasingsablauf wieder zu wechseln.


    5.9% Zins ist aber übrigens ein relativ schlechter Zins... Da kriegst du sicher bessere Angebote.

  • Das Problem bei einem hohen Restwert ist, dass man beim zurückgeben des Autos wenn dieses grössere Schäden aufweist diese noch reparieren lassen muss damit sie das Auto überhaupt zurücknehmen.
    Dann kommt man einfacher davon wenn man das Auto für 3000.- abkaufen kann anstatt man noch 8000.- Reparaturen hat bevor man das Auto überhaupt zurückgeben kann.
    Ausserdem muss man zuviel gefahrene km noch nachzahlen was recht teuer kommt, wenn man den Restwert so tief ansetzt, dass man das Auto abkaufen kann, kann man mit der Kilometerleistung ganz runter (normalerweise 10000 km glaube ich).
    So habe ich das verstanden.

  • Entsafter: Dicker SUV ist falsch. Aber meine Freundin hätte gerne einen SUV, da sie sehr gerne mit dem Subaru Forester aus ihrer Familie gefahren ist. Da musste sie aber auch den Verbrauch des 3,2l Boxers nicht selber zahlen :D :D :D Darum suche ich aktuell eigentlich einen 'kleinen' SUV, mir gefällt aber beispielweise der Ford Kuga nicht besonders. Es ginge aber in die Richtung. Halt einfach statt einem Kombi was, wo man höher sitzt. Und dort ist es teilweise schon eindrücklich, was ein 2005er Modell und ein 2012 für Verbrauchsunterschiede haben. Auf dem Blatt. Wenn man dann im Internet etwas forscht sind die Werte dann schon höher, aber der Unterschiede der Modelljahre ist immer noch eindrücklich. Darum werden einem auf Autoscout auch älter BMW X5 mit den 3 Liter Motoren fast hinterher geworfen, weil die fast 20 Liter nehmen und auch sonst im Unterhalt (Pneus, Bremserei etc.) nicht günstig sind.


    Saiba: Ja wenn einer das Auto nur Transportmittel von A nach B braucht oder auch 2-3 Monate ohne Auto auskommt und hier aktiv mitdiskutiert ist diese Meinung für mich auch nicht besonders zu gewichten. Für mich ist ein Auto ein Stück Freiheit und ich bin bereit einen Teil meines Budgets darin zu investieren. Ich habe zum Beispiel sonst kein teures Hobby wie eine exklusive Sportart oder gehe ich auch nicht 4x im Jahr in die Ferien. Jeder hat so seine Hobbys und Dinge, wofür er oder sie Geld ausgibt.


    Der Bekannte hat sich einen BMW 235 Vorführwagen geholt. Absolut schönes Auto. Der wird mit 10'000km Laufleistung im Jahr in 5 Jahren locker noch 30'000k mit 35'000km Wert haben. Eher mehr.


    Aber eben, ich bin mir ja noch so gar nicht schlüssig. Darum ists tiptop kommen hier verschiedene Meinungen. Ich bin aktuell auch eher noch mehr Fan der Idee, den Leasingzeitraum auf 36 Monate kurz zu halten und halt monatlich mehr zu zahlen. Zumal wir eben 2 Personen sind, die das Fahrzeug zahlen. Dann gehört die Karre in 3 Jahren uns, respektive wir können uns überlegen, ob wir in 3 Jahren das Auto weiterverkaufen oder den Restwert zahlen, weil wir zufrieden damit sind. :)


    Eh da kann man sich viele Gedanken drüber machen. :)

  • Du/ihr habt keine teuren Hobbies aber könnt es euch trotzdem nicht leisten das Auto gleich zu kaufen sondern wollt es in 36 Monatsraten abbezahlen.


    Falls einer von euch in diesen 36 Monatsraten arbeitslos, oder noch schlimmer, etwas ernsthafter krank wird, kannst du dann dein Leben lang Schulden abbezahlen.


    Darum würde ich vorschlagen für 36 Monate lang dein Budget einzuschränken und mit "einem Auto für von A nach B fahren" zu leben und danach dann etwas "spendabler" werden. Mit dem finanziellen Polster kannst du dir dann statt Leasen/Abbezahlen/Mieten gleich das Auto kaufen. Dadurch sparst du Zinsen und langfristig kannst du dir so die geileren Autos leisten als sonst.



    Aber du kannst dich natürlich gerne freiwillig in die Leibeigenschaft der Finanzindustrie begeben... :gap

    Marktplatz Bewertung
    Kiste 1: Sloti 800 TB
    Kiste 2: DLT3C @ 2.6GhZ
    ...
    Kiste 7 & Kiste 8: PhII 720BE, 8GB ram. 1x mit X25-m II 80GB & 4870, 1x mit indilinx MLC 32GB

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    2 Mal editiert, zuletzt von BLJ ()

  • Ich kann deinen Wunsch nach einem solchen Auto beschränkt verstehen.
    Das Problem ist:
    Du hast nur 10k Budget



    Wenn dir das Auto so wichtig ist, wieso sind dann nicht schon 50-60k angespart?



    Oder kriegst du das nur hin, wenn du monatliche, verpflichtende Rechnungen bekommst?
    Das klingt hart und anmassend, aber solche Fragen sollte man sich stellen.


    Und dad mit dem Restwert:
    Je höher, desto pingeliger ist die Rückgabe. Zu hohe Abnutzung und Kratzer kosten dann gut und gerne ein paar tausend Franken.


    Und mit einem tiefen Restwert ist die Rate nicht gerade tief, aber immerhin sieht man direkt die Kosten.




    BLJ war schneller. Sind aber anscheinend der gleichen Meinung.






    Wie lange dauert deine Ratenzahlung auf dem aktuellen Auto noch?

  • Ja. Seid ihr. Die absoluten Lieblingssöhne von Papi :-)


    Ihr habt Recht. Habe die Kohle nicht für ein dickes Auto. Will aber ein dickes Auto. Bis dahin sind wir salopp gesagt auf dem gleichen Nenner. Jetzt kommt aber dazu, dass du kein Plan hast, was in 3 Jahren ist. Es kann aber sein, dass die Mehrkosten an Zins, die du bei einer Finanzierung hast, sich am Schluss mit den erhöhten Unterhaltskosten des A-nach-B-Autos decken. Habe da schon ganz grässliche Storys geschildert bekommen, mit 60-70-80k km Occasionen.


    Ich muss da noch ein bisschen dran herum brüten. Ich befinde mich ja aktuell auch in einer (kleinen) Finanzierung und würde ich arbeitslos werden wäre das kein Problem.


    Ich finde es ist eine Ermessenssache. Aber ich bin mit euch einer Meinung. Je teurer die Karre bei 10k Eigenkapital, desto mehr sitzt man im Sand. :) Darum mal noch etwas rumsehen, was der Gebrauchtwagenmarkt im tieferen Segment noch so für Modelle bietet.

  • Du willst jetzt ernsthaft damit argumentieren, dass ein Leasingkauf in deinem Fall (anscheine unfähig zu sparen) inkl. Ratenzahlung eines 2. Wagens sinnvoller sei als zu sparen und einen Gebrauchtwagen von einem seriösen Händler zu holen?


    Wir sprechen ja nicht von Gebrauchtwagen mit 100t KM.



    Aber du scheinst mir einer der Zeitgenossen zu sein, der gar keine Beratung möchte, sonderm nur seine bereits gebildete Meinung bestätigt haben will.


    Wieso sparst du nicht einfach noch 1 Jahr.
    Ohne teure Hobbies mit 2 Personen müssten locker 20-30k möglich sein.